Frage dazu: hältst Du es für zwingend Notwendig, daß so eine "Vorgeschichte" im Spiel beleuchtet wird? Klar, sie existiert immer, denn irgendwo muß die ganze Sache ja ihren Ursprung nehmen, aber man kann die Protagonisten auch durch eine Phase des gesamten, übergreifenden Plots schicken, ohne direkt auf alle Anfänge eingehen zu müssen. Vor allem sind diese Aspekte für mich keine Grundlagen. Wenn sie denn überhaupt im Spiel vorkommen, dann sollten sie sich häppchenweise über den gesamten Verlauf dem Spieler offenbaren. Am Anfang ist es doch viel spannender, wenn man einfach ins sprichwörtliche kalte Wasser geschmissen wird, die Geschichte um einen herum Sprünge und Salti macht und man gar nicht weiß, what the fuck eigentlich los ist.
Ich finde das sogar ehrlich gesagt interessanter, wenn man eben nicht jedes kleine Detail über die Hintergründe serviert bekommt, sondern als Spieler auch noch gefordert wird, die Puzzleteile, die man im Laufe der Handlung erhält, selber schlüssig zusammenzusetzen.
Dazu kommt noch der Aspekt, daß ja auch die Protagonisten nicht alles wissen müssen. Sie mögen ihren Gegenspieler kennen, aber dessen Motivation ist ja nicht unbedingt immer klar. Im Gegensatz zu den alten James-Bond-Filmen tendieren moderne Antagonisten nicht mehr zwingend dazu, kurz vor dem Finale den Helden ihre ganzen Beweggründe offenzulegen. ^^
Ein mysteriöser Antagonist, über dessen Motivation man spekulieren kann, ist meiner Meinung nach viel interessanter. Ebenso eine Hintergrundgeschichte, die noch Raum für eigene Schlußfolgerungen läßt.