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Thema: Krieg!!!!111einself

  1. #61
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    In diesem Falle wird sie feststellen müssen, dass ihre Rechte beschränkt sind. Ein mittelalterlicher Ritter konnte unter Umständen seine Leibeigenen überhaupt nicht mobilisieren, weil sie ihm keinen Kriegsdienst schuldig waren. Unter Umständen galt ihre Schuldigkeit auch nur für die Verteidigung des Weiler oder nur über zwei bis vier Wochen im Jahr. Damit ist kein Krieg zu gewinnen.
    Ich wollte mit den Kreuzzügen nur ein beispiel zeigen das Die Menschen im Mittelalter so gläubig waren das sie im Namen ihres Gottes fast alles getan hätten.(tausende von Menschen umbringen zum Beispiel)
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Ist heute auch nicht anders. Der Staat kann nicht einfach sagen: "Ihr geht jetzt mal alle nach Afrika. Wir wollen da einen Krieg gewinnen." Recht in jeder Form beschränkt Machtausübung genauso wie sie sie erlaubt. Absolutes Recht kann man eigentlich nur in der Anarchie haben.
    Der Staat kann mir aber auch sagen das ich die Stuern bezahlen soll die direkt in den Krieg fließen.
    Ausserdem wurde in den Kreuzzügen jedem gläubige Christ der als Kreuzfahrer nach Jerusalem fährt die Vergebung all seiner Sünden gewährleistet.




    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man das, aber radikale Veränderungen brauche eine- oder zwei Generationen Zeit bevor sie sich richtig durchgesetzt haben. Und selbst dann sind sie nicht vollständig. Sieh dir nur mal Japan an, wo man alle auf den absolutistischen Kaiserdienst einschwohr und sich trotzdem genügend Leute fanden, die der Meinung waren, dass sie im Namen des Kaisers mit vollem Recht gegen seine Vertreter vorgehen konnten als wären sie noch Samurai. Alte Vorstellungen verschwinden nicht einfach, sie sind hartnäckig und gehen eher Verbindungen mit neuen ein als das sie sich vollständig verdrängen ließen.
    Wenn man allerdings die höchste Person der Kirche ist also der Stellvertreter Gottes auf Erden kann man eine große Rede halten das Gott einem den Auftrag gegeben hat zu verkünden das die anderen alle auszulöschen sind.
    Man muss dabei auch Beachten wie hoch die Durchschnittsintelligenz im Mittelalter lag. Die Bibel war auch noch nicht ins Deutsche übersetzt weshalb niemand das Gegenteil zu den Worten der kirche behaupten konnte.

  2. #62
    Zitat Zitat von Stummboy Beitrag anzeigen
    Ich wollte mit den Kreuzzügen nur ein beispiel zeigen das Die Menschen im Mittelalter so gläubig waren das sie im Namen ihres Gottes fast alles getan hätten.(tausende von Menschen umbringen zum Beispiel)
    Nur weil das Mittelalter nicht die Happy-happy-fun-time der Romantiker war muss man sie gleich alle zu Nazis machen? Die Mongolen hatten auch keine Probleme damit, Bagdhad niederzubrennen und die Chinesen kümmerte es einen Dreck, dass die Weltwirtschaft hinter ihnen zusammenbrach. Wiegt eine blühende Kultur und dutzende von Städte zu vernichten und den gesamten eurasischen Kontinent in eine Wirtschaftskrise zu stürzen und Südostasien der Piraterie und dem Sklavenhandel zu überlassen jetzt schwerer oder leichter als die Leben der Bewohner von Jerusalem?

    Oder wiegen sie nur schwerer, weil die Deutschen mal wieder ihr Nazitrauma rückprojezieren und annehmen, dass sie es damals besser wissen hätten sollen?
    Zitat Zitat
    Wenn man allerdings die höchste Person der Kirche ist also der Stellvertreter Gottes auf Erden kann man eine große Rede halten das Gott einem den Auftrag gegeben hat zu verkünden das die anderen alle auszulöschen sind.
    Man muss dabei auch Beachten wie hoch die Durchschnittsintelligenz im Mittelalter lag. Die Bibel war auch noch nicht ins Deutsche übersetzt weshalb niemand das Gegenteil zu den Worten der kirche behaupten konnte.
    Er kann natürlich hupen, aber niemand ist gezwungen ihn zu hören. Der Staat hatte damals recht wenig Möglichkeiten Druck auszuüben und Massenkonsens herzustellen. So war z.B. Sizilien nicht gerade scharf auf die Kreuzzüge. Sie bastelten sich eine Fusionskultur und es gab wenig, was der Papst dagegen tun konnte.
    Und wie ich schon betont habe - die Massenbewegung war überhaupt nicht das Ziel des Kreuzzusgaufrufes. Da gab es tausende von Leuten, die selbständig handelten, gegen den Willen des Papstes und gegen den Willen ihrer Grundherren. Aus ihrer ureigenen Überzeugung heraus. Was ist daran bitte falsch?
    Die ach so allmächtige Kirche konnte auch nichts gegen das Blühen der Katharerbewegung unternehmen, außer einen Kreuzzug gegen sie auszurufen. Die Kontroll- und Weisungsmacht der Kirche wird von dir recht krass überschätzt.

  3. #63
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Nur weil das Mittelalter nicht die Happy-happy-fun-time der Romantiker war muss man sie gleich alle zu Nazis machen? Die Mongolen hatten auch keine Probleme damit, Bagdhad niederzubrennen und die Chinesen kümmerte es einen Dreck, dass die Weltwirtschaft hinter ihnen zusammenbrach. Wiegt eine blühende Kultur und dutzende von Städte zu vernichten und den gesamten eurasischen Kontinent in eine Wirtschaftskrise zu stürzen und Südostasien der Piraterie und dem Sklavenhandel zu überlassen jetzt schwerer oder leichter als die Leben der Bewohner von Jerusalem?
    Ich hatte ehrlich gesagt nicht vor die Kreuzritter mit den Nazis gleichzusetzen. Ausserdem artet das ganze langsam immer mehr zu einer Diskussion über deutsche Geschichte aus(Ist halt nicht der Sinn diees Threads).

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Oder wiegen sie nur schwerer, weil die Deutschen mal wieder ihr Nazitrauma rückprojezieren und annehmen, dass sie es damals besser wissen hätten sollen?
    Hab ich mit irgendeinem Wort nationalsozialistische Gedanke erwähnt
    (Ausserdem hab ich keine Ahnung was zu der Zeit in der Mongolei und in China los war)

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Er kann natürlich hupen, aber niemand ist gezwungen ihn zu hören. Der Staat hatte damals recht wenig Möglichkeiten Druck auszuüben und Massenkonsens herzustellen. So war z.B. Sizilien nicht gerade scharf auf die Kreuzzüge. Sie bastelten sich eine Fusionskultur und es gab wenig, was der Papst dagegen tun konnte.
    Und wie ich schon betont habe - die Massenbewegung war überhaupt nicht das Ziel des Kreuzzusgaufrufes. Da gab es tausende von Leuten, die selbständig handelten, gegen den Willen des Papstes und gegen den Willen ihrer Grundherren. Aus ihrer ureigenen Überzeugung heraus. Was ist daran bitte falsch?
    Trotzdem warens immer noch genug das es geschichtlich erwähnbar ist.
    Wenn weniger gekommen wären hätt sich wohl niemand die Mühe gemacht das aufzuschreiben was da passiert ist. Und es hätte auch einen ganz anderen Ausgang gehabt.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die ach so allmächtige Kirche konnte auch nichts gegen das Blühen der Katharerbewegung unternehmen, außer einen Kreuzzug gegen sie auszurufen. Die Kontroll- und Weisungsmacht der Kirche wird von dir recht krass überschätzt.
    Liegt vieleicht ein bisschen daran das in meiner Story so ein bisschen das gleiche Schema herscht (also eine mächtige Kirche die alles regiert.)

  4. #64
    Zitat Zitat von Stummboy Beitrag anzeigen
    Trotzdem warens immer noch genug das es geschichtlich erwähnbar ist.
    Wenn weniger gekommen wären hätt sich wohl niemand die Mühe gemacht das aufzuschreiben was da passiert ist. Und es hätte auch einen ganz anderen Ausgang gehabt.
    Man sollte dabei aber eben nicht vergessen, dass es überhaupt nicht wie geplant lief. Sie bekamen viel mehr, als sie eigentlich gewollt hatten.

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