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Thema: Krieg!!!!111einself

  1. #41

  2. #42
    Zitat Zitat von DarkNanaki Beitrag anzeigen
    test
    Ich weiß nicht ob das was mit Krieg zu tun hat. .__.
    Aber danke für die geistreiche Erfahrung.

  3. #43
    @Nebary: Der Punkt Finanzierung des Krieges durch Geld macht aber nur bei Systemen Sinn, die sich auch tatsächlich durch regulieren.
    Ich denke, es wäre (besonders bei Nicht-Menschlichen Parteien) durchaus möglich, dass der Evil Overlord allein durch Zwang und Unterwerfung seine Armee aufbauen kann.
    Ist zwar weniger "realistisch", aber man muss ja den Punkt nicht immer an unserer Welt orientieren. Z.B. wäre es doch auch komisch, wenn Orks Finanzberater und Schatzmeister hätten, obwohl ihre übliche Darstellung besagt, dass sie "einfältig" (um es nett auszudrücken) sind.
    Ansonsten ist das eine brauchbare Auflistung, die manch einer sicher gebrauchen kann.

  4. #44
    Zitat Zitat von Nesis Beitrag anzeigen
    Krieg zweier Parteien.
    Das wird im allgemeinen nicht als Krieg bezeichnet, sondern als "Banditentum". Krieg wird es erst, wenn alle auf dem Niveau von Banditen herumgurken. Ich könnte jetzt römische und asiatische Beispiele zitieren, aber ihr könnt mir auch einfach glauben.

    Zitat Zitat
    Ist zwar weniger "realistisch", aber man muss ja den Punkt nicht immer an unserer Welt orientieren. Z.B. wäre es doch auch komisch, wenn Orks Finanzberater und Schatzmeister hätten, obwohl ihre übliche Darstellung besagt, dass sie "einfältig" (um es nett auszudrücken) sind.
    Ansonsten ist das eine brauchbare Auflistung, die manch einer sicher gebrauchen kann.
    Plündern. Sie rennen durch und plündern und zerschlagen alles. Solange man in Bewegung bleibt, kann man gut vom Plündern leben.

  5. #45
    Zitat Zitat von DarkNanaki Beitrag anzeigen
    test
    Was sollte das jetzt?
    Also war schon lustig aber verstanden hab ichs nicht.

    @sorata08: Ist trotzdem unlogisch.Wieso sollten die Orks sich denn unterwerfen lassen?
    Außer von anderen Orks, das ist ein System das auch hier funktioniert.
    Warum lehnt sich das Volk nicht gegen den Tyrann auf?
    Weil er die Armee hat!
    Und Warum lehnt sich keiner der Soldaten gegen den Tyrann auf?
    Weil er noch alle anderen hat, von denen sich aber viele auch auflehnen würden.

  6. #46
    Zitat Zitat von noch ein niemand Beitrag anzeigen
    Warum lehnt sich das Volk nicht gegen den Tyrann auf?
    Weil er die Armee hat!
    Und Warum lehnt sich keiner der Soldaten gegen den Tyrann auf?
    Weil er noch alle anderen hat, von denen sich aber viele auch auflehnen würden.
    Du solltest wirklich ein paar Bücher lesen. Würde dir "Der Prinz" von Machiavelli und "The Essence of War" von Ralph D. Sawyer empfehlen. Beide beinhalten Ratschläge an den Herrscher, die sich mit der Frage befassen, wie er seine Subjekte davon abhält, ihn zu erdolchen. Das Problem der Loyalität hat für den König keine einfache Lösung.

  7. #47
    Da lag ich dann mal daneben mit meiner Theorie.
    Bin halt kein Ianus.
    Aber in 99,9(Bäh, kein Periode tippbar) Prozent der Fälle hab ich recht.xD
    Naja auxh egal, aber das die Orks dem Overlord nicht nur folgen, weil er der Overlord ist, ist doch Quatsch?
    Da hab ich jetz aber recht!Bitte, sag das ich recht hab, oder ich muss erkennen das ich dumm bin.

  8. #48
    Zitat Zitat
    Naja auxh egal, aber das die Orks dem Overlord nicht nur folgen, weil er der Overlord ist, ist doch Quatsch?
    Da hab ich jetz aber recht!Bitte, sag das ich recht hab, oder ich muss erkennen das ich dumm bin.
    Ich habe bisher eigentlich über Menschen gesprochen. Orks können einem Ork in die Krieg folgen, weil er ein Edelweiß zwischen den Arschbacken und Sonnenblumen unter den Achselhöhlen trägt.

  9. #49
    Die Dummheit und Naivität von Orks außer Acht gelassen....

  10. #50
    Zitat Zitat von noch ein niemand Beitrag anzeigen
    Die Dummheit und Naivität von Orks außer Acht gelassen....
    Von welchem Setting sprichst du? Orks existieren noch weniger als Neger und Japaner und Zuschreibungen sind dementsprechend hochgradig beliebig.

    Kann einen ganzen Haufen Orks aus dem Ärmel schütteln:

    Tolkien-Orks, die verblödete Sadisten sind
    Warhammer-Orks, die dem größten Ork folgen
    Warcraft-Orks, die inzwischen zu asiatischen Indianern geworden sind
    Elder Scrolls-Orks, die feministische Barbaren im Stile von Conan sind

  11. #51
    Man könnte das ganze auch an der Kirche erklären.
    Wenn du einem Dorftrottel erklärst das ein Gott mit unbändiger Macht die Welt erschaffen hat und ihn umbringen würde wenn er nicht Geld an die Kirche spenden würdest könnte sich das Oberhaupt einer Fraktion mit einem "falschem"
    Gottesbild allein durch Glauben schon einiges an Geld einschaufeln.
    (So ähnlich wars ja auch bei Martin Luther)
    Und so ein dämlicher Ork wird wohl kaum gegen seinen Schöpfer angehen allein schon aus Angst.Und wenn dann einer auftaucht der diesem dämlichen Ork sagt das dieser Gott einen von ihnen zum Anführer auserwählt hat der Anführer sein dann würden sie ihm alle aus Angst vor dem Gott(und nicht vor dem Anführer) folgen.

  12. #52
    Zitat Zitat von Stummboy Beitrag anzeigen
    (So ähnlich wars ja auch bei Martin Luther)
    Zu sagen: "Wenn du Ablass bezahlst hast du mit einem Schlag einen garantierten Platz im Himmel." und zu behaupten: "Wenn du keinen Ablass bezahlst wird Gott dich töten!" sind also idente Aussagen?

    nton:

    Zitat Zitat
    Und so ein dämlicher Ork wird wohl kaum gegen seinen Schöpfer angehen allein schon aus Angst.Und wenn dann einer auftaucht der diesem dämlichen Ork sagt das dieser Gott einen von ihnen zum Anführer auserwählt hat der Anführer sein dann würden sie ihm alle aus Angst vor dem Gott(und nicht vor dem Anführer) folgen.
    Die Kreuzzüge wurden aus religiösem Profitstreben angefangen - Himmelsreich, Vergebung der Sünden alles für jeden usw. Die Mahdi-Bewegung gründete sich auf weit verbreiteten und wohletablierten Endzeit-Vorstellungen aus der Zwölferschia und erwarteten sich von ihrem militärischen Einsatz unter anderem die Etablierung des gerechten Reich Gottes auf Erden. Die Sache bei den Gelben Turbande in China war ähnlich gelagert.

    Man bewegt die Leute mit der Aussicht auf Profit, man hält sie mit Furcht vor Verlust zusammen. Zumindest, wenn man es mit Menschen zu tun hat.

  13. #53
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Zu sagen: "Wenn du Ablass bezahlst hast du mit einem Schlag einen garantierten Platz im Himmel." und zu behaupten: "Wenn du keinen Ablass bezahlst wird Gott dich töten!" sind also idente Aussagen?

    nton:
    Deshalb hab ich ja "so ähnlich" geschrieben
    Aber in diesem Fall ist das überleben ja der Profit den sich die Leute davon erhoffen.
    Stell dir vor es gibt ein Dorf mit hundert Menschen (Ist ein ziemlich abstraktes Beispiel.) davon glauben 98 den Worten des Anführers das man diesem Gott folgen muss. Die anderen zwei glauben eben nicht an diesen Gott.
    Was ist nun wenn die anderen beiden das öffentlich bekennen?
    Dazu gibt es mehrere mögliche Antworten:
    1. Die 98 die an den Gott glauben verstossen die zwei die nicht an den Gott glauben.
    2.Der Anführer befiehlt die anderen zwei umzubringen wenn sie sich nicht dem Glauben der anderen fügen.(Bei 98 gegen 2 ist klar wie das ganze ausgeht wenn sie sich nicht fügen.)
    3.Die zwei "Ungläubigen" verschwinden aus diesem Dorf
    Deshalb gibt es wenn man genug "Gläubige" hat eine Einheit die auf die Worte des Anführers hört und ihm gehorcht. Wenn diese Anführer dann auch noch ein starkes Militär hat kann er sich auch alles erlauben
    (Die Steuern beispielsweise um das fünfache erhöhen um eben den Krieg zu finanzieren.)

  14. #54
    Der Ablass war die Schnellstraße. Es stand immer noch jedem frei, den üblichen Trampelpfad zu nehmen. Niemandes Leben und niemandes Seele war in Gefahr, wenn er keinen Ablass erwerben wollten.

    Zitat Zitat
    Stell dir vor es gibt ein Dorf mit hundert Menschen (Ist ein ziemlich abstraktes Beispiel.) davon glauben 98 den Worten des Anführers das man diesem Gott folgen muss. Die anderen zwei glauben eben nicht an diesen Gott.
    Was ist nun wenn die anderen beiden das öffentlich bekennen?
    Dazu gibt es mehrere mögliche Antworten:
    4. Sie rufen den Herren der Gegend, der kommt angeritten und meuchelt die Aufrührer
    5. Sie rufen den Herren des nächsten Weilers und der meuchelt die Aufrührer

    Was der Prediger da betreibt, ist Eingriff in die Gerichtsbarkeit einer anderen Person. Diese wird dies wohl nicht gerne geschehen lassen.

    Zitat Zitat
    Deshalb gibt es wenn man genug "Gläubige" hat eine Einheit die auf die Worte des Anführers hört und ihm gehorcht. Wenn diese Anführer dann auch noch ein starkes Militär hat kann er sich auch alles erlauben
    (Die Steuern beispielsweise um das fünfache erhöhen um eben den Krieg zu finanzieren.)
    Macht es Sinn mit dir zu diskutieren, solange du offensichtlich noch daran glaubst, dass sich irgendwelche Leute eines schönen Tages Religionen aus dem Arsch gezogen und dann auch gleich mal automatisch Anhänger für diese Arschgeburt fanden? So funktioniert es nicht.

  15. #55
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Der Ablass war die Schnellstraße. Es stand immer noch jedem frei, den üblichen Trampelpfad zu nehmen. Niemandes Leben und niemandes Seele war in Gefahr, wenn er keinen Ablass erwerben wollten.
    Wenn es allerdings genügend Menschen gibt die dieser "Schnellstraße folgen(aus welchem Grund auch immer) dann ist es relativ egal das es jedem freisteht ob man bezahlt oder nicht. Wenn man allerdings dem ganzen nicht folgt wird von von den anderen ausgestoßen (ich denke zumindest nicht das ein gläubiger mit jemandem zu tun haben möchte der eben kein Gläubiger ist)

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Was der Prediger da betreibt, ist Eingriff in die Gerichtsbarkeit einer anderen Person. Diese wird dies wohl nicht gerne geschehen lassen.
    Ja und? Wenn eine hundert Mann große Meute auf dich losgeht um dich "zu richten" interessiert es diese Leute wohl eher weniger wies dir dabei geht und was für Rechte du dabei hast. Kaum einer wird sagen "Das sollten wir nicht tun. Es ist falsch in Gerichtbarkeit einer anderen Person einzugreifen." und damit die ganze Meute aufhalten können. Bei den Kreuzzügen hat es zum Beispiel auch keinen gekümmert wies den anderen dabei ging und das man eben nicht in die Gerichtbarkeit dieser Personen eingreifen darf.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Macht es Sinn mit dir zu diskutieren, solange du offensichtlich noch daran glaubst, dass sich irgendwelche Leute eines schönen Tages Religionen aus dem Arsch gezogen und dann auch gleich mal automatisch Anhänger für diese Arschgeburt fanden? So funktioniert es nicht.
    Die Religion muss ja nicht grade neu erfunden sein.
    Man kann auch eine bereits länger bestehende Religion nehmen einfach neue Dinge darüber verbreiten und sie sich so zu nutze machen.
    Ebenfalls möglich ist es die Meute mit Wundern zu beeindrucken, obwohl das vieleicht etwas lange dauern würde...und ob das auch funktioniert ist ne andere Geschichte. Wenn man diese "Wunder" welche keine echten Wunder sein müssen zur richtigen Zeit bringt kann man schon einige Menschen mitreißen an eben diese Religion zu glauben(im zweiten Weltkrieg war es in etwa das gleiche nur das diese Wunder keine Wunder waren sondern Versprechen und das es nicht um einen Religion ging sondern um ein Land im allgemeinen)

  16. #56
    Zitat Zitat
    Ja und? Wenn eine hundert Mann große Meute auf dich losgeht um dich "zu richten" interessiert es diese Leute wohl eher weniger wies dir dabei geht und was für Rechte du dabei hast. Kaum einer wird sagen "Das sollten wir nicht tun. Es ist falsch in Gerichtbarkeit einer anderen Person einzugreifen." und damit die ganze Meute aufhalten können. Bei den Kreuzzügen hat es zum Beispiel auch keinen gekümmert wies den anderen dabei ging und das man eben nicht in die Gerichtbarkeit dieser Personen eingreifen darf.
    Du missverstehts das Wort "Gerichtsbarkeit", denke ich. Ein König hat Gerichtsbarkeit oder ein Graf oder sonst ein Herscher. Wenn ein Prediger, um dem Beispiel zu folgen, daher kommt und eine Meute um sich sammelt und diese walten lässt wie er es will verletzt er die Gerichtsbarkeit, also die "Macht zu richten", eines Herschers, der kommt dann und macht den Prediger tot. So um es in einfacher Sprache auszudrücken. Aber ich finds cool das du so tust als würdest du das Wort kennen, da wirkt man fast wie ein ... ach ich sags besser nicht.

  17. #57
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Aber ich finds cool das du so tust als würdest du das Wort kennen, da wirkt man fast wie ein ... ach ich sags besser nicht.
    Sags ruhig macht mir ehrlich gesagt nichts aus.
    Ist gut zu wissen aber wenn der Anführer selbst den Befehl dazu gibt gibts doch nichts daran auszusetzen.
    Oder lieg ich da wieder falsch?

  18. #58
    Zitat Zitat von Stummboy Beitrag anzeigen
    Wenn es allerdings genügend Menschen gibt die dieser "Schnellstraße folgen(aus welchem Grund auch immer) dann ist es relativ egal das es jedem freisteht ob man bezahlt oder nicht. Wenn man allerdings dem ganzen nicht folgt wird von von den anderen ausgestoßen (ich denke zumindest nicht das ein gläubiger mit jemandem zu tun haben möchte der eben kein Gläubiger ist)
    Die Geschichte mit den Protestanten und den Katholiken ist dir aber schon bekannt? Wenn etwas so virulent wird, kommt es im allgemeinen zum Schisma oder zur Rebellion. Dann gab es natürlich auch Leute wie die Federbläser, die weit wanderten und sich in irgendwelchen schwer erreichbaren Seitentälern der Alpen niederließen.

    Zitat Zitat
    Ja und? Wenn eine hundert Mann große Meute auf dich losgeht um dich "zu richten" interessiert es diese Leute wohl eher weniger wies dir dabei geht und was für Rechte du dabei hast. Kaum einer wird sagen "Das sollten wir nicht tun. Es ist falsch in Gerichtbarkeit einer anderen Person einzugreifen." und damit die ganze Meute aufhalten können.
    Die Sache ist nun mal, dass dadurch die existente Gerichtsbarkeit nicht außer Kraft gesetzt wird. Sie wird versuchen, ihr Recht wieder zu erlangen indem sie Leute richtet oder einfach so auf der Straße todschlägt. Diese alte Gerichtsbarkeit sitzt zudem im allgemeinen am längeren Hebel als die Revoluzzer. Sie hat Gewicht und die Leute fallen recht schnell auf sie zurück wenn die Rebellion an Momentum verliert.

    Zitat Zitat
    Bei den Kreuzzügen hat es zum Beispiel auch keinen gekümmert wies den anderen dabei ging und das man eben nicht in die Gerichtbarkeit dieser Personen eingreifen darf.
    Doch. Es gab entsprechende Bedenken vonseiten des weltlichen Adels. Ursprünglich war der Kreuzzugsaufruf auch nur an die Ritterschaft gerichtet. Der Adel und wohl auch die Klöster wollten nicht, dass die Leibeigenen unter ihrer Gerichtsbarkeit einfach so der Religion wegen das Land verlassen können.

    Zitat Zitat
    Die Religion muss ja nicht grade neu erfunden sein.
    Man kann auch eine bereits länger bestehende Religion nehmen einfach neue Dinge darüber verbreiten und sie sich so zu nutze machen.
    Ebenfalls möglich ist es die Meute mit Wundern zu beeindrucken, obwohl das vieleicht etwas lange dauern würde...und ob das auch funktioniert ist ne andere Geschichte.
    Nein, kannst du nicht. Religion ist nicht Wissenschaft. Man kann nicht beliebig neue Dinge erfinden, als Teil der Religion verkaufen und erwarten, dass die Leute sie widerstandslos schlucken.

    Zitat Zitat
    Ist gut zu wissen aber wenn der Anführer selbst den Befehl dazu gibt gibts doch nichts daran auszusetzen.
    Oder lieg ich da wieder falsch?
    Er muss allerdings innerhalb bestehenden Rechtes argumentieren. Tut er das nicht, wird man ihn nicht für voll nehmen und ihm keine Folge leisten. Oder glaubst du z.B., dass du im Mittelalter eine Nudistenkolonie gründen oder Scientology starten könntest?

  19. #59
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Wenn etwas so virulent wird, kommt es im allgemeinen zum Schisma oder zur Rebellion. Dann gab es natürlich auch Leute wie die Federbläser, die weit wanderten und sich in irgendwelchen schwer erreichbaren Seitentälern der Alpen niederließen.
    Wenn man aber im Vorraus sieht das es zu so einer Rebellion kommt sollte man sich nicht zu sehr auf die Einnahmen durch Religion stützen.
    Wenn man diesen Punt allerdings berücksichtigt kann man den Krieg in der Story um einiges realistischer Gestalten.(Man kann eine Partei einbringen die nichts mit den bereits bestehenden Parteien zu tun hat.)

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Die Sache ist nun mal, dass dadurch die existente Gerichtsbarkeit nicht außer Kraft gesetzt wird. Sie wird versuchen, ihr Recht wieder zu erlangen indem sie Leute richtet oder einfach so auf der Straße todschlägt. Diese alte Gerichtsbarkeit sitzt zudem im allgemeinen am längeren Hebel als die Revoluzzer. Sie hat Gewicht und die Leute fallen recht schnell auf sie zurück wenn die Rebellion an Momentum verliert.
    Das ist richtig allerdings wenn die Gerichtbarkeit direkt verantwortlich ist muss sie ihre Macht doch nicht wiedererlangen oder?

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Doch. Es gab entsprechende Bedenken vonseiten des weltlichen Adels. Ursprünglich war der Kreuzzugsaufruf auch nur an die Ritterschaft gerichtet. Der Adel und wohl auch die Klöster wollten nicht, dass die Leibeigenen unter ihrer Gerichtsbarkeit einfach so der Religion wegen das Land verlassen können.
    Und warum sind dann sovele mitgezogen und haben mitgemacht? Ausserdem was hätte der weltliche Adel der ebenso wie die Leibeigenen an Gott glauben sagen sollen? Mit Worten wie "Wir wollen nicht das ihr wegen der Religion das land verlasst" hätten die sich keine Freunde gemacht. Selbst die Klöster hätten nichts dagegen sagen können denn die meisten Leute haben dem Papst und nicht den kleinen Klöstern geglaubt. Schliesslich hat eben der Papst die Rede gehalten die soviele Menschen dazu gebracht in ein anderes Land zu ziehen.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Nein, kannst du nicht. Religion ist nicht Wissenschaft. Man kann nicht beliebig neue Dinge erfinden, als Teil der Religion verkaufen und erwarten, dass die Leute sie widerstandslos schlucken.
    Wenn man allerdings als der Herrscher die Religion nicht durch Schriften sondern durch Predigten verbreiten lässt kannst du durch eine Veränderung in den Predigttexten die Leute dazu bringen neu zu glauben.
    Ob das funktioniert hängt dann allerdings wieder vom Herschaftssystem ab
    (Wer ist der Anführer des Landes? Ist er alleiniger Herscher ? Arbeitet er eng mit der Kirche zusammen oder eben nicht? Oder ist er sogar selbst Anführer der Kirche?)

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Er muss allerdings innerhalb bestehenden Rechtes argumentieren. Tut er das nicht, wird man ihn nicht für voll nehmen und ihm keine Folge leisten. Oder glaubst du z.B., dass du im Mittelalter eine Nudistenkolonie gründen oder Scientology starten könntest?
    Dabei kommt es allerdings darauf an wie das bestehende Recht funktioniert.

  20. #60
    Zitat Zitat von Stummboy Beitrag anzeigen
    Das ist richtig allerdings wenn die Gerichtbarkeit direkt verantwortlich ist muss sie ihre Macht doch nicht wiedererlangen oder?
    In diesem Falle wird sie feststellen müssen, dass ihre Rechte beschränkt sind. Ein mittelalterlicher Ritter konnte unter Umständen seine Leibeigenen überhaupt nicht mobilisieren, weil sie ihm keinen Kriegsdienst schuldig waren. Unter Umständen galt ihre Schuldigkeit auch nur für die Verteidigung des Weiler oder nur über zwei bis vier Wochen im Jahr. Damit ist kein Krieg zu gewinnen.
    Ist heute auch nicht anders. Der Staat kann nicht einfach sagen: "Ihr geht jetzt mal alle nach Afrika. Wir wollen da einen Krieg gewinnen." Recht in jeder Form beschränkt Machtausübung genauso wie sie sie erlaubt. Absolutes Recht kann man eigentlich nur in der Anarchie haben.

    Zitat Zitat
    Und warum sind dann sovele mitgezogen und haben mitgemacht? Ausserdem was hätte der weltliche Adel der ebenso wie die Leibeigenen an Gott glauben sagen sollen? Mit Worten wie "Wir wollen nicht das ihr wegen der Religion das land verlasst" hätten die sich keine Freunde gemacht. Selbst die Klöster hätten nichts dagegen sagen können denn die meisten Leute haben dem Papst und nicht den kleinen Klöstern geglaubt. Schliesslich hat eben der Papst die Rede gehalten die soviele Menschen dazu gebracht in ein anderes Land zu ziehen.
    Endzeitvorstellungen, religiöses und wirtschaftliches Gewinnstreben. Der Adel kann sich darauf berufen, dass die Bauern eben nicht frei sind, dem Ruf zu folgen. Die Ritter sind Streiter Gottes, nicht die Bauern. Wenn die Bauern einfach so in den Krieg gehen, verstoßen sie gegen diese christliche Weltordnung. Das sie damit ihre Herren auch ökonomisch schädigen wurde vielleicht nicht so krass betont, da der Grundkanon der Zeit religiösen Argumenten den Vorzug gab.

    Zitat Zitat
    Wenn man allerdings als der Herrscher die Religion nicht durch Schriften sondern durch Predigten verbreiten lässt kannst du durch eine Veränderung in den Predigttexten die Leute dazu bringen neu zu glauben.
    Ob das funktioniert hängt dann allerdings wieder vom Herschaftssystem ab
    (Wer ist der Anführer des Landes? Ist er alleiniger Herscher ? Arbeitet er eng mit der Kirche zusammen oder eben nicht? Oder ist er sogar selbst Anführer der Kirche?)
    Natürlich kann man das, aber radikale Veränderungen brauche eine- oder zwei Generationen Zeit bevor sie sich richtig durchgesetzt haben. Und selbst dann sind sie nicht vollständig. Sieh dir nur mal Japan an, wo man alle auf den absolutistischen Kaiserdienst einschwohr und sich trotzdem genügend Leute fanden, die der Meinung waren, dass sie im Namen des Kaisers mit vollem Recht gegen seine Vertreter vorgehen konnten als wären sie noch Samurai. Alte Vorstellungen verschwinden nicht einfach, sie sind hartnäckig und gehen eher Verbindungen mit neuen ein als das sie sich vollständig verdrängen ließen.

    Zitat Zitat
    Dabei kommt es allerdings darauf an wie das bestehende Recht funktioniert.
    Mir ging es dabei eher darum, dass nicht viele Leute den Gesundheits- und Psychologieargumenten der Scientologen aufsitzen werden, da diese für das Mittelalter noch nicht erfunden worden sind. Oder den Nudisten und ihren sozialrevolutionären und sozialhygienischen Argumenten folgen werden können, da die Hygiene als großes gesellschaftspolitischer Problemkomplex im Mittelalter einfach nicht existent war.

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