Meine ersten Erfahrungen im PnP hab ich in der 5. Klasse gemacht... ~1999 wird das gewesen sein.
Mit einem guten Freund und zwei etwas älteren Jungs haben wir öfter in einem Nerd-Laden Battle Tech gespielt.
Eines Abends forderte man uns dazu auf, doch mal eine Runde DSA zu mitzuspielen. Absolut planlos in jeder Hinsicht nahmen die Veteranen uns also in ihre Reihen auf, erklärten uns langwierig ein bisschen zur Geschichte, zu Klassen, der Art zu spielen... von allem ein wenig eben. Das hörte sich auch unglaublich spannend an und machte Lust auf mehr. Etwas enttäuscht waren wir dann, als unser erstes ~90minütiges Anfänger-Abenteuer keinerlei Kämpfe sondern ausschließlich Gespräche und Rätsel aufwies. An sich ist das natürlich kein schlechter Ansatz für eine athmosphärische Runde, aber wir spielten zu der Zeit täglich Diablo 2, daher haben wir wohl etwas mehr Action erwartet.
Da wir am Ende der Runde trotzdem mit dem ersten Levelaufstieg belohnt wurden, waren wir motiviert, uns auch selber Szenarien zu erschaffen. Wir spielten dabei mit sehr, sehr leidlich korrekten Regeln (wir hatten nie ein Regelwerk). Im Laufe der nächsten 2 Jahre schnupperten wir auch mal in Shadowrun rein. Als ich die Schule wechselte, verlief sich das PnP mehr oder weniger im Sand, bis ein Freund und ich in der 8. Klasse auf die Idee kamen, ein DnD-Starterset zu kaufen, da wir zu dem Zeitpunkt recht intensiv Baldur's Gate 2 spielten. Den Rest hat André ja schon geschrieben.

PS: Jörns Elfe (bemerkenswert, dass er einmal nicht einen menschlichen männlichen Krieger gespielt hat) wurde einmal von einem zwergischen Mitspieler vergewaltigt und geschwängert. Good old times. <3