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Thema: Westliche Rollenspielelemente

  1. #21
    Für mich unterscheiden sich West - und Ost - Rpgs (wobei ich mich hüten werde hier etwas zu pauschalisieren, jaaa es gibt Ausnahmen) durch die grundlegende Spielmechanik. Während westliche Rollenspiele tatsächlich mehr mit einer Identifizierung des Spielers arbeiten, man sehe sich die Charaktergenerierung in Fallout, Baldurs Gate, etc. an, erzählen östliche RPGs eine stark lineare Geschichte. Für mich ist dabei der klare Unterschied, dass sich die östlichen RPGs auf das Empathie - Verhalten des Spielers verlassen und westliche RPGs es dem Spieler schwerer machen, in die Spielwelt hinein zu gelangen. Gleichzeitig wird die emotionale Bindungen des Spielers an das Spielgeschehen dadurch immens. In Ost - RPGs knüpft man schneller Bindungen an die Charaktere, aber es ist genauso leicht sie wieder zu lösen.

    Ich stimme übrigens Ianus in dem Punkt überein, dass bei östlichen Rollenspielen meistens darum geht, sich für den nächsten Gegner aufzurüsten, dem man unvermeintlich gegenüber treten muss.


    Und mir kommt es überhaupt nicht so vor, als würden die meisten RPGM - Spiele sich vom Spielgeschehen her an westlichen Rollenspielen orientieren. Wo sind die konkreten Beispiele? O.o
    Ich meine, meistens geht es doch darum, dass irgendwelche Leute sich ohne weniger ersichtlichen Grund zusammen tun und eine vermeintliche Macht umnieten wollen, der dann eine noch gewaltigere Macht folgt. Typisch Ost - RPG imo

  2. #22
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Aber es gibt erkennbare Unterschiede, wie z.B. dass ich in verdammt vielen japanischen RPG keine Kontrolle über die Entwicklung meiner Charaktere haben und der Level-up spielerisch vollkommen uninteressant ist, da er meine Figur eigentlich nur darauf vorbereitet, die Kämpfe des nächsten Abschnittes zu überleben. Die Stats nehmen darüber hinaus keinen Einfluss auf meine Handlungsmöglichkeiten innerhalb der Welt.
    Das stimmt so nicht ganz. Man kann sich meistens sehr wohl darum kümmern, welche Werte sich bei einem Charakter besser entwickeln und welche Fähigkeiten er erlernt. Meistens läuft das allerdings abseits des normalen Auflevelns.
    Das Stats keinen Einfluss darauf nehmen wie sich der Charakter benimmt stimmt allerdings. OST RPGs trennen normalerweise sehr streng zwischen Gameplay und Handlung. Wer der klügste Charakter ist, wird nicht durch den Intelligenzwert angegeben, sondern durch die Handlung. Der Intelligenzwert sagt nur aus, wessen Zauber am härtesten treffen. Punkt.
    Das kann man mögen oder nicht, aber ich persönlich halte das nicht für einen Nachteil.

  3. #23
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Ich kann euch keine Dummheit vorwerfen; Euer Problem ist einfach blos, dass ihr mit Scheuklappen durch die Welt geht.

    Spielt mal Albion, Planescape und Fallout. Dann könnt ihr kommen und hier Scheiße reden wenn euch noch der Sinn danach steht.
    Kumpel, die hab auf Rechner
    Na gut, Albion nicht aber Planescape und Fallout schon.
    Außerdem bestätigen ja Außnahmen die strenge Regel (gibts die überhaupt?) oder?

    Und Planescape find ich eig auch nicht gerade Ost, sondern stark West zumindest aber is die Story sehr lustig^^ (Im Leichenhaus aufwachen und rumtrotten! episch xD, auch wenn ich anfangs nich weiter kam).
    Aber mal ehrlich, is ne Doofes Spiel Ich fans zwar ganz lustig, aber gespielt hat es sich wie "Ein West RPG".
    weißt schon, geschmack und so.

    Und mein Spruch mit den elfen war, Guess what? A joke, geeez do I really need a "".
    Dachte das wäre klar, das es nicht so wirklich ist XDD

    Nun ist es ja nicht so, als wenn ich keine West-RPG's spiele, aber die meißten haben irgendwo Elfen. Aber man könnten wie die Asiaten das ganze einfach mal zu Viera machen oder? Ist ja nicht scher.

    Edit:
    Wir reden über Fallout 1 ja? den 2-3 hab ich nämlich nicht^^°

    Geändert von R.D. (10.03.2009 um 21:09 Uhr)

  4. #24
    Ui ich glaub ich bin der Einzigste hier, der die West- den OstRPG´s vorzieht.

    Ich habe schon genug Ost-Rpg´s angespielt um zu behaupten das sie mir einfach nicht gefallen, es ist mir einfach zu linear.
    Und das ist der entscheidende Unterschied zum WestRPG :
    Ein Ost Rpg läuft ab wie ein Film den man gerade im Kino sieht , man kann sogut wie nichts an der Geschichte verändern (abgesehen von mehreren Enden , aber das lass ich jetzt mal außen vor), wobei ein West Rpg hingegen viel mehr Freiheit und spielerische Tiefe bietet.
    Das beste Beispiel und für mich das NonPlusUltra der RPG´s ist The Elder Scrolls 3 : Morrowind , es dauert verdammt lange bis man sich in die Welt des Spiels einlebt. Aber wenn man erstmal einen Teil der enorm großen und gut durchdachten fiktiven Geschichte kennt ist es ein sagenhaftes Spielgefühl.
    Auch wenn man in dem Spiel wie bei einem Ost-RPG nichts an der Haupt Story verändern kann , ist es dennoch möglich 1000 andere Sachen parrallell zum Mainquest zu erledigen, wobei man bei einem "normalen" Ost Rpg hingegen nurmal schnell zum Händler gehen kann bevor man mit der Story weiterspielt.


    Im Endeffekt ist es die Handlungsfreiheit und die besser durchdachte Welt die ein West Rpg von einem Ost Rpg unterscheiden

  5. #25
    Zitat Zitat von swordman Beitrag anzeigen
    Für mich ist dabei der klare Unterschied, dass sich die östlichen RPGs auf das Empathie - Verhalten des Spielers verlassen und westliche RPGs es dem Spieler schwerer machen, in die Spielwelt hinein zu gelangen. Gleichzeitig wird die emotionale Bindungen des Spielers an das Spielgeschehen dadurch immens. In Ost - RPGs knüpft man schneller Bindungen an die Charaktere, aber es ist genauso leicht sie wieder zu lösen.
    Das eine sollte Weltentheater sein und man selbst der Schauspieler, das andere ein Buch.

    Zitat Zitat
    Das Stats keinen Einfluss darauf nehmen wie sich der Charakter benimmt stimmt allerdings. OST RPGs trennen normalerweise sehr streng zwischen Gameplay und Handlung. Wer der klügste Charakter ist, wird nicht durch den Intelligenzwert angegeben, sondern durch die Handlung. Der Intelligenzwert sagt nur aus, wessen Zauber am härtesten treffen. Punkt.
    Das kann man mögen oder nicht, aber ich persönlich halte das nicht für einen Nachteil.
    Oh ja, es ist manchmal auf jeden Fall ganz nett, wenn man einfach durchfahren und ohne viel Gedanken das Spiel genießen kann.

    Zitat Zitat
    Das beste Beispiel und für mich das NonPlusUltra der RPG´s ist The Elder Scrolls 3 : Morrowind , es dauert verdammt lange bis man sich in die Welt des Spiels einlebt. Aber wenn man erstmal einen Teil der enorm großen und gut durchdachten fiktiven Geschichte kennt ist es ein sagenhaftes Spielgefühl.
    Du solltest aber auch nicht vergessen, dass der Umfang der Handlung in Morrowind verglichen mit dem Umfang der Spielwelt recht mickrig ist. Die Elder Scrolls-Spiele spielen sich aufgrund dessen ganz anders als andere RPGs.

    Geändert von Ianus (10.03.2009 um 21:29 Uhr)

  6. #26
    Ich habe ja an und fürsich auch nichts gegen West RPGs, nur habe ich schon einige gezockt und da war das Gameplay doch immer wieder das Gleiche - monotones draufkloppen auf irgendwelche Viecher in einer großen Welt.
    Dann habe ich wohl die falschen Spiele gespielt, wie es dann wohl scheint? ^^
    Die gesamte Gothic Reihe ist nämlich genau auf diesem Prinzip ausgelegt und auch diese habe ich gezockt, ebenso Diablo und sämtliche Konsorten.

    Mass Effect will ich mir vieleicht auch nochmal antun....

  7. #27

    Katii Gast
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Ich habe ja an und fürsich auch nichts gegen West RPGs, nur habe ich schon einige gezockt und da war das Gameplay doch immer wieder das Gleiche - monotones draufkloppen auf irgendwelche Viecher in einer großen Welt.
    Dann habe ich wohl die falschen Spiele gespielt, wie es dann wohl scheint? ^^
    Die gesamte Gothic Reihe ist nämlich genau auf diesem Prinzip ausgelegt und auch diese habe ich gezockt, ebenso Diablo und sämtliche Konsorten.

    Mass Effect will ich mir vieleicht auch nochmal antun....

    Bei ost RPGs kloppt man auch ständig irgendwelche Monster und es ist noch viel viel wichtiger, da man ohne das richtige level da gar nichts reißen kann....


    also ich mag beides

  8. #28
    Zitat Zitat von Noir m Beitrag anzeigen
    Ui ich glaub ich bin der Einzigste hier, der die West- den OstRPG´s vorzieht.

    [dunkle Stimme] Jetzt sind wir zwei... [/dunkle Stimme]

    Als ich mich anfangs mit dem Thema beschäftigt habe, dachte ich erst, dass es bis auf das Herkunftsland keine Unterscheidung zwischen Ost und West gäbe, aber bei genauerer Betrachtung ist es zumeist einfach der Aufbau des Spiels und die grundliegenden Unterschiede in der Erzählweise.

    Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber es scheint, als wären die klassischen OST-RPG's auch grafisch immer eine gute Spur heller, bunter und freundlicher.

  9. #29
    Zitat Zitat
    Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber es scheint, als wären die klassischen OST-RPG's auch grafisch immer eine gute Spur heller, bunter und freundlicher.
    Das könnte man folgendermassen begründen (vorsicht, enormst verallgemeinert):

    In beiden Genres soll ein Abenteuer erlebt werden. Nun stellt sich der Europäer/Amerikaner das so vor, dass man das als ausgewachsener kräftiger Mann tut und damit man auch fähig für ein solches Unterfangen ist hat man halt auch schon einiges erlebt.
    In Japan ist das jedoch etwas anders. Die Zeit, in der man unabhängig etc ist ist nunmal die Jugend. Dementsprechend sind die Helden einfach viel jünger, was auch eine weniger düstere Atmosphäre zur Folge hat.

    Desweiteren ist der Westliche Stil von einem Überlebenskampf des Helden geprägt. Er muss in der feindlichen Umwelt zurechtkommen und das steht auch im Vordergrund.
    Nicht so der japanische Held. Er kämpft zwar auch für das Schicksal der Welt, doch im Vordergrund steht sein Lebenstraum (Yume), es soll vermittelt werden, dass jeder einen solchen Traum haben sollte. Ergo ist das Spiel positiver geprägt.

    Weitere grundlegende Unterschiede:
    Held reist in Ost RPGs vorwiedend in der Gruppe, im Westen ist er Einzelgänger.
    In West-RPGs rettet der Held Königreiche, in Ost-RPGs die Welt.

  10. #30
    Hm, das klingt in meinen Ohren wie ein verdammt kluger Lösungsansatz, Danke sehr

    So betrachtet, würde ich dir zustimmen, grade bei den japanischen SNES-Spielen habe ich ja schon öfters bemängelt, dass ich mich mit den Sorgen und Nöten der dort vorkommenden Jugendlichen kaum identifizieren kann, evtl. bevorzuge ich auch deswegen mehr die westlichen Spiele.

  11. #31
    @Ianus
    Zitat Zitat
    Aber es gibt erkennbare Unterschiede, wie z.B. dass ich in verdammt vielen japanischen RPG keine Kontrolle über die Entwicklung meiner Charaktere haben und der Level-up spielerisch vollkommen uninteressant ist, da er meine Figur eigentlich nur darauf vorbereitet, die Kämpfe des nächsten Abschnittes zu überleben. Die Stats nehmen darüber hinaus keinen Einfluss auf meine Handlungsmöglichkeiten innerhalb der Welt.
    Deswegen habe ich ja auch von qualitativen Unterschieden gesprochen; die Systeme unterscheiden sich natürlich. Sowohl östliche als auch westliche Spiele haben eine große Fanbasis, weshalb sich beide Systeme, aus einer neutralen Perspektive betrachet, nicht viel nehmen.

    --------------------------------

    Aber noch mal zurück zu den Makerspielen. Sind die Spiele eher östlich oder westlich? Und warum? Ich finde dieses Thema recht interessant, weil die Makercommunity ja immer von sich behauptet eine Retro-Community zu sein. Die großen Vorbilder sind Spiele aus der SNES-Zeit - zum Beispiel Secret of Mana, Terranigma oder Chrono Trigger - was natürlich zweifelsohne alles östliche Spiele sind.

    Schauen wir uns zuerst das Gameplay an. Es ist wohl ziemlich offensichtlich, dass fast alle Makerspiele ein östliches Gameplay besitzen. Das ist keine große Überraschung, denn das Standardsystem des RPG Makers ist an die alten Dragon-Quest-Teile angelehnt. Macht jemand dann mal das Kampfsystem selber, steht fast immer Final Fantasy Pate. Mir fällt kein Makerspiel ein, das z.B. das System von AD&D adaptiert. Ich kenne davon nur die erste Edition (oder war's die Zweite?), die in den alten SSI-Spielen eingesetzt wurde. Dort gab es feste Attribute (werden am Anfang ausgewürfelt), Rüstungen verhindern nur Treffer und reduzieren keinen Schaden und Zauberwirkungen entgeht man alleine durch so genannte Rettungswürfe. Also ein fundamental anderes System, von dem in Makerspielen Abstand genommen wird, selbst wenn Kampfsystem und Charaktermanagement selbstgemacht wurden. Die häufig mit westlichen Spielen in Verbindung gebrachten offenen Welten gibt es in manchen Makerspielen zwar auch, aber fast immer ist die Interaktivätit mit der Spielwelt auf ein Mindestmaß beschränkt.

    Weiter geht's zum Setting und bei dem zeigt sich ein ganz anderes Bild, denn das Gros der Makerspiele greift zum typischen Setting der westlichen Spiele - die frühe europäische Neuzeit. Selbst wenn man als Entschuldigung die Abhängigkeit von den Grafiken nennen kann, sollte es trotzdem möglich sein mit etwas Anstrengung auch andere Settings darstellen zu können (s. die Allreise). Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Interessanterweise weicht die Makercommunity in diesem Gebiet also sehr stark vom Retro-Gedanken ab und richtet sich lieber nach den Vorbildern aus dem Westen.

    Etwas Ähnliches zeigt sich auch bei Geschichte und Charakteren. Während sich die Thematik von Ost und West meistens nicht sonderlich unterscheidet (letztendlich muss fast immer irgendetwas oder irgendjemand gerettet werden), sieht es beim Erzählstil ganz anders aus. So wie man es aus Anime und Manga kennt, werden in Konsolenspielen aus Japan Charaktere und Emotionen gerne sehr überzeichnet dargestellt, während die westlichen Spiele viel bodenständiger sind. Die Makerspiele richten sich sehr stark nach letzteren, es wird versucht die Figuren möglichst "anspruchsvoll" und "realitätsnah" zu konstruieren, was aber fast immer dazu führt, dass die Charaktere wirken als wären sie ein Niemand aus der grauen Masse. Die Kunst, zu bestimmten Archetypen zu greifen und diese dann mit ein paar Nuanchen zu verfeinern, ist den meisten Maker-Entwicklern nicht bekannt, obwohl die Technik, wie man an der Allreise sieht, sehr erfolgsversprechend ist. Bei Handlung und Charakteren zeigt sich also auch das Phänomen, dass die Makercommunity trotz ihrer großen Begeisterung für die alten SNES-Spiele lieber die westlichen Spiele nachahmt.

    Als Fazit bleibt somit stehen: Gameplay östlich - Rest westlich.

  12. #32
    Zitat Zitat
    Als Fazit bleibt somit stehen: Gameplay östlich - Rest westlich.
    Sehe ich nicht ganz so. Es ist schon wahr, dass viele westliche Elemente vorzufinden sind, aber nicht sehr konsequent. Einige Beispiele:
    -West-RPGs sind eher realitätsnah, darum bereist der Held auch ein Königreich und nicht die Welt. In vielen Makerspielen jedoch gibt es Weltkarten und dergleichen. Wie in Ost-RPGs muss der arme Held zu Fuss (!) ganze Kontinente dorchwandern und als Höhepunkt mit einem Luftschiff mal eben vom Nordpol zum Südpol und wieder zurück fliegen weil doch nur im Südpol dieser so arg benötigte Turnschuh erhältlich ist...
    -Von der Erzählweise VERSUCHEN viele Makerspiele wie die Östlichen Vorbilder zu sein. Man hat seine Gruppe und jeder hat (soll haben) seine Persönlichkeit etc. Flach bleiben die Charaktere eher wegen schlechter Umsetzung.
    -Auch Ost-RPGs haben vom Setting her den Westen als Vorbild (Mittelalter - Neuzeit). Nur schaffen es die japaner halt das ganze in einer Weise umzusetzen, dass wir selbst das europäische Setting nicht als solches erkennen Aber fakt ist dass es wenige Ost-RPGs gibt mit einem Himmelsherrscher und vielen Samurai. Die kommen höchstens ein Partymitglied oder Gegner vor. Wenns gut geht ist ihnen eine Stadt gewidmet.
    Von da her unterscheidet sich das Setting nicht gross.

    In einem Punkt aber grenzt man sich stark von den Ost-RPGs ab:
    Denn in keinem Ost-RPG flucht irgendwer mit starken Ausdrücken. Nichtmal der fiese Overlord. Nein. Er würde es nie tun. Nie!
    In Makerspielen jedoch sind Beschimpfungen sogar innerhalb der Party gängig.

    Geändert von lucien3 (11.03.2009 um 10:10 Uhr)

  13. #33
    @lucien3
    Zitat Zitat
    West-RPGs sind eher realitätsnah, darum bereist der Held auch ein Königreich und nicht die Welt. In vielen Makerspielen jedoch gibt es Weltkarten und dergleichen.
    Ist das wirklich von Bedeutung? So stark fällt es nicht ins Gewicht, außerdem kenne ich auch einige westliche Spiele in denen man die ganze Welt bereist.

    Die Erzählweise hat eigentlich nichts mit der Menge der Charaktere zu tun (das fällt für mich unter Gameplay) und es gibt ja auch durchaus westliche Spiele bei denen man eine Gruppe spielt.

    Zitat Zitat
    Auch Ost-RPGs haben vom Setting her den Westen als Vorbild (Mittelalter - Neuzeit).
    Elemente übernehmen heißt aber nicht, dass das ganze Setting der frühen europäischen Neuzeit entspricht. Der Unterschied besteht schon darin, dass viele westliche Spiele Low Fantasy sind, während die östlichen High Fantasy sind. Schauen wir uns alleine die Final Fantasies an:

    FF VI - Neuzeit + Steampunk (ich weiß nicht ob das die richtige Genrebezeichnung ist, aber ihr wisst was ich meine)
    FF VII - Steampunk
    FF VIII - Steampunk
    FF IX - Phantasie- bzw. Märchenwelt
    FF X - Mallorca + Sci-Fi
    FF XII - Eher Sci-Fi mit Einflüssen des nahen Ostens

    Weitere Beispiele die mir einfallen sind:

    Skies of Arcadia - Welt aus fliegenden Inseln
    Shadow Hearts - Frühes 20. Jh.
    Star-Ocean- Reihe - Fantasy + Sci-Fi

    Üblich ist es halt zu Phantasiewelten zu greifen, die mit den Settings der westlichen Spiele nicht mehr vergleichbar sind. Es geht ja nicht nur um den Baustil der Häuser (und selbst der ist bei den FFs nicht mehr wirklich mit der frühen europäischen Neuzeit vergleichbar).

    Zitat Zitat
    Denn in keinem Ost-RPG flucht irgendwer mit starken Ausdrücken. Nichtmal der fiese Overlord. Nein. Er würde es nie tun. Nie!
    Weil die Japaner in den Werken die sich an Teenager richten gerne moralische Botschaften einbauen, deswegen handeln auch so viele Shounen von Freundschaft und Ganbatte.

  14. #34

  15. #35
    Solche Spiele gibt es nur unter dem Ladentisch, Daen, von denen reden wir nicht. Aber es ist doch heutzutage IN mit Begriffen um sich zu werfen die nur eine kleine Gruppe versteht, damit man sich etwas darauf einbilden kann. Ne, es handelt sich dabei um eine Art Mentalität bzw. die Vorstellung, dass jemand der stets sein Bestes gibt und hart für ein Ziel arbeitet dieses auch irgendwann erreicht.

  16. #36
    Alles klar, man lernt doch nie aus
    Merke: Man kann Fan von OST-RPG's sein und trotzdem nichts über die Kultur wissen *hust*

  17. #37
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Solche Spiele gibt es nur unter dem Ladentisch, Daen, von denen reden wir nicht. Aber es ist doch heutzutage IN mit Begriffen um sich zu werfen die nur eine kleine Gruppe versteht, damit man sich etwas darauf einbilden kann. Ne, es handelt sich dabei um eine Art Mentalität bzw. die Vorstellung, dass jemand der stets sein Bestes gibt und hart für ein Ziel arbeitet dieses auch irgendwann erreicht.
    Hurra, die Japaner predigen uns den Despotismus ins Haus !

  18. #38
    Zitat Zitat
    Solche Spiele gibt es nur unter dem Ladentisch, Daen, von denen reden wir nicht. Aber es ist doch heutzutage IN mit Begriffen um sich zu werfen die nur eine kleine Gruppe versteht, damit man sich etwas darauf einbilden kann. Ne, es handelt sich dabei um eine Art Mentalität bzw. die Vorstellung, dass jemand der stets sein Bestes gibt und hart für ein Ziel arbeitet dieses auch irgendwann erreicht.
    So ganz stimmt das aber nicht
    Die werden in denselben laeden verkauft. nur halt in ner abgetrennten abteilung.

    Zitat Zitat
    Elemente übernehmen heißt aber nicht, dass das ganze Setting der frühen europäischen Neuzeit entspricht. Der Unterschied besteht schon darin, dass viele westliche Spiele Low Fantasy sind, während die östlichen High Fantasy sind. Schauen wir uns alleine die Final Fantasies an:
    Ja, ok keine reale Abbildung der westlichen Welt stimmt.
    Aber betrachtet man dann die Kulturen dieser Welten sind sie schon mehr westlich als östlich. (FFX mal ausgenommen, da dort tatsächlich Asien thematisiert wurde). Ich mein überleg nur mal in wie vielen Ost-RPGs es Könige und Konsorten gibt. Alles westliches Zeugs.
    Und auch bsp FF7 stellt auch die westliche Industrialisierung dar. Halt extrem mit Fantasy vermischt.

    Aber ich verstehe nun deinen Blickwinkel. Es gibt tatsächlich kaum Makerspiele, welche in den high Fantasy-Bereich vordringen. Ich meinte eben nur, dass sowohl Ost-RPGs als auch Makerspiele seltener Asien thematisieren.

  19. #39
    Zitat Zitat von lucien3 Beitrag anzeigen
    Aber betrachtet man dann die Kulturen dieser Welten sind sie schon mehr westlich als östlich. (FFX mal ausgenommen, da dort tatsächlich Asien thematisiert wurde). Ich mein überleg nur mal in wie vielen Ost-RPGs es Könige und Konsorten gibt. Alles westliches Zeugs.
    Und auch bsp FF7 stellt auch die westliche Industrialisierung dar. Halt extrem mit Fantasy vermischt.
    WTF? Haha. Asien hatte also weder Könige noch eine Industrialisierung? Was kannst du mir über die Industrialisierung sagen? Wie wurde sie künstlerisch wahrgenommen und verarbeitet? Was kannst du mir über die Gestalt der japanischen Umweltschutzbewegung sagen und wie arbeitet diese verglichen mit ihren europäischen Konterparts (Hint: Der WWF ist keine asiatische Organisation)

    Zitat Zitat
    Ich meinte eben nur, dass sowohl Ost-RPGs als auch Makerspiele seltener Asien thematisieren.
    Und wie selten thematisieren West-Rpgs Europa oder Amerika? The Witcher ist so ziemlich das einzige Spiel, dass irgendwie noch halbwegs einen Zusammenhang mit Dingen hat, die wir historisch erlebt haben. Hatte sogar die eigene Version der Protokolle Zions.

  20. #40
    Zitat Zitat
    WTF? Haha. Asien hatte also weder Könige noch eine Industrialisierung? Was kannst du mir über die Industrialisierung sagen? Wie wurde sie künstlerisch wahrgenommen und verarbeitet? Was kannst du mir über die Gestalt der japanischen Umweltschutzbewegung sagen und wie arbeitet diese verglichen mit ihren europäischen Konterparts (Hint: Der WWF ist keine asiatische Organisation)
    Sieh dir nur mal den RTP König an. So ähnlich sehen die auch in den alten FFs aus. Die haben nichts Asiatisches. Gut, bei diesen RPGs sollten wir uns sowieso mal auf Japan (ev noch China) beschränken, da hatten die Herrscher oft auch was Göttliches. Das haben diese Final Fantasy Könige nicht. Ich hätte aber wohl doch präzieser sein müssen und schreiben Könige mit weissen Bärten goldener Krone in europäischen Schlössern (sogar in Star Ocean ), halt wie in europäischen Märchen.

    Zur Industrialisierung:
    Natürlich hatten die das auch. Aber 1. leicht verzögert und 2. wurde diese eben als "westlich" empfunden und auch kritisch betrachtet. FF7 sieht das ganze ja auch kritisch.
    Ich ziele dabei auf Parolen wie "westliche Technik, japanischer Geist" ab.

    Vor allem in Japan bestehen eben solche Ansichten, dass ihnen das westliche aufgedrängt wurde und das Eigene verloren ging. Zuerst durch das eigene blinde Übernehmen in der Meiji Zeit und dann noch die Besatzungszeit nach dem zweiten Weltkrieg.
    In FF7 ist das in Wutai zu sehen...

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