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Legende
Arranges erwiederte nichts auf die wohl ehrliche Sorge der Bretonin um ihn. Konnte er sich kaum auf den Beinen halten, schwankte mehr als dass er normal lief, war ihm beides gleichzeitig zu anstrengend.
Arranges entgingen die Blicke von Namsy nicht, wie sie immer wieder über ihre Schulter zu ihm schaute. Ahhh... jetzt kommt auch noch eine meiner Schwächen zum Tragen! Ich bin recht begabt in Sachen Magie aber Heilzauber wollen mir einfach nicht recht gelingen... jetzt bin ich auch noch auf andere angewiesen... ach was solls... Als sie in der großen Höhle ankamen in welcher ein kleiner Quell aus dem Fels in ein Steinbecken sprudelte und Arranges Namsys Ratschlag zusammenhängend mit dem kalten Nass vernahm trat er nur abwesend an den Rand des natürlichen Brunnens. Dann winkte er ab und trat an Namsy heran. Er wollte gerade etwas sagen als aus dem Gang vor ihnen Lärm zu den beiden drang.
Die zuvor noch müde wirkenden Augen des Kaiserlichen waren mit einem Mal wieder hellwach. Als er registrierte, dass sich das Lärmen auf sie zubewegte, stellte er sich schützend vor die Heilerin. Seine Schmerzen ignorierend zog er eine Schriftrolle unter seinem Umhang hervor. Dann sagte er mit ruhiger, aber dennoch flatternder Stimme zu Namsy ohne sich zu ihr zu drehen: 'Geht langsam zurück, versteckt euch oder schützt euch sonst wie, aber greift bitte nicht ein, sollte es sich hierbei um die mordlustigen Schergen des Klosters handeln...'
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Ritter
Namsy war etwas verblüfft, ob der Antwort Arranges. "Ihr wollt allein gegen die kämpfen? Wie denn? Ihr fallt ja jetzt schon fast um. Ich werde auf jeden Fall nicht einfach so wegrennen. Ich habe schließlich immer noch eine Waffe...auch wenn ich damit nicht so gut umgehen kann. Außerdem, wohin sollte ich rennen? Zurück in die Sackgasse?"
Die Schritte kamen immer näher, aber es war kein Gerede zu hören, wahrscheinlich eine kleinere Gruppe Beschwörer.
Wenige Minuten später stellte sich heraus, dass sie mit ihrer Vermutung recht gehabt hatte: Vier Ordensmitglieder, allerdings ohne Kreaturen, bahnten sich ihren Weg in die Höhle.
Sie schienen nicht mit ihnen hier gerechnet zu haben, darauf ließ die Abwesenheit von Untoten schließen.
"In Ordnung", dachte Namsy. "Jetzt heißt's stehen, rennen oder fallen."
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Legende
Auch der Nekromant sah nun die Männer, die auf sie zukamen, doch sie schienen im ersten Moment zu verwundert, als dass sie einen halbwegs organiesierten Angriff starteten.
Verdammt nochmal was soll denn das... Na gut dann werde ich eben ein Massaker veranstalten müssen... auch wenn ich Gefahr laufe danach ganz außer Gefecht zu sein... ich hoffe nur, dass Juan auch noch ein paar dieser Gestalten mitgenommen hat...
Mit diesen Gedanken drehte sich der Kaiserliche zu der Bretonin um, den kurzen Augenblick der Chaos' nuzend und sammelte die kaum zu spürende Energie, die er in der kurzen Zeit wieder regeneriert hatte... Dann umfasste er etwas grob ihre Handgelenke und murmelte einen Zauber. Eine Welle aus kaltem blauschimmerndem Licht breitete sich von der Stelle, an der er sie berührte aus und rollte über ihren ganzen Körper. Zurück blieb ein daedrischer Panzer, der sie komplett schützte. Das Gewicht dieser Rüstung war gleich Null und doch schützte er fast so gut wie die Rüstung aus echtem daedrischem Material.
'Das wird euch schützen, bleibt hinter mir!' Mit diesen Worten drehte er sich zu ihren Feinden um, zog die Schriftrolle außeinander, die er sich zuvor bereitgelegt hatte und las leise aber bestimmt die Worte darauf vor. Aber auch seine Feinde hatten keine Zeit verloren. Im Halbkreis umrundeten sie ihn und die Heilerin und begannen damit Zauber zu weben. Arranges jedoch war schneller, musste er nur ablesen und keine derartige Energiemassen konzentrieren. Nachdem der Kaiserliche geendet hatte wurde es augenblicklich kälter in der großen Höhle. Vor ihm bildete sich ein See aus blaugrauem waberndem Nebel in dessen Mitte sich eine Gestalt erhob. Von ihr ging eine mörderische magische Präsenz aus. Umgeben von einem weißen Schimmer schwebte jetzt ein Lich über dem Boden und blickte in die Richtung, wo Arranges stand. Töte all diejenigen, die meine Feinde darstellen, lass keinen übrig, zerstöre sie! Befahl der Kaiserliche in Gedanken. Zur Antwort hob der Lich die Hand, die nicht von dem Stab eingenommen wurde, den er in der anderen hielt. Eine rote Flamme umspielte die skelettierte Knochenhand. Dann ging alles ganz schnell: Die Ordensmitglieder woben gerade ihre Beschwörungen zu Ende, als der zu Arranges' Rechten in Flammen aufging, ohne dass ihn in irgend einer Art und Weise ein Zauber getroffen hätte. Kreischend warf sich der Mann zu Boden und wälzte sich hin und her, während von ihm der Geruch verbrannten Fleisches ausging. Dem zweiten Beschwörer, ebenfalls auf der rechten Seite, wollte seine Beschwörung nicht mehr gelingen, als ihn ein Zauber hart gegen die Felswand schleuderte, wo er bewusstlos liegen blieb. Ein gellender Schrei hallte von den Felswänden wieder, den beiden anderen waren ihre Beschwörungen geglückt. Einer hatte einen Skelettheld beschworen, welcher gerade auf den Lich einhieb. Das würde ich kurz gesagt als Fehler bezeichnen... Dachte Arranges. Und damit sollte er Recht behalten. Blitzschnell wandt sich der König der Untoten um und fegte das Skelett von den Beinen. Mit einer weiteren Bewegung zerviel das Gerippe einfach. Dan wandte sich der Lich zu dem Beschwörer, welcher ihn angegriffen hatte... Ein Blitzstrahl hinterließ ein hässlich großes Loch in seiner Brust, als er zu Boden fiel. Der letzte ihrer Gegner war wohl der Mächtigste, er setzte nicht auf Untote, vor ihm stand in abwehrender Haltung ein Dremora niederen Ranges.
Doch aus dem Augenwinkel nahm Arranges eine weitere Bewegung wahr. Ein normales Skelett schritt, die Axt hoch erhoben, in Richtung von Namsy. Verdammt...
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Ritter
Während des Kampfes hielt sich Namsy tatsächlich zurück, obwohl sie aufmerksam blieb.
Obgleich sie Untote mittlerweile gewohnt war, schien die Beschwörung des Lichs dennoch etwas ganz besonderes für sie zu sein, denn sie folgte ihr mit der Verwunderung eines kleinen Kindes. Sie war so in ihrer Bewunderung erstarrt, dass sie zunächst gar nicht das Skelett bemerkte, dass auf sie zugerannt kam. Erst, als es nah genug war, dass sie seine Schritte auch im Lärm des Kampfes vernehmen konnte, bemerkte sie es, riss ihr Schwert zum Blocken hoch und schaffte es, die Kreatur kurz, mit einem lauten Fauchen, zurück prallen zu lassen. Sofort setzte sie nach, schlug nach dem Untoten, nur um wenige Sekunden später festzustellen, dass sich das Schwert im Schlüsselbein festgesetzt hatte.
Fluchend stemmte sie sich nach hinten, um die Waffe wieder frei zu bekommen...
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Legende
Höhle unter der Festung
... Ein Lich ist schließlich keine Massenvernichtungswaffe... Dachte Arranges bei sich. Nur gut, dass ihr außer ein paar Prellungen kaum etwas passieren kann... Dann wandte er sich wieder zu dem Dremora und dessen Beschwörer.
Der Lich erkannte die Gefahrensitiation von sich aus und beschwor einen Skelettheld, welcher auch ohne groß zu zögern auf den Dremora einstürmte. Die ungezielten, aber hart geführten Hieben des Untoten konnte der Dremora gut blocken, jedoch hatte der Dämon keine Zeit zur Offensive. Gut, die beiden scheinen sich ebenbürdig zu sein, dann wäre der Dremora auf jeden Fall eine Weile beschäftigt. Der Lich ging nun auch zum Angriff gegen den Beschwörer über. Mit elementaren Zaubern bearbeitete der Untote den Nekromanten, welcher Mühe hatte sich mit Schilden und Ausweichen zu schützen.
Arranges wankte während dessen zu Namsy, welche arge Probleme mit dem Skelett zu haben schien. Die beiden hingen ineinander fest, so zumindest sah es für den Kaiserlichen aus. Das Skelett riss sich dann doch los, während Namsy der Schwertgriff aus den händen gerissen wurde. Mit einem trockenen Knacken brach sich das Gerippe die Klinke aus den Knochen und schleuderte sie nach Arranges. Der Kaiserliche hob abwehrend sein Schwert... Mit einem verzerrten Scheppern wurde dem Beschwörer die Waffe aus der Hand geprellt. Stirb doch einfach... Mit diesen Gedanken wirkte er einen Zauber, der kaum Energie und wenig Konzentration erforderte, dessen Wirkung aber recht groß war.
Mit einer herrischen Handbewegung wob er den Zauber. Einen Augenblick später flüchtete das Skelett ziellos durch die Höhle. Den sehen wir so schnell nicht mehr...
Der Kampf zwischen dem Mönch und dem Lich war noch in vollem Gangen, doch allmählich gewann der Untote die Oberhand. Schließlich landete der skelettierte Held einen Volltreffer und die Beschwörung des Dremoras verging. Das Skelett rannte auf den Mönch zu, dieser durch den Lich abgelenkt, sah die den Hieb gar nicht kommen und mit einem widerwärtigen Gereusch drang das Claymore duch Fleisch und Knochen. Danach verging auch das Skelett in einem leichten Windhauch.
Keine Sekunde zu früh. Dachte Arranges, der sah wie sich auch der Lich in Luft auflöste. Er drehte sich zu der Bretonin: 'Geht es euch gut?' Er löste nun auch die Beschwörung des daedrischen Panzers auf, der die Heilerin geschützt hatte.
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Ritter
Höhle unter der Festung
Mittlerweile wurde es Namsy direkt unangenehm, immer gerettet werden zu müssen. Vielleicht hätte sie sich doch lieber auf das antrainieren von irgendwelchen Kampffertigkeiten konzentrieren sollen und nicht immer wieder Leute "reparieren" sollen.
Sie rieb sich ihr Handgelenk. "Es geht. Meine Hand tut nur etwas weh. Ich muss Euch doch wirklich auf den Geist gehen, mich immer retten zu müssen, oder?"
Obgleich sie grinste, meinte sie es sehr ernst.
"Trotzdem danke. Für das Nachfragen und den Panzer. Und das erdulden meiner Unfähigkeit. Aber so langsam müssen wir weiter. Ich glaube kaum, dass sich hier noch jemand herrumtreiben wird-und wenn, hat er uns bestimmt gehört. Letzteres wäre sehr unangenehm. Ihr müsst so langsam auch wieder erschöpft sein, oder?"
Damit setzte sie sich wieder in Bewegung.
"Scheint so, als müssten wir den ganzen Weg zurück laufen. Wenn wir uns einigermaßen leise bewegen, sollten wir nicht allzu oft in Kämpfe verwickelt werden. Allerdings...wenn die erst einmal ihren Vorsteher finden, werden die das ganze Kloster durchsuchen-bis dahin sollten wir hier weg sein."
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Legende
Oha, diese Erkenntnis kommt... spät... und das ist noch untertrieben... Seit unserer Ankunft hier tue ich eigentlich kaum noch etwas anderes als die Bretonin aus der Tinte zu ziehen... Ärgerte sich Arranges in Gedanken etwas.
Aber um seinen Frust an ihr auszulassen war Arragens zu erschöpft. Stattdessen antwortete er nur: 'Nicht der Rede Wert, aber jetzt lasst uns hier endlich den Ausgang suchen, ich kippe gleich aus den Stiefeln, aber hier unten ist es mir für eine Ohnmacht entschieden zu ungemütlich...' Zu meinem Glück weiss ich schon wo ich unterkommen kann... vorausgesetzt wir kommen hier lebend heraus. Mit diesen Gedanken lief er langsam und mit etwas unsicherem Tritt hinter der Heilerin her.
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Ritter
Der Weg aus der Höhle verlief ereignislos, obwohl Namsy immer wieder das Gefühl beschlich, dass Arranges nicht ganz ehrlich gewesen war und sehr wohl dank ihr entnervt war.
Mittlerweile bekam sie zudm das Gefühl paranoid zu werden, denn bei jedem Knacken oder Knirschen fuhr sie beuunruhigt herum. Dann musste sie sich wieder selbst beruhigen. Wenn Arranges sie darauf seltsam ansah, was verständlich war, da sie den Eindruck eines kleinen Kindes machte, dass sich bei Gewitter unterm Bett versteckt.
Als sie in dem Raum angekommen waren, in dem sie der Beschwörung der Nekromann beigewohnt hatten, wurde ihr leicht schummrig. Zum ersten Mal schien ihr der Geruch des Todes in die Nase zu steigen, die Süße von verfaulendem Fleisch gemischt mit dem metallenem Geruch des Blutes.
Immer noch schienen keine Nekromanten in ihrer Nähe zu sein, vielleicht hatten sie eine Versammlung. Das war auf der einen Seite gut, denn so konnten sie einige der Bereiche des Klosters unbehelligt durchqueren, auf der anderen Seite wussten sie nicht wo diese Versammlung stattfand und konnten daher genauso gut mitten in diese hinein platzen.
Was natürlich sehr schlecht gewesen wäre. In die allgemeine Stille fragte Namsy: "Wie viele Nekromanten gibt es noch in diesem Kloster? Was meint Ihr? Allzu viele können es nicht sein, ansonsten wäre das Kloster bestimmt jemanden aufgefallen. Und dennoch-es werden genug sein, um uns ganz leicht aus der Welt zu schaffen."
Ob ihrer eigenen düsteren Prophezeiung verunsichert, schritt Namsy nur noch langsam voran.
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Legende
Arranges folgte der Bretonin und wunderte sich über die mehr oder minder großen Anfälle von Angst, die die Heilerin immer wieder zeigte, während sie durch die Katakomben liefen. Er sprach nichts und redete ihr auch nicht ins Werk, was den Weg zum Ausgang anging.
Sie wird schon noch wissen wo es lang geht, ich bin zu erschöpft um noch lange zu überlegen. Als der Kaiserliche ihre Frage vernahm hob er den Kopf und schaute sie aus müden Augen an. 'Nunja, ich weiss nicht genau, wie viele Mönche hier waren, als wir die Festung vor Tagen betraten, aber als ich hier vor Jahren mit meiner... Ausbildung anfing, war es ein kleiner Bund von nichteinmal ganz 30 Mönchen, aber ihr habt es ja selbst gesehen, es müssen inzwischen mehr als ihrer 60 sein...'
Damit ging auch er, etwas leichter, erfreut darüber, dass die Bretonin ihm nicht augenscheinlich davonlaufen wolle, hinter ihr her.
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Ritter
Erdgeschoss des Klosters
60...sehr schlecht.dachte Namsy. Zumal sie wusste, dass ein Kampf so oder so äußerst aussichtslos wäre. Beide waren sie müde, Arranges vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als sie, schließlich hatte er sie immer beschützen müssen. Auf ihren Weg in die oberen Stockwerke kam ihnen niemand entgegen. Vielleicht hatten die Mönche tatsächlich eine Versammlung. Oder schliefen. Schlafen- das hörte sich gut an. Aber jetzt ging das natürlich nicht.
Gerade befand sie sich auf der Wendeltreppe, die hinauf ins Erdgeschoss des Klosters führte, als sie zwei Stimmen vernahm.
Durch die Bauart der Treppe konnten die Personen sie zum Glück nicht sehen, sie diese aber auch nicht. Sie wartete. Ein Kampf auf einer Wendeltreppe von unten her geführt war nicht nur schlecht, sondern fast unmöglich zu gewinnen.
Sie streckte eine Hand nach hinten aus, um Arranges zu signalisieren, dass er stoppen möge.
Nach fünf Minuten war es ruhig und Schritte entfernten sich von den Beiden.
"Seid Ihr bereit? Es ist nicht mehr weit hier heraus. Wir sollten uns beeilen."
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Legende
Erdgeschoss des Klosters
Bei den letzten Worten von Namsy wollte Arranges ob der ihm wie mit der Faust ins Gesicht, entegegnschlagenden Ironie eigentlich lachen, doch stattdessen brachte er nur ein trockenes Husten hervor.
'Ich laufe so schnell ich kann...' Keuchte er. Ihm waren die Schritte vor ihnen nicht entgangen, doch der Kaiserliche war zu sehr erschöpft, als dass er auch nur an eine ordentliche Verteidigung hätte denken können. Seine Kräfte regenrierten sich nur langsam, das war der Punkt, an dem er Bretonen, Hochelfen und Dunkelelfen beneidete... Und Tränke habe ich auch keine mehr. Dachte er und steigerte sich noch mehr in seine stille Wut. Dann schaute er zu Namsy und wartet darauf, dass sie weiterging.
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