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Legende
Kloster der Heiler, Katakomben
Während Arranges seinen Gedanken nachging und Tantchen dabei immer noch wütend anblitzte, machte sich der Agent leise in der Dunkelheit aus dem Staub.
Als sich der Kaiserliche dann zum Gehen wandte um dem Rothwardonen weiter zu folgen, stellte er etwas erschrocken fest, dass dieser verschwunden war. Verdammt... jetzt können wir wieder sehen wo wir bleiben... Harsch fuhr er die Bretonin an: 'Ich besitze wohl sehr viel Gedult, aber spätestens hier endet selbige! Jetzt haben wir auch noch den Agenten verloren. Ich habe keine Ahnung, wie man hier herauskommt und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir von diesen Nekromanten verfolgt werden... Aber wisset: Ich werde hier keine Rücksicht walten lassen, wenn ihr also zu gebrechlich für den Anblick von Blut seid, dann geht wohin ihr auch immer wollt, ich für meinen Teil werde hier mal richtig aufräumen.' Arranges hatte Mühe, sich beim Reden zu beherrschen, aber man sah ihm deutlich an, dass er kochte vor Wut, die er sich wahrscheinlich selbst nicht so richtig erklären konnte.
Ungelenk, wie man es eher weniger von ihm kannte, tastete er sich an der Wand entlang ohne auf seinen verletzten Arm zu achten, welcher immer wieder unsacht an dem Gestein entlangschrammte. Doch der Nekromant war noch nicht weit gekommen, als er an einem Raum vorbeikam, der ihn mit unsichtbaren Fesseln fest zu halten schien. Er war schon an vielen türlosen Kammern vorbeigekommen und hat ihnen eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem jedoch erspähte der Beschwörer im schwachen Schein der wenigen Fackeln Bücher. Massenhaft Bücher. Er ging nocheinmal ein paar Schritte zurück und betrat dann die Bibliothek, die ihm sonst immer verschlossen war. Er stand mit weit aufgerissenen Augen im Türrahmen und staunte über die gewaltige Ansammlung schier unvorstellbaren Wissens, gefangen auf unzähligen Seiten. Man möchte meinen, dass es unmöglich ist für eine Person meines Charakters nach dem Ableben den Himmel zu betreten, aber ich würde mit Recht behaupten, dass ich selbigen soeben noch während meiner Lebtage betreten habe... Alles um ihn schien sich aufzulösen, für Arranges existierte nur noch die Bibliothek. Er war unfähig sich zu bewegen, er konnte nur noch starren. Seine Augen saugten sich regelrecht an den Folianten fest.
Wenige Augenblicke später Vernahm der Kaiserliche jedoch plötzlich Schritte im Gang vor dem Raum. Herrgott, dass man hier auch nicht in Ruhe sein kann. Aber diese recht überflüssigen Gedanken verflogen sogleich wieder, als der Beschwörer wieder in die Realität zurückgezogen wurde. Er reagierte blitzschnell. Mit der einen Hand zog er seine Silberklinge und mit der Anderen begann er magische Energie zu sammeln. Dann stellte er sich mit dem Rücken an die hintere Wand der Bücherei, so, dass er außerhalb der Lichtkegel der Fackeln war.
Geändert von weuze (03.05.2009 um 17:54 Uhr)
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