Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 266

Thema: Heiler und Dämon

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben

    'Ein wahres Prachtexemplar.' Sagte Arranges ruhig und so leise, dass die Beschwörerin in dem Raum nichts hören konnte.

    Er hatte die Aussagen des Agenten unkommentiert im Raum stehen gelassen und nach einigen Augenblicken des Nachdenkens auch Namsy ebenso reaktionslos zurückgelassen. Er war dem Rothwardonen unauffällig gefolgt und schaute nun an ihm vorbei in den selben Raum. 'Eine Frau habt ihr wohl nicht erwartet? Aber ich kenne diese Stimme nur zu gut. Obwohl man Frauen in einem Kloster mit Mönchen nicht erwarten würde, ist sie auch recht oft hier durchgekommen, als auch ich zugegen war und laut Aussagen einiger Mönche, die ich hier näher kenne, noch öfters hier zu Gats gewesen als ich...' Er hielt inne und beobachtete weiter das Treiben in dem Zimmer. Dann setzte er erneut an: 'Eine sehr unerfahrene Beschwörerin. Sie hat aber durchaus Talent, das muss man ihr lassen... allerdings... Erst einen Bannkreis, dann ein viel zu mächtiger Zombie und jetzt noch ein Kontrollzauber. Das wird sie zu viel Energie kosten, ehe sie den Zauber gesprochen haben wird, den sie nun wahrscheinlich sucht, wird die Kreatur wieder zusammenfallen.' Der Kaiserliche trat einen Schritt vom Eingang des Zimmers zurück und plötzlich viel ihm die kleine Ungereimtheit auf, welche sich zuvor in dieser Szenerie verbarg. Es ist fast schon wie ein Schlag ins Gesicht... Kein Beschwörer und sei er noch so unerfahren, würde Nekromantie in einem offenen Raum, selbst, wenn der Ort drumherum geheim ist, praktizieren. Sie ist vielleicht ungeschickt im Umgang mit den Kraturen, die sie ruft, aber sie deswegen als dumm einzustufen wäre sehr unvorsichtig.

    Etwas gehetzt schaute sich Arranges in dem Gang um, aber er konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen. Auch hören konnte man wegen dem Tumult, den der riesige Untote in dem kleinen Raum veranstaltete, nichts.

  2. #2
    Tantchen war den Anderen kaum gefolgt, blieb noch ein wenig zurück, als sie dieses seltsame Kribbeln unter der Haut spürte, Magie war im Einsatz, nekromantische Magie. Ihr wurde kurzzeitig schwarz vor Augen und sie musste sich gegen die Wand stützen.
    In dem kurzen Moment, in dem sie die Kontrolle verlor, gab sie erneut wieder die seltsamen Geräusche von sich, welche sie auch bei ihrem ersten Kontakt mit der nekromantischen Magie des Klosters ausgestoßen hatte.
    Doch ganz gleich, wie stark die Wirkung war, sie ließ rasch nach, Hier verstand jemand wohl sein Handwerk nicht ganz. Oder war zu schwach.
    Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie laut sie gewesen sein könnte. Besorgt sah sie sich um, aber es kam niemand, um nach dem Rechten zu sehen. Leise schlich sie den Anderen hinterher.

  3. #3

    Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben

    Juan wollte gerade etwas antworten, was er in dem Buch aus der Bibliothek gelesen hatte, als durch einen Seiteneingang des Raumes ein Mann trat. Der Agent, der darüber dass Arranges und Tantchen ihm einfach gefolgt waren, ein wenig verärgert war, musterte den Neuankömmling. In der Dunkelheit war die pechschwarze Robe, ein rasierter Schädel und die bleiche Gesichtsfarbe zu erkennen. Man könnte ihn für den Nekromantenführer halten, jedoch nur auf den ersten Blick.

    Der Mann musterte den Zombie. "Gute Arbeit, Isimar. Du kannst dich entfernen.". Die Frau tat wie ihr geheißen, legte das Buch weg und verließ den Raum durch den Zugang, durch den der Mann gekommen war. Der Zombie unterdessen war ruhig geworden und fixierte den Schwarzgekleideten, aber es schien ein gewisser Respekt vorhanden, denn das Monster schien schon beinahe demütig. Der Nekromant hob eine Hand, der Zombie fiel plötzlich auf die Knie. Auf weitere Handzeichen reagierte er beinahe lächerlich: er legte sich auf den Boden, drehte sich auf den Rücken, kroch auf seinen blutigen Gliedmaßen herum und erhob sich dann wieder, stand da wie zuvor, als der Nekromant die Hand senkte. Plötzlich fuchtelte der Mann mit den Händen herum, aus den 5 Ecken des Pentagramms stieg je eine Feuerkugel empor, und zeitgleich, als sie fast die Decke erreicht hatten stürzten sie zeitgleich auf den Zombie hinab. Dieser verhaarte regungslos, als warte er nur auf den Einschlag, welcher dann auch erfolgte. Mit einem lauten Krachen und einer grellen Feuerexplosion, die den gesamten Raum erhellte und Juan die Augen zusammenkneifen ließ, schlugen die Kugeln ein. Zurück blieb nur ein Häufchen Asche. Die Barriere löste sich plötzlich auf und der Mann verließ ebenfalls reaktions- und wortlos den Raum.

    Selbst dem Agenten war aufgefallen, dass anscheinend keinerlei Konzentration nötig war, um den Zombie aufrecht zu erhalten. Er selbst war nicht in Beschwörungen bewandert, doch auch er hätte sich darüber gewundert, hätte er nicht das Buch gelesen, welches er aus der Bücherei gestohlen hatte. Darin hatte er erst letztends gelesen, dass ein Untoter, aus entsprechenden Überresten erschaffen, solange bestehen blieb, bis er zerstört wurde. Diese Überreste mussten nur zwei Voraussetzungen erfüllen: Sie mussten der Grundstoff für das entsprechende Monster sein und sie mussten frisch sein. Der offene Brustkorb verriet Juan, dass es frischer kaum noch ging. Für ein Skelett hätte dieser perverse Nekromantenring wohl das Fleisch von den Knochen geschält und einen frischen Knochenhaufen verwendet. Juan hatte fasziniert gelesen damals, aber das alles real zu sehen bereitete ihm doch Unbehagen. Diese Methode war ihm vorher auch unbekannt gewesen, und auch in Beschwörerkreisen war sie seines Wissens nach unbekannt. Diese Nekromanten schienen eine neue Art der Untotenbeschwörung entwickelt zu haben.

    Jetzt blickte er hinter sich, Arranges direkt ins Gesicht; trotz Dunkelheit schien der Agent alles zu erkennen. Er war froh, dass er vorhin in seiner Überraschung nichts von seiner Kenntnis über diese Art der Beschwörung kund getan hatte, denn damit hätte er sich verraten. Stattdessen musterte Juan jetzt den Beschwörer kalt und sah auch an Arranges vorbei, dass Tantchen anwesend war. Wieder fixierte er Arranges. "Warum folgt ihr mir? Was versprecht ihr euch davon? Ich helfe euch nicht bei eurem Vorhaben, wie oft noch", flüsterte trocken seinem Gegenüber zu. Das reinste Irrenhaus hier.
    Geändert von Van Tommels (30.04.2009 um 10:28 Uhr)

  4. #4

    Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben

    Auch Arranges hatte das Schauspiel in dem kleinen Raum beobachtet und war verwirrd. Warum benutzen diese Beschwörer frische Leichenteile um einen Zombie zu beschwören? Entweder sie sind zu schwach in der Kontrolle über Kreaturen aus dem Reich des Vergessens, oder aber sie vermögen über ein mir und vielen anderen unbekanntes Wissen mit welchem sie auf diese Art viel stärkere und mächtigere Untote beschwören können. Aber das wäre mehr als unsinnig... kein Nekromant hat immer eine Leiche griffbereit um etwas derartiges zu rufen.

    Dann drang Juans Frage zu Arranges. Er blickte geistesabwesend zu dem Rothwardonen und setzte nach ein paar Sekunden zu einer Antwort an: 'Ihr helft mir nicht direkt, aber wenn ich euch folge, dann werdet ihr mich, ob ihr es wollt oder nicht, hier unten herumführen. Früher oder später werdet ihr den Ausgang aus diesem Labirinth aufsuchen. Diese Beschwörer werde ich mir, wenn es die Situation verlangt, auch allein zur Brust nehmen.' Er machte eine kurze Pause und redete dann weiter: 'Ich könnte euch rein theoretisch auch gewaltsam zwingen, uns zu helfen, aber das wäre nicht in meinem Sinne. Stattdessen will ich euch nur noch eines sagen. Könntet ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren, eine solche Organisation einfach ihrem Trachten nach Macht überlassen. Was wäre wenn diese Mönche plötzlich beginnen würden Bauern und Dörfer der Umgebung zu überfallen. Ländlicher Einfluss bedeutet Macht und eine Machtquelle wie diese würde eine ernsthafte Bedrohung für das ohnehin schon zerrüttete Kaiserreich darstellen... Solche Worte aus dem Munde eines Beschwörers zu vernehmen muss sehr seltsam sein, aber ich bin eben keiner dieser Nekromanten, die danach streben, das Imperium ins Chaos zu stürzen.'

    Ich habe jetzt lange genug gerdet, das nächste wird sein, dass ich ihn doch noch zwingen werde uns zu helfen, denn allein könnte es mehr als schwierig werden, diese krankhafte Nekromantenvereinigung auszuheben...

  5. #5

    Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben

    Der Rothwardon fixierte den Kaiserlichen mit starrem Blick. "Ihr könntet mich zwingen? Ich gebe zu, dass ihr ein mächtiger Magier seid, und mit Sicherheit verfügt ihr auch über eine gewisse Macht der Gedankenkontrolle, aber Obacht. Wenn ihr wirklich so bewandert darin seid wie ihr andeutet, dann wisst ihr sicher auch, dass es nur wenige gibt, die den Willen eines Rothwardonen brechen können. Ich zweifel nicht daran, dass es euch gelingt, den meinigen zu brechen, aber dennoch würde ich dies zuvor bemerken, wenn es sich andeutet. Und sollte es soweit kommen, ich schwöre euch, dass ihr eher einen Dolch in eurer Kehle habt als ihr es fertig bringt meinen Willen zu beugen.". Mit ruhigen, aber ernsten Tonfall fügte er an: "Und verlasst euch nicht darauf, dass ich euch nicht töte; schließlich würdet ihr mich direkt bedrohen. Die Nekromanten hier bedrohen mich nicht direkt und sogar nur im Weitesten Sinne indirekt. Also wenn ich nun schon für euch Fremdenführer spiele, dann haltet euch im Hintergrund, sodass ich euch nicht bemerke, verstanden?".

    Juan wandte sich von dem Beschwörer ab, lugte noch einmal in den Raum und schlich dann leicht geduckt tiefer in die Katakomben hinein, als würden Arranges und Tantchen nicht existieren.

  6. #6

    Kloster der Heiler, Katakomben

    Lange Zeit hatte sie zugesehen und zugehört.
    Das Spektakel machte ihr bewusst, was ihr Meister gesagt hatte. Sie waren ungewöhnlich. Sie waren anders.
    Und das, was sie gehört hatte, ließ in ihr die unschöne Ahnung eines nahenden Konfliktes aufsteigen.
    Sie schritt zu Arranges.
    "Meine Güte!" flüsterte sie energisch. "Eben streite ich mich und jetzt müsst ihr beide euch gegenseitig bedrohen? Seid ihr von Sinnen? Nicht hier! Es wird gar niemand gezwungen. Und auch niemand umgebracht. Ohne Grund zumindest. Außerdem...wir sollten ihm folgen. Er ist der Einzige, der sich auskennt."
    Geändert von Lobstercookie (30.04.2009 um 20:01 Uhr)

  7. #7

    Kloster der Heiler, Katakomben

    Arranges wollte gerade etwas erwiedern, als ihm Tantchen dazwischen redete. Mit einem Gesichtsausdruck, der größtes Vrblüffen zeigte, sah er auf die gering kleinere Bretonin neben ihm. Was denn... Ich stelle hier meine eigenen Spielregeln auf! Wut darüber, dass man ihm den Mund verbietet und der Agent sich als besonders störrisch im Chrakter erwies stieg in ihm auf. Aber fürs erste beherrschte er sich und schaute nur mit leerem Blick in die Richtung von Juan.

    Wenn das hier so strukturlos weitergeht, dann müsste ich wohl doch mal etwas anderes ausprobieren. Schön dass der Agent denkt, ich könnte Gedankenlesen, aber warte nur, dich bekomm ich auch anders. Den Willen eines Rothwardonen zu brechen ist im Grunde nicht so schwer wie es ausschaut, man muss diesem sturen und kampfsüchtigen Völkchen nur zeigen, dass man ihnen im Gefecht überlegen ist. Anders als Orks geben sie dann auf und lassen sich nicht niederschlachten...

  8. #8

    Kloster der Heiler, Katakomben

    Juan schlich den Gang weiter und kam schließlich zu einem ihm vertrautem Raum: Die Bibliothek. Er warf einen Blick zurück, und als er weder Tantchen noch Arranges entdecken konnte, atmete er erleichtert auf. Jetzt scheine ich die beiden los zu sein. Zumindest vorerst. Ich bezweifel, dass sie der Bücherei widerstehen können, wenn sie hier vorbeikommen..., und mit dieser Feststellung im Kopf schlich er an dem Durchgang vorbei und folgte dem Gang weiter in die Tiefe.

    Nachdem er so eine Zeitlang im Dunkeln gewandelt und auch an einigen leeren Räumen vorbeigekommen war, bog der Agent um die nächste Ecke, aber sogleich zog er sich zurück und presste sich mit dem Rücken an das Gestein. Verdammt, Juan, du wirst zu selbstsicher, tadelte er in Gedanken sich selbst. Den Gang entlang hatte er eine Patrouille bestehend aus vier Mönchen und scheinbar einem Gelehrten auf sich zukommen sehen. Der Rothwardon blickte sich ein wenig hektisch um und erinnerte sich dann an einen leeren Raum, an dem er wenige Meter zuvor vorbeigekommen war. Schnell huschte er auf leisen Sohlen dorthin und presste sich, nachdem er den Raum betreten hatte, an die Mauer neben dem Durchgang. Dass es hier aber auch keine Türen gibt, dachte Juan ärgerlich, und als er die Schritte der Nekromanten näher kommen hörte, legte er fast automatisch die Hand auf sein Langschwert und zog es bereits lautlos halb aus der Scheide.

    Seine Vorbereitungen sollten sich als umsonst herausstellen, denn die Patrouille ging ohne auch nur an dem Durchgang inne zu halten schnurstracks daran vorbei. Juan atmete leise aus, denn unbewusst hatte er die Luft angehalten. Er wartete noch, bis sich die Schritte entfernten. Das sah mir ganz danach aus, als gingen sie zur Bibliothek. Das wird Arranges und Tantchen nochmals aufhalten, wenn nicht sogar erledigen. vier Kampfmönche und ein Gelehrter, welcher womöglich noch der Magie mächtig ist? Wer weiß, wenn sie die Räumlichkeiten der Bibliothek ordentlich nutzen ist das durchaus leicht zu schaffen. Allerdings denken sie nicht so heimtückisch wie ich, ich bin Agent...., und Juan stellte Überlegungen an. Vielleicht sollte er ihnen helfen? Konnte er sie so einfach ihrem Schicksal überlassen? Er schob das Schwert zurück in die vorgesehene Halterung, löste sich von der Wand und trat in den Durchgang. Nachdenklich blickte er in den von Fackeln nur spärlich beleuchteten Gang in jene Richtung in welcher die Patrouille verschwunden war. Sollte er helfen oder nicht...

  9. #9

    Kloster der Heiler, Katakomben

    Während Arranges seinen Gedanken nachging und Tantchen dabei immer noch wütend anblitzte, machte sich der Agent leise in der Dunkelheit aus dem Staub.

    Als sich der Kaiserliche dann zum Gehen wandte um dem Rothwardonen weiter zu folgen, stellte er etwas erschrocken fest, dass dieser verschwunden war. Verdammt... jetzt können wir wieder sehen wo wir bleiben... Harsch fuhr er die Bretonin an: 'Ich besitze wohl sehr viel Gedult, aber spätestens hier endet selbige! Jetzt haben wir auch noch den Agenten verloren. Ich habe keine Ahnung, wie man hier herauskommt und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir von diesen Nekromanten verfolgt werden... Aber wisset: Ich werde hier keine Rücksicht walten lassen, wenn ihr also zu gebrechlich für den Anblick von Blut seid, dann geht wohin ihr auch immer wollt, ich für meinen Teil werde hier mal richtig aufräumen.' Arranges hatte Mühe, sich beim Reden zu beherrschen, aber man sah ihm deutlich an, dass er kochte vor Wut, die er sich wahrscheinlich selbst nicht so richtig erklären konnte.

    Ungelenk, wie man es eher weniger von ihm kannte, tastete er sich an der Wand entlang ohne auf seinen verletzten Arm zu achten, welcher immer wieder unsacht an dem Gestein entlangschrammte. Doch der Nekromant war noch nicht weit gekommen, als er an einem Raum vorbeikam, der ihn mit unsichtbaren Fesseln fest zu halten schien. Er war schon an vielen türlosen Kammern vorbeigekommen und hat ihnen eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem jedoch erspähte der Beschwörer im schwachen Schein der wenigen Fackeln Bücher. Massenhaft Bücher. Er ging nocheinmal ein paar Schritte zurück und betrat dann die Bibliothek, die ihm sonst immer verschlossen war. Er stand mit weit aufgerissenen Augen im Türrahmen und staunte über die gewaltige Ansammlung schier unvorstellbaren Wissens, gefangen auf unzähligen Seiten. Man möchte meinen, dass es unmöglich ist für eine Person meines Charakters nach dem Ableben den Himmel zu betreten, aber ich würde mit Recht behaupten, dass ich selbigen soeben noch während meiner Lebtage betreten habe... Alles um ihn schien sich aufzulösen, für Arranges existierte nur noch die Bibliothek. Er war unfähig sich zu bewegen, er konnte nur noch starren. Seine Augen saugten sich regelrecht an den Folianten fest.

    Wenige Augenblicke später Vernahm der Kaiserliche jedoch plötzlich Schritte im Gang vor dem Raum. Herrgott, dass man hier auch nicht in Ruhe sein kann. Aber diese recht überflüssigen Gedanken verflogen sogleich wieder, als der Beschwörer wieder in die Realität zurückgezogen wurde. Er reagierte blitzschnell. Mit der einen Hand zog er seine Silberklinge und mit der Anderen begann er magische Energie zu sammeln. Dann stellte er sich mit dem Rücken an die hintere Wand der Bücherei, so, dass er außerhalb der Lichtkegel der Fackeln war.
    Geändert von weuze (03.05.2009 um 17:54 Uhr)

  10. #10
    Von der plötzlichen, aggressiven Reaktion Arranges erschreckt, fand Tantchen erst keine Worte um zu parieren und da war der Nekromant auch schon verschwunden.
    Sie folgte ihm langsam und als sie in dem Raum angekommen war, fühlte sie sich wie... zu Hause. Eine gewöhnliche Bibliothek hätte wohl kaum solch familiäre Gefühle ausgelöst, aber eine solch große...
    "Das ist Wahnsinn...so viele Bücher. Ich will nicht wissen, was in ihnen steht, aber sie erinnert mich so an früher...Die meines Meisters war wohl auch so groß. Aber sie ist zerstört."
    Ihr Blick glitt über die Buchrücken, beachtete Arranges gar nicht und zunächst interessierten sie auch nicht die Schritte, die in ihre Richtung kamen, doch als Arranges plötzlich aus ihrem Blickfeld verschwunden war, versteckte auch sie sich.
    Von ihrem Versteck, in einer Nische des Raumes, konnte sie niemanden sehen, aber sie hörte wie die Schritte immer näher kamen.
    Sie hörte auf zu atmen. Das konnte sie gut. Aber sie hatte Angst. Ihre Hand tastete nach dem Schwert.
    Doch dann kam ihr eine bessere Idee. Sollte Arranges für sie kämpfen.
    Und wieder schrie sie die seltsamen, untoten Laute heraus, die sie in den letzten Tagen wiederholt gerufen hatte.

  11. #11

    Kloster der Heiler, Katakomben, Bibliothek



    Die Gruppe der Mönche schritt stillschweigend den Gang entlang Richtung Bibliothek. Erst vorhin hatten sie an einer Biegung einen Schemen gesehen, dies aber stumm als Schattenspiel abgetan. In diesem Gemäuer war so einiges nicht wie es schien, und wenn es kein merkwürdiger Schattenwurf einer Fackel war, dann eben einer der vielen Geister, die der Nekromantenführer durch die Festung schickte. Also nicht, dessen man Aufmerksamkeit schenken musste. Nun waren sie fast an der Bibliothek, was musste dieser Magier hier auch mitten in der Nacht ein bestimmtes Buch suchen.
    Die Gruppe befand sich kurz vor dem Eingang, als sie Tantchens Schreien vernahmen. Oft genug wurden sie vor diesen Geräuschen gewarnt, und sie befürchteten schon, dass eines der Experimente entkommen sei. Zeitgleich zogen sie alle ihre Langschwerter und hielten in der Bewegung inne. Der Gelehrte jedoch hob die Hand. "Dies ist kein normaler Untote. Da, in der Bibliothek. ". Durch die vielen Bücher war der Raum gedämmt und erzeugte kaum einen Schall, somit fiel es auch den Mönchen nicht schwer, das Geräusch zu lokalisieren. Zwei von ihnen positionierten sich links vom Eingang, die anderen beiden rechts davon. Der Gelehrte fing an etwas zu murmeln,, kurz darauf fingen wiederum zwei der Mönche kurz an zu glimmen; der Magier hatte einen Unterstützungszauber gesprochen, welcher die physische Verfassung verstärkte [Lebensenergie festigen]. Nun stürmten die Mönche in die Bibliothek und blickten sich rasch um. Arranges und Tantchen zu entdecken fiel ihnen nicht schwer, wobei Zweitere einfacher durch ihr Schreien zu entdecken war. Ohne zu zögern rannten zwei der Mönche auf die Bretonin zu. Die anderen brauchten einen Moment, um sich zu orientieren. Arranges versteckte sich zwar im Dunkeln, aber das Glimmen beim Sammeln seiner Energie verriet ihn. Sogleich war auch er entdeckt und zog die anderen beiden Kämpfer auf sich. Der Gelehrte verblieb am Bibliothekseingang und fuchtelte mit den Händen, kurz darauf fing auch er an kurz zu leuchten, denn auch er spürte Magie in seiner Umgebung [Magieresistenz]. Allerdings waren da nicht nur zwei Personen, sondern mehrere. Mehrere? Nein...unzählige! Der Magier schaute sich verwirrt um, nicht mehr auf den Kampf achtend, griff sich an den Kopf und murmelte.
    Kurz darauf schwebte hoch über Tantchen aus der Decke ein Ahnengeist und griff ohne zu überlegen, sie ebenfalls an. Neben Arranges aus der Wand schoss ebenfalls einer, aber er ignorierte den Beschwörer und die Mönche, auch er griff die Bretonin schnurstraks an. Immer mehr Schemen zeigten sich.

    ---------------

    Juan stand unschlüssig im Gang. Sollte er helfen? Sollte er nicht? "Ach was soll's, sie werden schon klar kommen, so schwach sind sie nicht...", murmelte der Agent vor sich hin und wand sich ab. Dann aber hörte er den Schrei den gang entlang hallen. Er fuhr herum und blickte in den dämmrigen Gang. Nichts zu entdecken. Was war das? Es klang unnatürlich. Juan zog aus Reflex sein Stahlschwert und hielt es in Angriffshaltung vor sich. Es wurde still. Griff jetzt ein Untoter an? Juan machte ein paar Schritte nach vorne, aber es herrschte noch immer Stille. Der Agent entspannte sich, aber just in diesem Moment huschte nur wenige Zentimeter vor ihm ein Ahnengeist links aus der Wand und verschwand blitzschnell gegenüber durch die Mauer. Juan erschrak sich und schlug beinahe automatisch danach. Die Klinge traf funkenschlagend auf die Mauer, und Juans Handgelenk schmerzte kurz darauf. "Was...", stammelte er, als kurz darauf noch ein Ahnengeist, etwas von ihm entfernt, denselben Weg nahm. Als er hinter sich blickte, bot sich ihm dasselbe Bild. Die Untoten schienen ihn gar nicht zu registrieren, sondern strebten zielgerichtet in Richtung Bibliothek, in die Richtung aus der der Schrei kam. Und sie sahen alles andere als freundlich aus. Ist das ein Angriff des Nekromanten? Aber warum greifen sie mich nicht an? Beinahe automatisch ging er schnellen Schrittes Richtung Bibliothek zurück, immer wieder huschte ein Schemen vor oder hinter ihm durch die Wände. Dann endlich, unzählige Ahnengeister später, kam der helle Schein des Bibliothekdurchgangs in Sicht.

  12. #12

    Kloster der Heiler, Katakomben, Bibliothek

    Als die Bretonin anfing diese seltsamen Laute auszustoßen schaute der Kaiserliche etwas erschrocken auf. Dieses Weib wird uns noch ins Verderben reiten. Dachte er verärgert bei sich und verdoppelte seine Anstrengungen so viel Magie wie möglich zu konzentrieren. Seine Linke begann blauweiß zu schimmern und gerade wollte er eine Beschwörung sprechen, da wurde er einigen in Zauber gehüllte Gestalten in der Tür zur Bibliothek gewahr. Blitzschnell änderte er seine Formel. Noch während er dabei war, den Zauber zu sprechen waren zwei der 4 Mönche mit hochgerissener Waffe bei ihm.

    Die ersten beiden Hiebe parierte er mit knapper Not, unter dem nächsten tauchte er hindruch, der vierte erreichte ihn nicht mehr. Als der zweite der Mönche gerade zum Schlag ausholte, ließ Arranges seine Klinge hervorschnellen. Das geschliffene Silber grub sich tief in den Brustkorb des Geistlichen. Augenblicklich war die Schwerthand des Nekromanten rot vom Blut. Nach einem kurzen Stöhnen sackte der Mönch schlaff zusammen... Aber nur, um kurz darauf wieder aufzustehen. Die Magie des Gelehrten im Eingang ließ ihn noch nicht sterben. Er griff mit seiner freien Hand nach der Schneide, welche aus seinem Körper ragte und zog sie heraus. In dem Griff, welche die Klinge einfach so entfernte, war eine Kraft, wie sie Arranges selten erlebt hatte und war daher für einen Bruchteil einer Sekunde irritiert. Lange genug, damit der eigentlich tötlich Verletzte ihm den Knauf der Silberklinge in den Bauch rammen konnte. Die Luft wich pfeifend aus Arranges Lungen. Er taumelte zurück und musste sich an einem der Tische festhalten, damit er nicht stürzte. So, jetzt reicht es mir entgültig. Ich bin niemand, der mit unfairen Mitteln kämpft, aber ihr zwingt mich ja geradezu... Während er den wankenden Mönch mit der klaffenden Wunde im Brustbereich fixierte, murmelte er ein paar wenige Worte. Der Halbtote begann, auf ihn zu zuhumpeln. Dann war der Gegner heran und holte Blut an Wänden und auf Möbeln verspritzend, aus. Doch noch bevor er die Klinge niedersausen lassen konnte wurde er davongeschleudert. Eine Feuerstrahl schoss aus der auf den Mönch gerichteten Hand des Nekromanten und zerfetzte den Unterleib des Mönchs, während dieser einige Meter zurückflog. Mit einem dumpfen Schlag kam er auf dem Holzboden zum Stillstand. Ungläubog schaute der zweite Gegner abwechselnd auf den Toten am Boden, dessen nach oben gewandte Seite, also der Torso und das Gesicht, kaum noch als solche zu erkennen waren. Er war die ganze Zeit dabei gewesen, seinem kämpfenden Kollegen den Rücken frei zu halten. Aber jetzt musste er sich ersteinmal selbst seiner Haut erwähren. Arranges hatte während dessen damit begonnen sich Hilfe zu rufen und ehe der Mönch realisierte, was sein Gegenüber machte, wuchs vor ihm ein Skelettkrieger aus dem Boden. Die Konzentration des Geistlichen war in den ersten Augenblicken so geschwächt, dass er nur wild nach dem Gerippe hieb. Dieses setzte sich seinerseits kaum zur Wehr und blockte stattdessen alles mit dem massigen Schild. Doch nach einigen Momenten wurde der Hass des Gegners stärker und mit ihm wuchs auch die Kraft, die Zielsicherheit nahm zu und 2 Volltreffer später zerfiel das Skelett. Arranges hatte nicht damit gerechnet, dass der Mönch das Skelett so schnell bezwingen würde und wurde jetzt völlig überraschend von einem Streich des Mönchs getroffen. Die Spitze der Klinge kratzte funkensprühend über das Mithrilhemd des Kaiserlichen. Der zweite Schlag traf ihn auf die Schulteplatte des verletzten Arms. Augenblicklich zuckte ein stechender Schmertz durch den schwer in Mitleidenschaft gezogenen Arm. Arranges riss instinktiv die schmerzende Seite zurück und lehnte sich nach hinten. Gerade noch rechtzeitig. Er Spürte noch den scharfen Luftzig, der durch das Schwert des Mönchs verursacht wurde, welches dicht vor seinem Gesicht vorbeischwang. Für einen Bruchteil einer Sekunde hatte der Nekromant Luft sich etwas neues zu überlegen. Das Leben retette ihm ein beschworener Skamp, der hinter dem Angreifer aus dem Nichts trat. Mit den klauenbesetzten Händen bearbeitete das kleine Ungetüm das Rückrad des Mönchs, sodass dieser mit einer schmerzverzerrten Grimasse von dem Kaiserlichen abließ und sich umdrehte. Arranges richtete sich stöhnend auf und schaute zu dem Mönch, welcher bemüht war mit dem unhandlichen Schwert den wendigen Skamp zu treffen. Die Ablenkung nutzte Arranges und rammte dem Geistlichen seine Klinge in den Rücken. Mit verdrehten Augen erlag sein Gegner der Verletzung.

    Der Raum war erfüllt von unzähligen Ahnengeistern, die sich alle auf Tantchen zu stürzen schienen. Was zum... Was geht hier vor? Woher kommen nun diese Geister? Völlig verwirrd, aber immer noch blind vor Wut suchte er nach einer Lösung sich dieser optischen Übermacht zu entledigen. Und setzte dann zu einer Beschwörung an. Aber er fühlte nichts, keine Magieströme, die in seinem Körper pulsierten. Ach verdammter MIst! Mit diesem gedanken suchte der Kaiserliche verzweifelnd nach einem Trank, der dieses Problem lösen konnte. Er wurde fündig. Eine Phiole, in welcher sich eine blaugraue Flüssigkeit befand. Das wird reichen... hoffe ich... Damit kippte er sich den Inhalt in den Mund, schluckte, sammelte wieder Energie und flüsterte einen Zauber vor sich hin. Nur einen kleinen Augenblick später wurde die Bibliothek von einem unheimlichen roten Glimmen, das von überall gleichzeitig zu kommen schien, erhellt. Vor Arranges bildete sich eine Rote Kaskade und ein Schatten wurde in ihrem zentrum sichtbar. Und wenige Sekunden Später schälte sich ein wahres Monstrum von einem Daedroth aus der roten Wolke. Untote gegen Untote keine Chance... Oblivionkreaturen gegen Untote... Sieg für mich!
    Geändert von weuze (04.05.2009 um 22:44 Uhr) Grund: Kloster der Heiler, Katakomben, Bibliothek

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •