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Ritter
Tantchen konnte das Gespräch nicht mehr ertragen. Sie hatte das Gefühl, sich nur lächerlich zu machen, ein Wesen zur Schau zu stellen, dass sie selbst hasste.
Außerdem...es ging ja nicht um diesen Agenten. Sie hatte doch Wichtigeres zu tun. Nur, dass ich dies in letzter Zeit immer wieder außer acht lasse.
Sie wusste, dass dies wohl töricht oder unaufmerksam wirken musste, aber ihr hallten die seltsamen Geräusche in ihrem Kopf nach.
"Nun gut. Ich denke, dass ein Streit uns nicht wirklich weiter bringt. Wenn wir uns streiten....wenn wir uns streiten bringen sie uns wahrscheinlich leichter um, als wir uns denken können. Trotzdem...wir sollten uns langsam wirklich in Bewegung setzten. Obwohl...so wie ich sie einschätze, wissen sie eh bereits, dass wir hier sind. Und ich nehme an, dass sie das nicht gerne sehen. Allerdings...wir sollten uns darauf einigen, dass ich nicht mehr mit meinem Geburtsnamen angesprochen werde, in Ordnung?
Ich werde Euch wohl kaum Schaden zufügen können, aber ich denke nicht, dass Ihr jemand zickigen mit Euch herumlaufen haben wollt. Ich kann sehr zickig werden. Aber das wisst Ihr bereits."
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
„Ihr vergesst, dass ihr auch eine rechtswidrige Person seid, euch müsste ich demnach auch liquidieren. Aber dies liegt nicht in meinem Ermessen, denn in den Kreisen, in denen mein Auftraggeber verkehrt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er der Einzige ist, welcher involviert ist. Somit wird man mich nicht mit Lob überschütten, sondern sich meiner schnellstens entledigen, denn niemand braucht einen unloyalen Agenten, welcher auf eigene Faust handelt.“. Juan schwieg und stellte Überlegungen an. Ohne Kampf werde ich diese Festung nicht verlassen können. Im Grunde bin ich berechtigt, diese Mönche und Arranges und die Frau zu töten, denn sie sind schließlich allesamt mit der Nekromantie verbunden. Andererseits hindert mich mein Gewissen daran und die Tatsache, dass die Geschehnisse hier im Kloster dem Hohepriester mit ziemlicher Sicherheit alle bekannt sind. Dass ich bei seiner Auslöschung helfe wäre nicht in seinem Sinne. Ebensowenig, wenn ich die beiden hier von ihrem Vorhaben nicht abbringe oder sie aufhalte. Aber Aufhalten kann ich sie wohl nur mit noch einem Mord. Blut wird sowieso fließen, nur wessen steht noch nicht fest. Und wenn ich alle, welche mit der Nekromantie zusammenhängen, auslöschen will, dann müsste ich mich selbst eliminieren. Der Rothwardon dachte an den Inhalt seines Bündels, speziell an die Bücher. Dann blieben seine Augen an Tantchen hängen. Namsy. Seltsamer Name ist es, und dass sie so allergisch darauf reagiert, da könnte mehr dahinterstecken. Aber ich bin nicht gewillt, es zu erfahren, schließlich ist sie mir sehr unsympathisch und eingebildet. Eingebildeter als ich selbst es bin, das möchte etwas heißen..., dachte er mit ein wenig Sarkasmus.
Juan musterte Tantchen, als diese sprach, und erwiderte dann trocken: „Wer hat denn an dieser Stelle gesagt, dass ich mit euch beiden ‚herumlaufe‘? Ich habe nur im Sinn, zurückzukehren zu meinem Auftraggeber.“. Der Rothwardon schob sich dann wortlos an der Bretonin vorbei hinaus in den Gang und blickte sich in der Dunkelheit um. Es herrschte völlige Stille. Mein Pferd befindet sich noch in den Katakomben. Wenn diese perversen Gestalten es nicht schon gegessen haben. Also muss ich nun den Weg hier hinaus allein finden. Sei‘s drum, dachte er, als ihm bewusst war, dass er schon ein paar Schritte allein gegangen war und ihm Tantchen und Arranges nicht folgten.
Juan kam zu einem der vielen Durchgänge in der Mauer. Bisher waren die Zimmer immer leer, aber in diesem hier rumorte es. Der Agent lugte im Halbdunkeln um die Ecke und traute seinen Augen kaum. Auf dem Altar, welcher etwas abseits stand, lag mit ausgebreiteten Gliedmaßen und aufgeklapptem Brustkorb der Leichnam eines Mannes, Blut lief in Rinnsalen das Altargestein hinunter. In der Mitte des Raumes, auf dem Boden und in der Mitte eines Pentagramms, lag ein blutiger Haufen. Juan identifizierte dies als die Eingeweide des Mannes, schließlich war dies am Naheliegensten. Davor und mit dem Rücken zum Eingang stand eine Gestalt in dunkelgrüner Robe, Magie ging von ihr aus, und das was von dem Körper zu sehen war, verriet, dass jegliche Fase unter Spannung stand. Die Gestalt begann zu Murmeln, undefinierbare Wörter, welche Juan aber glaubte schon einmal in einem der Bücher gelesen zu haben. Viel mehr aber erstaunte ihn die Tatsache, dass es eine Frauenstimme war. Eine Frau in einer Festung der Mönche? Nekromanten wohl eher, das revidiert dieses Argument..., dachte er leicht süffisant. Juan beobachtet die Frau. Der Raum füllte sich mit magischer Energie, die selbst für den nicht gerade magiebegabten Juan zu spüren war, kurz darauf waberte der Eingeweidehaufen und schien sich zu bewegen; er wuchs in die Höhe, und aus seltsamen Fortsätzen an den Seiten formten sich Arme und Beine, Knochen formten sich um den Bluthaufen, ein Kopf trat hervor. Schließlich, als die Nekromantin ihre Beschwörung beendete, stand im Inneren des Pentagramms ein Hüne von einem Zombie. Größer als ein durchschnittlicher Nord, breitere Schultern als ein solcher; der Gesamteindruck war furchteinflößend. Der Zombie blickte sich um, fixierte die Beschwörerin und stürzte sogleich mit Gewalt auf sie zu, die riesigen Pranken nach vorne ausgestreckt. Die Frau zuckte mit keiner Wimper, als das Monster plötzlich von dem Bann des Pentagramms aufgehalten und zurück in die Mitte geschleudert wurde. Seelenruhig schritt sie an ein Regal an der Seite und las in einem der Bücher, der Zombie, in dem Pentagramm gefangen, tobte und startete immer wieder Angriffe, welche jedoch an der Barriere wirkungslos verpufften.
Der Agent verfolgte die Szene mit ungläubigem Blick. Was wollten die Nekromanten mit solch einem rohen und unkontrollierbaren Monster anstellen? Eine Armee aufbauen? Absurder Gedanke. Wie gefesselt beobachtete der Rothwardon weiter, immer noch vorsichtig, nicht entdeckt zu werden.
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Legende
Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
'Ein wahres Prachtexemplar.' Sagte Arranges ruhig und so leise, dass die Beschwörerin in dem Raum nichts hören konnte.
Er hatte die Aussagen des Agenten unkommentiert im Raum stehen gelassen und nach einigen Augenblicken des Nachdenkens auch Namsy ebenso reaktionslos zurückgelassen. Er war dem Rothwardonen unauffällig gefolgt und schaute nun an ihm vorbei in den selben Raum. 'Eine Frau habt ihr wohl nicht erwartet? Aber ich kenne diese Stimme nur zu gut. Obwohl man Frauen in einem Kloster mit Mönchen nicht erwarten würde, ist sie auch recht oft hier durchgekommen, als auch ich zugegen war und laut Aussagen einiger Mönche, die ich hier näher kenne, noch öfters hier zu Gats gewesen als ich...' Er hielt inne und beobachtete weiter das Treiben in dem Zimmer. Dann setzte er erneut an: 'Eine sehr unerfahrene Beschwörerin. Sie hat aber durchaus Talent, das muss man ihr lassen... allerdings... Erst einen Bannkreis, dann ein viel zu mächtiger Zombie und jetzt noch ein Kontrollzauber. Das wird sie zu viel Energie kosten, ehe sie den Zauber gesprochen haben wird, den sie nun wahrscheinlich sucht, wird die Kreatur wieder zusammenfallen.' Der Kaiserliche trat einen Schritt vom Eingang des Zimmers zurück und plötzlich viel ihm die kleine Ungereimtheit auf, welche sich zuvor in dieser Szenerie verbarg. Es ist fast schon wie ein Schlag ins Gesicht... Kein Beschwörer und sei er noch so unerfahren, würde Nekromantie in einem offenen Raum, selbst, wenn der Ort drumherum geheim ist, praktizieren. Sie ist vielleicht ungeschickt im Umgang mit den Kraturen, die sie ruft, aber sie deswegen als dumm einzustufen wäre sehr unvorsichtig.
Etwas gehetzt schaute sich Arranges in dem Gang um, aber er konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen. Auch hören konnte man wegen dem Tumult, den der riesige Untote in dem kleinen Raum veranstaltete, nichts.
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Ritter
Tantchen war den Anderen kaum gefolgt, blieb noch ein wenig zurück, als sie dieses seltsame Kribbeln unter der Haut spürte, Magie war im Einsatz, nekromantische Magie. Ihr wurde kurzzeitig schwarz vor Augen und sie musste sich gegen die Wand stützen.
In dem kurzen Moment, in dem sie die Kontrolle verlor, gab sie erneut wieder die seltsamen Geräusche von sich, welche sie auch bei ihrem ersten Kontakt mit der nekromantischen Magie des Klosters ausgestoßen hatte.
Doch ganz gleich, wie stark die Wirkung war, sie ließ rasch nach, Hier verstand jemand wohl sein Handwerk nicht ganz. Oder war zu schwach.
Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie laut sie gewesen sein könnte. Besorgt sah sie sich um, aber es kam niemand, um nach dem Rechten zu sehen. Leise schlich sie den Anderen hinterher.
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
Juan wollte gerade etwas antworten, was er in dem Buch aus der Bibliothek gelesen hatte, als durch einen Seiteneingang des Raumes ein Mann trat. Der Agent, der darüber dass Arranges und Tantchen ihm einfach gefolgt waren, ein wenig verärgert war, musterte den Neuankömmling. In der Dunkelheit war die pechschwarze Robe, ein rasierter Schädel und die bleiche Gesichtsfarbe zu erkennen. Man könnte ihn für den Nekromantenführer halten, jedoch nur auf den ersten Blick.
Der Mann musterte den Zombie. "Gute Arbeit, Isimar. Du kannst dich entfernen.". Die Frau tat wie ihr geheißen, legte das Buch weg und verließ den Raum durch den Zugang, durch den der Mann gekommen war. Der Zombie unterdessen war ruhig geworden und fixierte den Schwarzgekleideten, aber es schien ein gewisser Respekt vorhanden, denn das Monster schien schon beinahe demütig. Der Nekromant hob eine Hand, der Zombie fiel plötzlich auf die Knie. Auf weitere Handzeichen reagierte er beinahe lächerlich: er legte sich auf den Boden, drehte sich auf den Rücken, kroch auf seinen blutigen Gliedmaßen herum und erhob sich dann wieder, stand da wie zuvor, als der Nekromant die Hand senkte. Plötzlich fuchtelte der Mann mit den Händen herum, aus den 5 Ecken des Pentagramms stieg je eine Feuerkugel empor, und zeitgleich, als sie fast die Decke erreicht hatten stürzten sie zeitgleich auf den Zombie hinab. Dieser verhaarte regungslos, als warte er nur auf den Einschlag, welcher dann auch erfolgte. Mit einem lauten Krachen und einer grellen Feuerexplosion, die den gesamten Raum erhellte und Juan die Augen zusammenkneifen ließ, schlugen die Kugeln ein. Zurück blieb nur ein Häufchen Asche. Die Barriere löste sich plötzlich auf und der Mann verließ ebenfalls reaktions- und wortlos den Raum.
Selbst dem Agenten war aufgefallen, dass anscheinend keinerlei Konzentration nötig war, um den Zombie aufrecht zu erhalten. Er selbst war nicht in Beschwörungen bewandert, doch auch er hätte sich darüber gewundert, hätte er nicht das Buch gelesen, welches er aus der Bücherei gestohlen hatte. Darin hatte er erst letztends gelesen, dass ein Untoter, aus entsprechenden Überresten erschaffen, solange bestehen blieb, bis er zerstört wurde. Diese Überreste mussten nur zwei Voraussetzungen erfüllen: Sie mussten der Grundstoff für das entsprechende Monster sein und sie mussten frisch sein. Der offene Brustkorb verriet Juan, dass es frischer kaum noch ging. Für ein Skelett hätte dieser perverse Nekromantenring wohl das Fleisch von den Knochen geschält und einen frischen Knochenhaufen verwendet. Juan hatte fasziniert gelesen damals, aber das alles real zu sehen bereitete ihm doch Unbehagen. Diese Methode war ihm vorher auch unbekannt gewesen, und auch in Beschwörerkreisen war sie seines Wissens nach unbekannt. Diese Nekromanten schienen eine neue Art der Untotenbeschwörung entwickelt zu haben.
Jetzt blickte er hinter sich, Arranges direkt ins Gesicht; trotz Dunkelheit schien der Agent alles zu erkennen. Er war froh, dass er vorhin in seiner Überraschung nichts von seiner Kenntnis über diese Art der Beschwörung kund getan hatte, denn damit hätte er sich verraten. Stattdessen musterte Juan jetzt den Beschwörer kalt und sah auch an Arranges vorbei, dass Tantchen anwesend war. Wieder fixierte er Arranges. "Warum folgt ihr mir? Was versprecht ihr euch davon? Ich helfe euch nicht bei eurem Vorhaben, wie oft noch", flüsterte trocken seinem Gegenüber zu. Das reinste Irrenhaus hier.
Geändert von Van Tommels (30.04.2009 um 10:28 Uhr)
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Legende
Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
Auch Arranges hatte das Schauspiel in dem kleinen Raum beobachtet und war verwirrd. Warum benutzen diese Beschwörer frische Leichenteile um einen Zombie zu beschwören? Entweder sie sind zu schwach in der Kontrolle über Kreaturen aus dem Reich des Vergessens, oder aber sie vermögen über ein mir und vielen anderen unbekanntes Wissen mit welchem sie auf diese Art viel stärkere und mächtigere Untote beschwören können. Aber das wäre mehr als unsinnig... kein Nekromant hat immer eine Leiche griffbereit um etwas derartiges zu rufen.
Dann drang Juans Frage zu Arranges. Er blickte geistesabwesend zu dem Rothwardonen und setzte nach ein paar Sekunden zu einer Antwort an: 'Ihr helft mir nicht direkt, aber wenn ich euch folge, dann werdet ihr mich, ob ihr es wollt oder nicht, hier unten herumführen. Früher oder später werdet ihr den Ausgang aus diesem Labirinth aufsuchen. Diese Beschwörer werde ich mir, wenn es die Situation verlangt, auch allein zur Brust nehmen.' Er machte eine kurze Pause und redete dann weiter: 'Ich könnte euch rein theoretisch auch gewaltsam zwingen, uns zu helfen, aber das wäre nicht in meinem Sinne. Stattdessen will ich euch nur noch eines sagen. Könntet ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren, eine solche Organisation einfach ihrem Trachten nach Macht überlassen. Was wäre wenn diese Mönche plötzlich beginnen würden Bauern und Dörfer der Umgebung zu überfallen. Ländlicher Einfluss bedeutet Macht und eine Machtquelle wie diese würde eine ernsthafte Bedrohung für das ohnehin schon zerrüttete Kaiserreich darstellen... Solche Worte aus dem Munde eines Beschwörers zu vernehmen muss sehr seltsam sein, aber ich bin eben keiner dieser Nekromanten, die danach streben, das Imperium ins Chaos zu stürzen.'
Ich habe jetzt lange genug gerdet, das nächste wird sein, dass ich ihn doch noch zwingen werde uns zu helfen, denn allein könnte es mehr als schwierig werden, diese krankhafte Nekromantenvereinigung auszuheben...
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Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
Der Rothwardon fixierte den Kaiserlichen mit starrem Blick. "Ihr könntet mich zwingen? Ich gebe zu, dass ihr ein mächtiger Magier seid, und mit Sicherheit verfügt ihr auch über eine gewisse Macht der Gedankenkontrolle, aber Obacht. Wenn ihr wirklich so bewandert darin seid wie ihr andeutet, dann wisst ihr sicher auch, dass es nur wenige gibt, die den Willen eines Rothwardonen brechen können. Ich zweifel nicht daran, dass es euch gelingt, den meinigen zu brechen, aber dennoch würde ich dies zuvor bemerken, wenn es sich andeutet. Und sollte es soweit kommen, ich schwöre euch, dass ihr eher einen Dolch in eurer Kehle habt als ihr es fertig bringt meinen Willen zu beugen.". Mit ruhigen, aber ernsten Tonfall fügte er an: "Und verlasst euch nicht darauf, dass ich euch nicht töte; schließlich würdet ihr mich direkt bedrohen. Die Nekromanten hier bedrohen mich nicht direkt und sogar nur im Weitesten Sinne indirekt. Also wenn ich nun schon für euch Fremdenführer spiele, dann haltet euch im Hintergrund, sodass ich euch nicht bemerke, verstanden?".
Juan wandte sich von dem Beschwörer ab, lugte noch einmal in den Raum und schlich dann leicht geduckt tiefer in die Katakomben hinein, als würden Arranges und Tantchen nicht existieren.
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Ritter
Kloster der Heiler, Katakomben
Lange Zeit hatte sie zugesehen und zugehört.
Das Spektakel machte ihr bewusst, was ihr Meister gesagt hatte. Sie waren ungewöhnlich. Sie waren anders.
Und das, was sie gehört hatte, ließ in ihr die unschöne Ahnung eines nahenden Konfliktes aufsteigen.
Sie schritt zu Arranges.
"Meine Güte!" flüsterte sie energisch. "Eben streite ich mich und jetzt müsst ihr beide euch gegenseitig bedrohen? Seid ihr von Sinnen? Nicht hier! Es wird gar niemand gezwungen. Und auch niemand umgebracht. Ohne Grund zumindest. Außerdem...wir sollten ihm folgen. Er ist der Einzige, der sich auskennt."
Geändert von Lobstercookie (30.04.2009 um 20:01 Uhr)
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Legende
Kloster der Heiler, Katakomben
Arranges wollte gerade etwas erwiedern, als ihm Tantchen dazwischen redete. Mit einem Gesichtsausdruck, der größtes Vrblüffen zeigte, sah er auf die gering kleinere Bretonin neben ihm. Was denn... Ich stelle hier meine eigenen Spielregeln auf! Wut darüber, dass man ihm den Mund verbietet und der Agent sich als besonders störrisch im Chrakter erwies stieg in ihm auf. Aber fürs erste beherrschte er sich und schaute nur mit leerem Blick in die Richtung von Juan.
Wenn das hier so strukturlos weitergeht, dann müsste ich wohl doch mal etwas anderes ausprobieren. Schön dass der Agent denkt, ich könnte Gedankenlesen, aber warte nur, dich bekomm ich auch anders. Den Willen eines Rothwardonen zu brechen ist im Grunde nicht so schwer wie es ausschaut, man muss diesem sturen und kampfsüchtigen Völkchen nur zeigen, dass man ihnen im Gefecht überlegen ist. Anders als Orks geben sie dann auf und lassen sich nicht niederschlachten...
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Kloster der Heiler, Katakomben
Juan schlich den Gang weiter und kam schließlich zu einem ihm vertrautem Raum: Die Bibliothek. Er warf einen Blick zurück, und als er weder Tantchen noch Arranges entdecken konnte, atmete er erleichtert auf. Jetzt scheine ich die beiden los zu sein. Zumindest vorerst. Ich bezweifel, dass sie der Bücherei widerstehen können, wenn sie hier vorbeikommen..., und mit dieser Feststellung im Kopf schlich er an dem Durchgang vorbei und folgte dem Gang weiter in die Tiefe.
Nachdem er so eine Zeitlang im Dunkeln gewandelt und auch an einigen leeren Räumen vorbeigekommen war, bog der Agent um die nächste Ecke, aber sogleich zog er sich zurück und presste sich mit dem Rücken an das Gestein. Verdammt, Juan, du wirst zu selbstsicher, tadelte er in Gedanken sich selbst. Den Gang entlang hatte er eine Patrouille bestehend aus vier Mönchen und scheinbar einem Gelehrten auf sich zukommen sehen. Der Rothwardon blickte sich ein wenig hektisch um und erinnerte sich dann an einen leeren Raum, an dem er wenige Meter zuvor vorbeigekommen war. Schnell huschte er auf leisen Sohlen dorthin und presste sich, nachdem er den Raum betreten hatte, an die Mauer neben dem Durchgang. Dass es hier aber auch keine Türen gibt, dachte Juan ärgerlich, und als er die Schritte der Nekromanten näher kommen hörte, legte er fast automatisch die Hand auf sein Langschwert und zog es bereits lautlos halb aus der Scheide.
Seine Vorbereitungen sollten sich als umsonst herausstellen, denn die Patrouille ging ohne auch nur an dem Durchgang inne zu halten schnurstracks daran vorbei. Juan atmete leise aus, denn unbewusst hatte er die Luft angehalten. Er wartete noch, bis sich die Schritte entfernten. Das sah mir ganz danach aus, als gingen sie zur Bibliothek. Das wird Arranges und Tantchen nochmals aufhalten, wenn nicht sogar erledigen. vier Kampfmönche und ein Gelehrter, welcher womöglich noch der Magie mächtig ist? Wer weiß, wenn sie die Räumlichkeiten der Bibliothek ordentlich nutzen ist das durchaus leicht zu schaffen. Allerdings denken sie nicht so heimtückisch wie ich, ich bin Agent...., und Juan stellte Überlegungen an. Vielleicht sollte er ihnen helfen? Konnte er sie so einfach ihrem Schicksal überlassen? Er schob das Schwert zurück in die vorgesehene Halterung, löste sich von der Wand und trat in den Durchgang. Nachdenklich blickte er in den von Fackeln nur spärlich beleuchteten Gang in jene Richtung in welcher die Patrouille verschwunden war. Sollte er helfen oder nicht...
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Legende
Kloster der Heiler, Katakomben
Während Arranges seinen Gedanken nachging und Tantchen dabei immer noch wütend anblitzte, machte sich der Agent leise in der Dunkelheit aus dem Staub.
Als sich der Kaiserliche dann zum Gehen wandte um dem Rothwardonen weiter zu folgen, stellte er etwas erschrocken fest, dass dieser verschwunden war. Verdammt... jetzt können wir wieder sehen wo wir bleiben... Harsch fuhr er die Bretonin an: 'Ich besitze wohl sehr viel Gedult, aber spätestens hier endet selbige! Jetzt haben wir auch noch den Agenten verloren. Ich habe keine Ahnung, wie man hier herauskommt und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir von diesen Nekromanten verfolgt werden... Aber wisset: Ich werde hier keine Rücksicht walten lassen, wenn ihr also zu gebrechlich für den Anblick von Blut seid, dann geht wohin ihr auch immer wollt, ich für meinen Teil werde hier mal richtig aufräumen.' Arranges hatte Mühe, sich beim Reden zu beherrschen, aber man sah ihm deutlich an, dass er kochte vor Wut, die er sich wahrscheinlich selbst nicht so richtig erklären konnte.
Ungelenk, wie man es eher weniger von ihm kannte, tastete er sich an der Wand entlang ohne auf seinen verletzten Arm zu achten, welcher immer wieder unsacht an dem Gestein entlangschrammte. Doch der Nekromant war noch nicht weit gekommen, als er an einem Raum vorbeikam, der ihn mit unsichtbaren Fesseln fest zu halten schien. Er war schon an vielen türlosen Kammern vorbeigekommen und hat ihnen eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem jedoch erspähte der Beschwörer im schwachen Schein der wenigen Fackeln Bücher. Massenhaft Bücher. Er ging nocheinmal ein paar Schritte zurück und betrat dann die Bibliothek, die ihm sonst immer verschlossen war. Er stand mit weit aufgerissenen Augen im Türrahmen und staunte über die gewaltige Ansammlung schier unvorstellbaren Wissens, gefangen auf unzähligen Seiten. Man möchte meinen, dass es unmöglich ist für eine Person meines Charakters nach dem Ableben den Himmel zu betreten, aber ich würde mit Recht behaupten, dass ich selbigen soeben noch während meiner Lebtage betreten habe... Alles um ihn schien sich aufzulösen, für Arranges existierte nur noch die Bibliothek. Er war unfähig sich zu bewegen, er konnte nur noch starren. Seine Augen saugten sich regelrecht an den Folianten fest.
Wenige Augenblicke später Vernahm der Kaiserliche jedoch plötzlich Schritte im Gang vor dem Raum. Herrgott, dass man hier auch nicht in Ruhe sein kann. Aber diese recht überflüssigen Gedanken verflogen sogleich wieder, als der Beschwörer wieder in die Realität zurückgezogen wurde. Er reagierte blitzschnell. Mit der einen Hand zog er seine Silberklinge und mit der Anderen begann er magische Energie zu sammeln. Dann stellte er sich mit dem Rücken an die hintere Wand der Bücherei, so, dass er außerhalb der Lichtkegel der Fackeln war.
Geändert von weuze (03.05.2009 um 17:54 Uhr)
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Ritter
Von der plötzlichen, aggressiven Reaktion Arranges erschreckt, fand Tantchen erst keine Worte um zu parieren und da war der Nekromant auch schon verschwunden.
Sie folgte ihm langsam und als sie in dem Raum angekommen war, fühlte sie sich wie... zu Hause. Eine gewöhnliche Bibliothek hätte wohl kaum solch familiäre Gefühle ausgelöst, aber eine solch große...
"Das ist Wahnsinn...so viele Bücher. Ich will nicht wissen, was in ihnen steht, aber sie erinnert mich so an früher...Die meines Meisters war wohl auch so groß. Aber sie ist zerstört."
Ihr Blick glitt über die Buchrücken, beachtete Arranges gar nicht und zunächst interessierten sie auch nicht die Schritte, die in ihre Richtung kamen, doch als Arranges plötzlich aus ihrem Blickfeld verschwunden war, versteckte auch sie sich.
Von ihrem Versteck, in einer Nische des Raumes, konnte sie niemanden sehen, aber sie hörte wie die Schritte immer näher kamen.
Sie hörte auf zu atmen. Das konnte sie gut. Aber sie hatte Angst. Ihre Hand tastete nach dem Schwert.
Doch dann kam ihr eine bessere Idee. Sollte Arranges für sie kämpfen.
Und wieder schrie sie die seltsamen, untoten Laute heraus, die sie in den letzten Tagen wiederholt gerufen hatte.
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