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Legende
Festung der Heiler; in den Katakomben; Zimmer von Juan
Das ist ja klasse, jetzt habe ich es mit einer hitzköpfigen Bretonin zu tun und mit einem Rothwardonen der hingegen seiner Rasse alles andere als eine kämpferische Natur aufweist... Aber allein kann ich gegen die Heiler auch nichts machen. Namsy geht einfach und rennt diesem Haufen unfähiger Mönche in die Hände und dieser Agent, wohlwissend um die schändlichen Dinge, die in diesem Kloster fabriziert werden, will sich einfach aus dem Staub machen... nein, so nicht! Der Hass von Arranges steigerte sich und er wollte die beiden auf seine Seite ziehen um mit ihrer Hilfe den Ring der Mönche zu zerschlagen. Blitzschnell griff er nach dem Arm der Bretonin und hinderte sie so am Gehen.
Er sprach mit beherrschter, aber etwas vorwurfvoller Stimme: 'Nun wartet doch einen Moment, man kann ja mit kaum einem von euch beiden einen richtigen Wortwechsel führen. Ihr rennt in euer Verderben und ihr,' damit wandte er sich an Juan, 'rennt davon. Bin ich der einzige, der versteht, dass dieses Kloster jede Art von Ehre und Daseinsberechtigung durch die Ausübung der Nekromantie verloren hat?' Er richtete das Wort wieder an die Bretonin: 'Ihr seid schwach, tot im weitesten Sinne und redet unzusammenhängenden Schwachsinn daher, aber wollt nicht einsehen, dass die Hilfe des Agenten uns von Nutzen sein kann? Wo ist euer Verstand? Die Intelligenz, die ich euch im Zuge unseres gemeinsamen Handelns hoch angerechnet habe? Es wäre weder ehrenhaft für überhaupt alle Nekromanten, noch besonders klug einfach drauflos zu kämpfen, mal ganz davon abgesehen, dass ihr nicht kämpfen könnt. Ihr könnt heilen, aber weder durch Zauber, noch durch Waffe anderen schaden und das wisst ihr. Ihr wäret mir, oder uns vielmehr von Nutzen, wenn ihr unseren Vitalzustand im Auge behalten würdet...' Er ließ sie wieder los, in der Hoffnung, dass seine Worte ihren Geist zum Arbeiten brachten.
Dann drehte er sich um und sagte zu Juan: 'Ihr kennt euch aus hier, besser als ich, obwohl ich dachte, die Festung zu kennen, aber wie schon gesagt, diese Katakomben waren mir gänzlich unbekannt. Ihr könnt uns helfen und obwohl ich euch glauben schenken mag, zweifle ich doch, dass ihr alles einfach hinnehmen wollt. Ihr habt sehrwohl Angst vor dem Tode, selbst wenn er gerechtfertigt wäre. Und gaz rein ist eure Weste trotz Eid auch nicht, jeder von uns handelt gegen den äußeren, oft vernünftigeren Einfluss. Ihr auch, ob es nun ein Mord während eines Auftrags ist oder etwas anderes, das spielt keine Rolle, ich wette, dass ihr schon öfter gegen den Kodex der Kaiserlichen Agenten gehandelt habt.'
Geändert von weuze (20.04.2009 um 11:50 Uhr)
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Festung der Heiler; in den Katakomben; Zimmer von Juan
„Rachsüchtiges Weib...“, meinte Juan zu Tantchens Ansprache nur, und seiner Meinung nach waren auch nicht mehr Worte als die nötig, denn es sagte alles aus, was diese Situation beschrieb aus der Sicht des Agenten. Sie sieht in mir ein Stück Dreck und wünscht mit den Tod, aber will sich Mühe geben, meine Ehre in den Dreck zu ziehen? Was passt an dieser Geschichte nicht? Und sie hat Angst vor dem Tod und ganz offensichtlich ohne den Beschwörer nichts dem Nekromanten entgegen zu setzen? Was passt an dieser Geschichte nicht? Und ihre ach so bedauernswerte Vorgeschichte, herrscht sie nach Mitleid? Ja, das tut sie. Rachsüchtig, von sich eingenommen, keine Ehre im Körper. Warum versuche ich überhaupt, mit dieser Person zu reden, es hat doch sowieso kein Sinn. Ich werde mich wohl auf den wesentlich aufgeschlosseneren Beschwörer konzentrieren, denn diese Frau, die mich als nicht lebenswert hinstellt, ist es selbst nicht.
Dann lauschte er Arranges Kundgebung, überraschend direkt sprach er Tantchen auf ihre Hilflosigkeit an, und innerlich grinste er darüber. Doch als der Beschwörer das Wort an ihn, an Juan, richtete, gefror dieses innerliche Grinsen. Dieser Kerl wusste gar nicht, wie recht er damit hatte, aber der Agent ließ sich äußerlich nicht das Geringste anmerken. „Dass meine Wenigkeit keine Angst vor dem Tod hat, dies habe ich nie in den Raum gestellt. Natürlich empfinde ich schon eine gewisse Furcht davor, jedoch gehen mich die Geschehnisse in dieser Festung nichts, aber auch gar nichts an. Ihr begreift meine Lage nicht, werter Herr Arranges. Wenn ich mit dieses Gemetzel, welches stattfinden wird wenn ich euch helfe, überleben sollte und zu meinem Auftraggeber zurückkehre, dann wird mir mit Sicherheit ein noch grausameres Ende bereitet als wenn ich jetzt sofort zurückkehre. Warum? Das kann ich euch sagen. Ich bezweifel, dass mein Auftraggeber von alle dem hier nichts gewusst hat, und wenn ihr um den Einfluss jener Person wüsstet, dann würde sich euch jetzt an meiner Stelle dieselbe Frage durch den Kopf gehen.“. Dann straffte sich Juan. „Und wagt es nicht noch einmal, mir fehlende Ehre vorzuwerfen, das wäre meine Bitte an euch“, und er warf Tantchen einen Seitenblick zu der sagen sollte So trägt man Bitten vor. Dann fuhr er fort. „Als Agenten haben wir Auftragsdiskretion, egal welcher Art dieser sein sollte. Noch nie bin ich von dieser abgewichen bis auf diesen hier. Schicksal wird es sein, dass mir dieser einzige Fehler mich das Leben kosten wird. Was glaubt ihr, warum wir Agenten so unglaublich beliebt sind? Während unseres Auftrages rücken wir für gewöhnlich unseren eigenen Gefühle und Meinungen in den Hintergrund, um zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers zu handeln. Was das betrifft, habe ich versagt, und da sollte ich jetzt alles nur noch schlimmer machen? Ihr habt keine Ahnung von den Mühlen der Politik, eure Nekromantie ist nur ein kleiner Randbereich, seid ihr einmal richtig tief drin dann wird euch der kleinste Fehler das Genick brechen. Ich bin seit meiner Geburt in diesen Mühlrädern, ihr könnt euch nicht in meine Lage versetzen. Da ist es jetzt vollkommen klar, dass ihr meint, ein Zerschlagen des Ringes würde meiner Ehre helfen. Im Gegenteil, solch eine Handlung würde den Rest davon zerstören. Jedem ist der Begriff Ehre anders definiert...“. Mit diesem Kaiserlichen kann ich wenigstens vernünftig reden, dachte er nach dem Ende seiner Rede.
Und er schloss mit einem Lächeln an, mit herausfordernder Stimme: „Und demnach habt ihr auch keine Daseinsberechtigung, wie dieses Kloster, Herr Nekromant?“. Dass er damit voll ins Schwarze treffen würde war ihm bewusst, aber er ließ sich seinen Triumph nicht anmerken. Nicht umsonst hatte er mit dieser Äußerung bis zum Schluss gewartet, sie sollte den Nekromanten schließlich vollkommen aus dem Nichts treffen. In der Konversation war er ausgebildet worden, und auch solche Nebensächlichkeiten sog er auf wie ein Schwamm um sie dann gegen seinen Gesprächspartner zu verwenden, wenn dies angebracht war.
Juan stützte sich dabei mit den Händen am Bettende ab und wartete, wie sich Arranges darauf rechtfertigen würde, denn dieser hatte sich mit seiner Aussage der Daseinsberechtigung selbst in's Aus geschossen.
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Festung der Heiler; in den Katakomben; Zimmer von Juan
Arranges hörte dem Agenten aufmerksam zu und zuckte zusammen, als er bemerkte wie er sich in seiner Rage vertan hatte, fasste aber sogleich wieder seine Haltung. Als der Agent geendet hatte ließ der Kaiserliche die Worte einen Augenblick auf sich ruhen. Er war eigentlich niemand, der große Reden schwang oder besonders begabt in der Disskusion war, aber die Rasse des Kaiservolks legte ihm trotzdem ein Talent zur gehobenen Konversation in die Wiege.
'Natürlich habe ich aus den Augen des Gesetztes kein Recht zur Existenz, aber ich im Gegensatz zu vielen anderen meiner Gilde, wenn ihr so möchtet, welche oft und öfter darauf aus sind, anderen ohne direkten Grund zu schaden, setze meine Fähigkeiten jedoch zu meinem Schutz und dem enger Freunde ein. Außerdem gebe ich mich nicht als Nekromant zu erkennen, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, dass ich nicht den Anhängern von Manni Marco oder anderen kleineren Kulten dieser Art beitreten kann. Ich bin großräumig der einzige Nekromant, der ungebunden durch Cyrodiil wandert. Aber ich möchte nicht von mir prahlen und somit meinen Bekanntheitsgrad anheben, denn das würde zur Echtung bei vielen Nekromantengruppen führen. Eigentlich müsste ich euch umbringen, dich und die Bretonin. Auch der Mönch, der einzige hier, dem ich vetraue und der mich vieles gelehrt hatte, müsste ich eigentlich unter die Erde befördern. Ihr seht, ich bin in einer ähnlich verzwickten Lage wie ihr und dennoch habe ich es geschafft, mir mein Leben und die Maske der Teuschung vor Gleichgesinnten aufrecht zu erhalten. Nun gut, das mag hinterlistig sein, dafür funktioniert es. Warum soll etwas, das in eher kleinerem Maßstab seit Jahren hervorragend funktioniert, nicht auch bei den Staatsmännern des Reichs funktionieren? Mit dem Mord eines Unschuldigen, wie ihr den Mönch dort,' damit deutete er auf die Leiche in der Ecke, 'umständlich bezeichnet, habt ihr euch sowieso schon eurer Ehre entledigt. Dass ihr eurem Kodex nach nun keine Ehre mehr haben dürftet, ihr euch aber etwas anderes denkt, ist schlichtweg und einfach eine Illusion, die ihr euch erschafft um euer eidverseuchtes Gewissen zu beruhigen. Und mal ganz davon abgesehen. Was habt ihr jetzt noch zu verlieren? Ihr habt jetzt die Möglichkeit mit einem Mord am Hals, von dem euer Auftraggeber sicherlich über kurz oder lang erfahren wird, zurück zu kehren und eure Strafe entgegen zu nehmen, oder wir drehen das ganze ein wenig, wenn ihr uns helft diese Gruppe zu zerstören. Man könnte euer Ehrgefühl anheben und euch zu Ruhm verhelfen. Ganz zu schweigen, was mit allen externen Beteiligten an diesem Kloster geschehen wird... Ich glaube nicht, dass es im Sinne des großen Rates wäre, würde man einen Agenten, der eine rechtswidrige Gruppe ausgehoben hat, hinrichten.'
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Ritter
Tantchen konnte das Gespräch nicht mehr ertragen. Sie hatte das Gefühl, sich nur lächerlich zu machen, ein Wesen zur Schau zu stellen, dass sie selbst hasste.
Außerdem...es ging ja nicht um diesen Agenten. Sie hatte doch Wichtigeres zu tun. Nur, dass ich dies in letzter Zeit immer wieder außer acht lasse.
Sie wusste, dass dies wohl töricht oder unaufmerksam wirken musste, aber ihr hallten die seltsamen Geräusche in ihrem Kopf nach.
"Nun gut. Ich denke, dass ein Streit uns nicht wirklich weiter bringt. Wenn wir uns streiten....wenn wir uns streiten bringen sie uns wahrscheinlich leichter um, als wir uns denken können. Trotzdem...wir sollten uns langsam wirklich in Bewegung setzten. Obwohl...so wie ich sie einschätze, wissen sie eh bereits, dass wir hier sind. Und ich nehme an, dass sie das nicht gerne sehen. Allerdings...wir sollten uns darauf einigen, dass ich nicht mehr mit meinem Geburtsnamen angesprochen werde, in Ordnung?
Ich werde Euch wohl kaum Schaden zufügen können, aber ich denke nicht, dass Ihr jemand zickigen mit Euch herumlaufen haben wollt. Ich kann sehr zickig werden. Aber das wisst Ihr bereits."
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Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
„Ihr vergesst, dass ihr auch eine rechtswidrige Person seid, euch müsste ich demnach auch liquidieren. Aber dies liegt nicht in meinem Ermessen, denn in den Kreisen, in denen mein Auftraggeber verkehrt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er der Einzige ist, welcher involviert ist. Somit wird man mich nicht mit Lob überschütten, sondern sich meiner schnellstens entledigen, denn niemand braucht einen unloyalen Agenten, welcher auf eigene Faust handelt.“. Juan schwieg und stellte Überlegungen an. Ohne Kampf werde ich diese Festung nicht verlassen können. Im Grunde bin ich berechtigt, diese Mönche und Arranges und die Frau zu töten, denn sie sind schließlich allesamt mit der Nekromantie verbunden. Andererseits hindert mich mein Gewissen daran und die Tatsache, dass die Geschehnisse hier im Kloster dem Hohepriester mit ziemlicher Sicherheit alle bekannt sind. Dass ich bei seiner Auslöschung helfe wäre nicht in seinem Sinne. Ebensowenig, wenn ich die beiden hier von ihrem Vorhaben nicht abbringe oder sie aufhalte. Aber Aufhalten kann ich sie wohl nur mit noch einem Mord. Blut wird sowieso fließen, nur wessen steht noch nicht fest. Und wenn ich alle, welche mit der Nekromantie zusammenhängen, auslöschen will, dann müsste ich mich selbst eliminieren. Der Rothwardon dachte an den Inhalt seines Bündels, speziell an die Bücher. Dann blieben seine Augen an Tantchen hängen. Namsy. Seltsamer Name ist es, und dass sie so allergisch darauf reagiert, da könnte mehr dahinterstecken. Aber ich bin nicht gewillt, es zu erfahren, schließlich ist sie mir sehr unsympathisch und eingebildet. Eingebildeter als ich selbst es bin, das möchte etwas heißen..., dachte er mit ein wenig Sarkasmus.
Juan musterte Tantchen, als diese sprach, und erwiderte dann trocken: „Wer hat denn an dieser Stelle gesagt, dass ich mit euch beiden ‚herumlaufe‘? Ich habe nur im Sinn, zurückzukehren zu meinem Auftraggeber.“. Der Rothwardon schob sich dann wortlos an der Bretonin vorbei hinaus in den Gang und blickte sich in der Dunkelheit um. Es herrschte völlige Stille. Mein Pferd befindet sich noch in den Katakomben. Wenn diese perversen Gestalten es nicht schon gegessen haben. Also muss ich nun den Weg hier hinaus allein finden. Sei‘s drum, dachte er, als ihm bewusst war, dass er schon ein paar Schritte allein gegangen war und ihm Tantchen und Arranges nicht folgten.
Juan kam zu einem der vielen Durchgänge in der Mauer. Bisher waren die Zimmer immer leer, aber in diesem hier rumorte es. Der Agent lugte im Halbdunkeln um die Ecke und traute seinen Augen kaum. Auf dem Altar, welcher etwas abseits stand, lag mit ausgebreiteten Gliedmaßen und aufgeklapptem Brustkorb der Leichnam eines Mannes, Blut lief in Rinnsalen das Altargestein hinunter. In der Mitte des Raumes, auf dem Boden und in der Mitte eines Pentagramms, lag ein blutiger Haufen. Juan identifizierte dies als die Eingeweide des Mannes, schließlich war dies am Naheliegensten. Davor und mit dem Rücken zum Eingang stand eine Gestalt in dunkelgrüner Robe, Magie ging von ihr aus, und das was von dem Körper zu sehen war, verriet, dass jegliche Fase unter Spannung stand. Die Gestalt begann zu Murmeln, undefinierbare Wörter, welche Juan aber glaubte schon einmal in einem der Bücher gelesen zu haben. Viel mehr aber erstaunte ihn die Tatsache, dass es eine Frauenstimme war. Eine Frau in einer Festung der Mönche? Nekromanten wohl eher, das revidiert dieses Argument..., dachte er leicht süffisant. Juan beobachtet die Frau. Der Raum füllte sich mit magischer Energie, die selbst für den nicht gerade magiebegabten Juan zu spüren war, kurz darauf waberte der Eingeweidehaufen und schien sich zu bewegen; er wuchs in die Höhe, und aus seltsamen Fortsätzen an den Seiten formten sich Arme und Beine, Knochen formten sich um den Bluthaufen, ein Kopf trat hervor. Schließlich, als die Nekromantin ihre Beschwörung beendete, stand im Inneren des Pentagramms ein Hüne von einem Zombie. Größer als ein durchschnittlicher Nord, breitere Schultern als ein solcher; der Gesamteindruck war furchteinflößend. Der Zombie blickte sich um, fixierte die Beschwörerin und stürzte sogleich mit Gewalt auf sie zu, die riesigen Pranken nach vorne ausgestreckt. Die Frau zuckte mit keiner Wimper, als das Monster plötzlich von dem Bann des Pentagramms aufgehalten und zurück in die Mitte geschleudert wurde. Seelenruhig schritt sie an ein Regal an der Seite und las in einem der Bücher, der Zombie, in dem Pentagramm gefangen, tobte und startete immer wieder Angriffe, welche jedoch an der Barriere wirkungslos verpufften.
Der Agent verfolgte die Szene mit ungläubigem Blick. Was wollten die Nekromanten mit solch einem rohen und unkontrollierbaren Monster anstellen? Eine Armee aufbauen? Absurder Gedanke. Wie gefesselt beobachtete der Rothwardon weiter, immer noch vorsichtig, nicht entdeckt zu werden.
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Legende
Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
'Ein wahres Prachtexemplar.' Sagte Arranges ruhig und so leise, dass die Beschwörerin in dem Raum nichts hören konnte.
Er hatte die Aussagen des Agenten unkommentiert im Raum stehen gelassen und nach einigen Augenblicken des Nachdenkens auch Namsy ebenso reaktionslos zurückgelassen. Er war dem Rothwardonen unauffällig gefolgt und schaute nun an ihm vorbei in den selben Raum. 'Eine Frau habt ihr wohl nicht erwartet? Aber ich kenne diese Stimme nur zu gut. Obwohl man Frauen in einem Kloster mit Mönchen nicht erwarten würde, ist sie auch recht oft hier durchgekommen, als auch ich zugegen war und laut Aussagen einiger Mönche, die ich hier näher kenne, noch öfters hier zu Gats gewesen als ich...' Er hielt inne und beobachtete weiter das Treiben in dem Zimmer. Dann setzte er erneut an: 'Eine sehr unerfahrene Beschwörerin. Sie hat aber durchaus Talent, das muss man ihr lassen... allerdings... Erst einen Bannkreis, dann ein viel zu mächtiger Zombie und jetzt noch ein Kontrollzauber. Das wird sie zu viel Energie kosten, ehe sie den Zauber gesprochen haben wird, den sie nun wahrscheinlich sucht, wird die Kreatur wieder zusammenfallen.' Der Kaiserliche trat einen Schritt vom Eingang des Zimmers zurück und plötzlich viel ihm die kleine Ungereimtheit auf, welche sich zuvor in dieser Szenerie verbarg. Es ist fast schon wie ein Schlag ins Gesicht... Kein Beschwörer und sei er noch so unerfahren, würde Nekromantie in einem offenen Raum, selbst, wenn der Ort drumherum geheim ist, praktizieren. Sie ist vielleicht ungeschickt im Umgang mit den Kraturen, die sie ruft, aber sie deswegen als dumm einzustufen wäre sehr unvorsichtig.
Etwas gehetzt schaute sich Arranges in dem Gang um, aber er konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen. Auch hören konnte man wegen dem Tumult, den der riesige Untote in dem kleinen Raum veranstaltete, nichts.
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Ritter
Tantchen war den Anderen kaum gefolgt, blieb noch ein wenig zurück, als sie dieses seltsame Kribbeln unter der Haut spürte, Magie war im Einsatz, nekromantische Magie. Ihr wurde kurzzeitig schwarz vor Augen und sie musste sich gegen die Wand stützen.
In dem kurzen Moment, in dem sie die Kontrolle verlor, gab sie erneut wieder die seltsamen Geräusche von sich, welche sie auch bei ihrem ersten Kontakt mit der nekromantischen Magie des Klosters ausgestoßen hatte.
Doch ganz gleich, wie stark die Wirkung war, sie ließ rasch nach, Hier verstand jemand wohl sein Handwerk nicht ganz. Oder war zu schwach.
Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie laut sie gewesen sein könnte. Besorgt sah sie sich um, aber es kam niemand, um nach dem Rechten zu sehen. Leise schlich sie den Anderen hinterher.
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Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
Juan wollte gerade etwas antworten, was er in dem Buch aus der Bibliothek gelesen hatte, als durch einen Seiteneingang des Raumes ein Mann trat. Der Agent, der darüber dass Arranges und Tantchen ihm einfach gefolgt waren, ein wenig verärgert war, musterte den Neuankömmling. In der Dunkelheit war die pechschwarze Robe, ein rasierter Schädel und die bleiche Gesichtsfarbe zu erkennen. Man könnte ihn für den Nekromantenführer halten, jedoch nur auf den ersten Blick.
Der Mann musterte den Zombie. "Gute Arbeit, Isimar. Du kannst dich entfernen.". Die Frau tat wie ihr geheißen, legte das Buch weg und verließ den Raum durch den Zugang, durch den der Mann gekommen war. Der Zombie unterdessen war ruhig geworden und fixierte den Schwarzgekleideten, aber es schien ein gewisser Respekt vorhanden, denn das Monster schien schon beinahe demütig. Der Nekromant hob eine Hand, der Zombie fiel plötzlich auf die Knie. Auf weitere Handzeichen reagierte er beinahe lächerlich: er legte sich auf den Boden, drehte sich auf den Rücken, kroch auf seinen blutigen Gliedmaßen herum und erhob sich dann wieder, stand da wie zuvor, als der Nekromant die Hand senkte. Plötzlich fuchtelte der Mann mit den Händen herum, aus den 5 Ecken des Pentagramms stieg je eine Feuerkugel empor, und zeitgleich, als sie fast die Decke erreicht hatten stürzten sie zeitgleich auf den Zombie hinab. Dieser verhaarte regungslos, als warte er nur auf den Einschlag, welcher dann auch erfolgte. Mit einem lauten Krachen und einer grellen Feuerexplosion, die den gesamten Raum erhellte und Juan die Augen zusammenkneifen ließ, schlugen die Kugeln ein. Zurück blieb nur ein Häufchen Asche. Die Barriere löste sich plötzlich auf und der Mann verließ ebenfalls reaktions- und wortlos den Raum.
Selbst dem Agenten war aufgefallen, dass anscheinend keinerlei Konzentration nötig war, um den Zombie aufrecht zu erhalten. Er selbst war nicht in Beschwörungen bewandert, doch auch er hätte sich darüber gewundert, hätte er nicht das Buch gelesen, welches er aus der Bücherei gestohlen hatte. Darin hatte er erst letztends gelesen, dass ein Untoter, aus entsprechenden Überresten erschaffen, solange bestehen blieb, bis er zerstört wurde. Diese Überreste mussten nur zwei Voraussetzungen erfüllen: Sie mussten der Grundstoff für das entsprechende Monster sein und sie mussten frisch sein. Der offene Brustkorb verriet Juan, dass es frischer kaum noch ging. Für ein Skelett hätte dieser perverse Nekromantenring wohl das Fleisch von den Knochen geschält und einen frischen Knochenhaufen verwendet. Juan hatte fasziniert gelesen damals, aber das alles real zu sehen bereitete ihm doch Unbehagen. Diese Methode war ihm vorher auch unbekannt gewesen, und auch in Beschwörerkreisen war sie seines Wissens nach unbekannt. Diese Nekromanten schienen eine neue Art der Untotenbeschwörung entwickelt zu haben.
Jetzt blickte er hinter sich, Arranges direkt ins Gesicht; trotz Dunkelheit schien der Agent alles zu erkennen. Er war froh, dass er vorhin in seiner Überraschung nichts von seiner Kenntnis über diese Art der Beschwörung kund getan hatte, denn damit hätte er sich verraten. Stattdessen musterte Juan jetzt den Beschwörer kalt und sah auch an Arranges vorbei, dass Tantchen anwesend war. Wieder fixierte er Arranges. "Warum folgt ihr mir? Was versprecht ihr euch davon? Ich helfe euch nicht bei eurem Vorhaben, wie oft noch", flüsterte trocken seinem Gegenüber zu. Das reinste Irrenhaus hier.
Geändert von Van Tommels (30.04.2009 um 10:28 Uhr)
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Legende
Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
Auch Arranges hatte das Schauspiel in dem kleinen Raum beobachtet und war verwirrd. Warum benutzen diese Beschwörer frische Leichenteile um einen Zombie zu beschwören? Entweder sie sind zu schwach in der Kontrolle über Kreaturen aus dem Reich des Vergessens, oder aber sie vermögen über ein mir und vielen anderen unbekanntes Wissen mit welchem sie auf diese Art viel stärkere und mächtigere Untote beschwören können. Aber das wäre mehr als unsinnig... kein Nekromant hat immer eine Leiche griffbereit um etwas derartiges zu rufen.
Dann drang Juans Frage zu Arranges. Er blickte geistesabwesend zu dem Rothwardonen und setzte nach ein paar Sekunden zu einer Antwort an: 'Ihr helft mir nicht direkt, aber wenn ich euch folge, dann werdet ihr mich, ob ihr es wollt oder nicht, hier unten herumführen. Früher oder später werdet ihr den Ausgang aus diesem Labirinth aufsuchen. Diese Beschwörer werde ich mir, wenn es die Situation verlangt, auch allein zur Brust nehmen.' Er machte eine kurze Pause und redete dann weiter: 'Ich könnte euch rein theoretisch auch gewaltsam zwingen, uns zu helfen, aber das wäre nicht in meinem Sinne. Stattdessen will ich euch nur noch eines sagen. Könntet ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren, eine solche Organisation einfach ihrem Trachten nach Macht überlassen. Was wäre wenn diese Mönche plötzlich beginnen würden Bauern und Dörfer der Umgebung zu überfallen. Ländlicher Einfluss bedeutet Macht und eine Machtquelle wie diese würde eine ernsthafte Bedrohung für das ohnehin schon zerrüttete Kaiserreich darstellen... Solche Worte aus dem Munde eines Beschwörers zu vernehmen muss sehr seltsam sein, aber ich bin eben keiner dieser Nekromanten, die danach streben, das Imperium ins Chaos zu stürzen.'
Ich habe jetzt lange genug gerdet, das nächste wird sein, dass ich ihn doch noch zwingen werde uns zu helfen, denn allein könnte es mehr als schwierig werden, diese krankhafte Nekromantenvereinigung auszuheben...
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Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben
Der Rothwardon fixierte den Kaiserlichen mit starrem Blick. "Ihr könntet mich zwingen? Ich gebe zu, dass ihr ein mächtiger Magier seid, und mit Sicherheit verfügt ihr auch über eine gewisse Macht der Gedankenkontrolle, aber Obacht. Wenn ihr wirklich so bewandert darin seid wie ihr andeutet, dann wisst ihr sicher auch, dass es nur wenige gibt, die den Willen eines Rothwardonen brechen können. Ich zweifel nicht daran, dass es euch gelingt, den meinigen zu brechen, aber dennoch würde ich dies zuvor bemerken, wenn es sich andeutet. Und sollte es soweit kommen, ich schwöre euch, dass ihr eher einen Dolch in eurer Kehle habt als ihr es fertig bringt meinen Willen zu beugen.". Mit ruhigen, aber ernsten Tonfall fügte er an: "Und verlasst euch nicht darauf, dass ich euch nicht töte; schließlich würdet ihr mich direkt bedrohen. Die Nekromanten hier bedrohen mich nicht direkt und sogar nur im Weitesten Sinne indirekt. Also wenn ich nun schon für euch Fremdenführer spiele, dann haltet euch im Hintergrund, sodass ich euch nicht bemerke, verstanden?".
Juan wandte sich von dem Beschwörer ab, lugte noch einmal in den Raum und schlich dann leicht geduckt tiefer in die Katakomben hinein, als würden Arranges und Tantchen nicht existieren.
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Ritter
Kloster der Heiler, Katakomben
Lange Zeit hatte sie zugesehen und zugehört.
Das Spektakel machte ihr bewusst, was ihr Meister gesagt hatte. Sie waren ungewöhnlich. Sie waren anders.
Und das, was sie gehört hatte, ließ in ihr die unschöne Ahnung eines nahenden Konfliktes aufsteigen.
Sie schritt zu Arranges.
"Meine Güte!" flüsterte sie energisch. "Eben streite ich mich und jetzt müsst ihr beide euch gegenseitig bedrohen? Seid ihr von Sinnen? Nicht hier! Es wird gar niemand gezwungen. Und auch niemand umgebracht. Ohne Grund zumindest. Außerdem...wir sollten ihm folgen. Er ist der Einzige, der sich auskennt."
Geändert von Lobstercookie (30.04.2009 um 20:01 Uhr)
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Legende
Kloster der Heiler, Katakomben
Arranges wollte gerade etwas erwiedern, als ihm Tantchen dazwischen redete. Mit einem Gesichtsausdruck, der größtes Vrblüffen zeigte, sah er auf die gering kleinere Bretonin neben ihm. Was denn... Ich stelle hier meine eigenen Spielregeln auf! Wut darüber, dass man ihm den Mund verbietet und der Agent sich als besonders störrisch im Chrakter erwies stieg in ihm auf. Aber fürs erste beherrschte er sich und schaute nur mit leerem Blick in die Richtung von Juan.
Wenn das hier so strukturlos weitergeht, dann müsste ich wohl doch mal etwas anderes ausprobieren. Schön dass der Agent denkt, ich könnte Gedankenlesen, aber warte nur, dich bekomm ich auch anders. Den Willen eines Rothwardonen zu brechen ist im Grunde nicht so schwer wie es ausschaut, man muss diesem sturen und kampfsüchtigen Völkchen nur zeigen, dass man ihnen im Gefecht überlegen ist. Anders als Orks geben sie dann auf und lassen sich nicht niederschlachten...
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