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Thema: Heiler und Dämon

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Hochland westlich von Chorrol; Festung der Heiler; Innenhof

    Sie verdreht alles ein wenig, aber nunja... solange ich nichts weiter sage, wird sie das wohl weiter tun und... verdammt, was hab ich denn jetzt für einen Mist geredet? Egal, jetzt ists grad egal... 'Nun, wenn ihr mitkommen wollt, dann könnt ihr das gerne tun. Ich möchte einen Mönch aus dem Kloster besuchen, der nur wenig weit entfernt von hier viel Zeit in einer Einsiedelei verbringt. Er hat mich gebeten, ihn bis heute Abend aufzusuchen.' Und hastig fügte er hinzu: 'Nein, ich halte euch nicht für ein hässliches Monster. Mal ganz davon abgesehen, dass Monster nicht so umgänglich wären...' Und damit wandte er sich zum Gehen.
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:08 Uhr)

  2. #2
    "Nun denn. Ich komme mit. Und Ihr habt recht. Für ein Monster bin ich wirklich nett. Wisst Ihr..." sagte sie, während sie langsam zum Tor des Klosters schritt, ohne darauf zu achten, ob ihr Begleiter ihr folgte, oder nicht "Ich bin einmal in einem Dorf vorbei gekommen. Es war eine dieser Winzlings-Städte, in der man Nekromanten noch verbrennt. Als sie dann herausgefunden haben, dass ich nicht gerade..."Frisch" bin, wollten sie das gleiche mit mir tun. Zu dieser Zeit reiste ich noch mit Ararchron zusammen, dem Mann der mir dieses Schicksal bereitete. Ich konnte den Zorn der Dorfbewohner auf ihn lenken. Es war einfach großartig. Ich habe ihn noch nie so schnell rennen sehen. Vor mir hat er nie Respekt gehabt, selbst dann nicht, als ich ihm ein Auge ausstach..." sie seufzte.
    Die Luft war frisch und kaum ein Geräusch war zu hören. Aber sie brauchte keine Geräusche. Dort war Leben. Das reichte.

  3. #3

    Hochland ws. v. Chorrol; Festung d. Heiler; Innenhof -> Pfad v. d. Burg

    Arranges folgte der Heilerin schweigend und erwiederte auch nichts, nachdem sie geendet hatte. Ich muss sagen, dass ich als Lehrling der Nekromantie mit dem, was ich den sterblichen Überresten meiner Eltern antat selbst unter den verrücktesten Anhängern der Totenbeschwörer als krank galt, aber diese Frau hier breitet mir Kopfschmerzen, ich sollte mich etwas von ihr distanzieren, nur um nicht Gefahr zu laufen, auch einmal Ziel ihrer Anfälle zu werden... meine Reaktion mag zwar schnell sein, aber ich glaube, wenn die mal richtig aufdreht, kann ich nicht viel mehr machen als schauen, dass ich wegkomme... Dachte er bei sich.

    Da sich die Bretonin nicht darum zu kümmern schien, wo sie hinliefen und Arranges auch nicht direkt zu der Einsiedelei seines Lehrmeisters gehen wollte, ging er einfach neben ihr her und ließ sie in ihrer guten Laune, die sie gerade offensichtlich hatte. Sie waren fast am Fuße des Berges angekommen auf dem das Kloster stand, als Arranges plötzlich stehen blieb und Tantchen am Arm haltend daran hinderte weiter zu gehen. Gleichzietig schaute er sich um und horchte aufmerksam in die Einöde der Felslandschaft. Man konnte nichts außer der öden grauen Weiten und gelegentlichen Büschen nichts sehen, aber irgendetwas stimmte an dem Gesamtbild nicht, der Kaiserliche kam nur nicht darauf, was es war.
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:10 Uhr)

  4. #4
    Sie war einfach weitergelaufen, obgleich sie nicht wusste, wohin. Da Arranges sie aber auch nicht anhielt, einen anderen Weg zu nehmen, änderte sie ihre Richtung nicht. Er lief nur stillschweigend neben ihr her.
    Tantchen achtete nicht sonderlich auf ihre Umgebung, sondern fragte sich immer wieder selbst, ob es so intelligent gewesen war, ihm von ihrer Sonderlichkeit zu erzählen.
    Gerade, als sie einen Schritt nach vorne machen wollte, packte der Mann sie und hielt sie zurück. Von dem plötzlichen Griff erschreckt, versuchte sie sich erst zu entwinden, aber sie schaffte es nicht und unterließ die Gegenwehr. Stattdessen fragte sie lise: "Was soll dass? Leidte Ihr an Verfolgungswahn, oder was ist?"
    Sie konnte nichts auffälliges entdecken, nichts was ihr Sorge bereitet hätte.

  5. #5

    Hochland westlich von Chorrol; Pfad vor der Festung der Heiler

    Arranges schaute zu der Bretonin und legte einen Finger auf die Lippen. Er zog sie etwas näher an sich heran und sagte leise aber bestimmt: 'Geht den Weg rauf zum Kloster. Etwas stimmt hier nicht, ich spüre es. Aber rennt nicht, lauft ganz normal!'

    Arranges konnte die Anwesenheit von Untoten oder beschorenen Daedra auf eine gewisse Art und Weise spüren. Er konnte nicht sehen oder ausmachen, von wo, oder was da kam oder da war, aber er nahm die magischen Schwingungen, die von jenen Wesen ausgingen wahr.

    Er konzentrierte sich darauf, viel magische Energie zu sammeln, um vorbereitet zu sein, falls sich sein Verdacht über die Anwesenheit von Untoten, bestätigen sollte. Und plötzlich schälte sich nur wenige Meter vor ihm ein Skelett aus dem Boden und kam etwas wankend zum Stehen. Arranges erkannte den Skelettmeister sofort an dem Bihänder, welchen die Kreatur hielt. Ein schwer zu führendes, aber auch sehr gefährliches Zwergencleymore. Der Kaiserliche sah die Notwendigkeit schnell zu handeln, da Skelettmeister ihrerseits gute Beschwörer eigener Artgenossen waren. Der Gedanke zur Gegenwehr war schnell gefasst und der Kaiserliche murmelte ein ein paar unverständliche Worte vor sich hin, kniff die Augen zusammen und seine Hand glühte auf. Er richtete die Hand gegen seinen Gegner und sogleich wich dieser einige Schritte zurück und es sah für den Moment so aus, als hätte der Zauber zur Vertreibung von Untoten seine Wirkung getan, doch dann riss sich der Untote von den magsichen Fesseln des Kaiserlichen los und machte eine Bewegung mit einer Hand, die er kurz von seiner Waffe löste, als wolle er etwas aus dem Boden ziehen. Und aus einer indigofarbenen Kaskadenwolke wuchs ein Skelettkrieger niederen Ranges , aber nicht minder gefährlich.

    Verdammt, was mache ich jetzt? Ich sollte wohl um die Bretonin und vor allem mich zu schützen, meine Künste preisgeben... Gesagt getan. Arranges musste innerhalb von wenigen Sekunden, die seine beiden Gegner zur Reaktion brauchten, Energie sammeln, die Formel sprechen und sich auf die Beschwörung konzentrieren. Und aus einer ebenfalls lilanen mannshohen Kaskade trat ein Skelett, auch mit Claymore bewaffnet. Greif an, keine Rücksicht und vernichte meine Feinde! Befahl er seinem Schaffenswerk in Gedanken, woraufhin es sich den beiden anderen Gerippen entgegenwarf und den Skelettmeister gut in schach hielt, während Arranges, sein Schwert ziehend entschlossen auf das Beschworene zuschritt. Die ersten beiden Hiebe des Kaiserlichen blockte der Knochenkrieger mit seinem Schild, der dritte ging ins Leere, da das beschworene Skelett einfach an dem Nekromanten vobeirannte und sich mit erhobener Waffe der Bretonin näherte...
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:12 Uhr)

  6. #6

    Festung der Heiler; Eckturm

    Juan wandelte ein wenig ziellos durch die finsteren Gänge, ihm kam gar nicht in den Sinn, dass Tantchen und der Beschwörer die Festung verlassen könnten, denn er ging davon aus, dass der Festungsführer sie nicht gehen lassen würde. Stattdessen ging er seinen Gedanken nach. Ganz offensichtlich bin ich in eine sehr wichtige Sache hineingestolpert. Der Hohepriester muss von den Vorkommnissen hier wissen, da bin ich überzeugt. Aber warum toleriert er die Totenbeschwörung? Wer weiß, wie die Heiler an die Leichen herankommen? Vielleicht bringen sie sie eigenhändig um? Wer weiß das schon? Dazu noch diese ominöse Frau, die mir ein Rätsel ist und nicht ganz Herrin ihrer Sinne zu sein scheint. Und zu guter Letzt noch ein Beschwörer, der genauso verrückt zu sein scheint wie diese ganzen Möchtegernheiler hier. Ich halte viel aus, aber das hier...ich weiß nicht. Ohne es zu realisieren, hatte die Füße des Agenten ihn in einen der Türme geleitet. Er schüttelte den Kopf, als wolle er abwinken und schickte sich an umzukehren, als er Gelächter von oben vernahm. Lachen in dieser Tod ausstrahlenden Festung? Mit ein wenig Neugier stieg er im Turm höher.
    Langsam schob der Rothwardon die Luke auf, hinter der das Gelächter hervordrang. Ihm bot sich ein skurriles Bild: Der Festungsführer stand an eine der Zinnen, machte seltsame Handbewegungen den Turm hinunter und hatte sein Gesicht zur Grimasse verzogen. Er lachte abermals schallend und wedelte seltsam mit den Händen. Juan ließ die Luke etwas lauter ins Schloss fallen und zog die Kapuze zurück; zum Vorschein kam ein fragender Gesichtsausdruck. Der Mann wendete die Augen zu ihm. „Willkommen, Agent des Kaisers. Kommt und erfreut euch mit mir an der Vorstellung“, meinte er kichernd, die Gestik mit den Händen nicht einstellend. Juan trat neben den Mann und blickte den Turm hinunter an den Fuß des Hügels, denn obwohl die Distanz beachtlich war, erkannten Juans scharfe Augen jedes Detail. Die Szene, die sich ihm bot, war wie aus einem schlechten Theaterstück. Dort unten erkannte der Agent Tantchen und Arranges. Aber sie waren nicht allein, denn vor ihnen stand ein großes Skelett, und kurz darauf schoss noch ein weiteres aus dem Boden. Man sah, wie Arranges zunächst Tantchen zurückdrängte und dann erhob sich schon das nächste Skelett, diesmal auf Seiten des Beschwörers. „Doch ein Nekromant...“, murmelte Juan und verfolgte gebannt die Geschehnisse. Das von Arranges beschworene Skelett duellierte sich mit dem großen Gegenstück, das kleinere rannte auf Tantchen zu. Dann plötzlich hörte Juan den Mann neben sich mit ruhiger Stimme sprechen.
    „Diese beiden glaubten doch tatsächlich, sie könnten durch die Gegend spazieren wie es ihnen beliebt. Sie werden gleich wieder zurück in die Festung rennen! Dachtet ihr, ich würde sie gehen lassen?!“, die Frage war nur rhetorischer Natur. „Mit mir nicht. Dieser lächerliche Zwerg da unten von einem Beschwörer glaubt doch tatsächlich, sich mit mir messen zu können. Seine Kreatur ist nicht schlecht, aber meine sind unbesiegbar! Dieser Dilettant von einem Nekromanten!“. Die letzte Textpassage schrie der bleiche, kahlköpfige Mann. Auf seinem Hals zeigten sich die Adern, er ballte die Fäuste und öffnete sie kraftvoll Richtung der Szene. In gleißenden Licht erschienen hinter Arranges und Tantchen drei große Ahnengeister, während das kleinere Skelett auf die Frau zulief. Als Fluchtweg blieb nur noch der Weg zur Festung hinauf...
    Geändert von Van Tommels (12.04.2009 um 19:28 Uhr) Grund: Titel hinzugefügt

  7. #7
    Als sie Arranges sagen hörte, sie solle zurück kehren, war ihr erster Gedanke "DFas glaubt Ihr doch wohl selbst nicht".
    Tantchen fürchtete sich nicht vor Untoten. Und auch nicht vor Nekromanten.
    Das plötzlich Auftauchen des Skelettes erschreckte sie allerdings. Es war nicht normal, dass die Dinger einfach so aus dem Boden schossen.
    Auch der Angriff des von der Kreatur beschworenen zweiten Skeletts irritierte sie zunächst.
    Als die Kreatur ihr allerdings immer näher kam, wurde sie wach, was allerdings auch an dem Stechen lag, das wieder hochkam. Tantchen schloss die Augen.
    Dann war sie allein.

    Sie wusste, dass dies nur eine Täuschung ihres Wahns war, eine Illusion ihres Gehirns, aber sie gab ihr Konzentration zurück. Sie hörte das Fauchen des Skelettes
    Und in diesem traumartigen Zustand roch sie Qualm. Feuer. Sie schien sich an etwas zurück zu erinnern, aber sie wusste nicht, an was.

    Sie zog ihr Schwert und machte sich bereit, sich zu verteidigen.

  8. #8

    Hochland westlich von Chorrol; Pfad vor der Festung der Heiler

    Du Kreatur aus dem Reich des Vergessens, bleib stehen oder ich fahr gleich ganz andere Sachen auf... Dachte Arranges zornig, als das Skelett die Bretonin attackieren wollte. In solchen Situationen schwoll der Hass des Kaiserlichen bis aufs unermessliche an und er setzte alles daran, sich seiner Haut zu erwehren.

    Das Skelett war nur noch wenige Schritte von Tantchen entfernt, als Arranges ein paar Worte erst leise sprach, aber die letzten Silben schreiend sich zu dem niederen skelettierten Krieger umdrehet und aus seiner Hand ein glühender Feuerball hervorstieß und das Skelett traf, als es gerade ausholen wollte. Das Gerippe wurde in seine Einzelteile zerlegt als der Feuerball es erreichte. Die Knochen und die Waffe des Untoten lösten sich augenblicklich nach dem Ableben der Kreatur auf. Das war Nummer eins, Nummer zwei folgt sogleich... Und damit wollte er sich gerade dem Skelettmeister widmen, als neben ihm aus dem Nichts 3 Ahnengeister erschienen. Sie fackelten nicht lange und gingen sofort mit ihren typischen Eiszaubern zum Angriff über. Zwei der kalten schimmernden Kugeln flogen an Arranges vorbei, doch die dritte erfasste ihn am Fuß, als er zur Siete hechtete. Augenblicklich durchfuhr eine Kälte seinen Fuß, die keine Vergeliche kannte. Für einige Sekunden trübte der Schmerz und die Taubheit seinen Verstand, gerade lange genug, dass die Bindung zwischen ihm und seinem Skelett dahinschied... es zerviel und löste sich auf.

    Als Arranges sich hochstemmte und aufstehen wollte, gelang es ihm nicht, er konnte seinen Fuß noch nicht wieder richtig bewegen. So, jetzt könnte es brenslig werden, ich werde wohl zu anderen Mitteln greifen müssen... Und mit diesem Gedanken stemmte er sich nocheinmal hoch und setzte sich auf. Er konzentrierte sich so auf die Formel, die ihm durch den Kopf ging, dass auf seiner Stirn die Adern dick hervortraten und ihm der Schweiß ausbrach. Die Geister und das Skelett ließen sich nicht beirren und kamen auf den Kaiserlichen zu. Die Geister setzten zum Zauber an und das Skelette holte gerade aus, als Arranges' Beschwörung ihre Wirkung tat. Die Luft vor ihm wurde von einem roten Leuchten zerfetzt, das von überall und nirgends zu kommen schien und plötzlich stand ein Dremora Markynaz vor dem Kaiserlichen, zog blitzschnell seine Waffe und wehrte den Hieb des Skeletts auf seinen Beschwörer ab, danach holte es seinerseits mit dem gewaltigen daedrischen Schwert aus und schleuderte den Skelettmeister zurück, als er ihn traf. Doch im gleichen Moment musste der Dremorafürst seinerseits einstecken und zwar die Zerstörungszauber der drei Ahnengeister. Brüllend trat er ihnen entgegen und schwang von blinder Rasrei gepackt seinen Bidhänder.

    Das verschaffte Arranges ein wenig Zeit, um aufzustehen und zu Tantchen zu humpeln. Er sah, dass sie ihr Schwert gezogen hatte und schaute sie etwas belächelnd an. 'Ihr seid wahnsinnig, steckt dieses verrostete Buttermesser ein und kommt!' Sagte der Kaiserliche gleichermaßen hektisch und beherrscht. Er sammelte nocheinmal alles an Energie, was er bekommen konnte und seine Hand bagann zu funkeln. Flach stieß er sie der Bretonin in den Unterleib und sogleich wurde sie wie von einer leicht schimmernden zweiten Haut umgeben. 'Es reicht, wenn ich Ziel ihrer Zauber werde und jetzt rennt...' Drängte der Beschwörer

    In der Zwischenzeit war der Skelettmeister wieder aufgestanden und trat von hinten an den Markynaz heran um ihm den letzten Hieb zu verpassen, doch im gleichen Moment löste Arranges die Bindung und der Dämon aus Oblivion verschwand in einem leichten Windhauch...
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:13 Uhr)

  9. #9

    Festung der Heiler; Torhaus

    Die geübten Augen Juans verfolgten die Geschehnisse am Fuß des Hügels gebannt, und auch, wie Arranges und Tantchen den Rückzug antraten. Er wendete seine Augen zum dem Festungskommandant neben sich. Das Gesicht des Mannes zeigte einen Anflug von Zorn, den der Agent nicht ganz verstehen konnte, schließlich ging der Plan, den kaiserlichen und die Bretonin zurück in die Festung zu jagen, brillant auf. "Dieser kümmerliche Beschwörer denkt, ich sei von diesem Monster aus Oblivion beeindruckt?! Obwohl er es nicht länger als zehn Sekunden aufrechterhalten kann?!", der Mann presste die Worte wütend hervor. Seine Hände machten wilde Bewegungen; kurz darauf folgten die Ahnengeister den beiden Flüchtenden, der große Skelettkrieger jedoch machte kehrt und versank dann kurz darauf wieder in der steinernen Landschaft.
    Juan hatte genug gesehen, diese kranke Demonstration der nekromantischen Künste des Mannes war vollkommen unnötig in seinen Augen. Er drehte sich um und schritt zur Luke, als er von dem Nekromanten angerufen wurde. "Denkt an eure Schweigepflicht, verehrter Agent des Kaisers...", und von lautem Lachen begleitet verließ der Rothwardon das Plateau des Eckturmes.
    Als er dann die Treppe hinunterging und sich die Kapuze wieder über den Kopf zog, war sein Kopf vollkommen leer. Er dachte an nichts. Seine Füße lenkten ihn automatisch zurück in den überdachten Übergang des Innenhofs. hier presste er sich abermals an die Wand und wartete, so versteckt, auf die Ankunft von Arranges und Tantchen.
    Geändert von Van Tommels (12.04.2009 um 19:29 Uhr) Grund: Titel hinzugefügt

  10. #10
    Während sie in Richtung Kloster zurück rannte, warf Tantchen immer wieder einen Blick zurück, wobei sie mit Sorge bemerkte, dass die Untoten hinter ihr immer näher kamen, egal, wie schnell sie rannte.
    Es hatte keinen Sinn. Es war noch relativ weit und die Kreaturen schlossen immer weiter auf.
    Schließlich blieb sie gänzlich stehen, wandte sich um und starrte auf die sich nähernden Wesen.
    Sie strengte sich an. Es war keine Magie, die sie vollbringen musste, aber dennoch war es sehr schwer. Als sie genug Konzentration gesammelt hatte, fing sie an.
    Zunächst nur leise, dann immer deutlicher drangen Laute aus ihrem Mund, die für einen normalen Menschen recht untypisch waren.
    Sie ähnelten denen von Untoten, waren kehlig und dumpf.
    Sie hatte das schon einmal gemacht. Und auch jetzt klappte es. Die Untoten blieben irritiert stehen, anscheinend nicht ganz gewiss, wen sie da angrifffen. In diesem Moment der Verwirrung nah Tantchen die Beine in die Hand und rannte zum Kloster hcoh, wo sie erst stoppte, als sie hinter dem Tor verschwunden war. "Irgendetwas ist hier faul. Und ich schätze, das Arranges davon weiß."

  11. #11

    Hochland westlich von Chorrol; Pfad vor der Festung der Heiler -> Innenhof

    Arranges rannte ebenfalls als ob Dagon persönlich hinter ihm her wäre. Allerdings war sein Vorsprung nicht ganz so groß wie der von Tantchen und so sah er das seltsame Ereignis von beiden Seiten.

    Tantchen blieb stehen und drehte sich um. Was hat sie denn jetzt vor? Verrückt und lebensmüde sind doch zwei verschiedenen Dinge... Er blickte kurz über seine Schulter und stellte erstaunt fets, dass die Geister stehen geblieben waren. Ich sollte die Finger von Ciirodylischem Weinbrand lassen... das wird mit jeder Minute seltsamer. Nicht nur, dass ich ein Skelett mitten am Tage und unter freiem Himmel aus dem Boden wachsen sehe, nein, diese Frau hier verschweigt mir etwas... ich würde glatt behaupten, dass sie in den Künsten der Nekromanti auch einiges gelernt hat, niemand kann einen Untoten einfach dazu bewegen, stehen zu bleiben... und bei Geistern ist das noch eine Spur komplizierter als bei Zombies oder Skeletten... Aber kaum hatte er fertig gedacht und sich zu Tantchen gewendet, da sah er wie, die Geister die Verfolgung wieder aufnahmen... Ich bin in einem Irrenhaus gelandet! Was ist hier nur los... Völlig verwirrd stolperte er hinter der Heilerin, die längst wieder losgerannt war, her und blieb ebenfalls erst stehen, als er sah, dass sich hinter ihnen das Tor des Klosters schloss.

    Keuchend trat er an die Bretonin heran und sagte in sehr barschem Tonfall: 'Ihr habt mir entweder etwas anderes von euch erzählt, oder aber mehr als die Hälfte verschwiegen... Ihr wisst, was das war, nicht wahr? Ich mag mich momentan teuschen und eigentlich ist es auch generell nicht meine Art andere wegen irgendwelcher hirnrissigen Dingen oder Geschehnissen zu beschuldigen, aber habt ihr eine Ahnung, wie gefährlich das gerade eben war?' Doch Arranges beherrschte sich gleich wieder, sah Tantchen aber mit scharfem Blick auf eine Antwort wartend an.
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:15 Uhr)

  12. #12
    Als ihr Gegenüber geendet hatte, begann Tantchen ihre Erklärungen, die sie ruhig und selbstsicher vortrug:" Ich habe Euch bereits erzählt dass ich untot bin. Vor einigen Jahren, ich war selbst noch ein Kind, lebte in der Nähe meines Heimatdorfes ein Nekromant namens Ararchron. Meine Eltern schätzten ihn als gewöhnlichen Magier ein und schickten mich so mit sieben Jahren zu ihm in die Lehre. Ararchron hasste mich. Ich war ihm ein Klotz am Bein, der ihn an der Ausübung seiner Interessen hinderte.
    Eines Abends wurde ein Fest im Dorf gefeiert, auch er war anwesend. Zu den Feierlichkeiten war ein großes Feuer entzündet worden, aber niemand hatte mit dem Wind gerechnet. Einige Funken schlugen auf eines der Häuser über, das in der Nähe des unseren satnd.
    Da es spät Abends war, schlief ich in meinem Zimmer. Das Feuer griff rasch auf die anderen Häuser über und bald auch auf meines. Ararchron "rettete" mich damals. Aber nicht, um mir zu helfen, sondern vielmehr, in der Annahme, dass ich tot sei, erstickt, um mich in sein Heim zu verschleppen und dort diverse Experimente mit mir durchzuführen.
    Dummer Weise lebte ich noch. Obgleich Nekromantie am lebenden Wesen schwer zu benutzen ist, verwandte er mir unbekannte Techniken, wodurch dieser Fluch auf mich überging.
    Ich war die ganze Zeit in einer Wach-Starre gefangen gewesen, doch eines Abends wachte ich auf und wollte nach Hause rennen. Ararchron fand mich auf halben Wege und wollte mich töten, damit ich nichts erzählen konnte. Ich wurde mehrfach erdrosselt und ertränkt, aber wirklich sterben konnte ich nicht. Ich fiel meist nur für sehr lange Zeit in Ohnmacht.
    Das heißt nicht, dass ich sonderlich mächtig wäre. Angriffe mit Schwertern oder Magie können mich leicht töten, aber Angriffe, die nur einen bestimmten Teil des Körpers lahm legen, behindern mich nur, wenn das auch für Monate oder Jahre.
    So konnte ich zwei Jahre nach seinem Angriff nicht mehr laufen, anscheinend hatte mein Gehirn Schaden genommen.
    Ararchron sperrte mich in seinem Haus ein, versorgte mich aber, denn auch ich kann verhungern oder verdursten.
    Ich wuchs ungewöhnlich schnell, wurde früh erwachsen. Als ich achtzehn war, zog ich mit ihm durch die Gegend, er brachte mir sehr eigenartige Dinge bei, Dinge, die kein anderer Nekromant kennt, wie auch das Mittel, welches Ihr bereits kennt.
    Und er erzählt mir von diesem Kloster. Er hasste die Heiler. Wie ich.
    Irgendwann, ich war 19, wurde er bei einem Überfall marodierender Legionäre getötet, unschuldig.
    Ich muss gestehen..." sie lief rot an "ich habe ihm lange nachgetrauert. Wir waren uns nicht direkt näher gekommen, aber uns verband ein sehr unseliges Band. Und es verbindet uns immer noch. Manchmal, wenn ich schlafe, kann ich ihn hören.
    Als Untote kann ich mit anderen kommunizieren. Nur kurz und nicht besonders effektiv. Aber ich kann es. Nun, das ist mein Leben. Ich weiß nicht, wie lange ich leben werde. Und wie. Aber...Ararchron lebt mit mir.
    Ich verlange nicht, dass Ihr alles versteht. Oder meine Ansichten teilt. Aber seht mich...als ein Leben aus Nekromantie an. Ein sehr schwaches, leicht verletzliches."

    Sie seufzte. Es war schwer gewesen, das alles zu erzählen, aber nun ging es ihr besser.

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