Sie merkte, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte, denn so seltsam verklemmt sprach normalerweise niemand, aber sie ließ es darauf beruhen. Stattdessen sagte sie freundlich, froh darüber endlich mit jemanden zu sprechen, sodass die seltsamen Erinnerungen verschwanden:"Nun, danke das Ihr fragt. Mir geht es im Moment tatsächlich nicht sonderlich gut. Aber daran habe ich mich gewöhnt, es wird Euch und mich also nicht behindern. Manchmal denke ich nur allzu intensiv über meine Vergangenheit nach...dann wirke ich immer etwas irritiert. Ich will Euch nicht belästigen, aber bevor sich mehr Fragen auftun, nun, es hat etwas mit meinen Anfällen zu tun. An der ganzen Geschichte ist zudem ein Mann beteiligt, zu dem ich kein sondelich romantisches Verhältniss hatte. Um ehrlich zu sein...wir haben uns gehasst. Und nach einem dummen Zufall hatte ich dann diese Krankheit am Hals. Ich bin im Moment ehre tot als lebendig, deswegen habe ich Euch auch diese komische Frage gestellt. Ob Ihr schonmal gestorben wäret."
Tantchen atmete kurz durch. Sie war sich nicht sicher, ob sie es sagen sollte, aber es war besser, als dass er es zufällig erfahren würde.
"Ich bin praktisch untot." setzte sie fort. "Ich weiß nicht, was er mit mir gemacht hat. Und ob das überhaupt geplant war. Ich nehme einfach mal an, nein. Er dachte wohl ich wäre tot. Aber...Nekromantie verträgt sich mit noch lebenden Körpern nicht allzu gut. Nun, aber ich schätze, das dürfte Euch nicht allzu sehr interessieren. ich gehe nun und...ich werde Euch nicht fragen wo Ihr wart. Es scheint Euch unangenehm zu sein. Und es geht mich nichts an."
Damit drehte sie sich um und lief wieder in die Mitte des Hofes, wo sie die Arme verschrenkte und leise anfing, zu pfeifen.