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Ritter
Tantchen wachte auf. Es war bereits Mittag, wie immer hatte sie zu gut geschlafen. Sie streckte sich und stand langsam auf. Ihre Gedanken kreisten um den gestrigen Abend. Sie hatte zu viel von sich preisgegeben. Aber was war daran schon schlimm.
Ihr machte es nichts aus.
Die Suche nach dem Boten verlief weiterhin erfolglos. Auch Arranges blieb verschwunden. Als Zeitvertreib beobachtete sie dei Mönche, die stillschweigend an ihr vorbei gingen. Ihre Gedanken und Interessen blieben ihr verborgen, denn obwohl sie viele Wesenszüge von Personen kannte und auch mit ein wenig Nachdenken den Kaiserlichen als Nekromanten entlarven hatte können, war sie doch nur ein relativ normaler Mensch.
In der nacht war ihr die Architektur nicht aufgefallen, doch nun offenbahrte sie sich ihr und erinnerte sie an eine bessere, schönere Zeit.
Als sie noch nicht so fanatisch gewesen war, ging es ihr um einiges besser, aber irgendwann war der Wahn über sie gekommen. Dadurch wurde ihr vieles weggerissen, was sie liebte, aber nun nicht mehr misste.
Langsam schritt sie durch die Hallen, immer wieder dieses eine Bild verdrängend, dass ihr in den Kopf kam und sie quälte. Ein Gesicht. Aus weiter Ferne. Immer und immer wieder. "Geh Ararchron, geh. Es gibt dich nicht mehr."
Sie fluchte leise, als das Stechen wieder begann. Du kontrollierst mich nicht, Ararchron. Du bist wie ein kleines, trotziges Kind"
Als sie endlich draußen auf dem Hof ankam, atmete sie tief ein. Das Stechen wurde schwächer. Tantchen schüttelte den Kopf. "Ich habe nichts gehört. nein, nein, nein."
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