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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Festung der Heiler, Innenhof
...welches schließlich von dem Glatzkopf gebrochen wurde. Dieser erhob sich im selben Moment und ließ seinen Blick über das Bücherregal schweifen, während er sich im Plauderton mitteilte. "Nun, Arranges, so heißt er, verließ uns vor so ziemlich genau 8 Jahren, ist aber dennoch immer noch ein recht häufiger Besucher in unserer bescheidenen Festung. Man könnte ihn als einen der unseren bezeichnen, jedoch unterscheidet ihn sein Hang zum Beschwören sehr stark von uns. Wir frönen bis auf ein paar Ausnahmen dieser Zauberschule nicht, und da wir ihm nicht das liefern konnten was er begehrte, verließ er uns. Ab und zu jedoch holt er Rat bei den wenigen von uns ein, welche dieser Magie mächtig sind. Aber darüber habe ich Kontrolle, was wir ihn lehren oder welche Informationen wir ihm geben. Im Moment weiß ich leider sehr wenig über den Wissensstand von Arranges, ich nehme stark an, dass er sich enorm verbessert hat seit er von uns fort ist. Seit Längerem vermute ich sogar, dass er, nunja, den eher verbotenen Künsten nachgeht, aber ich werde mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen...", und der Mönch legt eine Pause ein. In Juans Kopf arbeitet es, den Köder, welchen der Festungsführer ausgeworfen hatte, fand in dem Agenten fruchtbaren Boden. Verbotene Künste? Nekromantie! Dann ist dieser Kerl wirklich gefährlich! Das dürfte den Hohepriester interessieren, wenn ich zurückkehre, jedoch....die Totenbeschwörung ist ein interessantes Pflaster..., und der Rothwardon legte die Hand auf seine Rüstung, unter welcher sich das Buch befand. Dann aber schloss der Mönch. "Nun, mehr kann ich euch zu ihm nicht sagen. Die Frau habt ihr ja nun im Auge, hoffe ich. passt auf sie auf, wir wollen keinen Ärger.". Damit drehte sich der Mann um und verschwand wortlos durch eine Tür, Juan blieb allein im Raum zurück.
Der Agent nahm einen der Totenschädel vom Schreibtisch und drehte ihn in der Hand hin und her, dabei betrachtete und befühlte er ihn genau. "Wenn der wirklich nicht echt sein sollte, ist das ein sehr gutes Imitat...", murmelte er vor sich hin und blickte sich skeptisch um. Irgendetwas hier stimmte nicht, das spürte er, aber was es war, das blieb für ihn im Dunkeln. Er stellte die Knochenskulptur zurück auf den Tisch und verließ dann ebenfalls das Zimmer in Richtung steinerem Übergang, aus welchem er gekommen war.
Der Übergang verlief an der Seite des Innenhofs entlang, die dem Torhaus gegenüber lag. Die Nachtluft war kalt und trocken und schlug Juan beim Betreten des Innenhofs ins Gesicht und kroch ihm unter die Lederrüstung. Sofort ging er zu seinem Pferd und nahm sein Umhang vom Sattel. Er drehte sich um und wollte ihn sich gerade umlegen, als sein Blick in eine Ecke des Innenhofs fiel. Dort hockte, zusammengekauert, die Bretonin.
Skeptisch schaute sich der Agent im Hof um, nur die Flammen der Fackeln gaben Geräusche und Licht von sich, ansonsten war es still. Weder ein Mönch noch dieser Beschwörer war irgendwo zu sehen. Langsam ging Juan auf die Bretonin zu, bedächtig einen Schritt vor den anderen setzend. Als er bei ihr angekommen war, kauerte er sich hin. Sie sah aus wie tot. Sollte mein Auftrag jetzt schon zuende sein?, dachte er sich, jedoch ohne Emotion. Er streifte geräuschlos seinen rechten Lederhandschuh ab und drückte kurzerhand seinen Zeige- und Mittelfinger auf den Teil des Halses der Bretonin, an welchem die Halsschlagader lag. Seine körperwarmen Finger berührten die völlig unterkühlte nackte Haut am Hals von Tantchen und fühlten den Puls...
Geändert von Van Tommels (12.04.2009 um 19:25 Uhr)
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