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Ritter
Das Laute Gekreisch ihres eher unfreiwilligen patienten weckte Tantchen, die sich zum Schlafen einfach jenseits des Weges hingelegt hatte, auf.
Es schien bereits Mittag zu sein, die Sonne stand bereits hoch am Himmel.
Sie schwang sich auf die Beine und lief zu dem schreinden Mann hinüber. Er hielt sich seinen Arm.
Sie schüttelte den Kopf. "In diesem Zusatnad schafft Ihr es nie nach Skingrad. Nie und nimmer. Nun...sagen wir es so...Eure Reise endet hier. Und damit ist nicht nur die Reise nach Skingrad gemeint. Ihr Versteht?" "Aber, aber" stammelte er "Ihr seid doch eine Ärztin?"
"Richtig. Und eine Ärztin braucht nicht nur ihre Hände sondern auch Medizin und Instrumente. Und die hab ich hier nicht." "Instrumente? Was wollt Ihr denn mit denen? Mir Musik vorspielen, damit ich besser schlafen kann?" fragte er.
"Nein! Ich meine damit Werkzeuge. Damit kann ich Eure Haut aufschneiden und so. Aber das brint Euch auch nichts mehr. Ich habe keine dabei. Ihr werdet hier sterben." "Könnt Ihr mich nicht einfach heilen? Bitte!"
"Das wäre gegen meine Ansichten." sagte Tantchen kühl und ging zu ihrem Pferd.
"Vielleicht findet Euch eine kaiserliche Patroullie. Dann habt Ihr Glück und werdet beerdigt." Damit schwang sie sich auf das Tier. Und entfernte sich trabend von den auf dem Boden liegenden Mann.
Er schrie ihr irgendetwas hinterher, aber sie ignorierte ihn.
Bald hatte sie die Straße nach Skingrad erreicht. Es war noch gut eine Stunde bis zur Stadt, die ihr Zuhause war. Sie begegnete einigen Wachpatroullien, doch die ließen sie durch, ohne sie anzuhalten.
Pferd lahmte immer noch. "Wenn ich ein anderes Pferd hätte, Pferd, wärst du schon längst zum Schlachter gekommen." seufzte Tantchen.
Geändert von Lobstercookie (07.03.2009 um 11:59 Uhr)
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