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Thema: Heiler und Dämon

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Festung der Heiler; Tiefer in den Katakomben

    Juan bekam von den Geschehnissen draußen zunächst nichts mit, da er sich allmählich an die Umgebungsgeräusche gewöhnt hatte, die hier vorherrschten. Dazu zählten weit entfernt klingendes Schreien, Stöhnen, Krachen, Knallen und Rumoren. Stattdessen fand der Agent endlich mal wieder Zeit, in dem Buch zu blättern, um vielleicht etwas genaueres Über die Nekromantie zu erfahren. Dieses Kapitel behandelte sein Werk schließlich ausgiebig, und er wurde auch fündig. Beim Lesen der verschiedenen Abschnitte verschlug es ihm ab und an die Sprache, vor allem die Tatsache, dass professionelle Nekromanten am liebsten frische 'Körper' verwendeten, ließ ihn das Lesen unterbrechen und den perversen Geräuschen lauschen. Nachdem er sich ein wenig über die Praktiken informiert hatte, klappte Juan das Buch zu und versteckte es wieder unter dem Bett. Nun saß er einfach nur da, und ihm kam ein skurriler Gedanke. Bücher über Nekromantie müssen doch hier auch existieren. Wo sind diese?
    Nach kurzer Überlegung rappelte er sich auf, warf sich seine Verkleidung über und verließ den Raum. Diesmal wand er sich jedoch nicht Richtung Treppe, sondern begab sich tiefer in die Katakomben. Er wollte nur die ersten Türen, die sich ihm zeigte, inspizieren, allzu tief in die verschlungenen Gänge wollte er nicht vordringen.
    Er kam nach kurzer Zeit zu dem ersten Durchgang und warf hier einen Blick hinein. Der Raum war groß und komplett leer. "Platz haben sie ja...", murmelte der Agent leise und schritt weiter voran. Am nächsten Türbogen fand er ebenfalls ein verlassenes Zimmer vor, jedoch war dies schaurig ausgestattet. Ein Opferaltar befand sich in der Mitte des Raumes, darum war ein rotes Pentagramm auf dem Boden gemalt, überall standen erloschene Kerzen und auf einem leicht erhabenen Podest befand sich ein leerer Bücherständer. Im Halbdunkeln glaubte Juan, getrocknetes Blut zu erkennen, aber schnell schritt er weiter. Schließlich fragte er sich schon wieder, warum er so herumschnüffelte. mit diesem Verhalten würde er seine Neutralität gegenüber seines Auftrages nicht gerecht.

    Diese Gedanken rückten schnell in den Hintergrund, denn der dritte Raum ließ Juan fündig werden. Hier waren im fahlen Fackellicht Bücherregale zu sehen, welche bis unter die nicht gerade niedrige Decke reichten. Unzählige Korridore , durch die Regale gebildet, eröffneten sich dem Blick des Agenten, als er seine Augen schweifen ließ. Seine Augen tasteten die Umgebung ab, niemand war zu sehen. Schnell huschte er in einen der Gänge und ließ seinen Blick über die ordentlich eingeräumten Buchrücken gleiten.
    Langsam lief er das Regal ab. Hier gab es wirklich alle möglichen verbotenen Werke des Reiches, Juan kam dabei der Gedanke, dass man ihm allein dadurch, dass er diesen Vorrat nicht meldete, den Prozess machen konnte, aber das verdrängte er geschwind.
    Seine Augen blieben nach einiger Zeit plötzlich an einem Einband hängen, welches ihm nur zu bekannt vorkam. Langsam griff er es und zog es heraus, und tatsächlich: Das war sein Buch, dass er unter dem Bett verklemmt hatte. Lächelnd wollte er es zurückstecken, aber dann erstarre er. Neben der Stelle, von der er das Werk in seiner Hand hatte, erblickte er einen identischen Buchrücken. Eine Abschrift dieses Werkes? Schnell wechselten beide Bücher die Position, und mit glänzenden Augen hielt Juan das Buch in der Hand. Dies war nicht dasselbe, vielmehr war es ein zweiter Band. Ohne groß zu überlegen stopfte es der Agent unter seine Robe und ging Richtung Ausgang. Das war im Grunde nicht seine Art, aber das Verlangen, dieses Buch zu besitzen war stärker.

    Nach kurzer Zeit und ohne Zwischenfällen schloss der Rothwardon die Tür seines Zimmers hinter sich ab, streifte Robe und Kapuze ab und warf beides achtlos in die Ecke. Dann setzte er sich und holte sein bestehendes Buch unter dem bett hervor, woraufhin er beide verglich. Auf seinem 'neuen' Buch waren drei Pentagramme statt einem zu sehen. "Also der dritte Band...", murmelte er leise und mit ein wenig aufgeregter Stimme. Flink verklemmte er sein altes Buch unter dem Bett und las in dem neuen bis zum Sonnenaufgang. Dieser dritte Band, so stellte Juan in dieser Zeit fest, legte den Schwerpunkt auf die Leichenpräparation, dieses Thema war in Teil Eins nur kurz erwähnt worden. Interessiert, da es sich sehr auf alchemistische Abläufe konzentrierte, saugte Juan jede noch so kleine Information mit den Augen auf...
    Geändert von Van Tommels (12.04.2009 um 19:36 Uhr) Grund: Titel hinzugefügt

  2. #2

    Hochland westlich von Chorrol; Festung der Heiler; Arranges Studierzimmer

    Die ersten paar Versuche des Nekromanten waren immer mit dem selben Ergebnis beendet: Einige seltsam erscheinende weiße Objekte auf dem boden, die entfernt an zersplitterte Knochen erinnerten und sich kurz nach dem missglückten Beschwörungsversuch auflösten. Nach gefühlten hundert gescheiterten Versuchen, die alle ein mehr oder weniger grotestkes Endergebnis hervorriefen, schaute Arranges aus dem Fenster und stelle etwas erschrocken fest, dass er die ganze Nacht geübt hatte und nichts brauchbares hinbekam.

    Er setzte zu einem letzten Versuch an. Arranges nahm alle seine Resourcen zusammen und konzentrierte sich noch ein letztes Mal bevor er zu erschöpft sein würde. Er ballte beide Hände zu Fäusten, dass die Knochen unter der Haut weiß hervortraten. Er nuschelte die Formel von der Schriftrolle vor sich hin und rief sich das Bild eines Lichs ins Gedächtnis. Die Dielen zu seinen Füßen glühten in einem kalten Blau auf und die Raumtemperatur schien um mehrere Grade zu fallen. So war es bei den vorangegangenen Versuchen auch, aber dieses Mal war es anders, eine fremde Energie lag in der Luft und jagte Arranges einen Schauer über den Rücken und plötzlich sah er Schemen vor sich in dem Glühen auf dem Boden. Es war, als würde etwas von weit unten aus einem See auftauchen. Dann ging alles ganz schnell. Ein Skelett, eingehüllt in einen braunen zerfetzten Mantel mit einer Art Krone auf dem Kopf, wuchs aus dem Boden empor. In einer Hand einen Stab, dessen oberes Ende weiß leuchtete. Das letzte Indiez, dass es ein Lich war, verrit die Kreatur dadurch, dass sie nicht wie andere Skelette auf beiden Beinen stand, sondern schwebte. Arranges blieb wie gebannt stehen. Von dem Lich ging eine derartig energische Präsenz aus, dass die Luft zugleich brannte und gefror. Schweißbanen bildeten sich auf dem Gesicht des Nekromanten, als er um die Herrschaft über den Untoten rang, aber nach wenigen Sekunden schwierigster Gedankenarbeit gewann der Kaiserliche die Kontrolle über das imaginäre Band. Doch es war zu viel der Anstrengungen und der Nekromant löste die Beschwörung auf. Von einer Sekunde auf die andere war der ganze Spuk vorüber. Das Zimmer wurde nicht länger von dem Glühen auf dem Holzboden erleuchtet, sondern erneut von den einezlnen Sonnenstrahlen durch das Fenster erhellt. Der Beschwörer stürze beinahe vornüber, während der wenigen Augenblicke, in denen die Beschwörung gewirkt hatte, schien sich die Luft in eine zähe Masse verwandelt zu haben. Nun aber mussten wieder die eigenen Muskeln den Körper des Kaiserlichen tragen.

    Ich würde sagen, dass ich das als sehr großen Erfolg ansehen darf... Keuchend taumelte Arranges auf sein Bett zu und ließ sich so wie er war auf die Matratze fallen und schlief auch sofort ein.
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:19 Uhr)

  3. #3
    Die Nacht war keine Gute. Tantchen konnte nicht richtig schlafen, mal war ihr zu warm, dann frohr sie wieder erbärmlich.
    Auch der Vortag machte ihr große Sorgen, sie wollte nicht unbedingt in einem Kloster schlafen, in dem Leute verschleppt wurden.
    Sie wäre den Männern gerne gefolgt und hätte damit dem Klischee des neugierigen Weibes wahrscheinlich voll und ganz entsprochen, aber am Ende schien es ihr doch zu gefährlich.
    Aber eins war sicher: Die Mönche hatten den Mann garantiert nicht zu Heilungszwecken verschleppt.
    Ansonsten hätten sie ihn nicht die Augen verbunden.

    Sie musste irgendwem mitteilen, was sie gesehen hatte, obgleich sie wusste, dass die beiden ihr halbwegs vertrauten Personen sicherlich auch von den seltsamen Geschehnissen wussten, vielleicht sogar mehr als sie.

    Aber sie musse schlafen. Ansonsten würde sie am Nächsten Tag kaum durchhalten können. Sie würde die Treppen morgen hinabsteigen, allerdings sehr vorsichtig, nicht das jemand am anderen Ende noch auf sie wartete.

  4. #4

    Hochland ws. v. Chorrol; Festung d. Heiler; Arranges Studierz. -> Tantchens Kammer

    Nach einem recht kurzen, aber sehr tiefen Schlaf erwachte Arranges um die Mittagszeit. Er lag mit dem Gesicht auf der Matratze und hatte ein paar rote Striemen im Gesicht, die von Falten im Leinentuch verursacht wurden. Er richtete sich mit knackenden Gelenken auf und bog den Rücken durch, was zu weiteren schmerzhaft anmutenden Lauten führte. Er schaute sich mit verschlafenem Blick im Zimmer um und die Erinnerung an seinen erfolg der letzten Nacht drang wieder in seinen Verstand. Er lächelte innerlich. Wer auch immer die Untoten am gestrigen Tag auf uns gehetzt hat, wird es heute nicht nocheinmal wagen, mich am Verlassen der Festung zu hindern...

    Arranges ging durch die Festung und suchte das Zimmer von Tantchen auf. Er klopfte leicht gegen die schwere Holztür und schob sie dann einen Spalt auf. 'Seid ihr wach?'
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:21 Uhr)

  5. #5
    Tantchen war vor gut einer halben Stunde eingeschlafen und befand sich so, als die Schläge an ihrer Tür sie weckten, in einem Zustand, den man wohl kaum als "wach" bezeichnen konnte.
    Trotzdem schwang sie sich stolpernd auf die Beine und öffnete die Tür. Als sie in Arranges vertrautes Gesicht sah, war sie halb erleichtert, dass sie jemanden Bekkanten sah, aber auch zu gleich entnervt ob der Ruhestörung.
    "Was macht Ihr denn so früh hier? Habt Ihr gestern auch diese Typen im Treppenhaus gesehen? na ja, dafür seht Ihr mir viel zu ausgeschlafen aus."

  6. #6

    Hochland westlich von Chorrol; Festung der Heiler; Tanchens Kammer

    Arranges stutze ob der etwas rüden Begrüßung. 'Hmm... also wenn ihr die Zeit, zu der die meisten Leute in der Regel ihre zweite Mahlzeit am Tage zu sich nehmen, als früh bezeichnet, seit ihr in der Tat anders als andere...' Sagte er grinsend. 'Wenn ich hereinkommen könnte, könnte man besser miteinander reden und ihr müsstet nicht stehen. Da ihr den Augenringen nach zu urteilen müde seid, könnt ihr euch ja wieder hinlegen... während ich eure Frage beantworte.' Leise fügte er hinzu: 'Es ich nicht besonders klug das hier so offensichtlich zu erwähnen...'
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:24 Uhr)

  7. #7

    Festung der Heiler; Im Gang vor Tantchens Zimmer

    Juan hatte die ganze Nacht durchgelesen, aber hier unten in den Tiefen unter der Festung bekam er dies nicht mit. Als er das Buch zu schlug, war es bereits später Vormittag. Er setzte sich auf und verklemmte das Buch neben dem anderen unter dem Bett; dann stand er auf, streifte sich die Robe über und die Kapuze über den Kopf und verließ sein Zimmer. Wenn ich die Frau aus den Augen verliere, wird es eng, ich sollte über jeden ihrer Schritte auf dem Laufenden sein.
    Der Agent trat an den beiden Wachen vorbei auf den Gang und ging Richtung Innenhof. Hier stellte er dann auch fest, dass es bereits schon später am Tag war, als er angenommen hatte. Schnellen Schrittes ging er Richtung Tantchens Zimmer. Hier angekommen lauschte er an der Tür und vernahm ganz leise, unruhige Laute. Sie ist also noch im Zimmer. Im selben Moment hörte er ein Geräusch hinter sich. Schnell huschte Juan hinter die nächste Ecke, kurz darauf hörte er Arranges leise sprechen und Tantchen verschlafen antworten. genau richtig...., grinste der Rothwardon in sich hinein und lauschte.
    Geändert von Van Tommels (12.04.2009 um 19:37 Uhr) Grund: Titel hinzugefügt

  8. #8
    "Jetzt bin ich eh schon wach, da leg ich mich nicht noch mal hin. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es schon so spät ist. Aber das kommt davon, wenn man in einer Abstellkammer schläft. Ihr könnt natürlich mit rein kommen. Ich befürchte, nachdem was mir gestern wiederfahren ist, dass man mich so oder so überwacht. Und Euch auch, ansonsten hätte man Euch garantiert nicht diese Kreaturen auf den Hals geschickt."
    Langsam trabte Tantchen wieder zurück in ihr Zimmer, setzte sich an einen kleinen, halb zerfallenen Tisch und wies ihren Besucher an, dies ihr gleichzutun.

  9. #9

    Hochland westlich von Chorrol; Festung der Heiler; Tantchens Kammer

    Arranges folgte dem Angebot von Tantchen und nahm ebenfalls Platz und fing ohne großes Drumherum an, das zu sagen, was er dachte: 'Nun, ich hätte genau genommen keine Probleme mit den Untoten gehabt, der Grund, warum ich nichts weiter unternommen habe, war, dass ich etwas überrascht war, dass diese Wesen unter solche seltsamen Umständen erschienen waren. Und weil ich auch euch noch dabei hatte, wollte ich nicht riskieren, einen ausartenden Kampf zu beginnen.' Ich sage ihr mal besser nicht, was ich eher vermute... mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiss, wer die Kreaturen beschworen hat, will ich sie nicht noch mehr in Schrecken versetzen... 'Wir müssen herausfinden, was hier vor sich geht. Ich erkenne die Mönche kaum wieder, ja sogar der Ordensoberste scheint ausgewechselt zu sein. Lediglich mit einem, meinem früheren Lehrmeister, kann ich normal reden, aber ich befürchte, dass er sich in seiner Einsiedelei versteckt hält, weil er nicht zwischen die Fronten geraten will. Im Übrigen war das mein Reiseziel am gestrigen Mittag...' Arranges machte eine rhetorische Pause und sprach dann weiter: 'Ihr solltet besser aus der Festung verschwinden oder euch irgendwie unauffällig versteckt halten, bis ich etwas brauchbares herausbekommen habe. Ich bin ja diverse Seltsamheiten hier im Kloster gewohnt, aber ich habe immer das Bedürfnis, vor allem des Nachts, wenn die Korridore und Treppenhäuser dunkel und unübersichtlich sind, mir einen Begleiter herbei zurufen. Ich bin normalerweise kein ängstlicher Mensch, wäre auch eher ungünstig für einen Nekromanten. Aber ich fühle immer wieder die Anwesenheit von fremden Dingen, die meinen Wahrnehmungen nach nicht in das Bild eines kleinen Heilerordens passen will...'
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:25 Uhr)

  10. #10
    "Geheilt wird hier sowieso nicht mehr" begann Tantchen ihre Ausführungen, als ihr Gegenüber geendet hatte. "Letzte Nacht konnte ich zwei Mönche dabei beobachten, wie sie einen Mann das Treppenhaus hinunterschleppten, in Richtung dieser seltsamen und verstörenden Geräusche. Sie hatten ihm die Augen verbunden, weshalb ich glaube, dass er wohl kaum freiwillig dorthin kam. Zudem war ich gestern Teil eines sehr unangenehmen Verhöres. Wer auch immer mich befragt hat, ich kenne seine Stimme, aber ich weiß nicht woher. Ich schätze, dass ich beobachtet werde.
    Aber ich werde nicht gehen oder mich versteckt halten, dass könnt Ihr nicht von mir verlangen. Ich will wissen was hier los ist. Ihr sagtet, dass dieses Kloster zu Beginn anders war? Ich schätze, Ihr habt in gewisser Weise recht, aber ein Fünkchen dieses unheiligen Tuns muss bereits zuvor hier gesprungen sein, wenn mein Meister dieses Kloster aufsuchte. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie er nach einer Woche zurückkam. Selbst er wirkte verstört und das mag etwas heißen. Er sagte, dass ich froh sein könne, nicht mit ihm gereist zu sein. Des Weiteren erwähnte er nur noch, dass es eine sehr "unüberlegte" Arbeit gewesen sei. Ich wusste damals nicht, was er meint. Und ich verstehe es immer noch nicht ganz."

  11. #11

    Hochland westlich von Chorrol; Festung der Heiler; Tantchens Kammer

    'Dass hier schon seit Bestehen des Kosters mehr als komische Experimente gemacht wurden, bekam ich auch nur am Rande mit, aber bis vor kurzem war ich noch so naiv zu glauben, dass alles medizinisch begründet wäre. Nun aber befürchte ich, dass hier ganz andere Dinge getrieben werden als die reine Forschung am leblosen Körper, um mit dem gewonnenen Wissen anderen das Leben retten zu können... Ich könnte nun natürlich versuchen mich zu rechtfertigen, leider würde es beim Versuch bleiben, da ich ja wie ihr nun wisst, selbst nicht ganz gesellschaftstaugliche Zauberkünste praktiziere...' Arranges wirkte für einen Moment etwas verlegen, fing sich aber gleich wieder um weiter zu reden: 'Ich kann euch natürlich nicht vorschreiben, wie ihr euch in dieser verzwickten Situation zu verhalten habt, aber ihr seid körperlich schwach, weigert euch Magie einzusetzen und besitz eine gewisse Anfälligkeit gegenüber Bannzauber für Untote.' Erst jetzt wurde Arranges die Worte über das Verhör richtig bewusst, als er endete. Ein Verhör? Das scheint mir nun aber etwas zu skuril, vor allem, weil die Bewohner dieses Klosters hier mehr Wert auf das Schweigen legen als auf ihre tägliche Mahlzeit... 'Wie meint ihr das, ein Verhör? Wann und wo hatte dieses stattgefunden? Hat man euch gezwungen mitzumachen?' Arranges wirkte etwas nervös, beherrschte sich aber dies nicht zum Ausdruck zu bringen.
    Geändert von weuze (15.04.2009 um 16:27 Uhr)

  12. #12

    Festung der Heiler; Im Gang vor Tantchens Zimmer

    Nachdem die Tür geschlossen wurde, woltle sich Juan schon heranschleichen um zu lauschen, dies aber erschien ihm etwas zu gewagt. Stattdessen nahm er in Kauf, den Anfang des Gesprächs zu verpassen. Lautlos huschte er in den von nur einer Fackel beleuchteten Gang. Ebenso geräuschlos nahm er diese von der Wand und plazierte sie schräg an der gegenüberliegenden Wand, sodass nun eine Seite der Tür völlig um Dunkeln lag. Hier drückte er sich an das Mauerwerk und durch die nicht gerade stabile und sehr alte Tür konnte er zwar gedämpft, aber sehr deutlich jedes Wort vernehmen. Das mit der Fackel war ein so unwichtiges Detail, sodass es niemanden auffallen würde.
    Ab der Stelle mit dem neuen Oberst setzte Juans Lauschangriff ein, und er hörte gespannt zu. Als dann aber das Gespräch auf das geheime Treffen gelenkt wurde, wäre Juan am liebsten auf den höchsten Turm gerannt und hätte sich kopfüber in die Tiefe gestürzt. Noch immer konnte er sich ohrfeigen für seine dämliche Idee, dieses Treffen arrangiert zu haben. Er hatte gedacht, in der Frau eine halbwegs kooperative Person zu finden, stattdessen hatte er es mit einer starrhalsigen Untoten zu tun gehabt. Dieses Treffen war unnütz und gefährlich. Abermals schärfte sich der Agent ein, sich nicht mehr so einen Ausrutscher zu leisten, sondern sich geradlinig auf seinen Auftrag zu konzentrieren. Aber war das Buch unter seinem Bett, welches er entwendet hatte, nicht auch schon wieder ein Abrücken von seinem Auftragsziel? Egal. Juan lauschte, was die Frau antworten würde auf Arranges Frage.
    Geändert von Van Tommels (12.04.2009 um 19:38 Uhr) Grund: Titel hinzugefügt

  13. #13
    "Es hat die Nacht in der Bibliothek statt gefunden. Allerdings ist derjenige, der mich ausgefragt hat, bald verschwunden. Wirklich gezwungen wurde ich nicht und wirkliche Bedeutung kann ich dem Ganzen auch nicht zuteilen, aber er wusste, was ich bin. Das beunruhigt mich nun doch. Ich hoffe, dass wirklich niemand von den Mönchen so viel über mich weiß. Ich nehme an, dass er uns belauscht hat, denn ansonsten würde er es nicht wissen. Aber...Ihr müsst Euch im Übrigen nicht für Eure Kunst schähmen. Ohne diese Praktiken wäre ich nicht hier."

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