-
Legende
Kloster der Heiler, Katakomben, Bibliothek
Als die Bretonin anfing diese seltsamen Laute auszustoßen schaute der Kaiserliche etwas erschrocken auf. Dieses Weib wird uns noch ins Verderben reiten. Dachte er verärgert bei sich und verdoppelte seine Anstrengungen so viel Magie wie möglich zu konzentrieren. Seine Linke begann blauweiß zu schimmern und gerade wollte er eine Beschwörung sprechen, da wurde er einigen in Zauber gehüllte Gestalten in der Tür zur Bibliothek gewahr. Blitzschnell änderte er seine Formel. Noch während er dabei war, den Zauber zu sprechen waren zwei der 4 Mönche mit hochgerissener Waffe bei ihm.
Die ersten beiden Hiebe parierte er mit knapper Not, unter dem nächsten tauchte er hindruch, der vierte erreichte ihn nicht mehr. Als der zweite der Mönche gerade zum Schlag ausholte, ließ Arranges seine Klinge hervorschnellen. Das geschliffene Silber grub sich tief in den Brustkorb des Geistlichen. Augenblicklich war die Schwerthand des Nekromanten rot vom Blut. Nach einem kurzen Stöhnen sackte der Mönch schlaff zusammen... Aber nur, um kurz darauf wieder aufzustehen. Die Magie des Gelehrten im Eingang ließ ihn noch nicht sterben. Er griff mit seiner freien Hand nach der Schneide, welche aus seinem Körper ragte und zog sie heraus. In dem Griff, welche die Klinge einfach so entfernte, war eine Kraft, wie sie Arranges selten erlebt hatte und war daher für einen Bruchteil einer Sekunde irritiert. Lange genug, damit der eigentlich tötlich Verletzte ihm den Knauf der Silberklinge in den Bauch rammen konnte. Die Luft wich pfeifend aus Arranges Lungen. Er taumelte zurück und musste sich an einem der Tische festhalten, damit er nicht stürzte. So, jetzt reicht es mir entgültig. Ich bin niemand, der mit unfairen Mitteln kämpft, aber ihr zwingt mich ja geradezu... Während er den wankenden Mönch mit der klaffenden Wunde im Brustbereich fixierte, murmelte er ein paar wenige Worte. Der Halbtote begann, auf ihn zu zuhumpeln. Dann war der Gegner heran und holte Blut an Wänden und auf Möbeln verspritzend, aus. Doch noch bevor er die Klinge niedersausen lassen konnte wurde er davongeschleudert. Eine Feuerstrahl schoss aus der auf den Mönch gerichteten Hand des Nekromanten und zerfetzte den Unterleib des Mönchs, während dieser einige Meter zurückflog. Mit einem dumpfen Schlag kam er auf dem Holzboden zum Stillstand. Ungläubog schaute der zweite Gegner abwechselnd auf den Toten am Boden, dessen nach oben gewandte Seite, also der Torso und das Gesicht, kaum noch als solche zu erkennen waren. Er war die ganze Zeit dabei gewesen, seinem kämpfenden Kollegen den Rücken frei zu halten. Aber jetzt musste er sich ersteinmal selbst seiner Haut erwähren. Arranges hatte während dessen damit begonnen sich Hilfe zu rufen und ehe der Mönch realisierte, was sein Gegenüber machte, wuchs vor ihm ein Skelettkrieger aus dem Boden. Die Konzentration des Geistlichen war in den ersten Augenblicken so geschwächt, dass er nur wild nach dem Gerippe hieb. Dieses setzte sich seinerseits kaum zur Wehr und blockte stattdessen alles mit dem massigen Schild. Doch nach einigen Momenten wurde der Hass des Gegners stärker und mit ihm wuchs auch die Kraft, die Zielsicherheit nahm zu und 2 Volltreffer später zerfiel das Skelett. Arranges hatte nicht damit gerechnet, dass der Mönch das Skelett so schnell bezwingen würde und wurde jetzt völlig überraschend von einem Streich des Mönchs getroffen. Die Spitze der Klinge kratzte funkensprühend über das Mithrilhemd des Kaiserlichen. Der zweite Schlag traf ihn auf die Schulteplatte des verletzten Arms. Augenblicklich zuckte ein stechender Schmertz durch den schwer in Mitleidenschaft gezogenen Arm. Arranges riss instinktiv die schmerzende Seite zurück und lehnte sich nach hinten. Gerade noch rechtzeitig. Er Spürte noch den scharfen Luftzig, der durch das Schwert des Mönchs verursacht wurde, welches dicht vor seinem Gesicht vorbeischwang. Für einen Bruchteil einer Sekunde hatte der Nekromant Luft sich etwas neues zu überlegen. Das Leben retette ihm ein beschworener Skamp, der hinter dem Angreifer aus dem Nichts trat. Mit den klauenbesetzten Händen bearbeitete das kleine Ungetüm das Rückrad des Mönchs, sodass dieser mit einer schmerzverzerrten Grimasse von dem Kaiserlichen abließ und sich umdrehte. Arranges richtete sich stöhnend auf und schaute zu dem Mönch, welcher bemüht war mit dem unhandlichen Schwert den wendigen Skamp zu treffen. Die Ablenkung nutzte Arranges und rammte dem Geistlichen seine Klinge in den Rücken. Mit verdrehten Augen erlag sein Gegner der Verletzung.
Der Raum war erfüllt von unzähligen Ahnengeistern, die sich alle auf Tantchen zu stürzen schienen. Was zum... Was geht hier vor? Woher kommen nun diese Geister? Völlig verwirrd, aber immer noch blind vor Wut suchte er nach einer Lösung sich dieser optischen Übermacht zu entledigen. Und setzte dann zu einer Beschwörung an. Aber er fühlte nichts, keine Magieströme, die in seinem Körper pulsierten. Ach verdammter MIst! Mit diesem gedanken suchte der Kaiserliche verzweifelnd nach einem Trank, der dieses Problem lösen konnte. Er wurde fündig. Eine Phiole, in welcher sich eine blaugraue Flüssigkeit befand. Das wird reichen... hoffe ich... Damit kippte er sich den Inhalt in den Mund, schluckte, sammelte wieder Energie und flüsterte einen Zauber vor sich hin. Nur einen kleinen Augenblick später wurde die Bibliothek von einem unheimlichen roten Glimmen, das von überall gleichzeitig zu kommen schien, erhellt. Vor Arranges bildete sich eine Rote Kaskade und ein Schatten wurde in ihrem zentrum sichtbar. Und wenige Sekunden Später schälte sich ein wahres Monstrum von einem Daedroth aus der roten Wolke. Untote gegen Untote keine Chance... Oblivionkreaturen gegen Untote... Sieg für mich!
Geändert von weuze (04.05.2009 um 22:44 Uhr)
Grund: Kloster der Heiler, Katakomben, Bibliothek
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln