Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
Bei Konsolenspielen ist der Platz in der DVD-Box recht klein, deswegen muss sich der Spieler dort mit einem Booklet begnügen und das Gameplay wird eher im Spiel erklärt.

Die Makerspiele übernehmen letzteres - wenn überhaupt - und bieten Ingame-Tutorials an. Aber ist das wirklich so toll? Das Problem ist, dass diese Tutorials dem Spieler meistens nichts erklären, was er nicht sowieso schon weiß oder schnell selber rausfinden könnte. Man kann die Tutorials zwar überspringen, aber irgendwie denkt man ja doch, dass man vielleicht etwas Wichtiges verpasst und schaut sie sich trotzdem an. Leider bereut man es fast immer. Außerdem haben diese Ingame-Tutorials den Nachteil, dass man sie sich nur ein einziges Mal ansehen kann (zumindest in Makerspielen). Will man später noch mal wissen was Funktion xyz bedeutet ist man in den Hintern gekniffen.

Ganz anders sieht es mit einer externen Anleitung aus, z.B. in Form eines Word-Dokuments. Man kann sie sich jederzeit während man spielt anschauen; sogar ausdrucken wenn man das Spiel nicht unterbrechen will.

Diese Wandlung zu DVD-Boxen empfand ich damals auch als sehr schlecht. Ich habe früher immer sehr gerne PC-Games gekauft und Zusatzmaterial wie z. B. dicke ausführliche Handbücher und eine posterformatsgroße Karte mit dem Technologiebaum(Civilization, Alpha Centauri) waren schon sehr toll anzusehen und immer ein wichtiger zusätzlicher Kaufanreiz. Da machte das lesen sogar richtig Spass. Die kleinen Kurzanleitungen in DVD-Boxen + ne PDF auf der DVD bei PC-Spielen mag ich dagegen überhaupt nicht. Keine Lust zu drucken. Deshalb würde ich wohl auch weniger Games kaufen - hätte ich nen entsprechen leistungsfähigeren Rechner für neuere aktuelle Games. Zu Konsolengames kann ich leider nichts sagen, da ich kaum Konsolengames spiele.

Ingame-Tutorials finde ich als Alternative sehr gut, wenn nicht zu viele Informationen vermittelt werden müssen und die Steuerung recht einfach gehalten ist und den meisten anderen Spielen ähnelt(mit Option zum überspringen, sollte man keine Lust darauf haben und eh schon alles wissen - z. B. an jeder Stelle Abbruch möglich, also nicht nur zu Beginn die Abfrage ob man das Tut durchlaufen will). Für spätere Rückgriffe sollte man es meiner Meinung nach so machen, dass der Spieler im Menü die Hilfe weiterhin abrufen kann - wie ich es z. B. gerade bei dem englischen an Suikoden angelehnten RPG Maker XP Game "Exit Fate" erlebt habe. Da gab es extra den Menüpunkt "Help" der die vielen eigens in diesem Game enthaltenen Features erklärte und auf den man bei Bedarf zurückgreifen konnte. Alternativ würde sich, denke ich, ein Item eigenen, z. B. eine Art Buch, das man von einem Lehrmeister bekommt. Später dann weitere Bücher, wenn andere Funktionen freigeschalten werden. Z. B. "Buch der Elemente" wo die verschiedenen Elemente erklärt werden und welches Element stark gegen welches andere ist.

Wobei das ja auch oft per NPC erklärt wird, der irgendwo rumsteht und labert "wusstest du schon: das und das wirkt gut gegen das und das". Nur kann man den NPC leider nicht mitnehmen. Aber da sind es oft wirklich einfache Infos, die man wohl auch nicht so einfach vergisst oder nicht sooo wichtig sind.

Word-Datei oder PDF halte ich nur als Ergänzung - nich als komplette Alternative, da ich schon gern im Game die Erklärung habe - für sinnvoll, wenn es ausführlichere Infos zu vermitteln gibt. Z. B. bei "The Way" lag glaub ich ein "Wanderer's Guide Book" als PDF bei, da dort auch das Duellsystem etwas gewöhnungsbedürftig war. Wurde glaub ich auch Ingame erläutert, aber ich habs nicht so ganz auf Anhieb verstanden und da half mir dann die PDF wo ich es noch mal nachlesen konnte.