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Thema: Ein paar neue Gedichte

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Ich könnte dir Tipps für die Zukunft geben, die ich meine, geben zu können. Das wäre dann zum Beispiel, zunächst mal an klassischen Gedichtformen zu üben, also Silbengleichklang und AA BB oder AB AB Reime, bevor du expressionistisch mit allem brichst, was es da so gibt. So sehr nämlich "innovative" und freie Formen den Anschein machen, leichter zu schreiben zu sein als Lyrik, die sich an strenge äußere Vorgaben hält, so sehr handelt es sich dabei um einen Trugschluss. So lange man nicht die Form und die Sprache absolut sicher beherrscht, sollte man sich nicht weiter wagen, kommt nur Mist bei raus (und ich spreche aus Erfahrung ).
    Das geht nicht nur dem TO so, sondern sehr vielen Leuten, die meinen, sie malen jetzt Expressionismus, schreiben ein frei-rhythmisches modernes Gedicht oder ähnliches. Man muss die Regeln erstmal kennen, um sie dann bewusst zu brechen, sonst sieht es nicht gekonnt aus, und jeder, der etwas von der Materie versteht, erkennt den Amateur auf Anhieb.

    Zitat Zitat
    Zudem könnte ich dir dazu raten, dich mit ein paar philosophischen Werken auseinander zu setzen (lies Nietzsche!! Und LaVey!)

    Jerome, er hat recht. Auch wenn du LaVey vermutlich nicht lesen wollen wirst. Falls doch, melde dich, ich kann dich mit ein paar Texten versorgen.
    Niezsche willst du nicht lesen, das ist nicht halb so spannend, wie manch einer glaubt.

    Zitat Zitat
    Ihren "Honig" gegessen? Ihre "Milch" getrunken? Entweder hast du ihren Kühlschrank geplündert oder ... Ih?
    Ich dachte immer, das heißt Kaviar und Sekt

  2. #2
    Zitat Zitat von Freierfall
    Jerome, er hat recht. Auch wenn du LaVey vermutlich nicht lesen wollen wirst.
    Ist das nicht der begründer des modernen Satanismus ?
    ( Zumindest hatte ich schon ein paar Mal mit selbsterklärten "LaVey-Satanisten" zu tun --- mit Noctisten zum Glück erst ein mal und mit Crowley-Satanisten zum GROßEN Glück noch gar nicht [Der Noctist, der meinte er müsse mich jetzt eigentlich töten, weil ich Christ bin, war schon gruslig genug ...] )

    EDIT:
    (Wenn ich alles, was ich so bisher zu dem Thema gelesen habe, richtig verstand, glauben die LaVey Satanisten, ja nicht an den Satan als reales Wesen, sondern als "Prinzip" ... Die Noctisten und Crowley's hingegen, verehren Satan als reale Person ...)

    Zitat Zitat von Freierfall
    Falls doch, melde dich, ich kann dich mit ein paar Texten versorgen.
    Na, ich lese gerne alles durch was du mir schickst ... Auch die Gegenseite muss angehört werden ...

    Zitat Zitat von Freierfall
    Niezsche willst du nicht lesen, das ist nicht halb so spannend, wie manch einer glaubt.
    Oh ... da gibts schlimmeres ... Les mal Freud's "Der Mann Moses" - Das ist Krank ... XD

    Geändert von Jerome Denis Andre (17.03.2009 um 22:30 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat
    (Wenn ich alles, was ich so bisher zu dem Thema gelesen habe, richtig verstand, glauben die LaVey Satanisten, ja nicht an den Satan als reales Wesen, sondern als "Prinzip" ... Die Noctisten und Crowley's hingegen, verehren Satan als reale Person ...)
    Ja, so in etwa. Die ersten Kapitel der Satanischen Bibel sind auch noch ganz gut lesbar, bevor er mit seinem Ritual-Geschwafel anfängt.
    Im Kern sagt er aus, dass jeder Mensch sich selbst als Individuum ins Zentrum seines Handelns und Denken setzen und die von der Gesellschaft und (noch schlimmer!) der Religion auferlegten Grenzen abwerfen soll.
    Teilweise ist das aber auch mit viel Unsinn verbunden, der Mann hätte den Ethischer Egoismus besser Studieren sollen.
    Ich schicke dir mal eine PDF zu.

    Btw., Leute die allen ernstes Satan verehren, sind noch viel, viel lächerlicher als die allermeisten anderen Religionen. Pastafaris sind bei weitem ernstzunehmender.
    Du brauchst dich nicht vor selbsternannten Satanisten zu fürchten, die wollen sich bloß aufspielen.

  4. #4
    Wollte grad sagen, also ob das alles so viel weiter als die Bibel geht. Ich find Nietzsche letztendlich auch recht einseitig. Aber gut, wenn man beides gelesen hat, ist es natürlich wesentlich grundierter, sich einen eigenen Standpunkt zu basteln. Ich erinnere mich noch recht gut, dass unser Ethik-Lehrer uns Niezsche falsch erklärt hat, ich seine falsche Erklärung auch nochmal falsch verstanden habe und mir dann etwas für mein Leben rausgenommen hab, das Nietzsche wahrscheinlich niemals so gedacht hat. :whistle:
    Und so (oder so ähnlich) ging es mir mit viel "Philosophischem" Kram.

    Zitat Zitat
    Schreib prinzipiell einfach weiter und gehe kritisch mit deinem Werk um. Viel lesen
    Genau.
    Und nimm das ernst, was die Sandale gesagt hat. Selbst eine Kritik an der Grenze der Konstruktivität kann sinnvoll sein, wenn man sich zusammenreißt und die (hier sicherlich bewusst gewählte) Provokation und Beleidigung außen vorlässt.
    Ich bin trotzdem gegen diese Vorgehensweise (in diesem Ausmaß!), wie erwähnt, weil es dem Großteil der Autoren halt nichts bringt.
    It's still the Internet!

    Ich empfehle dir übrigens eher mal "Der kleine Prinz", "Der Steppenwolf" (Hesse), oder "Der Alchemist" (Coelho) als Nietzsche und Co. Wär ich früher mal nicht so pseudointelligent gewesen und hätte gleich angefangen, sowas zu lesen, hätt ich mir den ganzen philosophischen Schmuh auch sparen können.
    Denn der is am Ende immer noch intelektuell, und darin sehe ich ein eindeutiges Schimfwort. Meistens ist er außerdem lahm zu lesen. Genau wie die Bibel.

    Aber gut, da muss jeder seinen eigenen Weg finden.
    Offenheit kann nur niemandem schaden.

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