Die Liebenden,die in den Betten liegen,
Mütter,die ihre Kinder wiegen,
In der Kirche Gedenken an die Opfer des Bebens,
Kinder die in Kenia Teppiche knüpfen,
Während Andre vor Freude im Kreise hüpfen,
Die alte Frau übt die Kunst des Webens,
Dies waren drei Sekunden des Lebens.
Verlassen,Einsam und Allein,
Begriffe für die selbe Pein,
Vom Schicksal verspottet,von Gott gequält,
Geradezu mit dem Unglück vermählt,
Ein Schicksalsschlag nach dem andern passiert,
Die Zukunft von Alledem ruiniert,
Wohin man auch geht: Die Palette der Wahl,
Doch wohin man auch geht:Es ist egal,
Das Unrecht, Die Qualen,sie verfolgen dich,
Im Wahn siehst du schon, Engel im Licht,
Unmöglich ist sie, die Wende,
Zum Ende bleibt meist nur das Ende.
Die Kindheit unsrer Zeit,
Monoton,das Gleiche-immer wieder,
Die Spielplätze unsrer Zeit,
Maschinen,Vorbereitung auf das Arbeiterleben,
Die Schaukel,
Vor-Zurück, Vor-Zurück,
Die Wippe,
Hinauf-Hinunter, Hinauf-Hinunter,
Immer wieder das Selbe,
Tage, Wochen, Jahre lang,
willenlos,
erzogen zu kleinen,
Maschinen,
Arbeitern,
Ausbeutern,
Genormt zu kleinen Erwachsenen,
Für die Wirtschaft.
Gewalt,
Ein legitimes Mittel unsrer Zeit,
Schlägst du mich, Schlag ich dich,
Auge um Auge, Zahn um Zahn,
Erlaubt,
Seit dem Altertum,
Seit der Bibel,
Vergessen ist sie,
Die Backe, die Rechte,
Gewalt,
Ein sich immer wieder wiederholender Kreislauf,
Ein ewiger Teufelskreis,
Dank der Rache,
Wie Leben, und Tod,
Gewalt,
Auch dich wird sie töten,
Nicht Leiblich, doch Seelisch,
Gewalt,
Moralischer Müll,
Und dennoch,
Erlaubt.
Am Rand die weiten Knoblauchslande,
Felder so weit das Auge reicht,
Der drei-gewappneten zum Rande,
Doch bald schon Weilern, Dörfern weicht,
Dorfidylle,Alltagsleben,
Ein Bauer der sein Feld bestellt,
Handwerker die's Leben weben,
Die Sonn der Rednitz, Grund erhellt,
Nun wir uns,zur Stadt hin wenden,
So langsam wird der Stress nun wach,
Zum „Schleusen-Hafen“, zu Fabrik Geländen,
Zum Fernsehturm, in Röthenbach,
Die Häuserreihen werden dichter,
Nach Gostenhof kommt man hinein,
Arbeiter,Künstler, Säufer, und Dichter,
Dreckig und Schmutzig muss es sein,
Doch schon weiter, nach Sankt Johannis,
Hier steigt die Lebensqualität,
Selten verschmäht, des Stadtteilzentrums Partys,
Daneben Kirchen, Pietät,
Und weiter zum Einkaufszentrum, am Plärrer,
Der Verkehr macht dich schier perplex,
Und hinter Stadt-graben und Mauer,
Europas größter Kino-komplex,
In der Innenstadt, gibt es vieles zu kaufen,
Touristen Ansturm, Viele Leut,
Bratwurstbuden, Männlein-Laufen,
Christkind-Markt zur Weihnachtszeit,
Und in der Stadtes, tiefster Mitte,
Touristen sind darauf erpicht,
Trohnt stolz auf Nürnbergs schönstem Berge,
Die Kaiserburg, im Sonnenlicht.
Nach jedem Absatz ein Fasching mäßiges Taa-Daa,Taa-Daa, Taa-Daa denken ... :-)
München-Hamburg fährt ein Zug,
Darüber liegt des Friedens Trug,
Der Schaffner Karten einsammelt,
Wer hat den Koffer abgestellt?,
Der Zug gerade verlassen ist,
Von einem „bösen“ Islamist,
Der nur zum Schein, Getränk-Verkäufer ist,
Nun die Frage,wie man sich in so einem Fall verhält,
Wer hat den Koffer abgestellt?,
Schon schlägt die Kamera Alarm,
Angerückt kommen die Gendarm',
Der Zug von Sirenen-Licht erhellt,
Wer hat den Koffer abgestellt?,
Damit man keine Zeit verliert,
Wird der Bahnhof evakuiert,
Der Chef des angerückten SEK verstaucht sich,
im „Fluchtmengengedränge“ die Wade,
Doch, oh wie schlimm,
Im Koffer ist nur Limonade.
Sie sind Die Dritte Zeit im Jahre,
Schneeregen, Sturm und Wind,
Regengüsse, nasse Tage,
Bunte Blätter spielen im Wind,
Des Jahres „Lebens“ Wechseljahre,
Als Absterben sind sie bekannt,
Ein Letztes buntes Aufblühen, auf der Bahre,
Bevor von Winters Tod übermannt,
Doch bald schon jauchzet!-Die Auferstehung,
Schon bald jung Frühlings Leben naht,
Dass alles wieder hinauf spriesset,
Die Natur jährlich, aufs neue tat.
In unseren Tagen, haben wir es alle,
Das neue, schöne Glück,
Keiner ist heute mehr unglücklich,
Jedermann das Glück heut' besitzt,
Wir besitzen es, wir klammern uns an es,
Das neue, schöne Glück,
Unser Besitz, glücklich macht er uns,
Obgleich wir sind, Knechte des Besitz',
Knechte des Bedarfs,
Knechte des Konsums,
Gar Knechte des Glücks,
Geknechtete Diener,
Des neuen, schönen Glücks,
Neu wie der Fortschritt, der Unheil uns gebracht,
Schön wie die Kunst,
Die den Tod, ästhetisch hat gemacht,
Der Besitz macht uns glücklich,
Trotz Freud', uns egal,
Wir dienen dem Mammon, und Leid,
sein ew'ges Kapital,
Glücklich sind wir, wir Konsumenten,
Glücklich sind wir, ohne zu denken,
Glücklich, seit wir vergaßen, dass einst,
wir war'n Menschen,
Glücklich, Ja glücklich sind wir,
Wir Knechte des Glücks,
Wir sind verrückt.
Ein freundlicher Blick erfreut jeden,
Eine gute Nachricht gibt neue Kraft,
Das Herzen hin zur Sonne lacht,
Durch ein Lächeln, das noch so verwegen,
Ein Zwinkern, ein Blick zu betören,
Ein Fahren durch die Herde des Gilead, zur Vollendung ein Schwur,
Ein Hauch, eine Annäherung an die Liebliche, an die purpurne Schnur,
Eine Berührung der Lippen, sich Liebe zu schwören,
Unter einem einzigen Blicke zerronnen,
Wirfst du den Kopf zurück, biegst den aalglatten Hals,
Entblößt die Schilde der Starken, deine Tränen, das Salz,
Und mein Herz hast du mir genommen,
Tue mir auf meine Freundin, höre meine Gefühle, die Zarten,
Du gabst ihn mir, ich habe von deinem Honig gegessen,
habe die Milch getrunken, bin von Liebe besessen,
Oh voller Freude werde ich warten,
Durch deine Schönheit, meine Sinne, sie schwächeln,
Die jungen Gazellen bis zur Nacht der Nächte verwahrt,
Ein Geschmeide den Kelche des Trunkes bewahrt,
Schenkst du mir einst unter Zyperblumen dein Lächeln.
Sorge dich nicht – Lebe,
Doch lebe keinen Traum,
Im Streit nicht geh – Vergebe,
So dein Freundesstamm wächst wie ein Baum,
Hinterfrage alles, glaub nicht
was da glaubt der Rest,
Verleugne nicht des Künstlers Licht,
Was da recht ist glaube fest,
Fürchte nicht das Morgen,
Bestell' keinen einz'gen Morgen Land,
Was bringen dir die Sorgen,
Bist du doch in des Schöpfers Hand,
Drum wie die Vögel mach es nun,
Sie säen und ernten nicht,
Und dennoch versorgt ohne zutun,
Sind sie durch des Sämannes Licht,
Die Liebe sei dir höher als alles,
Agape doch Eros zugleich,
Schätze Liebliches weit mehr als Pralles,
Sei hart nicht zu andern - doch weich,
Selbst wenn du geschafft, wie nach einer Sitzung die Tage tagte,
setze auf ein fröhliches Gesicht,
den ein trauriges, wie schon Franz von Assisi sagte,
ziemt sich für einen klugen Menschen nicht,
Sei bereit aus dem Leben zu treten,
So die Zeit Nachhause zu gehen gekommen ist,
Und versuche niemals zu vergessen,
dass du hier nur ein Gastarbeiter bist,
Keine Trauer, kein Tod, Keine Tränen,
Für einen Menschen der so lebt werden sein,
nach mehr nützt es nichts sich zu sehnen,
Sei glücklich mit dem was ist dein