Ich habe schon gemerkt, das EL hier wohl keinen guten Ruf hat.
Das könnt ihr haben wie ihr wollt, für mich ist die Serie eine Klasse für sich, und zwar nicht wegen den doch häufig übertriebenen Splatter-Szenen, sondern schon allein wegen Story, Opening & Ending.
Btw. ist das aktuelle Mangabuch von EL viel besser als der alte Manga.
Und da kommen alte Erinnerungen hoch, wenn man wieder mal liest, was in der Serie so herzlos rausgeschnitten wurde.( z.b die bedeutung des Serientitels, die ihren Ursprung in einem Lied hat, das Nyu beigebracht wird.)
Und über das Ende der Serie brauchen wir garnicht sprechen.
Gut, es war ganz schön, aber im Endeffekt Nichts, was mit dem Manga vergleichbar wäre.
Internet?Zitat
Hat ja Alles seine Gründe, Hm?Zitat
Nicht wahr?Zitat
Das habe ich blank auf meinem Mp3-Player.
Auch wenn Leute, die es nicht kennen, für Kirchenmusik halten.
(Was nicht SO falsch ist.)
Wieder mal sehr interessant.Zitat
Mfg.
--Auf eigenen Wunsch gebannt.
Wirtschaftsankurbelung?
(Man kanbn's ja mal probieren...)
Die ich teilweise auch verstehe. Ein bischen schockiered blieben sie dennoch.
Ich auch, dank 'nem Kumpel von mir.
Die Spieluhr hätt ich gerne...
Ist doch auch völlig egal, was die Meisten hier von EL denken, solange er dir gefällt musst du dir deswegen auch gar nichts weiter anhören.
Und das Ende von Paranoia Agent war in der Tat überraschend, wenn auch ein wenig übertrieben. Hat mich stark an Paprika erinnert (was natürlich kein Wunder ist bei Satoshi Kon).
Trotzdem sehr sehenswert. 9/10 8)
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Geändert von Navi (20.09.2009 um 18:29 Uhr)
After Story war eindeutig zu lang gezogen, 12/13 Episoden hätten's auch getan, mag vielleicht auch daran liegen, dass Emo-Tomoya mir irgendwann nur noch auf den Sack ging. Da gefällt mir die erste Staffel noch lieber, auch wenn diese Fuuko statt Tomoyo und den Zwillingen so viel Zeit gewidmet hat.
1. Hab ich gewartet bis die DVDs günstiger wurden (mir fehlte irgendwie die Lust das auf YT zu sehen) und 2. gut, ich geb ihm 8 Punkte, aber das reicht auch. Schon teilweise recht verstörend, besonders Lucys Skrupelosigkeit...
Es hat dennoch unbestritten eines der schönsten Anime-Opening-Songs überhaupt. Dem würde ich satte 10 Punkte verleihen.
Danke, das ist nett. Ich bin bei den letzten 3 Episoden und sollte sie morgen durch haben.
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So, letzte Folge Time of Eve gesehen.
Übrigens danke für die Info. Die Subsmith-Subs sind absolut annehmbar.
Auch wenn's natürlich eine Top-Serie war, fand ich es doch sehr schade, dass die Serie so kurz war und, vermutlich absichtlich, einiges an Fragen offen gelassen wurden. Insbesondere der Tokisaka-Vorfall und die Organisation für die der Blade-Runne-Typ arbeitet, hätten aufgeklärt werden sollen. 13 normal lange Folgen auf ähnlichem Niveau und die Serie wäre untoppbar gewesen.
Fragezeichen am Ende übersehen, hm?
Habs mir jetzt auch gegönnt, schönes (vorläufiges) Ende mit Überlänge. THX war toll (und wie sich die Serie bei seiner Rückkehr nach Hause den leicht eigenwiligen Humor bewahrt hat, war schön anzusehen).Rikuos Schwester hat am Ende auch mal was Nettes getan, hat mich überrascht.
Das man nach Asimov aber noch George Lucas zitieren musste, fand ich etwas unnötig.
Du hast doch noch 2 Sidestory-Staffeln und die FilmeZitat von Ianus
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Geändert von Ringlord (21.09.2009 um 18:47 Uhr)
Irgendwo hatte ich auch mal ein Interview mit dem Regisseur gelesen, wo er schon von weit vorangeschrittenen Planungen für die zweite Staffel sprach, finde es nur auf die Schnelle nicht...
edit
Animania 12/08 war es. Gut, kann man von halten, was man will, aber er spricht zumindest von genug Material für eine weitere 6teilige Staffel. Und ich denke mal, mit der Kinoauswertung der Reihe kann sich das Studio das dann auch leisten.
Geändert von Ringlord (21.09.2009 um 22:28 Uhr)
bis in den himmel
bis in den himmel erzählt die geschichte zweier menschen, deren schicksale eng miteinander verwoben sind. für jiro taniguchi untypisch, beginnt der storyverlauf sehr schnell und dynamisch, als bei einem verkehrsunfall ein 42 jähriger mann und ein 17 jähriger motocrossfahrer schwer verletzt im örtlichen krankenhaus behandelt werden. nach einiger zeit erwacht der ältere der beiden, muss jedoch feststellen, dass er sich im körper des jungen takuya befindet. von dem unwirklichen ereignis überrascht, wird ihm ein weiterer schicksalsschlag zuteil. kazuhiro, der autolenker, ist verstorben. doch wie ist es möglich, dass er trotzdem noch am leben ist? und warum in diesem körper? als ihn die krankenschwester an einem großen spiegel mit dem rollstuhl vorbeifährt, wird aus dem traum, realität. takuyas familie wacht an seinem krankenbett und seine schwester risa macht sich große sorgen um ihren bruder. kazuhiro versucht verzweifelt zu erklären, dass er nicht ihr sohn ist, doch niemand schenkt ihm glauben. die ärzte gehen davon aus, dass es sich um eine unterbewusste, psychische manifestation seiner schuldgefühle handelt und er den namen des autolenkers vermutlich irgendwo aufgenommen hat und den tod dieses mannes nun verarbeitet. doch wenn sein bewusstsein im körper des jungen mannes ist, wo ist dann takuyas geist?
da seine surreale geschichte niemand glaubt, bemüht sich kazuhiro darum, durch die reha seinen körper wieder so zu stärken, dass er seine wahre familie treffen kann. nach seiner genesung muss er jedoch eine gewisse zeit bei takuyas familie leben, welche ihm sehr nett erscheint. eine liebe, sorgende schwester, verständliche eltern, welche seinen vermeintlichen gedächtnisverlust als gegeben hinnehmen. doch scheint takuya ein geheimnis zu besitzen und die eltern wünschen sich teilweise, dass er seine neue persönlichkeit behält. welcher mensch ist dieser takuya? zeitgleich wird der kürzlich verstorbene von schuldgefühlen übermannt, da ihm durch die glückliche familie bewusst wird, wie sehr er seine eigene tochter, tomomi und seine frau in der letzten zeit seines lebens vernachlässigte. doch konnte er sich nicht gegen die anordnungen seiner firma stellen, da sie bereits arbeitsplätze kündigten und er seine familie ernähren musste. doch auch er besaß ähnlich wie takuya, geheimnisse vor ihnen. mit den gedanken an seine familie schläft er schließlich erschöpft ein. hier beginnt die eigentliche handlung. im traum kehren verblasste erinnerungsfragmente zurück. takuyas bewusstsein kehrt zurück und es ist nur noch eine frage der zeit, bis kazuhiro seinen letzten lebensweg antritt und entgültig stirbt. zusammen mit takuyas freundin, welche kazuhiro diese merkwürdige geschichte glaubt, nachdem sie ihn bereits mehrmals darauf ansprach, wie sehr er sich veränderte, besucht er seine reale familie, welche ihren ehemann und vater bereits beerdigte und um ihn trauert. doch wie wird sie reagieren? schließlich steht der indirekte mörder vor ihrer schwelle und gibt vor, ihr verstorbener mann zu sein. kann er seiner familie eine letzte botschaft vermitteln? zeitgleich drängt sich takuyas bewusstsein immer mehr in den vordergrund und beide personen exestieren schon bald parallel zueinander und können gemeinsam kommunizieren.
dieser manga war für mich persönlich das beste werk von jiro taniguchi, da die geschichte zutiefst menschlich wirkt und essentielle fragen aufwirft. besonders kazuhiro stellte eine hauptfigur dar, mit der ich mich sehr identifizieren konnte. die ungewissheit, ob man nach dem schlaf wieder das eigene bewusstsein besitzt, oder durch den jungen mann verdrängt wurde und jederzeit sterben könnte. der drang, seiner geliebten familie eine letzte botschaft zu vermitteln und ihnen zu zeigen, dass es nach dem tod vielleicht doch eine weitere möglichkeit gibt. doch selbst, wenn stichhaltige informationen vorliegen, stößt man nur auf unverständnis und muss die menschen in seiner umgebung erst überzeugen. die charaktere wurden sehr gut gestaltet. nicht nur die zwei erwähnten protagonisten, wobei kazuhiro die eigentliche hauptperson darstellt und auch öfter auftaucht, sondern die nebenfiguren. wie zum beispiel takuyas kleine schwester risa, welche an dessen bett lehnt und hofft, dass ihr bruder wieder aufwacht, die emotionale zusammenkunft von kazuhiro mit seiner kleinen tochter und seinem hund. wie ein scheinbar fremder mann in tränen ausbricht, die tochter jedoch einen gesichtsausdruck von skepsis und gleichzeitig verständnis zeigt. mimik, gestik und emotionen wurden perfekt dargestellt und auch die restlichen zeichnungen wurden wunderschön gestaltet und konnten eine dichte atmosphäre erzeugen. eine düstere stimmung mit prasselnden regen, welche die trauer untermalen, schöne landschaften und natürlich das gute charakterdesign. im gegensatz zu der wanderer im eis, erschien mir dieser manga dialoglastiger, was durchaus positiv ist, da besonders in dieser gschichte die gefühle der figuren ausschlaggebend waren.
für 15€ bekommt man somit ein wunderbares gesamtwerk, dass auch durchaus öfter durchgelesen werden kann, ohne seinen reiz zu verlieren. am ende des lebens sieht man sich selbst ins gesicht und muss erkennen, wer man war. doch die chance, etwas zu ändern, wird nicht gewährt werden und man sollte noch zu lebzeiten gewisse dinge beachten.
9/10