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Thema: Graphic Novels, Comics, was auch immer.

  1. #1

    Graphic Novels, Comics, was auch immer.

    Graphic Novels / Comics

    Ich hab' mal die Suchfunktion angeschmissen, aber keinen Thread zu diesem Thema gefunden, den man wieder ausgraben könnte. Aufgrund des Watchmen-Thread im Film-Forum hab' ich mir in letzter Zeit bei Amazon ein paar Graphic Novels, wie zB Maus, V for Vendetta und eben Watchmen angeguckt und weiß noch nicht, welche besonderes empfehlenswert sind.

    Hat hier jemand Erfahrungen mit Graphic Novels? Lest ihr solche "Comics für Erwachsene" überhaupt? Und wenn ja, welche würdet ihr empfehlen?

    mfg,
    These

    Geändert von These (04.03.2009 um 22:28 Uhr)

  2. #2
    Such "Comics". Wir müssen nicht jeden bescheuerten Scheiß nachplappern, den die Amerikaner hervorgebracht haben.

    http://www.multimediaxis.de/showthre...ighlight=comic
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    Lies Watchmen, es ist gut. Dann könntest du noch Sandman und Fables: Legends in Exile ansehen. Y: The Last Man hat mir nie besonders gefallen, aber es wird als sehr gelungen angesehen. Sachen von Eniki Bilal sind empfehlenswert, ebenso die Sachen von Trondheim. Dann gibt es noch Ghost World, Blaue Pillen und Same Difference/Ganz Gleich, die ich für absolut empfehlenswert halte. Gleichfalls bist du immer gut beraten mit den Sachen, die Jiro Taniguchi macht. Suehiro Maruo halte ich wegen "Mr. Arashis Amazing Freakshow"/Midori – Das Kamelienmädchen, "Inugami Expert" und eine Reihe seiner Kurzgeschichten für erwähnenswert. Das in Deutschland erhältliche "Der Lachende Vampir" ist verglichen mit diesen eine seiner minder gelungenen Arbeiten.

  3. #3
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Such "Comics". Wir müssen nicht jeden bescheuerten Scheiß nachplappern, den die Amerikaner hervorgebracht haben.
    Wieso mag eigentlich keiner diesen Begriff? Mich erinnert "Comics" immer an die Lustigen Taschenbücher von Disney oder die Spawn-Reihe, das passt nicht so ganz zu dem, was ich suche.

    Aber auf jeden Fall vielen Dank für deine Empfehlungen. Ich hab' mir zum Einstieg mal den ersten Sin City-Band und Watchmen bestellt, beides auf Englisch, die Preise der deutschen Ausgaben sind ja unverschämt. Ghost World hört sich auch sehr interessant an und die Leseprobe von Y: The Last Man war auch nicht schlecht, auch wenn ich den Zeichenstil ein bisschen kitschig finde.

    Hat jemand Maus gelesen? Wenn ja, ist das wirklich so~ gut?

  4. #4
    Zitat Zitat von These Beitrag anzeigen
    Wieso mag eigentlich keiner diesen Begriff?
    Weil er inzwischen ein recht blöder Marketing-Trick geworden ist. Als Will Eisner ihn verwendete, zeichnete er wirklich Novellen über Menschen in menschlichen Situationen, aber Sachen wie Sin City waren dann verglichen damit hauptsächlich supernerdige, superpulpige Superheldencomics, die der Bezeichnung nicht wirklich gerecht werden konnten. Nicht das Sin City jetzt schlecht wäre, aber die Stärken der Serie liegt definitiv nicht in ihrer Romanhaftigkeit.

    Zitat Zitat
    Hat jemand Maus gelesen? Wenn ja, ist das wirklich so~ gut?
    Ja, es ist wirklich so~ gut. Gut sind auch die Grahic Novel-Sachen von Will Eisner, wie "Zum Herzen des Sturms", das ein recht guter Vertreter der amerikanischen biographischen Comics ist. Ich wiederhole hier noch mal, dass du Blaue Pillen lesen solltest.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Wieso mag eigentlich keiner diesen Begriff?
    Weil es unnötige Wichtigtuerei ist. Ich kann statt Spielfilm auch "audiovisuelles Unterhaltungsmedium" sagen, es ist trotzdem nur ein Film, und durch die Umbenennung kein Stückchen besser (oder schlechter) geworden.

  6. #6
    @Liferipper: Ich finde überhaupt nicht, dass sich Graphic Novel nach Wichtigtuerei anhört. Für mich hört sich der Begriff Comics so kindlich an, deswegen habe ich den Thread bewusst nicht so genannt. Man weiß bei Graphic Novels auch sofort was gemeint ist, finde ich zumindest.

    @Ianus: Ist das hier das richtige? Die Story hört sich ein bisschen wie "Fickende Fische" an, falls du den Film kennst. Nach Watchmen werd' ich mir wahrscheinlich dann "The Complete Maus" holen, Blaue Pillen kommt aber auch früher oder später in die Sammlung.

  7. #7
    Zitat Zitat
    @Ianus: Ist das hier das richtige? Die Story hört sich ein bisschen wie "Fickende Fische" an, falls du den Film kennst.
    Ja, das ist das richtige. Soweit ich mich erinnere, ging es in Fickende Fische allerdings nicht darum, dass erwachsene Menschen versuchen, mit einer stigmatisierenden Krankheit zu leben. Nicht sterben - leben. Genau darum empfehle ich es mit so viel Nachdruck. Es ist positiv und herzerwärmend, wo man sonst immer nur Trauerdramen aus einer Aidserkrankung macht und den Aidskranken bestenfalls eine spezielle "Einsicht" ins Leben zuschreibt, weil sie "im Sterben liegen". Kann solche Geschichten nicht mehr ausstehen, seit ich vor Jahren einen Roman gelesen habe, in dem ein krebskranker Vater in Panik sagt, dass er nicht, aber überhaupt nicht aus seiner Erkrankung gelernt hat.

  8. #8
    Zitat Zitat von These Beitrag anzeigen
    @Liferipper: Ich finde überhaupt nicht, dass sich Graphic Novel nach Wichtigtuerei anhört. Für mich hört sich der Begriff Comics so kindlich an, deswegen habe ich den Thread bewusst nicht so genannt. Man weiß bei Graphic Novels auch sofort was gemeint ist, finde ich zumindest.
    In gewisser Weise ist der Begriff "Graphic Novel" doch Wichtigtuerisch. Zumal ich es für deutlich unreifer finde sich zwanghaft durch solche Begriffe unkindisch oder erwachsen darstellen zu wollen. Wenn jemand mit 40 Lebensjahren noch gerne Comics liest beziehungsweise sie sich anschaut, dann sollte man es auch noch mit 40 tun.

    Geändert von Suwarin (04.03.2009 um 13:28 Uhr)

  9. #9
    Weißt du, Bedeutung des Begriffes und Objekt deckten sich wirklich bei "Ein Vertrag mit Gott" und "Unsichtbare Menschen". Das waren Novellen im besten Sinn des Wortes, von daher stammt der Begriff.

    Leider ist es zu einer Art Kampfbegriff verkommen, wie die recht sinnlose Trennung von Manga und Comic, auf der kleine Kinder so vehement bestehen.

  10. #10

    Leon der Pofi Gast
    ich kann blankets sehr empfehlen. aber anscheinend sollten es eher übernatürliche aspekte sein?

  11. #11
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    ich kann blankets sehr empfehlen. aber anscheinend sollten es eher übernatürliche aspekte sein?
    Ich bin offen für jede Art von Comic/Graphic Novel/Persönlicherlieblingsbegriff, von Blankets hab' ich die ersten paar Seiten in einer Leseprobe gelesen, sah sehr gut aus. So richtig schön zum weglesen/verschlingen.
    Heute ist Sin City angekommen, hat 'ne geile Atmosphäre und die Bilder sind genial. Freu' mich aber noch mehr, wenn bald endlich Watchmen geliefert wird.

    @Suwarin: Dann nenn' es halt Comic, ich fühl mich auf keinen Fall erwachsener, nur weil ich es Graphic Novel nenne. Ich find' die Bezeichnung einfach irgendwie passender, weil sich Comic für mich immer noch so nach Mickey Mouse-Heften anhört.

    Geändert von These (04.03.2009 um 21:07 Uhr)

  12. #12
    Alles, was Sprechblasen hat und irgendwie nach Comic aussieht, sollte auch so bezeichnet werden. Mangas sowieso. Der Übergang zwischen Kindercomic und Erwachsenencomic ist absolut flüssig.

    Mal so ein paar aus dem Gewusel:

    Der Artemis Fowl Comic is gelungen, falls du das Buch nicht kennst (ich mag den Comic lieber).
    Deus Ex Machina ist sehr gut inszeniert, dümpelt storytechnisch aber etwas vor sich hin.
    Sandman wurde schon genannt, selten so subtile Crossover erlebt. Und der Slasherpart gehört zu den bösesten Sachen, die ich je gelesen habe, ganz ohne Blut und ähnliches.
    Hack/Slash hab ich nur den Anfang gelesen. Da gabs Blut, aber irgendwie wars trotzdem extrem unterhaltsam.
    White & Spoon is einfach geil.
    Witchblade & The Darkness & Fathom & die tausend Serien, die in die gleiche Richtung gehen, sind auch nicht zu unterschätzen, was den puren Unterhaltungswert angeht.

    Y: The Last Man kam mir eher so vor, als wollten ein paar Heldencomicautoren mal "richtig ernst genommen" werden. Was nichts daran ändert, dass es vorrangig immer noch um Lesben geht. Hab die ersten beiden Sammelbände gelesen und dann abgebrochen, imho eindeutig überschätzt mit seiner achso tiefgründigen Sozialkritik.

  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Witchblade & The Darkness & Fathom & die tausend Serien, die in die gleiche Richtung gehen, sind auch nicht zu unterschätzen, was den puren Unterhaltungswert angeht.
    Das sind ganz gewöhnliche Superheldencomics.

  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Der Artemis Fowl Comic is gelungen, falls du das Buch nicht kennst (ich mag den Comic lieber).
    Ich hab' alle Bücher von Artemis Fowl gelesen, bzw. teilweise von Rufus Beck vorgelesen bekommen. Ist mMn eine der besten Fantasy-Reihen. Aber einen Comic dazu brauch ich nicht unbedingt, gerade weil ich die Bücher kenne. Und die Chraktere sind im Buch mit Worten besser gezeichnet, als es ein Zeichner schaffen könnte.

    Sandman hab' ich mir vor Ewigkeiten mal aus der Bücherei ausgeliehen und nicht verstanden. Könnte ich ja mal nachholen.

  15. #15
    Wenn du Sandman nicht verstanden hast, hattes du sicher nicht den ersten Band. Das ist nichts großartig tiefgründiges, jedenfalls nicht auf Storylevel.

    Zitat Zitat
    Das sind ganz gewöhnliche Superheldencomics.
    Würde auch nichts anderes behaupten. Trotzdem sind es in meinen Augen nicht unbedingt Comics für kleine Kinder.
    Und wo man den Strich zu Superheldencomic, und erst recht zu "normal" zieht, ist sowieso fragwürdig, speziell, wenn Sandman, Watchmen und Deus Ex Machina hier auch unkommentiert mit drin stehen.

  16. #16
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Würde auch nichts anderes behaupten. Trotzdem sind es in meinen Augen nicht unbedingt Comics für kleine Kinder.
    Witchblade zu lesen hat eigentlich nur meiner Geldbörse geschadet. War nie besonders eingenommen für Witchlade, the Tenth und Darnkess eingenommen. Die Kombination aus "Blut=Erwachsen" und "Titten" ist sehr schlecht gelungen, verglichen mit XIII, Andy Morgan und einen ganzen Haufen anderer französischer Comics.

    XIII würde ich auch empfehlen. Ist ein sehr guter Thriller.

    Zitat Zitat
    Und wo man den Strich zu Superheldencomic, und erst recht zu "normal" zieht, ist sowieso fragwürdig, speziell, wenn Sandman, Watchmen und Deus Ex Machina hier auch unkommentiert mit drin stehen.
    Watchmen ist zumindest darauf ausgelegt, als Gesamtwerk und nicht als Fortsetzungsgeschichte mit leicht wiedererkennbaren Charakteren gelesen zu werden. Von daher fällt es zumindest noch irgendwie in den Bereich des "Graphic Novels".
    Sandman ist ein Horrorcomic, ist also schwer zu den Superhelden zu rechnen.

    Deus Ex Machina kenne ich nicht, kann ich dementsprechend nicht kommentieren.

  17. #17
    XIII gibts inzwischen auch als zweiteiligen Realfilm, den hab ich aber noch nicht gesehen. 3 Stunden geben jedoch eine gute Chance, dass es nicht so langatmig wie der Comic is.

    The Tenth is abgeschlossen, mit einem ebenso überraschenden (ergo wohl ungeplanten ) wie fatalistischen Suizid der Hauptheldin, der dieser Geschichte gleich noch eine ganz andere Note gegeben hat. Wobei ich The Tenth großartig finde, selbst ohne das Ende. Fathom dagegen is innerhalb der einzelnen Serien (speziell die ersten 3) sogar geplant hübsch abgeschlossen. Nicht, dass nicht immernoch neuer Kram rauskommt, aber der Seriencharakter ist da nicht wirklich offensichtlich (vor allem in den ersten Geschichten).
    Als Superheldencomics würde ich beides nicht unbedingt bezeichnen, bei the Darkness und Witchblade widerspreche ich dir da aber nicht.

    Muss dazu sagen, Witchblade hab ich auch abgebrochen (irgendwann zu Beginn der "neuen Serie", Band 50 oder so, die noch lahmer war). But it's fun as long as it lasts. Zumal es ja inzwischen Methoden gibt, den Geldbeutel nicht mit sowas zu belästigen.

    Geändert von La Cipolla (04.03.2009 um 23:59 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn du Sandman nicht verstanden hast, hattes du sicher nicht den ersten Band. Das ist nichts großartig tiefgründiges, jedenfalls nicht auf Storylevel.
    Das kann gut sein, aber mit "vor Ewigkeiten" meine ich auch wirklich vor Ewigkeiten. Da war ich, glaube ich 10 Jahre alt und fand' hauptsächlich die Bilder toll.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    XIII würde ich auch empfehlen. Ist ein sehr guter Thriller.
    Werd' ich mir auch mal angucken, aber die Serie ist ein bisschen abschreckend lang. Könnte mir vorstellen, dass es auf Dauer tatsächlich langatmig wird, wie LaCipolla bereits erwähnte.

  19. #19
    Ich mag The Dark Tower von King :] Find ich einfach geil gezeichnet.

  20. #20
    V wie Vendetta fand ich sehr gelungen. v.a. von den Bildern und der Atmosphäre her. Dadurch wurde die Geschichte bzw. die Aussage, finde ich, eindrücklicher vermittelt.

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