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Thema: Graphic Novels, Comics, was auch immer.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Der Artemis Fowl Comic is gelungen, falls du das Buch nicht kennst (ich mag den Comic lieber).
    Ich hab' alle Bücher von Artemis Fowl gelesen, bzw. teilweise von Rufus Beck vorgelesen bekommen. Ist mMn eine der besten Fantasy-Reihen. Aber einen Comic dazu brauch ich nicht unbedingt, gerade weil ich die Bücher kenne. Und die Chraktere sind im Buch mit Worten besser gezeichnet, als es ein Zeichner schaffen könnte.

    Sandman hab' ich mir vor Ewigkeiten mal aus der Bücherei ausgeliehen und nicht verstanden. Könnte ich ja mal nachholen.

  2. #2
    Wenn du Sandman nicht verstanden hast, hattes du sicher nicht den ersten Band. Das ist nichts großartig tiefgründiges, jedenfalls nicht auf Storylevel.

    Zitat Zitat
    Das sind ganz gewöhnliche Superheldencomics.
    Würde auch nichts anderes behaupten. Trotzdem sind es in meinen Augen nicht unbedingt Comics für kleine Kinder.
    Und wo man den Strich zu Superheldencomic, und erst recht zu "normal" zieht, ist sowieso fragwürdig, speziell, wenn Sandman, Watchmen und Deus Ex Machina hier auch unkommentiert mit drin stehen.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Würde auch nichts anderes behaupten. Trotzdem sind es in meinen Augen nicht unbedingt Comics für kleine Kinder.
    Witchblade zu lesen hat eigentlich nur meiner Geldbörse geschadet. War nie besonders eingenommen für Witchlade, the Tenth und Darnkess eingenommen. Die Kombination aus "Blut=Erwachsen" und "Titten" ist sehr schlecht gelungen, verglichen mit XIII, Andy Morgan und einen ganzen Haufen anderer französischer Comics.

    XIII würde ich auch empfehlen. Ist ein sehr guter Thriller.

    Zitat Zitat
    Und wo man den Strich zu Superheldencomic, und erst recht zu "normal" zieht, ist sowieso fragwürdig, speziell, wenn Sandman, Watchmen und Deus Ex Machina hier auch unkommentiert mit drin stehen.
    Watchmen ist zumindest darauf ausgelegt, als Gesamtwerk und nicht als Fortsetzungsgeschichte mit leicht wiedererkennbaren Charakteren gelesen zu werden. Von daher fällt es zumindest noch irgendwie in den Bereich des "Graphic Novels".
    Sandman ist ein Horrorcomic, ist also schwer zu den Superhelden zu rechnen.

    Deus Ex Machina kenne ich nicht, kann ich dementsprechend nicht kommentieren.

  4. #4
    XIII gibts inzwischen auch als zweiteiligen Realfilm, den hab ich aber noch nicht gesehen. 3 Stunden geben jedoch eine gute Chance, dass es nicht so langatmig wie der Comic is.

    The Tenth is abgeschlossen, mit einem ebenso überraschenden (ergo wohl ungeplanten ) wie fatalistischen Suizid der Hauptheldin, der dieser Geschichte gleich noch eine ganz andere Note gegeben hat. Wobei ich The Tenth großartig finde, selbst ohne das Ende. Fathom dagegen is innerhalb der einzelnen Serien (speziell die ersten 3) sogar geplant hübsch abgeschlossen. Nicht, dass nicht immernoch neuer Kram rauskommt, aber der Seriencharakter ist da nicht wirklich offensichtlich (vor allem in den ersten Geschichten).
    Als Superheldencomics würde ich beides nicht unbedingt bezeichnen, bei the Darkness und Witchblade widerspreche ich dir da aber nicht.

    Muss dazu sagen, Witchblade hab ich auch abgebrochen (irgendwann zu Beginn der "neuen Serie", Band 50 oder so, die noch lahmer war). But it's fun as long as it lasts. Zumal es ja inzwischen Methoden gibt, den Geldbeutel nicht mit sowas zu belästigen.

    Geändert von La Cipolla (04.03.2009 um 22:59 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn du Sandman nicht verstanden hast, hattes du sicher nicht den ersten Band. Das ist nichts großartig tiefgründiges, jedenfalls nicht auf Storylevel.
    Das kann gut sein, aber mit "vor Ewigkeiten" meine ich auch wirklich vor Ewigkeiten. Da war ich, glaube ich 10 Jahre alt und fand' hauptsächlich die Bilder toll.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    XIII würde ich auch empfehlen. Ist ein sehr guter Thriller.
    Werd' ich mir auch mal angucken, aber die Serie ist ein bisschen abschreckend lang. Könnte mir vorstellen, dass es auf Dauer tatsächlich langatmig wird, wie LaCipolla bereits erwähnte.

  6. #6
    Ich mag The Dark Tower von King :] Find ich einfach geil gezeichnet.

  7. #7
    V wie Vendetta fand ich sehr gelungen. v.a. von den Bildern und der Atmosphäre her. Dadurch wurde die Geschichte bzw. die Aussage, finde ich, eindrücklicher vermittelt.

  8. #8
    So, ich hab' jetzt mit Watchmen, V for Vendetta und Maus ein paar der Klassiker durch und muss sagen, dass sie mir besser gefallen haben, als viele, viele (tolle) Bücher, die ich bisher gelesen hab'.

    Watchmen: Grandios ausgearbeitete Charaktere und eine fesselnde Erzählweise; die ganzen Rückblicke haben immer wieder sehr gut die Story vorangetrieben. Vor allem wie die "Allwissenheit" von Dr. Manhattan umgesetzt wurde fand' ich beeindruckend. Die Story insgesamt fand ich ebenfalls sehr interessant und regt zum Nachdenken an, wenn man das Ende mal betrachtet. Einzig und allein die etwas zu unrealistischen Umstände am Ende gefiel mir nicht so, da hätte man eine bessere Erklärung liefern können.

    V for Vendetta: Hier hab' ich mich beim Lesen ein wenig schwer getan, alles zu verstehen, vor allem bei dem schottischen Akzent einiger Nebenfiguren. Mein Englisch ist für die 12. Klasse eigentlich sehr gut, aber hier musste ich deutlich öfter mal ins Wörterbuch gucken als bei Watchmen und Maus. Die Story und vor allem die Aussage des ganzen wurden aber perfekt umgesetzt, wie Watchmen denkt man nach dem Lesen erstmal darüber nach, ob so etwas heute ebenfalls passieren könnte. Vor allem der Charakter von V wurde so umgesetzt, dass man danach genau versteht, was sich hinter der Maske versteckt.

    Maus: Mit Abstand das Beste, was ich zum Thema Judenverfolgung bisher gelesen hab'. Die Darstellungsweise der Charaktere als Tiere macht das Ganze zu etwas ganz besonderem, da die Geschichte so zum einen im Vergleich zu historischen Fotos "erträglicher" wird und zum anderen auch das damalige Rassendenken der Nazis in Bilder umsetzt. Die Geschichte ist schonunglos realistisch gehalten und wird dadurch umso menschlicher, der Vater des Autors wird nie als Held dargestellt, der Leser wird ihn aber trotz seiner ganzen Ecken und Kanten als solchen bezeichnen. Und wenn dann auch noch Realbilder in den Comic eingebunden werden, bekommt richtig Gänsehaut, da man den Charakter in der Geschichte vorher als Tier zu sehen bekommt und man auf einmal den echten Menschen hinter dieser Maus-Maske sieht.
    Sollte meiner Meinung nach Pflichtlektüre in der Schule werden.

    Als nächstes kommen dann From Hell und Blankets in meine Sammlung, dann hab' ich wahrscheinlich erstmal genug von englischen Comics, also hab' ich danach Zeit für Blaue Pillen.

  9. #9
    Leute, wenn ihr über die Behandlung der NS-Zeit im deutschen Schulunterricht reden wollt, dann geht bitte rüber in's Politik-Forum.

    Actually, I'll just move you.

    Edit:
    So, hier drin weiter zu Comics, NS-Diskussionen bitte hier rein

    Geändert von Skar (29.05.2009 um 20:51 Uhr)

  10. #10
    Habe kürzlich "Alles Liebe" von Alison Bechdel gelesen. Recht depressive Geschichte über einen schwulen Vater aus der Perspektive seiner lesbischen Tochter. Eine Biographie ihrer Beziehung im Spiegel ihrer "abweichenden" Sexualität. Alles in allem gut gelungen.

    Ausgetrickst von Alex Robinson war was ganz anderes - eine zyklisch erzählte Geschichte um einen ausgebrannten Musiker, einer Tochter und ihrer Begegnung mit ihrem Vater, einem Fälscher und einer Serviererin die sich langsam, langsam zusammen zieht und dann explodiert.

  11. #11
    Ich habe 4 Bänder der Akira GN Serie. Es kommt mir so vor das Katsuhiro Otomo
    im Manga total anders schreibt als im GN. Naja aber großen unterschied erkennt man nur wenn man bisschen pingelig ist. =o

  12. #12
    Sky Doll, die ersten drei Bände sind richtig cool, wesentlich besser als erwartet. Manchmal holen sie zwar den philosophischen Holzhammer raus, aber im Großen und Ganzen stimmt das Alles, von Erzählstil und Spannung bis zur Optik. habe ich das richtig verstanden, dass das selbe Team von WITCH dahinter steckt? Das fände ich... lustig. Der Stil ist nämlich wirklich ähnlich, aber viel ausgefeilter. Und weniger wir-sind-ja-so-anime.

    Two Step ist auch cool, vor allem von der Atmosphäre her. Leider finde ich den dritten Band nirgends.

  13. #13

    DieHeiligeSandale Gast
    Ich hab heute in der Buchhandlung die Comic Version von "Waltz with Bashnir" (so weit ich gehört habe ein sehr interessanter Film) gesehen. Was war denn zuerst da, Comic oder Film? Und ist der Comic zu empfehlen?

  14. #14
    Würde den Film sehr empfehlen. Ist eine der wenigen Kriegsfilme, die sich wirklich mit Krieg in seiner ganzen totalen Abgedrehtheit und Surrealität befasst.

  15. #15

    Leon der Pofi Gast
    @these versuche red tree oder the arrival von shaun tan.
    sehr detaillierte grafik novellen, besonders was charakterentwicklung und die geschichte anbelangt. habe im zuletzt gelesen thread darüber berichtet.

  16. #16
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    @these versuche red tree oder the arrival von shaun tan.
    sehr detaillierte grafik novellen, besonders was charakterentwicklung und die geschichte anbelangt. habe im zuletzt gelesen thread darüber berichtet.
    Ich hab' deine Berichte zu den beiden Büchern mal gelesen und mir die Leseproben bei Amazon angeschaut. Die werden definitiv gekauft! Danke für die Empfehlung, wäre ich ansonsten nicht drauf aufmerksam geworden.

    Wenn man nicht gerade der Comic-Kenner schlechthin ist, ist es irgendwie recht schwer, außergewöhnliche, interessante Sachen zu finden. Deswegen Danke an La Cipolla, dass der Thread ausgegraben wurde.

    Und ja, der Begriff Graphic Novel nervt mich mittlerweile auch.^^ War wohl mal wieder so 'ne Phase.

    From Hell und Blankets sind übrigens grandios! The Dark Knight Returns fand ich eher enttäuschend, hatte es mir irgendwie düsterer erhofft. Summer Blonde von Adrian Tomine hat mir hingegen sehr gut gefallen. Schöne Sammlung von Kurzgeschichten über junge Erwachsene, die mit ihrem Leben nicht ganz zurecht kommen.

  17. #17
    Hat von euch jemand Black Hole gelesen? Wenn ja, ist es empfehlenswert?

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