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Ehrengarde
Eine Story und das Gameplay können noch so simpel sein, solange sie gut rübergebracht werden. Das ist es, was fehlt. Mehr Selbstkritik der Macher an ihren eigenen Werken. Da sind wir z.B. bei den Charakteren, oft nur seelenlose Hüllen. Was ist so falsch daran, denen durch die Gespräche, nicht nur Partyintern, sondern auch allgemein, einen Charakter aufzuzwängen? Ich lese ja öfters, dass dieser oder jener Held störrisch, einfältig, besonders klug oder doch eher schneller mit dem Schwert zur Sache ist, als mit dem Kopf. Ja, soweit die Theorie. Nun schaut der eifrige Leser sich das Spiel nach dem Download an, spielt es eine Weile und dann kommt die berühmte Tastenkombination ALT+F4. Warum? Die Charaktere strahlen weder Charakter aus, noch überbringen sie dem Spieler in gewisser Weise eine Sympathie. Viel mehr werden ihnen, allein durch die Vorstellung des Machers, Verhaltensmerkmale mit der Eisenstange, in Form der Spielvorstellung, aufgezwungen. Das ist es, was mir fehlt. Sympathische Charaktere, mit denen man, würde es sie in der Realität geben, sprichwörtlich "Pferde stehlen könnte". Was die Spielvorstellung verspricht, scheint sich manchmal mehr in die Richtung Diffamie zu schieben, als die Darsteller selbst wirklich zu charakterisieren.
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