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Thema: Was fehlt euch in Makerspielen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

  2. #2
    Erwachsene Szenarien und Helden, die nicht erst 15 Jahre alt sind.

    Nein ernsthaft, gerade in klassischen Rollenspielen aus dem Hause Nintendo finden sich immer wieder diese 14jährigen pubertären Chaoten mit Denen ich mich einfach nicht identifizieren kann, zumal viele dieser Spiele sich auch mit den typischen Problemen Jugendlicher auseinandersetzen - wenn sie sich denn storymäßig überhaupt damit beschäftigen.

    Mir fehlen manchmal erwachsen erzählte Geschichten mit der richtigen Mischung aus Erotik, Glaubwürdigkeit, Anspruch und Düsterkeit.

  3. #3
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen

    Mir fehlen manchmal erwachsen erzählte Geschichten mit der richtigen Mischung aus Erotik, Glaubwürdigkeit, Anspruch und Düsterkeit.
    Sehe ich auch so. Wobei Helden ab 17 ( Klingt ja wie en Verbot...) meiner Meinung nach schon völlig okay sind. Sie sind oft weder kindisch noch zu erwachsen.

  4. #4
    Also meiner Meinung nach fehlt vielen Charaktern die Vielschichtigkeit.
    Viele Charaktere lernt kaum richtig kennen.
    Dadurch sind sie nicht gerade sehr glaubwürdig.

    Ansonsten würde ich mir in den Storys mehr Dramaturgie und eine gute Regie wünschen. Nicht vielen Makerspielen gelingt der Transport von Emotionen.

  5. #5
    Ich kann Daen nachfühlen und bin auch kein großer Freund der Kinderabenteuer. Allerdings setze ich Düsternis eher mit einer bestimmten Lebenseinstellung, nicht unbedingt mit dem Lebensalter gleich. Erwachsene Spiele ohne allzu viele 15jährige mit Larifariproblemen und Gossengehabe gerne, aber Humor darf auch sehr gerne sein.
    Vor allem wünsche ich mir aber mehr Spiele, die aus Ideen zusammengesetzt sind und nicht aus dem Zwang, jetzt hier halt irgendwas machen zu müssen. Ich habe nichts gegen immer gleiche Wälder und Dörfer, wenn denn wenigstens etwas mehr mit ihnen gemacht würde, als einen "Guten Tag, schönes Wetter heute"-NPC und ein(e/n) Waldspinne/Schleim/Fellvieh hineinzustellen. Als Spieler würde ich mich gerne viel häufiger auf abwechslungsreiche Mechanismen einlassen dürfen.

  6. #6

    Users Awaiting Email Confirmation

    Emotionale Geschichten.
    In den meisten Fällen ist 1 Girl in der Gruppe und 2-3 Boys.
    Können die Menschen ihre Gefühle unterdrücken?
    Es wäre mal was tolles,wenn sich jemand in der Gruppe sinnlos fühlen würde.
    diese Person kämpft so gut wie nie/wenig und ist im Hintergrund der Gruppe.
    Zerbrechliche Persönlichkeiten wären auch toll...
    Aber auch 2 Kerle,die sich immer zanken wären auch nicht schlecht,da das mal die Stimmung aufheitern könnte...

  7. #7
    Naja eigentlich nichts. Auch eine Identifikation mit den Helden ist mir unwichtig. Guter Humor oder eine spannende Handlung kommen immer gut an wenn sie gut umgesetzt sind die Charaktere müssen dabei wenn dann nur glaubhaft sein. Ob das jetz ein 40 jähriger in ner Midlifecrisis ist (das meinst du wohl Daen mit düsterkeit xD) oder ein 17 Jähriger Jungspund, vollkommen egal.

    Und Liebesgeschichten sind eher Langweilig es sei denn das Dramatische wird gekonnt ausgenutze aber kaum jemand schafft das ohne das es schnulzig wirkt also lieber die Finger davon

  8. #8
    Gesellschaftskritische Spiele oder Simulationen ala Sims, leider schwer umzusetzen. Vielleicht auch, solche Spiele die in die "Sparte" Grandia geht. Ich liebe solche Spiele einfach, welche auf Details setzen und eine liebevolle Umsetzung. Joar, dürfte es gewesen sein

    Zitat Zitat
    Und Liebesgeschichten sind eher Langweilig es sei denn das Dramatische wird gekonnt ausgenutze aber kaum jemand schafft das ohne das es schnulzig wirkt also lieber die Finger davon

  9. #9
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Ob das jetz ein 40 jähriger in ner Midlifecrisis ist (das meinst du wohl Daen mit düsterkeit xD) oder ein 17 Jähriger Jungspund, vollkommen egal.
    Ja auch, es geht mir dabei wirklich um den erwachsenen Erzählanspruch. D.h. Logik und Konsequenz, Glaubwürdigkeit und das alles in einer Welt, die sich durchaus auch mit den Problemem von Erwachsenen beschäftigt.
    Interessanterweise gehen 9 von 10 Rollenspielhelden in irgendeine Art von Schule, sei es die klassische oder meinetwegen eine Schwertschule, Magierakademie usw. und damit kann ich mich mittlerweile nicht mehr identifzieren, bzw. fällt es mir schwerer.

    Es ist wirklich schwer zu erklären, was ich damit sagen will, ich beschreibe mehr ein Gefühl .

  10. #10
    Mir fehlen auch die Emotionen in Makerspielen und vor allem die romantischen Geschichten. Es wäre gut, wenn auf zwischenmenschliche Konflikte mehr Wert gelegt wird, damit sich die Geschichten nicht nur ums Schädelverbeulen drehen. Und wenn die Geschichten das schon machen, dann sollten sie wenigstens spektakulär sein.

    @Yukari
    FFX ist was romantische Geschichten angeht aber eher ein Negativbeispiel (so wie fast alle Spiele von Square). Square hat die Romanze als bloßen Fanservice eingebaut, sie bleibt die ganze Zeit unglaubwürdig und wird auch sehr oberflächlich behandelt.

    @Daen
    Bei den Makerspielen gibt es aber eigentlich relativ wenige dieser jungen Helden, finde ich.

  11. #11
    Eine Story und das Gameplay können noch so simpel sein, solange sie gut rübergebracht werden. Das ist es, was fehlt. Mehr Selbstkritik der Macher an ihren eigenen Werken. Da sind wir z.B. bei den Charakteren, oft nur seelenlose Hüllen. Was ist so falsch daran, denen durch die Gespräche, nicht nur Partyintern, sondern auch allgemein, einen Charakter aufzuzwängen? Ich lese ja öfters, dass dieser oder jener Held störrisch, einfältig, besonders klug oder doch eher schneller mit dem Schwert zur Sache ist, als mit dem Kopf. Ja, soweit die Theorie. Nun schaut der eifrige Leser sich das Spiel nach dem Download an, spielt es eine Weile und dann kommt die berühmte Tastenkombination ALT+F4. Warum? Die Charaktere strahlen weder Charakter aus, noch überbringen sie dem Spieler in gewisser Weise eine Sympathie. Viel mehr werden ihnen, allein durch die Vorstellung des Machers, Verhaltensmerkmale mit der Eisenstange, in Form der Spielvorstellung, aufgezwungen. Das ist es, was mir fehlt. Sympathische Charaktere, mit denen man, würde es sie in der Realität geben, sprichwörtlich "Pferde stehlen könnte". Was die Spielvorstellung verspricht, scheint sich manchmal mehr in die Richtung Diffamie zu schieben, als die Darsteller selbst wirklich zu charakterisieren.

  12. #12
    Mir fehlt ebenfalls Herz, also sprich die Emotionen.
    Aber vorallem in Makerspielen ist es eben extrem schwierig, die Gefühle - die die Charaktere ausdrücken sollen gut rüberzubringen. Der Grat zwischen übertrieben kitschig und emotionslos zu wirken, ist sehr dünn und man muss versuchen irgentwo dazwischen zu landen, um einen glaubwürdigen Eindruck zu hinterlassen.


    Ansonsten stimme ich Daen zu:
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Mir fehlen manchmal erwachsen erzählte Geschichten mit der richtigen Mischung aus Erotik, Glaubwürdigkeit, Anspruch und Düsterkeit.

  13. #13
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Erwachsene Szenarien und Helden, die nicht erst 15 Jahre alt sind.

    Nein ernsthaft, gerade in klassischen Rollenspielen aus dem Hause Nintendo finden sich immer wieder diese 14jährigen pubertären Chaoten mit Denen ich mich einfach nicht identifizieren kann, zumal viele dieser Spiele sich auch mit den typischen Problemen Jugendlicher auseinandersetzen - wenn sie sich denn storymäßig überhaupt damit beschäftigen.

    Mir fehlen manchmal erwachsen erzählte Geschichten mit der richtigen Mischung aus Erotik, Glaubwürdigkeit, Anspruch und Düsterkeit.
    "aus dem Hause Nintendo"? Da wirst du wenige klassische Rollenspiele mit der Thematik finden, es seidenn du meinst damit "auf Nintendo-Konsolen".
    Was allerdings "aus dem Hause Nintendo" (bzw. von einer 2nd-Party) kommt ist die Strategie-Rollenspiel-Reihe "Fire Emblem", welche in vieler Hinsicht ein sehr positives Beispiel darstellt (zumindest die Teile 6-10). Zwar sind die Hauptcharaktere meißt junge Erwachsene, aber als adelige Anführer einer Armee gehen sie dennoch deutlich verantwortungsvoller an ihre Aufgaben heran als die typischen RPG-Gruppenführer. Und für größere zwischenmenschliche Charaktertiefe gibt es noch optional das Support-System.
    Das mal nur am Rande, um Vorurteilen vorzubeugen.


    Aber genug zu dieser Ausschweifung ins kommerzielle und ab zum Maker:
    Im Bereich der Story kann ich mich hier den meißten Vorpostern anschließen. Ernstzunehmende Charaktere und glaubhafte Dialoge findet man relativ selten. Oft habe ich das Gefühl, dass die Helden entweder durch die Bank "chaotisch gut/neutral" oder gar hilflose Spielbälle des Schicksals sind. Eine wirklich lebendige Spielwelt mit Interaktionsmöglichkeiten von Spielerseite wird auch meißtens zu sehr ignoriert. Das finde ich besonders schade, weil man grade hier sehr viel herausholen kann, selbst wenn man wenig Ahnung von epischer Geschichtsschreibung hat.

    Aber ich muss auch sagen, dass ich die Mängel meißtens weniger im Storybereich sehe, sondern eher im Bereich des Gameplays. Man findet zwar alle paar Meter irgendwelche epischen Mappingleistungen und technischen Schnickschnack, aber selten hat man es mit einem durchdachten Spielsystem (also taktische Kämpfe, Charakterentwicklung, Quests etc.) zu tun mit dem man als SPIELER auch wirklich seinen Spaß hat.

  14. #14
    Mir fehlt am meisten in Makernspielen, das fazienierende und zugelich auch traurige Ende. Ob es traurig ist weil es vorbei ist, oder ob es aus einem anderen Grund traurig ist.
    Heißt: Die Geschichte fesseld einen nicht mehr so.

  15. #15
    Ne Story, in dem der Held nicht der Held ist.
    Andere Perspektiven zur Abwechslung würden nicht schaden.

  16. #16
    Zitat Zitat von Darkrei Beitrag anzeigen
    Ne Story, in dem der Held nicht der Held ist.
    Andere Perspektiven zur Abwechslung würden nicht schaden.
    Wie ist das gemeint? Soll er die Welt zerstören, anstatt sie zu retten?

  17. #17
    In etwa.
    Vorstellbar wäre da z.B. nicht ein Spiel mit Alex als Helden, sondern mit dem bösen Dämon z.B.
    Das man einfach mal die Bösen spielt. Ist ja alles möglich ^^

  18. #18
    Zitat Zitat
    Wie ist das gemeint? Soll er die Welt zerstören, anstatt sie zu retten?
    Der Held nicht der Held.

    Das kommt wohl auf die Definition von "Held" an. Wenn man damit simples Steuren der Charakter gemeint ist dann wäre es schon seltsam so was umzusetzen. Also einen Charakter der wie in einem selbstablaufendem Film macht was er will . Wäre eine Möglichkeit.

    Oder man bewertet es nach den "guten" Absichten dann müsste man einfach Antagonist mit Protagonist vertauschen. Oder man definiert die Motivationen des "Bösewichten" sehr detailiert aber die Handlungen der Helde bleiben nicht nachvollziehbar.

    Eine letze Möglichkeit wäre man ginge davon aus was einen Held definiert sind die Abenteuer die ihm passieren. Dann müsste es eben ein Charakter sein dem nichts passiert der sein Leben lebt eine Frau findet stirbt ( Harvest Moon zb.)

    Kommt alles auf die Definition von "Held" an.
    Vermutlich die 2. Möglichkeit da ja ein Held gleichzusetzen mit Retter ist.

  19. #19
    Zitat Zitat von Yukari Beitrag anzeigen
    Wie ist das gemeint? Soll er die Welt zerstören, anstatt sie zu retten?
    Nope, man spielt eine neutrale Person. Oder ein einziger Soldat unter vielen anderen, ohne besondere Fähigkeiten, oder so. Aber das wär wohl ganzschön lahm...

  20. #20
    Mir fehlt in Makerspielen oft eine wirklich fesselnde Story ... meist wirkt sie aufgesetzt und bemüht. Ich mag das nicht. Außerdem sind die meisten RPG-Chars total mit Klischees beladen. Das kann zwar gut ausgereizt werden, endet aber meist in Langeweile, weil man alles irgendwie schonmal gesehen hat.

    Außerdem nehmen sich viele Spiele viel zu ernst. In den seltensten Fällen ist mal eins etwas lockerer und bekommt es trotzdem hin, eine spannende und gute Geschichte zu erzählen, ohne dabei ins Lächerliche auszuarten .. im Prinzip fallen mir hier nur wenige Spiele ein: Rebellion, Düsterburg, Allreise, Velsarbor ...

    Ein wenig fehlt mir vielleicht auch die Aussage eines Spiels, denn wenn man eine Story schreibt, um eine Story zu haben, und nicht mit ihr etwas auszudürcken, dann kann man sich die Arbeit im Prinzi auch sparen.

    Geändert von Satyras (28.02.2009 um 22:22 Uhr)

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