Wie krass da die verschiedenen Geschmäcker sind
Morrigan hasse ich bis aufs Blut und wenn es eine Chance gebe, würde ich sie aus dem Lager jagen, was ich normalerweise spätestens bei ihrer Ritualanfrage dann immer mache.
Ich habe noch nie erlebt, wie ein so hässlicher menschlicher Charakter eine Pixelfigur mit Schlafzimmerblick hässlich macht.
Außerdem ist sie selber total die Heuchlerin: Spricht von einer reinen Sexbeziehung ohne Liebe, tickt aber voll aus, wenn man das tut, wo das Herz eigentlich hingehört: Sich verlieben.
Und ihr Argument, nicht teilen zu wollen, ist auch hinfällig. Denn Treue gibt es nur mit Liebe, bei einer reinen Sexbeziehung würde ich mich nie von ihr einengen lassen.
Alistair hingegen finde ich überhaupt nicht verweichlicht, wie hier auch schon mehrfach geschrieben wurde.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, merkt man, dass er sensibel ist und ein sehr großes Herz hat und vielleicht ein bisschen devot ist, aber er ist nicht verweichlicht.
Viel davon ist - laut dem Erzählstil - auch einfach nur Masche, denke ich. Wenn man sich anhört, wie er mit Geschichten von unangenehmen Themen ablenkt, dann merkt man, dass Jemandem, der so nervös ist , wie er tut, solche Geschichten nicht einfallen würden.
Außerdem ist es voll gewitzt und verschmitzt, wie er seine Geschichten rüberbringt.
Auch wie er sich offen und ehrlich gegen Morrigan stemmt, ist nicht verweichlicht, sondern einfach nur ehrlich. (So nach dem Motto: "Ich folge lieber als zu führen.") Außerdem braucht man Mut, Schwächen vor solch einer Furie zuzugeben.
Vielleicht ist er nicht der Härteste, aber wenn ich dann einen so schweigsamen Knochen wie Sten habe, kann ich mich für Alistair jedesmal aufs Neue begeistern
Außerdem ist es auch viel spannender, welche Wandlung er durchmacht, während sich die meisten Chars kaum verändern.