Es geht doch gar nicht um Verschaukeln, hey, ich bin Maker, ich weiß, was es heißt Stunden seines Lebens in eine Sache zu stecken und damit auch noch Diskussionen hervorzurufen.
Ich hatte im internen auf eine Antwort gewartet und diese nicht ausmachen können, aber letzten Endes ging es doch nicht darum, ein negatives Review zu verhindern, sondern meine Meinung kundzutun. Und auch wenn ich damit vielleicht eher alleine dastehe, so ist es immerhin eine Meinung.
Und mal weg vom Kleinkrieg. Letzten Endes können wir als eingefleischte Rollenspielfans nur voneinander lernen, grade weil wir augenscheinlich BG II beide sehr hoch ansiedeln.
Eigentlich nicht.Zitat
Im Falle des Jungen Connor wird der schnellen, bequemen und bösen Seite ein echtes Leckerli hingeworfen, im Sinne von: "Diese Lösung geht am schnellsten.", ich finde, dass ist durchaus bemerkenswert subtil bösartig.
Weiterhin bin ich durchaus der Ansicht, dass die entscheidenen Fragen um Alistair/Enora, Loghain und natürlich Morrigan am Vorabend der Schlacht kaum Etwas mit "verbocken" zu tun hat, sondern echte Entscheidungen erwarten, die durchaus das gesamte Ende verändern und einen bleibenden Eindruck beim Zufriedenheitsgefühl des Outros verschafft.
Auch wird die Entscheidung im Magierturm Wynne/Morrigan durch Interaktion der Charaktere extrem schnell gefällt und wenn man nicht sofort regulierend eingreift, gipfelt dieser Konflikt unter Umständen sofort mit dem Verlust eines potentiellen Partymitgliedes.
Ja, in BG verlassen Mitglieder die Party, wenn sie zulange aufeinandersitzen (Aerie, Korgan als ein sehr prominentes Beispiel), dass finde ich durchaus sehr mutig gemacht und ohne Zweifel geht DA da weitaus sanftere Töne, provoziert aber durch die Bewertung der Taten ein Denkschema, an dass der Spieler seine Party angleichen muss und lockt eben zugleich mit Boni bei Gefallen.Zitat
Insofern ist es zwar um die Ecke gedacht, aber wenn ich Alistair gefallen will und gute Entscheidungen treffe, laufe ich in Gefahr, andere Charaktere zu verlieren, in deren Gunst ich sinke.
Leider ein wenig verwässert, weil beispielsweise zwei Charaktere niemals gehen würden.
Ich stelle mir im Spiel die Bedrohung durch die allgegenwärtige dunkle Brut auch greifbarer vor als der Schrecken in Baldurs Gate, somit und durch die Rollendrängung in eine legendäre Kaste (Graue Wächter) empfinde ich es als einfacher für entgegengesetzte Charaktere, im Umfeld des Spielers zu bleiben.
Trotzdem - und hier scheiden sich die Geister - habe ich den Eindruck, dass die Konflikte, Kommentare und Bosheiten in DA noch ein Quentchen spitzfindiger und auch glaubwürdiger sind, ehrlich gesagt, auch besser in Szene gesetzt, aber dass sind eben persönliche Empfindungen.
Was die "dreckige" Welt angeht: Man muss es mögen, ganz klar.
Mit Marilyn Manson und Jered Leto wurde das Spiel beworben wie ein Actionfilm und es war auch nötig. Als ich vier Wochen in Amerika war, hat mir die typische Inszenierung des Alltäglichen gut gefallen.
Zu Zeiten von Bg II war die Konkurrenzdecke weitaus dünner gestrickt, heutzutage muss man auffallen und ich mochte die Werbekampagnen des Spiels, die Vorfreude in mir ausgelöst hat und das rollenspielende Kind in mir einfach begeistert hat.
Lassen wir die - in meinen Augen ebenfalls als billige Effekthascherei geltende - Blutorgie mal außen vor: Die Welt, die Entscheidungen und auch die dargestellte Grausamkeit ist meiner Meinung nach durchaus düsterer und dreckiger. Der Verlust von geliebten Menschen wird mehr und intensiver thematisiert (Menschenadeliger Origin), die Boshaftigkeiten erscheinen willkürlicher (Ser Jory). Auch die filmreife Inszenierung ist epischer, die Leiden eines Krieges durchaus tabuloser inszeniert. (Sexsklavinnen, Überfälle auf Flüchtlingstransporte, Folter gegen Andersdenkende)
Ich denke, dass dies damit gemeint war. Wenn ich allerdings eine Wahl hätte, würde ich durchaus gerne weniger Blut sehen, dafür aber den sexuellen Content und die Sprache in Sachen Realismus aufstocken, um hier glaubwürdiger zu wirken.
Dem empfinde ich nicht so, wenn ich mir die Zwerge im Thronstreit (Bhelen und Farrowmont), die Elfen (Dalish und werwölfe), sowie Branka und ihren Golemamboss ansehe. Hier wird man durchaus gezwungen, sich für eine Seite zu entscheiden, auch mit weitreichenderen Folgen als die Augenwischerei von Hexen und Inquisition in Drakensang.Zitat
Die Parteien, für die man sich in BG2 entscheiden kann, sind doch ebenfalls stark begrenzt.
Was die Dialogzeilen betrifft: Im Grunde ist es eine subjektive Sache, aber wenn ich darüber nachdenke, denke ich, dass du durchaus Recht hast, was die Anzahl betrifft.
Und obschon ich ein großer Fan war, bleibt mir aber in Erinnerung, dass mich viele Gespräche in BG 2 durchaus eher gestört hatten, ich denke, ich würde vielleicht von DA ähnlich denken, wenn mir hier die Inszenierung nicht so zugesagt hätte.
Gala: Ich kann versichern, dass es sich nicht um einen Streit handelt, bisher sehe ich es als interessanten und fordernden Disput zwischen zwei altgedienten Spielern, die Beide tief in der Materie drin stecken.
Zum nächsten Rollenspiel machen wir dann eine Videokonfernez a'la Gamestar und zoffen uns dort
NAchtrag zu Gala:
Dies ist im Übrigen eine sehr gute Seite was Mods betrifft:
http://www.damods.com/forums/index.php