Vielen Dank für die Kritik.

Das mit dem Gedicht werde ich mir zu Herzen nehmen, so wie ich es jetzt, in der mittelgroßen Schrift sehe, ist es wirklich zu groß.

Zu der Charakterbeschreibung und dem Vorgeplänkere mit den Beschreibungen muss ich zugeben, das dies noch aus meiner Charakterbeschreibungs-Manie stammt (erfinde einen Charakter für eine Geschichte, die dann doch nicht fertig wird).

Den "Moralfehler" habe ich beim erneuten Durchlesen auch bemerkt und bin im Rest der Geschichte subtiler damit umgegangen.

Die nächsten Abschnitte werde ich jetzt stückweise einstellen.
(Falls sich zu viele Rechtschreibfehler darin befinden sollten, bitte ich auf einen Hinweis).



„Sei ruhig, Ted. Was habt ihr beiden mit mir gemacht?“ Ted stellte sich gerade auf, stemmte eine Hand mit überdimensionalen Fingern in die Hüften und grinst spöttisch. „Aber haben wir dir das nicht erklärt? Oder hast du uns durch dein infernalisches Gebrüll nicht verstanden? Fazzo, du bist gerade dabei, unser aller Dank zu ernten, denn du ersparst uns die teuere Anschaffung einer Kaffeemaschine im Wert von zwei Monaten harter Arbeit. Da dein Magen sowieso nur noch die Größe eines mickrigen Tennisballs hat und deine restlichen Gedärme eingetrocknet sind, nehme ich an, dass es dir keine Probleme bereitet, deinen Bauch kurz als Transporter zu benutzen, nicht wahr?“
Ted war um einiges größer als Fazzo, noch viel dürrer und zudem stärker, was den Zombie besonders ärgerte.
Egal, in welchen Konflikt sie gerieten, Ted war es, der Fazzo fertig machte oder ihn rettete und damit als Held dastand. Er trug wie immer schwarz, einen edlen, maßgefertigten Anzug, dafür allerdings keine richtigen Schuhe.
Die anatomische Besonderheit seiner Füße lies das Tragen von Schuhwerk nicht zu, der mittlere Zeh war der längste, die anderen wurden nach außen hin immer kürzer. Er hatte sie nur mit schwarzen Stoffbahnen umwickelt, wirkte dadurch seltsam verzerrt, das edle, markante Gesicht, die tadellose Kleidung und seine sprachliche Gewandtheit standen gegen seltsame Gliedmaßen und dunkle Augen, die das Licht einzusaugen schienen. Ted war wie ein Gemälde, dass im Vordergrund eine idyllische Landschaft zeigte, die sich jedoch bei genauerer Betrachtung im Hintergrund zu einem von Krieg und tot überzogenen Schlachtfeld verkrümmt.
„Na los, komm schon, oder willst du den ganzen Tag hier verbringen?“
„Es wäre mir lieber, als noch viel länger mit euch etwas zu tun zu haben.“ Fazzo klang sauer und gereizt, sein Leib war sichtlich angespannt. Sein Gegenüber sah ihn spöttisch an.
Ohne ein weiters Wort zu sagen, rannt der Untote an Ted vorbei, in den Verkaufsraum und schrie etwas Unverständliches quer durch den Laden.
Stille. Eigentlich hatte er sich den gleichen Effekt wie in den Filmen erhofft, aber er trat nicht ein. Zum zweiten Mal starrten ihn die Leute an, ein Kind weinte. Zwei Hände packten ihn an beiden Schultern. „Lasst mich los, ihr verdammten ••••nkinder!“ Er riss sich los, raste durch die Reihen zur Kasse, fiel in der Reinigungsabteilung halb über ein Staubsaugerrohr, gelangte aber schließlich nach draußen. Bei jedem Schritt klapperte die Maschine in seinem Bauch, drückte gegen die bloße Bauchdecke und verursachte so Schmerzen.
Der Zombie zog jedoch nicht nur die Blicke einiger verdutzter Leute hinter sich her, sondern auch seine zwei Begleiter und damit eine Menge Ärger.
Kaum auf den schlecht asphaltierten Parkplatz angekommen, packte Ted ihn am Hals und begann zu zudrücken.
Nun war eine schlechte Luftzufuhr für ein Zombie kein großes Problem, aber er wusste jetzt schon, dass er die nächsten fünf Tage nichts mehr essen konnte, wenn seine Speiseröhre weiterhin so gequetscht wurde.
„Du verdammter, nichtsnutziger Idiot! Wir haben das schon so oft gemacht, aber heute, ausgerechnet heute, wo wir eine Kaffeemaschine brauchen, spielst du verrückt!“ Ted tat gerade so, als wäre ein Gerät zur Zubereitung eines Getränkes das wichtigste auf der Welt, aber selbst mit seinem untoten Gehirn begriff Fazzo, dass er damit nur Cassy imponieren wollte. Natürlich sah sie nicht schlecht aus, aber einen Toten interessierte das eigentlich nicht.
„Lass mich runter, sonst…“ „Was? Was willst du tun? Ich könnte dich am ausgestrecktem Arm verhungern lassen, Fazzo.“ Der Untote kniff die Augen zusammen. „Ted, soll ich dich beißen?"