Die verbliebenen Dorfbewohner nahmen Raknar vom Galgen herunter und er lag dann am Bodern. Irgendwer sollte ihn wohl beerdigen.

Aber das kümmerte keinen mehr, zumindest Mivey nicht. (wobei es auch daran lag das sowas nicht in seinen Aufgaben fiel) Sie waren dem Ende nah, es waren kaum mehr als eine handvoll von ihnen am Leben. Diese verdammten Wölfe hatten das Dorf zugrunde gerichtet. Fast alle Häuser standen leer und mehr als die hälfte waren teilweise zerstört und blutverschmiert. Einige von ihnen hat zwar versucht zumindest das Blut wegzuwischen aber es kammen viel schneller neue hinzu sodass das ganze Dorf mit vertrockneten Blutlachen voll war. Sie erinnerten an das was geschehen war.

Die Sonne war bereist untergegangen, dennoch war es noch nicht kalt es war eine schwüle Sommernacht man hörte vom Wald das Zirpen der Grillen.
Früher mochte Mivey denn Wald, er sah in ihm einen Schutz vor der Welt da draußen und den Kriegen und was sonst noch für Gefahren auf einen Lauern können. Doch seit den Geschehnissen im Dorf und den Alpträumen begann er den Wald zu fürchten, Mivey sah in ihm einen Käfig der sich nicht öffnen würde bis der letze unter ihnen tot war. Ein unüberwindbares Hinderniss.

Er wandte seinen Blick ab vom Wald und machte sich auf den Heimweg, er schaute noch kurz bei der Taverne vorbei und half Fyx dabei die Tagesausrechnung zu machen, er hatte seine Schwierigkeiten mit Addition und Subtraktion, gab ihm dann seinen Lohn und ging dann zum Laden.

Er fragte sich wieso er ihn überhaupt noch bertrieb. Es kaufte sowieso keiner mehr ein, doch dann dachte er an den Ladenschild und sah in seinem "Allzweckladen zum Toten Wolf" eine letze Bastion gegen die Werwöfe. Selbst wenn er sterben würde dieses Schild würde fortbestehen.

"Vielleicht ist noch nicht alle Hoffnung verloren.", sagte er zu sich.

Er trat ein und ging zu Bett.