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Thema: Die Werwölfe vom MMX – Das Forenspiel

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  1. #1
    Nun.. ich wollte es spannend machen. Aber da Raknar noch nicht gepostet hat, und ich es nicht noch länger hinauszögern möchte, mache ich hier mal weiter.

    Mit Raknar stirbt ein weiterer normaler Dorfbewohner.

    Entmutigt gehen die restlichen Bewohner schlafen, nicht wissend, wen sie am nächsten Morgen noch wieder sehen werden...

  2. #2
    (ooc:Sorry für das späte und kurze Todesposting, ich hatte bis gerade keine Möglichkeit ins Internet zu kommen und jetzt habe ich auch nur kurz Zeit...)

    Wie aus einer anderen Welt drangen die Rufe an sein Ohr, die seinen Tod forderten.
    "Also gut", sagte er, "wenn ihr unbedingt mich hängen wollt... wenn ihr unbedingt in euer Verderben laufen wollt..."
    Er stand langsam auf, seinen Hammer, den er zur Demonstration seiner Stärke immer sich hatte, auf den Boden fallen lassend, wo er mit einem dumpfen Geräusch auffiel.
    Langsam schritt er auf den Galgen zu, die, die ihn dorthin führten, stieß er ab, und ging von selber dort hin.
    "Eigentlich habe ich es ja auch verdient... auf gewisse Weise...", dachte er.
    Seltsamerweise belustigte ihn dieser Gedanke. Er hatte auch, wie ihm auffiel, gar keine Angst.
    Im Vorbei gehen bemerkte er Lumino und nickte ihm zu.
    "Danke für dein Vertrauen", sagte er, "auch wenn es nichts gebracht hat."
    Dann sah er zu den anderen Gesichtern, die ihn teils voll Hass und Zorn, teils voll Angst ansahen.
    "Ihr anderen habt euch blenden lassen von den Lügen eines Werwolfs. Mivey sollte jetzt an meiner Stelle sein, und das wisst ihr. Auch wenn ihr es nicht sagen wollt."
    Dann trat er wortlos seinen weiteren Gang in den Tod an und sagte nichts mehr, bis die Schwärze ihn umhüllte, ihn, den einfachen Hufschmied und Bewohner des Dorfes, das jetzt auf einige wenige verzweifelte Menschen und mindestens einen Werwolf zusammengeschrumpft war.

  3. #3
    Die verbliebenen Dorfbewohner nahmen Raknar vom Galgen herunter und er lag dann am Bodern. Irgendwer sollte ihn wohl beerdigen.

    Aber das kümmerte keinen mehr, zumindest Mivey nicht. (wobei es auch daran lag das sowas nicht in seinen Aufgaben fiel) Sie waren dem Ende nah, es waren kaum mehr als eine handvoll von ihnen am Leben. Diese verdammten Wölfe hatten das Dorf zugrunde gerichtet. Fast alle Häuser standen leer und mehr als die hälfte waren teilweise zerstört und blutverschmiert. Einige von ihnen hat zwar versucht zumindest das Blut wegzuwischen aber es kammen viel schneller neue hinzu sodass das ganze Dorf mit vertrockneten Blutlachen voll war. Sie erinnerten an das was geschehen war.

    Die Sonne war bereist untergegangen, dennoch war es noch nicht kalt es war eine schwüle Sommernacht man hörte vom Wald das Zirpen der Grillen.
    Früher mochte Mivey denn Wald, er sah in ihm einen Schutz vor der Welt da draußen und den Kriegen und was sonst noch für Gefahren auf einen Lauern können. Doch seit den Geschehnissen im Dorf und den Alpträumen begann er den Wald zu fürchten, Mivey sah in ihm einen Käfig der sich nicht öffnen würde bis der letze unter ihnen tot war. Ein unüberwindbares Hinderniss.

    Er wandte seinen Blick ab vom Wald und machte sich auf den Heimweg, er schaute noch kurz bei der Taverne vorbei und half Fyx dabei die Tagesausrechnung zu machen, er hatte seine Schwierigkeiten mit Addition und Subtraktion, gab ihm dann seinen Lohn und ging dann zum Laden.

    Er fragte sich wieso er ihn überhaupt noch bertrieb. Es kaufte sowieso keiner mehr ein, doch dann dachte er an den Ladenschild und sah in seinem "Allzweckladen zum Toten Wolf" eine letze Bastion gegen die Werwöfe. Selbst wenn er sterben würde dieses Schild würde fortbestehen.

    "Vielleicht ist noch nicht alle Hoffnung verloren.", sagte er zu sich.

    Er trat ein und ging zu Bett.

  4. #4
    Niniel war schwer erschüttert darüber, dass schon wieder ein unschuldiger getötet wurde. Und das wiedermal mit seiner Zustimmung...

    "Wie soll es denn nur weitergehen? WIE? So sagt es mir doch..."

    Die verbliebenen Dörfler starrten ihn erstaunt an, aber das war ihm egal. So langsam war ihm alles egal... Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte er sich um und ging Richtung Hütte, die Nacht brach herein.

    Es wurde schließlich dunkel, nur der Vollmond spendete ein wenig Licht.
    Niniel lag in seinem Bett. Er war zu niedergeschlagen, um noch irgendetwas anderes tun zu können. Allerdings schlief er nicht. Er schaute unruhig auf das helle Mondlicht, das durch die schiefen Wandbretter hindurch schien. Nein! So durfte es nicht enden. Es musste doch einen Weg geben, um den oder die verbliebenen Wölfe zu identifizieren.
    Leise zündete er sich eine Kerze an und nam sich sein altes Buch zur Hand, ein Erinnerungsstück aus dem Kloster. Der Inhalt war unverständlich geschrieben und machte eher keinen Sinn. Zumindest sah er bis dato keinen in den Schriften. Niniel kritzelte ein wenig darin rum, während er die Seiten, die er doch schon so oft studiert hatte, in Gedanken versunken überflog.
    Plötzlich sprang er auf:

    "HEUREKA! Ich hab’s! So sollte es uns möglich sein, die Bestien zu identifizieren! Aber etwas fehlt noch... ich muss etwas überprüfen!"

    Er zog sich rasch seine Kutte über, steckte das Buch ein und wagte sich raus in die eiskalte und sternenklare Nacht. Er rannte Richtung Wald, wobei er versuchte, möglichst leise zu sein. Es gelang ihm, sich unbemerkt aus dem Dorf zu schleichen. Nur wenige Minuten später erreichte er den dichten Wald, der im kalten Licht des Mondes nun noch um einiges bedrohlicher aussah, als am Tage. Er betrat ihn und sofort kam es ihm so vor, als habe er die Orientierung gänzlich verloren, dabei hatte er den Wald seit seiner Reise vor ein paar Tagen noch sehr gut in Erinnerung. Trotz des dichten Baumwuchses war der Himmel klar zwischen dem Geäst erkennbar.
    Des Mondes Rund faszinierte den Mönch. Er starrte hinauf in die unerreichbare Ferne und verharrte einen Augenblick an Ort und Stelle.
    Plötzlich fuhr Niniel zusammen, als ein markerschütterndes Heulen aus der Ferne drang.

    Es kam näher.

    Das Laub unter seinen Füßen raschelte, als er durch den Wald rannte. Ja, er hatte sich verlaufen, aber er hoffte das Dorf zu finden. Das Heulen kam näher, es rannte förmlich auf ihn zu. Die Bestie schien ihn gewittert zu haben. Endlich erreichte er den Waldrand und er konnte das Dorf im Mondlicht sehen. Er sammelte ein Stück Holz auf, das ihm im Notfall als Waffe dienlich sein sollte, als eine Bestie aus dem Gehölz hervorbrach.

    "Das ist... ich erkenne es. Ich erkenne EUCH!"

    Unter tosendem Gebrüll stieß der Wolf vor, als Niniel prompt das Stück Holz packte und Richtung Wolf warf. Es verfehlte sein Ziel nicht und traf das Ungeheuer am Schädel, worauf dieses knurrend zu Boden ging.

    "Ich könnte es töten, hätte ich eine silberne Waffe... VERFLUCHT!"

    In Panik rannte er Richtung Dorf. Er wollte die anderen warnen, ihnen sagen, wen er soeben erkannte. Er erreichte das Dorf.

    "HEDA, WACHT AUF, HÖRT HER! EINER DER WÖLFE IST..."

    Ein furchbarer Prankenhieb streckte ihn zu Boden. Er erkannte nicht, ob es der soeben k.o.-gegangene oder ein anderer Wolf war. Er wusste nur ein: Die Bestie war im Dorf und im Begriff ihn zu töten. Schwer verwundet von dem Hieb, konnte er sich kaum mehr bewegen, als die Bestie zu einem weiteren Schlag ausholte.

    "Nein... bitte..."

    Der Wolf verrichtete seine Arbeit, ohne auch nur eine Sekunde dabei gezögert zu haben. Der Hautmann war tot. Während sein lebloser Körper zu Boden ging, fiel das eingesteckte Buch aus seiner Kutte. Das Buch mit den wirren Notizen, Texten und Kritzeleien.
    Der Wolf schnappte nach dem Buch und verschwand in der Dunkelheit. Was der Bestie allerdings entgangen war, war ein unscheinbarer Brief, der aus dem Buch gefallen war. Der Brief, den Hauptmann Niniel vorsorglich nach seinem Amtsantritt geschrieben und in dem Buch versteckt hatte. Er hatte selber nicht mehr daran gedacht, als er es einsteckte, doch nun lag er dort im Staub. Die verbliebenen Dorfbewohner würden ihn finden und lesen, so war es gewollt. Aus ihm würden sie erfahren, dass Mivey wohl den Posten des Hauptmanns übernehmen müsse:
    "In der Hoffnung die richtige Entscheidung getroffen zu haben: Möge Er mehr Glück bei seinen haben. Er würde es brauchen.
    Hauptmann, solltet Ihr dennoch wider Erwarten zu den Bestien gehören... fahrt zur Hölle!"

    Mit Hauptmann Niniel starb ein weiterer einfacher Dorfbewohner. Sein Nachfolger soll Mivey sein.

  5. #5
    Und so bricht der zehnte Tag nach Ausbrechen der Werwolfs"plage" an. Das Dorf ist mittlerweile auf vier Bewohner (davon 3 stimmberechtigt) dezimiert worden.

    Was werden sie unternehmen?

  6. #6
    Der Morgen brach an und Mivey machte sich bereit, öffntete den Laden, eigentlich nur symbolisch schlieslich würden von den 3 anderen Bewohnern wohl keiner heute etwas kaufen.

    Dann ging er zum Dorfplatz aber fand ihn leer vor. Er hörte einigen Lärm von Niniels Hütte. Er rannte sofort hin und begriff noch bevor er ankam was wohl geschehen war.

    "SIE HABEN SICH NINIEL GESCHNAPPT! VERDAMMTE WÖLFE", schrie er ducht das Dorf.

    Er war als erster am Unglücksort aber er konnte nichts mehr für den Armen tun. Als er sich Aufmachen wollte um die übrigen zu Rufen, sah er etwas weißes auf dem sonst graubraunen Boden. Ein Brief. Er las ihn durch.

    "Also ist es jetzt meine Verantwortung die Bestien auszurotten."


    Die anderen waren inzwischen angekommen. Mivey dachte eine kleine Rede wäre angebracht.

    "Wieder haben sich die Biester einen von uns geschnappt. Wieder hat ein unschuldiger sein Leben verloren. Doch heute wird das enden, heute muss es enden. Ich bin überzeugt das nur noch einer von den Biestern übrig ist. Es muss einer von uns dreien sein.
    Mir , Seldara oder Gendrek,
    schließlich wird wohl niemand den Dorfdeppen beschuldigen.
    Ich denke es wäre noch in Ordnung wenn jeder etwas zu seiner Verteidigung sagt weswegen er oder sie gerade kein Wolf sein kann. Danach, so habe ich es vor, stimmen wir ab. Das ist nur ein Vorschlag. Natürlich können wir auch gleich jemanden hängen lassen.
    "

    Er machte eine kleine Pause.

    "Ich mache dann den Anfang: Weswegen kann ich keiner der Biester sein? Ich bin nun schon mein ganzes Leben in diesem Dorf und arbeite in meinen Laden seit mein alter Herr, Gott hab ihn selig, von uns gegangen ist.Ich hatte einige gute Freunde in diesem Dorf, zumindest bis diese verfluchten Kreaturen sie auf grauenhafte art und weise zerfleischt haben.
    Meinen Hass auf diese Bestien kann jeder von euch sehen der seine Augen auf das äußere meines Ladens richtet.(Der Ladenschild ist geimeint)
    Auch die Tatsache das meine Einahmen vom Laden in den letzen Tagen gegen Null liegen ist die Schuld dieser Bestien. Wenn ich ein Wolf wäre wieso sollte ich mich selbst in den Bankrott treiben?
    Ich habe bei JEDER Diskussion wen wir hängen, so oder so Annteilnahme gehabt, war ich anfangs auch noch ängstlich das wir einen Unschuldigen hängen so muss ich jetzt traurig sagen das ich wohl abgehärtet bin. Allerdings habe ich diesesmal einen eindeutigen Verdächtigen doch selbst ihn möchte ich noch zu Wort kommen lassen. Nicht weil ich diesem dreckigen Wolf zuhören möchte sondern weil es richtig ist das er zu Wort kommt. Ich bin ein Dorfbewohner und der Hauptmann dieses Dorfes, das ist wohl klar
    "

    Er wartete darauf was die anderen sagen würden.

  7. #7
    Lumino schritt durch das leere Dorf, alle wurden sie getötet. Zerfleischt von den Bestien.
    Er war dreckig, in der einen Hand eine Flasche voller Fusel, in der anderen der Dolch aus seinem Gehstock.

    Er hörte sich die Rede von Mivey an, wahre Worte die er dort sprach.

    "Scheiß Viecher sind das, wir hätten das Dorf abfackeln sollen als die kamen."

    Lumino atmete durch, ihm war übel. Die Leiche von Niniel brannte sich in sein Hirn, so zerfetzt und aufgerissen, die Werke der Monster wurdenmit jeder Leiche brutaler und blutiger.

    "Ich bin kein Werwolf, ich komm aus der Stadt, da leben keine von den Viechern. Ich bin hier in der Hölle, der Wald ist so dicht wie der Bart meines Vaters, und zu undurchdringlich wie die Logik meiner Mutter. Dann diese Missgeburten von Wölfen.
    Ich hab mich am Abend in meine Hütte verzogen und gesoffen, wie soll ich sonst noch schlafen?
    Ich hab mich früher wenig eingemischt, aber auch nur weil ich das Leid nicht mit ansehen konnte. Ich hatte Angst vor den Wölfen und ich dachte, dass wenn ich sowenig wie möglich sage und so wenig wie möglich verdächtige, desto besser stehen meine Chance am Leben zu bleiben.
    Wie ihr seht, hats geklappt. Ich lebe, aber zu welchem Preis? Ich bin kaputt, ein Wrack. Mein Körper konnte schon vorher nichts und jetzt?"

    Er atmete nochmal tief durch, der Würgereiz wurde stärker.

    "Was auch immer kommt, ich bin mit Seldara einer Meinung..., ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass ein Mann das Dorf kontrolliert. Tut mir Leid Mivey wenn ich euch damit vor Kopf stoße, aber Demokratie find ich besser, Diktatur ist nichts für mich.
    Übrigens..."

    Lumino packte den Dolch fester, die Klinge schimmerte im Licht der Sonne

    "...wenn ihr einen Beweis wollt...das ist Silber..."

    Lumino stellte seine Flasche auf dem Boden ab und rammte sich den Dolch in 3 Mal in seine Hand. Sein Gesicht war schmerzverzerrt.

    "...wenn ich ein Wolf wäre, dann müsste ich doch verbrennen oder wie wild zucken...aber wie ihr seht, es tut zwar weh, aber genauso wird es jedem von euch gehen. Ich bin kein verdammter Wolf und ich hoffe ihr glaubt mir. Mehr als meine Hoffnung habe ich nicht mehr."

    Das Blut tropfte von der einen Hand, während die andere vor seinem Mund lag und den Schwall von Magensäure zurückhielt. Schnell rannte er weg, er wollte nicht mitten auf dem Platz seinen Magen entleeren.

  8. #8
    "Dikatur? Habe ich etwa die Rolle des Hauptmannes erfunden oder gar bestimmt das ich sie bekomme? Die Tradition des Hauptmannes oder früher auch des Dorfältesten ist uralt und besteht vermutlich seit der Errichtung dieses Dorfes. Er oder Sie wurde immer dann rangezogen wenn große Not im Dorf herschte. Es mag sein damit Risiken verbunden sind doch wie es unseren Ahnen geholfen hat so wird aus auch uns helfen, zumindest denen die zu uns gehören."

    Mivey war erstaunt von Luminos Reaktion. Er hatte wirklich nicht geglaubt das er den Mum hatte sich einen Dolch in die Hand zu rammen. Er hatte behauptet es wäre Silber und tatsächlich passte die Farbe der Klinge. Aber vielleicht klappte das ja nur bei verwandelten Werwölfen. Es überzeugte ihn nicht. Gut möglich das das irgendein Trick war.

    Er wartete noch auf Seldara deren Antwort auch wichtig war.

  9. #9
    Lumino wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab.

    "Ich habe nichts dagegen wenn man den Hauptmann noch überstimmen kann, aber so? Egal was Seldara und sich sagen. Ihr entscheidet in Wahrheit. Wir können doch nichts mehr gegen eure Stimme ausrichten. Das meine ich mit Diktatur. Aber mit meinen Ansichten bin ich ja schon desöfteren angeeckt."

  10. #10
    "Wie gesagt ich habs nicht erfunden. Ich bin mir der Verantwortung bewusst. Deswegen frage ich euch noch eurer Verteidigung. Ich bin nur ein Mensch. Absolute Objektivität ist für mich nich möglich, nich nach den Schrecken der letzen Tage und auch davor wohl nicht. Ich würde je nach Logik entscheiden aber die letzen Tage haben mich gelehrt das was auch immer wie sagen wir doch nur die Wirklichkeit zurecht zu legen versuchen, es ändert nichts daran wer ein Dorfbewohner ist und wer nicht. Am Ende entscheiden wir doch nur nach Affekten. Ich gebe es zu ich frage euch nur um mein Gewissen zu erleichtern. Ich gebe euch auch Recht das es nur meine Stimme ist die zählt doch sagt würdet ihr diese Macht nich ausnützen wenn ihr an meiner Stelle wärt? Würdet ihr nicht denjenigen hängen lassen von dem ihr am ehesten glaubt zu wissen das er ein Wolf ist?
    Ich sage es nochmal, ich habe all dieses Leid nicht hervorgerufen, das so vielen von uns das Leben nahm doch eines weiß ich mit Sicherheit: ich werde es beenden, heute hier und jetzt.
    "

  11. #11
    "Ihr würdet eure Stimme als Einzelne zählen zugunsten des Dorfes? Ihr würdet wenn Seldara und ich für euch stimmen würde zugunsten des Dorfes, weil das Dorf euch am Galgen sehen will, auf eure Stimmmehrheit verzichten?
    Edel, in euch steckt mehr als ich dachte.
    Ich hoffe ihr haltet euch auch an euer Angebot, selbst wenn es schlecht für euch aussieht.
    Wirklich edel Mivey."

  12. #12
    Mivey lachte auf als er das hörte.

    "Wann soll ich das gesagt haben? Listiger Wolf dreh mir nicht die Worte im Mund herum. Meine Stimme zählt doppelt. Ich hab doch gesagt das alte Traditionen wichtig sind. Mein Recht lasse ich mir nicht nehmen.
    Ich weiß nicht was ihr für seltsame Ideen von euren Städten aufgeschnappt habt aber glaubt nicht das ihr in einer solchen Situation eine Revolution oder sowas auslösen könnt.
    Wenn ich für euch stimm dann wird brav gestorben, verstanden?
    "

    Das klang zwar makaberer als Mivey beabsichtigt hatte aber eigentlich war ihm das egal. Seine Entscheidung war ihm klar, er wollte nur noch Seldara hören.

    "Vielleicht sollte ich sie wecken? Naah. Sie hat das Recht sich auszuschlafen.", dachte er sich.

  13. #13
    Mivey hatte sich Seldaras Worte angehört und sinnte nun darüber nach was er als nächstes Tun würde.

    Das Schicksal des ganzen Dorfes lag in diesem Augenblick in seiner Hand, er konnte Abhilfe schaffen von diesem Fluch aber auch das Verderben des Dorfes einläuten. Er hatte in den letzen Tagen immer gedacht es sei eine tolle Sache der Hauptmann, der Anfüher zu sein. Aber jetzt wo er sich entscheiden musste wenn er hängen musste und die Möglichkeit den falschen auszuwählen begriff er das Verantwortung nicht die tolle Sache war für die er sie immer gehalten hatte.

    Dennoch wusste er das es keinen Sinn hatte seine Entscheidung weiter zu verschieben, er wusste was er tun musste und das es jetzt getan werden musste.

    "Ich entscheide mich für Gendrek. Es ist der Wolf, davon bin ich überzeugt. Er wird heute sterben und mit ihm wird wieder das Leben in unser Dorf kommen. Heute werden alle Morde gerächt werden die diese Bestie begangen hat. Heute ist der Tag der Abbrechung. Es waren 10 lange Tage der Furcht, des Hasses und des Todes. Nun beende ich sie.
    Falls ich falsch liege so werde ich, den morgigen Tag wohl kaum mehr erleben und mit mir wird auch das Dorf untergehen. Es scheint als wäre das Schicksal des Dorfes eng mit dem meinen Verbunden.
    Doch werde ich dieses Band trennen. Sobald der letze Wolf tot ist werde ich dieses Dorf verlassen und im Land mein Glück versuchen
    ."

    Nachdem er gesprochen hatte ging er vor die erstnächste Wand hockte sich davor hin und wartete. Er hatte getan was er tun konnte. Nun wird die Zeit ihm zeigen ob seine Wahl gut oder schlecht war.

  14. #14
    "Ihr sagtet, dass ihr uns das Recht gebt, dass nur eure Stimme zählt. Das bedeutet für mich soviel wie "Nur meine Stimme als Bewohner des Dorfes und nicht als Hauptmann soll zählen", ich kann nichts dafür wenn ihr euch so schwammig ausdrückt.
    Und was ich vorhin sagte, von wegen ihr seid edel. Ihr seid kein bisschen edel, dank eurer letzten Worte weiss ich nun endlich, was für ein blutrünstiger und kranker Mensch ihr seid.
    Es wird brav gestorben wenn ich es sage? Und sowas will ein Hauptmann sein..."

  15. #15
    Seldara wurde von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch ihr Fenster schienen. Zuerst war sie verwirrt, warum es denn so ruhig war, dann fiel ihr mit einem riesigen Schrecken wieder ein, was gestern passiert war, und dass sie wohl eher am Dorfplatz sein sollte als in ihrem Bett.
    In letzter Zeit bin ich irgendwie ständig in Eile, verschlafe wichtige Diskussionen oder Abstimmungen und treffe verdammt nochmal immer die falschen Entscheidungen. Argh!
    Sie traf am Dorfplatz auf Mivey und Lumino, die scheinbar auf sie zu warten schienen, und holte erst einmal tief Luft.
    "Gebt mir einen Moment, meine Gedanken zu ordnen. Ich will nicht schon wieder etwas falsches sagen."
    Sie band sich die noch leicht zerzausten Haare mit einem Stoffband im Nacken zusammen und betrachtete die beiden einen Moment lang eindringlich.
    "Gut. Also."
    Sich in Richtung Mivey drehend, fuhr sie fort:
    "Hauptmann Mivey. Ich bin sicher, Ihr wollt so schnell wie möglich eine Entscheidung. Jetzt, wo das Dorf schon so gut wie ... so gut wie ..." Das Wort wollte nicht über ihre Lippen.
    "Ach, Ihr wisst, was ich meine. Wir sind die Letzten, mal abgesehen von Fyx, den ich schon eine Weile nicht mehr gesehen habe, aber ich bin überzeugt, dass es ihm gut geht. Warum sollte ihn auch jemand töten? Er ist nicht relevant, in keiner Weise.
    Einer von uns muss einer der Werwölfe sein ... nunja, mindestens. Ich weiß nur, dass ich keiner bin, und es wundert mich, dass ich immernoch am Leben bin. Also, wie auch immer, jedenfalls ..."
    Ein Seufzen und ein kurzer Blick in Richtung Lumino folgte, der furchtbar aussah, wobei sie die Wunde an seiner Hand bemerkte, die scheinbar niemand ordentlich verbunden hatte. Das Blut tropfte noch immer.
    "Lumino, wartet. Ich hole Euch eine Binde für Eure Hand."
    Sie eilte davon und kehrte einige Minuten später mit einem Leinenverband zurück, den sie straff um Luminos Hand band. Entweder war er wirklich zäh, diese Schmerzen auszuhalten, oder er war betrunken.
    Mit einem Zähneknirschen trat sie einen Schritt zurück und betrachtete ihr Werk. Wenn die Wunde bereits entzündet war, standen seine Chancen nicht gut. Dann besann sie sich auf das, was sie eigentlich sagen wollte, und fuhr fort:
    "Erinnert Euch an das, was uns die Seherin Olma gesagt hat. (OOC: Oder lest es nach^^)Sie verkündete nach dem Tod des Bäckers Tigrean, dass sie Mivey für unschuldig hielte. Und da wir wissen, dass sie die Gabe besaß, hinter jede Maskerade zu blicken, vertraue ich ihrem Urteil...
    Ich werde mich jetzt noch nicht festlegen, aber ich muss sagen, dass es klar ist, worauf unsere Situation hinausläuft. Entweder hänge ich heute Abend am Galgen, oder Lumino. Mivey würde nicht so blöd sein, für sich selbst zu stimmen, und seine Stimme würde meine und Luminos sowieso aufwiegen. Ja, ich weiß, ich bin nicht gerade optimistisch, aber wenn Mivey einer der Wölfe ist, sind wir so oder so verloren."

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