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Kämpfer
Seldara sah sich verwirrt um. Alles war so verschwommen, und irgendwie schmerzte ihr der Kopf...
Neben sich sah sie Aurelia, die sie vor noch nicht allzu langer Zeit an den Galgen gewünscht hatte. Ihr Lächeln gefiel ihr garnicht, es war so verdächtig... es hatte etwas böses an sich, war so ungewohnt im jungen Gesicht der Seidenweberin...
"Aure... hicks... oh, hups... Aurelia... es tummir so ... gansssss sch.. sch... schreglih leid... ich ... ughh... wie wir'mmir..."
Sie blinzelte ein paar Mal langsam, stand schwankend auf und ging zur Tür. Etwas lief hier so schrecklich schief...
An der Tür angekommen wandte sie sich in Richtung Tresen, wo sie Margery vermutete.
"Magg..Magge'y... hilfmir ... mirs so ssssschlecht... Aurelia 's sssseltsam.." Sie konnte sich gerade noch an einem Holzpfosten festhalten, bevor sie zu Boden gefallen wäre.
Urx... Nimmermehr... Alk'hol...
An das Holz geklammert, beschloss sie, doch selbstständig ihren Weg nach Hause zu suchen. Aurelias Blick hatte ihr Misstrauen geweckt, auch wenn sie noch so betrunken war, weshalb sie sich mit einigen Problemen, aber auch mit ein wenig Hilfe der anderen Dorfbewohner, in ihr kleines Häuschen verzog.
Dort steckte sie erstmal den Kopf in einen Eimer voll kalten Wassers, was den Nebel des Alkohols etwas hob, allerdings ihre Kopfschmerzen verschlimmerte. Brummelnd legte sie sich in ihr Bett, nachdem sie alle Türen abgeschlossen hatte. Heute würde sie zwar dadurch die Hängung verpassen, wäre aber wenigstens etwas gegen die Wölfe geschützt.
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Young Imperial Combo
"Ich denke, für heute ist es genug." ,sagte Margery schroff, als Seldara in besorgniserregendem Zustand die Taverne verlassen hatte. Alle Gäste, die sie hatte, scheuchte sie hinaus. "Es ist bald Zeit, langsam dämmert es. Wir sollten uns alle versammeln."
Gemeinsam mit Aurelia verließ sie als letzte die Taverne. Sie sagte kein Wort und schenkte dem Mädchen keinen Blick. Sie wusste, dass sie einen Moment der Schwäche bekommen könnte... Aber heute gab es nur diese eine richtige Entscheidung. Aurelia sollte an den Galgen kommen.
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General
An der Tür drehte sich Aurelia noch einmal um und sah stumm in Margerys Augen, dann ging sie auch und setzte sich draußen auf einen Bank, um auf die Hinrichtung zu warten.
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Legende
Die Dorfbewohner haben erneut eine Entscheidung getroffen: Auratus (oder Aurelia, wie auch immer..) soll heute an den Galgen gehängt werden.
Damit stirbt eine weitere Dorfbewohnerin...
Nach der Hinrichtung kommt die Nacht wieder über Düsterwald herein.
Alle Bewohner begeben sich in ihre Häuser, dem entgegen bangend, was wohl dieses Mal passieren wird.
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General
Schweigend stieg Aurelia mit wehendem Kleid auf den Schemel, der Henker legte ihr mit zitternden Händen die Schlinge um den Hals.
"Zu dumm, dass ihr die Falsche hängt..." seufzte sie, ehe der Henker den Schemel umtrat, riß sie sich das Kleid vom Leib.
"SEHT!" rief sie durch das Dorf, alle sahen ihren nackten Leib an.
"Mutter, Vater...gleich bin ich mit euch vereint..." flüsterte sie dann fast unhörbar und schloß die Augen.
In dem Moment als die Sonne unterging und die Werwölfe sich normalerweise verwandelten, trat der Henker den Schemel um.
Kein Fell, keine Wolfsohren, keine Pranken erschienen an Aurelias nacktem Leib. Sie war wirklich kein Werwolf.
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Young Imperial Combo
Die letzten Gäste waren längst gegangen, doch Margery fand einfach keinen Schlaf.
Die Ereignisse der vergangenen Tage verfolgten sie dauernd in ihren Träumen und jede Nacht kamen neue schreckliche Erinnerungen hinzu...
Die Hand der Wirtin wanderte zum Fläschchen mit Laudanum, das sie immer noch hatte und stets bei sich trug.
Kurzerhand nahm Margery sich einen großen Krug, goss Rum mit mehreren Tropfen Laudanum hinein, und trank alles aus. Das war das einzige, das ihr noch einfiel, um endlich etwas ruhigen, Schlaf finden zu können - beziehungsweise fast ohnmächtigen, bei der Menge Alkohol, die sie intus hatte.
Es dauerte nicht lange bis die Wirkung eintrat. Die Wirtin fühlte sich plötzlich ganz ruhig, und der bedrückende Schmerz, den ihr ihr Gewissen gebracht hatte, verschwand. Selbst als sie leise Geräusche vor der Tür der Taverne vernahm, machte sie sich keine Sorgen. Interessiert, jedoch auch ein bisschen benebelt, stellte die Wirtin fest, dass die Geräusche ein wenig an das Keuchen eines großen Tieres erinnerten, ihr wollte jedoch nicht einfallen, wo sie es schon einmal gehört hatte.
Plötzlich flog mit einem lauten Knall die Tür auf, wurde durch die große Kraft des Eindringlings aus den Angeln gerissen und landete auf dem schmutzigen Boden.
Margery starrte auf das Ungetüm, das sich Zutritt verschafft hatte. Das Laudanum verhinderte, dass sie Panik bekam, trotzdem stellte sie mit Bedauern für sich selbst fest: "Verdammt...ich hätte es früher nehmen sollen, dann würde ich jetzt schlafen...".
Langsam, mit einem bedrohlichen Knurren, trat der Werwolf in den Raum, die Augen funkelnd auf die Wirtin gerichtet. Man erkannte die Gier in seinem Ausdruck, doch er ließ sich offenbar Zeit... vielleicht hatte er lange auf diesen Moment gewartet.
Margery versuchte sich zusammenzureißen, sich der Wirkung des Arzneimittelchens zu widersetzen, um vielleicht irgendwie zu erkennen, wer von den Dörflern ihr gegenüber stand... Doch sie hatte schon unglaubliche Mühe, ihre Augenlider offen zu halten, es war unmöglich, Details wahrzunehmen oder einen klaren Gedanken zu fassen.
Der Werwolf rührte sich nur langsam und doch war er in kurzer Zeit schon beim Tresen. Nun stand er wieder ruhig da, nur sein rasselndes Atmen durchbrach die Stille. "Nun wird es wohl ernst..." ,dachte die Wirtin und schritt langsam zur Seite. Der Feind stand ihr gegenüber, und dennoch ließ er es vorerst geschehen, dass Margery sich bis zur Tür bewegen konnte. Offenbar wollte dieses Ungetüm noch ein wenig mit seinem Opfer spielen... Die Wirtin musste bei diesem Gedanken unweigerlich ein wenig grinsen. Die Vorstellung, dass der Wolf auf diesen Moment gewartet hatten und die Sache in seiner Vorfreude langsam angehen wollte, amüsierte sie. Sie würde sich schließlich bald von selbst nicht mehr auf den Beinen halten können, mit ihr würde er den Spaß einer Jagd nicht erleben...
Der Werwolf kam nun langsam wieder näher, Margery schaffte es, aus der Taverne zu kommen, doch sie wusste, dass es sinnlos war, sie hatte nur austesten wollen, wie lange sie durchhielt . Die Erschöpfung übermannte die Wirtin, sie sank zusammen und das Ungetüm stürzte plötzlich auf sie los. Der erste Schlag traf sie am Oberkörper, zerschliss ihr Kleid und die hinterlassenen Wunden färbten den weißen Stoff sofort tief rot. Margery machte keinen Laut, auch nicht beim zweiten und dritten Schlag, und auch nicht als er seine großen, scharfen Zähne zum Einsatz brachte. Sie schloss stattdessen die Augen und merkte, wie sie langsam in eine Art Traumwelt glitt und nicht mehr wahrnahm, was um sie herum passierte.
Es war schon richtig so... sie hatte ihre Aufgaben erfüllt. Jetzt war es an den anderen, das Richtige zu tun... aber sie war endlich frei! Frei von diesem Albtraum, erlöst von allem Leid... Es war vorbei.
Gut, dass sie für alle Fälle etwas hinterlassen hatte...
"Als Zeichen meines Vertrauens möchte ich, dass Mivey die Taverne bekommt. Er kann damit machen, was er möchte, sie verkaufen oder geschlossen halten. Nur Fyx sollte in dem Fall, dass die Türen der Taverne offen bleiben, bitte weiterhin dort arbeiten können.
Zum neuen Hauptmann ernenne ich Niniel (Flying Sheep), möge er mehr Glück als seine Vorgänger haben."
Somit gab es ein weiteres Opfer durch die Wölfe, Margery Luchs, die Wirtin, hatte vielleicht viele wertvolle Eigenschaften, in erster Linie war sie aber bloß eine normale Dorfbewohnerin.
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Ritter
Quod hatte sich bei den letzten beiden Abstimmungen enthalten. Bei Lars war es der Grund, dass keine Indizien für seine Schuld sprachen, Aurelia war sowieso schon längst dem Tod geweiht, auch hier musste er sich nicht zu Wort melden. Er musste zugeben, dass er sich ziemlich sicher war, dass sie zu diesem elenden Pack gehörte, das immer mehr Tote unter den ihrigen forderte. Leider war dem nicht so. Wenigstens hatte er sich nicht versündigt und so konnte er vor seinen Schöpfer treten ohne sich noch weiter mit unnötiger Schuld beladen zu haben. Vorerst jedenfalls.
Es war mitten in der Nacht, bestimmt wüteten die Ungeheuer schon wieder im Dorf. Er mochte sich gar nicht vorstellen was draussen gerade abgehen mochte, doch noch schien ihn niemand heimzusuchen. Nach der Hinrichtung hatte er sich noch kurz in Margerys Taverne begeben um den Kummer hinunterzuspühlen. Doch der Schlummertrunk schien ihm nicht zu bekommen, seit Stunden lag er nun schon wach im Bett und fürchterliche Bauchschmerzen plagten ihn. Was war bloss los mit ihm? Hatte ihm jemand in einem Moment der Unachtsamkeit etwas in sein Bier gemischt? Das Gebräu schmeckte wie sonst immer, vorzüglich, und gespürt hatte er jedenfalls nichts und doch, irgendwas war da mit ihm im Argen, das wusste er genau.
Es fiel ihm ein besonderes Erlebnis ein, dass er einmal mit einem Fremden teilte. Es war eine regnerische Nacht - genau wie heute - und ein einsamer Wanderer suchte für die Nacht Unterkunft in Quods bescheidener Hütte. Das Geld um sich ein Zimmer in der Pension zu leisten hatte er nicht. Bereitwillig nahm ihn Quod auf. Der Fremde bescherte ihm als Gegenleistung einen kurzweiligen Abend. Aus seinem vom langem Wandern abgenutzen Rucksack zog er ein kleines, karriertes Spielbrett hervor. Danach postierte er vorsichtig die verschiedensten Figuren darauf. Quod erinnerte sich an die Worte, als wären sie erst gestern gesprochen worden. "Junge, lass mich dir das Spiel der Könige beibringen. Das hier sind die Bauern" und er deutete mit einer Hand auf die kleinsten und unscheinbarsten Figuren, die prozentual die grösste Gruppe von gleichen Spielfiguren darstellten. "Viele fallen in der Regel zuerst, aber auch wenn du ein einfacher Bauer bist, so schützt du damit nur die mächtigeren und wichtigeren Figuren. Denn diese Figuren sind es letztendlich, die das Spiel entscheiden. Mit dem Leben eines einfachen Bauern, kannst du diese schützen und die Bauern helfen dabei, indirekt das Spiel zu gewinnen".
Schweissgebadet stand er auf und kleidete sich an. Er musste an die Frische Luft, hier drin erschien ihm plötzlich alles so stickig. In seiner linken Hosentaschen fand er das, wonach er suchte. Seine Hand umschloss eine kleine hölzerne Figur, die er seit seiner Begegnug mit dem Fremden ständig als Talismann bei sich trug. Es war ein Bauer, wie er selbst einer war. Er würde ihn schützen, aber auch wenn es mitten in der Nacht war, er musste die Hauptfrau um ein kurzes Wort ersuchen, ihm war urplötzlich eine Idee gekommen, nun erschien ihm alles vollends klar. Er wusste nun ziemlich sicher zumindest eine Person, die einen unscheinbarereren Eindruck von sich selbst vermittelte, als sie in Wirklichkeit war.
Es regnete leicht, von irgendwoher vernahm er Geräusche. Er war nicht alleine, irgendwer anderes trieb sein Unwesen da draussen. Er rannte, rannte so schnell wie er seinen Lebtag nie gerannt war. Sie waren hier, nur orten konnte er sie nicht. Er musst die Taverne erreichen, bevor sie ihn einholen konnten. Sein Atem wurde immer kürzer, je weiter er kam. Etwas stimmte nicht, sein Körper spielte verrückt, er fühlte sich schlecht und erbrach sich fast. Kurz vor der Taverne musste er sich zügeln. Seine blutunterloffenen Augen begannen langsam überzuquollen. Er veränderte sich. Würde bei den Werwölfen der gleiche Prozess stattfinden? Angestrengt umklammerte er die kleine Figur in seiner Hosentasche und holte sie hervor. Doch sie entglitt ihm augenblicklich und landete neben ihm im Schlamm. Zu Schwach fühlte er sich. Auch er konnte sich kaum noch halten, torkelte umher. Er wusste, dass er beobachtet wurde, nur wer beobachtete ihn? Er musste weiter, er musste die Taverne erreichen. Die Geräusche wurden lauter, je näher er seinem Zielort kam. Er vernahm ein leises Röcheln und sah wie vor ihm eine menschliche Silhouette zusammenbrach. Margery? Gott bewahre, sie hatten sich die Taverne, und mit ihr deren Besitzerin, ausgesucht. Ein letztes Mal mobilisierte er alle noch ihm zur Verfügung stehenden Kräfte und stürmte mit einem lauten Kriegsruf nach vorne. Er würde sie ihnen nicht kampflos überlassen. Er würde sie schützen. Es war seine Pflicht die Königin vor den angreifenden Figuren zu schützen. So war es vorgesehen, das waren die Regeln des Spiels. Noch bevor er den Ort des Schreckens ganz erreichen konnte, brach er zusammen. Alles erschien ihm so unwirklich, vor sich sah er im fahlen Licht des Mondes den Mensche, Margery, liegen, über den sich eine grosse, animalische Gestalt breitgemacht hatte und weiss Gott allein, was mit ihr anstellte. Auch sie war gefallen, gefallen um vielleicht eine noch mächtigere Figurn in diesem Spiel zu schützen, die letzte Figur, in die er jetzt noch seine Hoffnung hegte.
Traurig dachte er daran, dass es praktisch keine Bauern mehr auf dem Spielfeld gab und die Macht des Gegners mit jedem erfolgreichen Zug weiter wuchs. Noch trauriger war er über den Umstand, dass es ausgerechnet Margery getroffen hatte. Er hatte ihr immer vertraut und ihren Charakter geschätzt.
Mit seinem letzten Atemzug hoffte er, dass die Dorfbewohner doch noch obsiegen würden. Dann wurde ihm schwarz vor den Augen.
Der leblose Körper Quods, des normalen Dorfbewohners, lag leblos im Schlamm der Vergessenheit.
[ooc]So, jetzt bin ich ja mal gespannt. Auch ich erbitte Zugang für das Werwolf Interne.[/ooc]
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Mythos
Niniel hatte einen unruhien Schlaf. Er machte sich allerdings mittlerweile keine Gedanken mehr darüber, war es doch klar, woher er rührte. Wer sollte auch bei den Geschehnissen der letzten Zeit ruhig schlafen können. Niemand... außer vielleicht die Bestien, aber das ist nur eine Vermutung.
Er bemerkte, wie langsam Tageslicht durch die ungleichmäßig geschnittenen Wandbretter ins Innere seiner Behausung eintrat. Nun verspürte er Durst, doch der Krug am Tisch war zu seinem Pech leer.
"Mist... Wie schön wäre doch eine Welt, in der jedermann einen eigenen Brunnen im eigenen Hause hätte..."
Es nutzte nichts, Niniel zog sich an, schnappte sich den leeren Krug und stapfte nach draußen in Richtung Brunnen. Auf dem Weg dorthin bemerkte er einen leblosen Haufen menschlichen Körpers vor der Taverne.
("Huch, wer schläft denn im Matsch vor der Taverne? Es wird ja wohl kein Wolfsopfer sein, dafür fehlen hier sämtliche Blut- und Kampfspuren...")
"Hey! Wach auf!"
Niniel trat näher an den Körper heran, rüttelte an der Schulter und drehte ihn schließlich um. Er erkannte den leblosen Quod im Schlamm.
"Was hast du denn hier draußen gemacht, du dummer Junge... Es kann ja nur in der Nacht gewesen sein, ich war nach dir zuhause. Möge der Allmächtige dich in seine Reihen aufnehmen."
Plötzlich fiel sein Blick auf die angelehnte Tür der Taverne. Könnte dieses alte, wacklige Gebäude Grund für den nächtlichen Ausflug Quods gewesen sein? Er riskierte einen Blick hinein und fand Schreckliches vor: Der zerfleischte Körper einer Person lag auf (mindestens) einem der Tische. Nur schwer ließ er sich noch als die Leiche Margerys ausmachen...
"Zwei... ZWEI TOTE DIESE NACHT! Zwei... Dorfbewohner..."
Er senkte Stimme und Blick und fand einen kleinen, leicht blutverschmierten Zettel auf dem Boden. Er laß ihn leise vor.
"Hauptmann... Niniel... möge er mehr Glück haben..."
Glück? Oh ja, da hatte Margery recht... einzig uns alleine Glück konnte noch in dieser Situation helfen. Niniel sah sich als neuer Hauptmann von insgesamt acht Dorfbewohnern.
"So viele mussten sterben... und doch hat es bisher nur vier Wölfe erwischt. Wie soll das nur enden?"
Er sank auf dem Boden zusammen. Tränen tropfen in den leeren Krug, den er noch immer in der Hand hielt.
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Held
Der neue Morgen graut.
Einer der Dorfbewohner wird den morgigen Tag nicht mehr erleben.
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Legende
Mivey hockte in der leeren Taverne , die jetzt ihm gehörte. Sie hatte zwei Räume, der eine war groß, das war der Hauptteil in dem die Gäste aßen oder sich betranken, hinter der Theke war noch ein kleiner Raum, hier hatte wohl Lynx gelebt. Der hintere Raum war immer noch genauso wie sie ihn verlassen hatte, genauso wie alles andere, außer den Blutflecken die Mivey entfernt hatte.
Mivey hockte auf einem Sessel an der Theke und dache über den Tag nach.
Heute morgen war er auf aufgestanden hattte den Laden, wie immer, bereit gemacht und musste gleich vor seiner Haustüre erfahren das Lynx und Quod tot waren. Die eine ermordet durch die Werwölfe und Quod, naja er war einfach Tod man konnte keine Verletzungen an seinem Körper finden. "Sieht verdammt nach Gift aus", hatte Mivey gesagt als das gehört hatte. Vermutlich hatte ein Dorfbewohner gedacht er sei einer von den Biestern und er würde etwas gutes tun, verdammter Narr.
Später erfuhr er von Lynx' Testament. Er hatte keine Ahnung was mit der Taverne anstellen sollte, aber wollte sie nicht verkaufen oder schließen, es würde Tage dauern bis sich jemand finden ließ der einen anständigen Preis zahlen würde und die Zeit hatte niemand, auch er nicht.
"Fyx hat doch Erfahrung in dem Laden..." murmelte Mivey vor sich hin.
"Vielleicht sollte ich ihm die Verantwortung über die Taverne geben."
Den Erlös würde trotzdem Mivey bekommen, natürlich würde er auch Fyx entsprechen entlohnen.
Er fragte Fyx ob ihm das passen würde, Mivey konnte ja auch hin und wieder aushelfen, mehr auch nicht er hatte schließlich keine Erfahrung wie eine Taverne zu führen ist. Fyx hatte nichts dagegen, freute sich sogar in der Taverne bleiben zu können (ooc: das mache ich nur für den Fall das sich im thread Fyx nicht mehr meldet, dann passt es RP-technisch)
Nachdem das erledigt war übergab Mivey Fyx die Schlüssel, sie hatten sich vorher im Hinterzimmer auf seinen Lohn geeingt, und ging dann zum Dorfplatz um an der Diskussion teilzunehmen was jetzt gemacht werden sollte.
Geändert von Mivey (30.03.2009 um 14:52 Uhr)
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Kämpfer
Seufzend lauschte Seldara den Diskussionen am Dorfplatz. Ihr Kopf schmerzte wie die Hölle und gedanklich verfluchte sie Aurelia.
Margery und Quod... ich kann es immernoch nicht fassen. Zwei Tote nach nur einer Nacht. Bald werden die Werwölfe alle Dorfbewohner getötet haben, und dann ist unser schönes Dorf endgültig verloren. Verdammt nochmal, was machen wir denn jetzt?!
Sie schüttelte den Kopf und sah die übrigen Bewohner an. Wer war ein Werwolf, wer war ein normaler Mensch? Gab es überhaupt noch Dorfbewohner, oder waren die Werwölfe so zahlreich, dass die womöglichen Überlebenden keine Chance hätten, sie alle auszulöschen?
Wenn es wirklich so ist, dass diese verfluchten Biester uns zahlenmäßig überlegen sind, dann werden sie natürlich versuchen, die verbliebenen Dorfbewohner nicht nur nachts zu töten, sondern auch am Abend zu hängen. In diesem Falle sind wir so oder so schon so gut wie tot.
Resigniert legte sie den Kopf in die Hände. So eine ausweglose Situation hatte sie in ihrem kurzen Leben noch niemals erlebt.
Die Wölfe können nur gewinnen. Es gibt keine Möglichkeit, sie unzweifelhaft zu enttarnen, aber sie wissen genau, wen sie beschuldigen müssen. Sie wissen genau, wer ein Dorfbewohner ist und wer nicht.
Zögernd erhob sie die Stimme: "Hauptmann Niniel. Ich weiß nicht, wem noch zu trauen ist, und kann in unserer Lage keinen Ausweg als die endgültige Zerstörung des Dorfes sehen. Bitte, wisst Ihr einen Rat? Was schlagt Ihr vor, was als nächstes zu tun ist?"
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Legende
Anscheinend war der Hauptmann im Moment damit beschäftigt die Beerdigung von der beiden Toten zu organisieren. Es war vermutlich nicht leicht bei dem ganzen Trubel der zur Zeit im Dorf herschte. Eigentlich war es fast wieder normal, beinahe die ganze letzte Woche war es auch so gewesen.
Deswegen warteten alle Dorfbewohner die sich im Dorfplatz eingefunden hatten darauf das er kam, Seldara hatte als erste nach ihm gerufen aber Nienel, seit wenigen Stunden erst zum Hauptmann ernannt, war unter der Menge nicht zu finden. So begannen die Dorfbewohner zu über die Geschenisse zu schwatzen. Jedoch war es keine Disskusion, mehr ein stumpfes Gerüchte und Sorgen austauschen.
"Was sollen wir jetzt machen?" , "Haben wir überhaupt noch eine Chance gegen diese .. ihr wisst schon wer" ( einige Bewohner fürchteten sich bereits vor dem Ausprechen des Wortes "Werwolf" ) , "Sollen wir wieder irgendwen hängen?" "Nein, wir könnten einen von uns erwischen"
Solches oder so ähnliches Gerede vernahm Mivey von der Menge, er selbst stand zwar auch in der Menge aber sinnierte schweigend.
Jedoch wollte er nicht mehr auf Niníel warten, es könnten noch Stunden vergehen und Zeit zu verschwenden war in dieser Situation ein Fehler den sich keiner leisten konnte.
"Wir müssen wieder einen von ihnen hängen. Wir haben keine andere Möglichkeit, denn wenn wir nichts tun wird wieder einer Sterben und wieder und wieder. Nur der Galgen kann unser Leben noch retten in dem diesen Mistviechern ihres nimmt. Wenn wir jetzt zögern sind wir verloren. Und nicht nur wir: Sie werden weiter gehen zum nächsten Dorf und dort weiter morden."
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Legende
Mivey mischte sich in die Unterhaltung, wenn es so nennen möchte, zwischen Tarrox und Spitfire ein.
"Wann ihr euch verdächtig verhalten habt? Im Dorf morden wilde Bestien und ihr versteckt euch in eurer Hütte und meidet den Dialog mit anderen. Einsiedler schön und gut aber zur Zeit ist es verdammt gefährlich ein Einsiedler zu sein, lebensgefährlich wenn ihr versteht was ich meine.", Mivey wandte sich zum Rest des Dorfes," Wolf oder einsamer Spinner?, das ist die Frage."
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Mythos
Niniel trifft wieder zur Runde.
"Ja Himmel, ihr glaubt ja nicht allen ernstes, dass ich die beiden da so liegen gelassen hätte! Auch Prioritäten gehören zum Hauptmanns- und vor allem Mönchsdasein. Das soll aber auch nicht heißen, dass ich Euch nicht jammern gehört habe, ha ha."
Sein Lachen wirkte gekünzelt. Plötzlich drehte er sich zu Seldara.
"Ihr sagtet etwas darüber, dass Ihr keinen anderen Ausweg als die Zerstörung des Dorfes seht. Vllt ist es besser, dass Ihr nicht die Führung des Dorfes inne habt. Die Zerstörung des Dorfes ist das Letzte, was ich anstreben würde. Damit hätten die Wölfe doch gleich gewonnen!
UNSERE CHANCEN MÖGEN SCHLECHT STEHEN, ABER WIR WERDEN NICHT AUFGEBEN!"
Mit stolz geschwellter Brust und vllt auch etwas Übermütigkeit wegen der plötzlich ergatterten Machtposition stand Niniel nun in der Menge... falls man acht Personen als Menge bezeichnen möchte.
"Nur... leider haben wir zurzeit so gut wie keine Anhaltspunkte über mögliche Identitäten... Einzig unseren verträumten Fyx können wir wohl mit Sicherheit von der Wolfsbrut ausschließen. Es verbleiben sieben mögliche Personen, die ein Doppelleben als Todbringer führen... Was machen wir? Diejenigen, die sich zu sehr zurückgehalten und damit allein schon verdächtig gemacht haben hängen, oder darauf hoffen, dass sie nachts genau so zahm sind wie des Tags und lieber weiter ins Blaue hineinraten und Morden? Beide Wege sind nicht richtig, aber etwas müssen wir tun!"
Geändert von drunken monkey (03.04.2010 um 20:12 Uhr)
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Provinzheld
"Schwierig, sehr schwierig...", dachte sich Tarrox als er Niniels Worte hörte: "Ein weiteres heiteres Raten währe alles andere als vorteilhaft, aber was sollte man stattdessen machen?".
Mit diesem Gedanken stand er auf und fing an zu reden: "Egal wie man es sieht, meine lieben Leute. Es sind noch einige dieser Bestien unter uns. Und sollten wir nichts machen, werden sie uns jagen, Tag für Tag, bis unsere aller Blut den Boden bis zur letzten Ritze färben wird.", er machte eine kurze Pause um seinen Worten Ausdruck zu verleihen und führ weiter fort: "Wir müssen deshalb handeln, selbst mit der Möglichkeit, wider zu versagen. Denn das wir bisher fast nur uns selbst hängten, sagt nur eines aus: Sie sind wenige und sie haben Angst, sie verstecken sich vor uns, wollen sich nicht preis geben und tun alles in der Macht stehende sich nicht zu verplappern."
Nun war Tarrox schon am Ende seiner Überlegungen: "Aus diesem Grund verlange ich Spitfire vorzusprechen. Bisher war er selbst sehr zurückhaltend, wenn nicht sogar verräterisch zurückhaltend. Selbst wenn er sprach dann nur wenige Worte, so als ob er nichts preisgeben wollte. Aus diesem Grund, verdächtige ich ihn ein Werwolf zu sein. Aber wir wollen keine voreiligen Schlüsse ziehn, deshalb soll er erst einmal sich selbst zu diesem Verdacht äußern."
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