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Thema: Die Werwölfe vom MMX – Das Forenspiel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Die Abstimmung und Diskussion war wieder groß im Gange. Mivey hatte seinen Laden wieder zugemacht. Es würde keiner mehr kommen, denn alle Einwohner hatten sich wieder versammelt. Er hatte eine Zeit lang den Reden der anderen zugehört und sich im Laufe der Diskussion eine Meinung gebildet. Die Situation unterschied sich von gestern wo das ganze Dorf gespalten war. Heute konzentrierte sich der Verdacht auf Fyx. Falls man annimmt das Vater Nerys des Nachts wie ein schlafloses Mädchen umhergewandert ist und tatsächlich genau ihn gesehen hatte, wieso diese Tarnung mit der Uhr? Vielleicht aus Angst selbst in Verdacht zu kommen. Das würde zumindest Sinn machen. Dann muss Fyx ein Werwolf sein. Das ist der einzige Punkt der gegen ihn spricht, sonst hat er sich nichts zu Schulden kommen lassen. Beweiße gibt es also keine nur Indizien und der Weiterführung des Gedanken das Vater Nerys etwas gesehen hatte.
    Normalerweise wohl sehr waklige Begründungen, aber die letzen Tage waren wohl kaum "normale Umstände". Gestern hatte sich Mivey nicht zur Wahl gemeldet doch heute war es eindeutig und selbst wenn er sich nicht beteiligen würde, Fyx würde sterben das war klar.
    "Nur bei einem von uns ist die Gefahr das er einer der Bestien ist am größten. Nur er soll heute gehängt werden. Ich stimme für Fyx."

  2. #2
    "Na das sieht ja recht eindeutig aus..."

    Niniel traf auf die versammelte Menge am Dorfplatz. Er hatte den ganzen Morgen lang in seinen Büchern gelesen. Sie waren sein einziger Besitz und er war stolz darauf, obgleich in ihnen nichts gestanden hätte, was er nicht bereits wusste oder was ihn interessierte.

    "Ich verstehe eure Vorwürfe. Es ist schon ein ziemlich deutlicher Hinweis, wenn einer der Toten die Möglichkeit dazu hatte, des nachts eine der Bestien zu erblicken. Ob diese Person allerdings jemanden von uns Dorfbewohnern wiedererkannte und diesen dann auch anklagte, das bleibt natürlich offen... es besteht immerhin ein Restrisiko... aber..."

    Er lachte kurz.

    "Risiko... was heißt schon Risiko, wenn es um die eigene Haut geht. So sehr ich Euch auch als Dorfbewohner schätze, fyx... vielleicht hatte Vater Nerys doch recht... es tut mir Leid."

  3. #3
    Stumm hatte Auratus am Fenster dem Geschrei gelauscht.
    "Mir ist es egal, wen sie hängen... Mir können sie niemanden mehr nehmen..." schluchzte sie und setzte sich an den Tisch, um weiter an einem Deckchen zu sticken.

    [Kurz: Enthaltung]

  4. #4
    Nachdem Magery gegangen war, schenkte sich Ineluki viele weitere Male ein. Er war weiss Gott kein Trinker, aber im Moment wollte er einfach vergessen. Irgend etwas hatte er uebersehen, und auch wenn solch ein Fakt ihn sonst mit Ehrgeiz befluegelt haette, so fuehlte er sich in diesem Moment ausgebrannt und leer. Der Alkohol begann langsam zu wirken, die Welt um ihn herum begann langsam zu verschwimmen, doch die Antworten auf seine vielen Fragen wollten einfach nicht klarer werden.

    Die Flasche in der einen Hand, die andere ausgestreckt um sein Gleichgewicht zu halten, torkelte er schliesslich auf den Marktplatz.

    "Es ist mir sch..sch..scheiss egaal, wie ihr heute abschtimmt. Isch jedenfalls habe ... KEINEAHNUNG ... ob Fueks ein Wehrwolf ist oder nischt. Alles wasch ich weiss ist, dass Vater Nerisch .. um das Le'm von dem Kerl jebeten hat. Mir hadder jenfalsch niemals nuescht jedahn.

    Jenausojut koennte es Margery, Bithor, Olma, Quod, ich oder sonstwer sein."


    Ineluki begann durch sein wildes Gestikulieren das Gleichgewicht zu verlieren und torkelte zwei, drei Schritte nach rechts, dann fing er sich wieder.

    "Macht wasser wollt ... ischt mir alles ejal ... Isch jedenfalls bin nich von Fueksens Sch..sch..schuld ueberzeucht. Aber da isch euch sowieso euern Spass nich ausredn kann, will isch wenichstens nuescht damit zutunham.

    Gude Nacht"


    Ineluki hob abermals die Flasche an seinen Mund, stellte verwundert fest, dass sie bereits leer war, zuckte mit dem Schultern und warf sie dann hinter sich ueber die Schulter. Dann setzte er sich erneut schwankend in Bewegung und verschwand in seinem Haus.

    Die meisten Dorfbewohner sahen der Szene mit offenem Munde zu. So hatten sie Ineluki noch nie gesehen und die meisten von ihnen dachten bis zu diesem Moment sogar, dass er ueberhaupt nie trinken wuerde.

  5. #5
    Und somit entscheidet die Mehrheit der Dorfbewohner, dass fyx heute dran glauben muss.

    Ich bitte ihn hiermit darum seine "Enthüllung" zu posten. Anschließend beginnt dann die nächste Nacht.

    [Sorry, dass ich mich so kurz fasse heut, ist nicht mein Abend... Wenn fyx heute Abend doch nichts mehr selbst schreiben sollte, dann übernehm ich die Sache morgen früh.]

  6. #6
    Da DFYX leider selbst nichts mehr geschrieben hat, werd ich das also übernehmen müssen. Bitte verzeiht, wenn ich kurz in das RP eingreifen und fyx etwas in den Mund legen muss, aber es geht leider nicht anders.


    Fyx stand in der Menge und hörte die Anschuldigungen gegen ihn. "Das könnt ihr doch nicht ernst meinen. Ich wollt doch nicht wahrhaftig glauben, dass ich einer von denen bin? Ich bin doch nur ein Dorfdepp!"
    Fyx schaute in die Runde und wartete die Reaktionen des Dorfes ab.


    Fyx wird somit verschont und darf weiter leben (d.h. er darf auch weiterhin am RP teilnehmen). Allerdings hat er seine Stimme bei den abendlichen Abstimmungen verloren, da das Dorf nichts auf die Stimme eines Trottels gibt.

  7. #7
    Ein weiteres Mal hatte sich das Dorf falsch entschieden. Diesesmal jedoch hatte sich der Unglücksrabe selbst gerettet. Durch seine eigene Dummheit.
    Ein weiterer Tag war vorbei und immerhin musst keiner von ihnen daran glauben. Leider waren die Bestien immernoch unter ihnen. Was Mivey auch überrascht hatte das keiner seine Stimme gegen ihn erhoben hatte, auf der anderen Seite war wohl der Märytertod von Vater Nerys zu wirkungvoll als das er nicht eine Wirkung auf die Diskussion des heutigen Tages haben konnte.
    Das er einen betrunkenen Ineluki sehen würde hatter er auch nicht erwartet.
    Er schläft vermutlich seinen Rausch aus.
    "Los bring einer diesen Dorftrottel vom Scheiterhaufen runter. Der da hat da nichts verloren"
    Er blieb noch einge Zeit im Dorfplatz machte sich aber dann wie die Tage zuvor auf den Heimweg. Er hoffte das die Werwölfe nicht ihn erwischten und wünschte ihnen die Pest an den Hals, verfluchte Dämonen.

  8. #8
    Das Dorf schien wie ausgestorben zu sein. Die Fehlentscheidung, von der sie fast alle überzeugt waren, dass es diesmal die richtige gewesen war, hatte ihnen erneut einen großen Teil Hoffnung genommen.
    Margery saß in der leeren Taverne, die sie für heute schon geschlossen hatte. Sie konnte niemandem der Dorfbewohner mehr in die Augen sehen, nachdem sie alles Erdenkliche falsch gemacht hatte. Wie sollte sie je Fyx wieder gegenüber treten? Nur gut, dass sie den Irrtum gerade noch rechtzeitig erkannt hatten...

    Die Wirtin nahm ein Stück Leder und legte es auf den Tresen. Dann nahm sie die Kette von Ineluki ab, wickelte sie in das Leder und band eine Schnur darum. Mit diesem kleinen Bündel machte sie sich auf den Weg zum Haus des Gelehrten. Sie wusste, dass er schon schlafen musste, schließlich trank er nie und hatte in kürzester Zeit ihren stärksten Tropfen geleert.
    Mit einem weiteren Stück Schnur band sie das kleine Päckchen an die Tür. "Ich denke, ich verdiene es nicht mehr, dein Kreuz zu tragen." ,sagte sie in die Dunkelheit. "Du hast bestimmt die Kraft, unser Dorf zu retten... Ich vertraue auf dich." Dann warf Margery noch einen kurzen Blick auf das Haus, in dem es vollkommen ruhig war, und ging zurück zur Taverne mit der Hoffnung, dass der nächste Tag endlich einmal wieder ein guter werden würde.

    (Edit/OOC: Das ist eigentlich eh noch ein Abend-Post, also findet nicht schon am Morgen statt, sondern noch vor der Nacht, weil ich dachte, die dauert noch länger... passt also zeitlich noch rein^^")

    Geändert von Lynx (15.03.2009 um 11:50 Uhr)

  9. #9
    [ooc] Nur so als Hinweis: Die Nacht ist im Grunde vorbei. Das Opfer der Werwölfe hat schon per PN Bescheid bekommen. Bitte geduldet euch daher noch, bis derjenige hier selbst sein Ende beschreibt. Danach kann der neue Morgen beginnen.[/ooc]

  10. #10
    Die Nacht war hart gewesen, und obwohl er recht schnell durch seinen Rausch eingeschlafen war, war er in der Nacht aufgewacht, als er ein Rascheln und Kratzen an seiner Tuer hoerte. Halb Schlaftrunken war er an das Fenster getreten und hatte einen Blick hinaus riskiert, wo er eine dunkle Gestalt von seinem Haus wegschleichen sah. Dann allerdings fiel ein Strahl silbrigen Mondlichts auf ihr Gesicht und er erkannte Jimmothy, einen der unscheinbarsten Dorfbewohner ueberhaupt. Jimmothy wandte sich dem Mond zu und liess ein markerschuetterndes Wolfsheulen erklingen, dass aus weiteren Kehlen beantwortet wurde. Von Angst ergriffen, aber froh, dass er die Tuer wie immer verriegelt hatte, verkroch sich Ineluki erneut im Bett.

    Am fruehen Morgen erwachte Ineluki mit hoellischen Kopfschmerzen. Allerdings sah er, dass man ihm etwas unter seiner Tuer durchgeschoben hatte. Einen Zettel ?

    Ineluki stand hastig auf, entfaltete den Zettel und erbleichte sichtlich, was bei seiner ohnehin recht fahlen Haut ein Wunder war. Er las den Zettel immer und immer wieder durch.

    In einer krakligen Handschrift und mit braunroter Tinte war folgendes zu lesen:
    "Werter Hauptmann,

    Mit unverholener Freude teilen wir Euch mit, dass wir diese Nacht Euere Liebste heimgesucht haben. Wir haben Euch bei Euerem kleinen zaertlichen Rendevous im Wald gesehen, wo Tisa Euch Ihre Liebe gestand. Das war sehr unvorsichtig von Euch, und nun werdet ihr den Preis dafuer zahlen, uns im Weg gestanden zu haben.

    Falls es Euch interessiert, sie war geradezu koestlich und dieser Brief ist mit ihrem Herzblut geschrieben. Wie wollten Euch immerhin etwas uebrig lassen.

    Mit besten Gruessen,

    Eurere wohlverbliebenen Werwoelfe."


    Ineluki rollte eine Traene die Wange hinab. Sie hatten also Tisa zerrissen, seine Tisa, die so unvorsichtig war, ihm ihre Liebe zu eroeffnen, wo sie doch beide wussten, dass sie niemals zusammen kommen durften, schliesslich war sie verheiratet ... So war es bei einer romantischen beidseitigen Schwaermerei geblieben, die ihr Kraft gab. Doch nun war sie tot, und das nur seinetwegen ...

    Ineluki sackte auf dem Boden zusammen und weinte Traenen der Wut. Die Biester wuerden dafuer bezahlen. Er wusste nicht wie, noch wen, als ihm sein Traum von letzter Nacht einfiel, in dem er Jimmothy gesehen hatte. Doch das war kein Traum gewesen. Er war es, der diesen Brief unter seiner Tuer durchgeschoben hatte ... Er wuerde bezahlen, und zwar jetzt ...

    Ineluki ging hinueber zu seinem Allzweckschrank und holte ein Seil heraus, an das er schnell eine Schlinge knuepfte. Der Kerl .. das Ungeheuer sollte bezahlen ...

    Ineluki oeffnete die Tuer um in das Licht des Tages, des Tages seiner Rache zu treten, und erbleichte ein zweites Mal an diesem Morgen. Etwas glitzerte gleissend an seiner Tuer. Es war das silberne Kreuz, dass er Margerys zum Schutz gegeben hatte. Sie hatten die Werwoelfe also auch erwischt, die auf die er seine grosse Hoffnung gelegt hatte.

    Alles war verloren ... die Bestien hatten so gut wie gewonnen ... die beiden Frauen im Dorf, die ihm am meisten bedeutet hatten, waren tot und die Werwoelfe mussten so zahlreich sein, dass sie sich derart sicher fuehlten, dass sie es ihn wissen lassen wollten. Vater Nerys war tot, Daen war tot und hatte ihn getaeuscht, den Quacksalber hatte es dahingerafft und die beiden Jaeger Eisceada und Yukari waren ebenfalls im Reich des Todes. Und gestern wohl auch noch Fyx, der liebenswerte Trottel des Dorf, der aber seiner Meinung nach das herz am rechten Fleck hatte.

    Aber was war das ? Der Scheiterhaufen, den man gestern schon fuer Fyx aufgeschichtet hatte, war nicht abgebrannt ? Hatte man ihn laufen lassen ? Dann bestuende noch Hoffnung die menschliche Seele der Dorfbewohner zu retten ... aber nicht fuer ihn selbst ... Ineluki hatte eine Entscheidung getroffen.

    Er griff seinen silbernen Dolch und begab sich auf den Friedhof an die Stelle, wo die knorrige Eiche stand. Das Seil schwang er ueber einen der starken Aeste, so dass die Schlaufe genau ueber einem der wackligen Grabsteine hing. Dann nahm er seinen Silberdolch und ritzte seine letzten Worte in die Rinde des Stammes.

    "Jimmothy ist ein Werwolf. Ich habe ihn heute Nacht gesehen.

    Die Werwoelfe haben Tisa und Margery gerissen. Sie haben es mir mitgeteilt.

    Ich habe schrecklich versagt.

    Mein Haus, meine Buecher und meinen gesamten Besitz sollen Tarrox Dieventhy und Fyx, so er noch lebt, bekommen, bis auf je 100 Goldtaler fuer Niniel fuer mein christliches Begraebnis, Mivey fuer den Ausbau seines Ladens und denjenigen, der Margerys Taverne weiterfuehrt.

    Ich habe euch allesamt schrecklich enttauscht und tue es wieder, indem ich mich so davon stehle. Vielleicht werdet ihr eines Tages verstehen. Vielleicht werdet ihr mir auch verzeihen.

    Falls Fyx noch leben sollte, soll er der neue Hauptmann werden, denn er hat mehr Herz und Verstand gezeigt, als die meisten anderen. Sollte er nicht mehr leben, gebe ich euch den Rat, lasst das Amt unbesetzt. Ihr habt gesehen, was meine Einmischung Vater Nerys und Yukari angetan haben.

    Fuer meine Taten werde ich vor meinem Schoepfer Rechenschaft ablegen."


    Dann schlug Ineluki den silbernen Dolch in den Baum, direkt neben seinen Text, stieg auf den Grabstein, zog die Schlinge ueber seinen Kopf, sprach ein letztes Gebet und stiess den Stein um.

    [OOC] Damit stirbt das zweite Maedchen, getoetet durch Armors Pfeil und die Werwoelfe. Hat sehr viel Spass gemacht. [/OOC]

    Geändert von Ineluki (15.03.2009 um 12:38 Uhr)

  11. #11

    Katii Gast
    Nachdem sie den alten Mann blutig geschlagen hatte, war Tisa relativ geschockt gewesen, an diesem Abend hatte sie sich recht hurtig auf den Weg nach Hause gemacht und war dort relativ zügig zu Bett gegangen.

    Eigentlich hatte die Nacht relativ ruhig angefangen, sie hatte sogar einen schönen Traum gehabt. Doch just in dem Moment, in dem sie ihren Geliebten im Traum in die Arme gefallen war, hatte sie Lärm aus dem Bett gerissen, sie hatte ihre Augen weit aufgeschlagen als sie die Bestie erkannt hatte, es gab sie also doch noch, war ihr letzter Gedanke gewesen und noch bevor sie sich aus ihrem Bett flüchten konnte wurde sie auch schon angegriffen. Viel um sich zu verteidigen hatte sie nicht, so verlor sie ihr Leben nach den ersten beiden Prankenschlägen des Biestes. Blut in Massen begann aus ihrem Körper zu strömen, so viel, dass sogar die Seide, die sie aus Schutz vor Dieben immer an ihrem Bett behielt, rot gefärbt wurde.

    Es war so schnell vorbei, dass sie nicht einmal mehr die Zeit für letzte Gedanken fand. Doch war es so wie ein jeder beschrieb, denn bevor sie in das Reich des Himmels trat zog noch einmal ihr gesamtes Leben an ihre vorbei. Sie war nie etwas besonderes gewesen nur eine einfache Dorfbewohnerin, die den Beruf als Seidenweberin für sich erwählt hatte.

  12. #12
    Die blutrote Morgensonne hatte sich bereits über den Horizont geschoben, als Raknar die Augen öffnete und vor die Tür trat. Doch was er dort sah, ließ ihn beinahe sofort wieder umdrehen. Stattdessen trat er langsamen Schrittes auf den Friedhof zu, wo an einem Baum etwas im leichten Wind baumelte, das ihm entsetzlich vertraut vorkam. Dann erkannte was es war. Ineluki, seinen Hals in einer tödlichen Schlinge.
    "Oh nein", flüsterte Raknar, "das kann nicht sein"
    Er schloss die Augen und öffnete wieder, nur um zu sehen, ob es nicht doch ein böser Traum war. Es war keiner.
    Was war nur passiert? Hatten ihn die Werwölfe dermaßen zugerichtet? Hatten sie ihn an diesem Baum aufgehangen? Dann sah Raknar die Einritzungen am Baum. Er kam näher, fuhr mit dem zitternden Finger an den Zeilen entlang und las die Botschaft, die Ineluki der Nachwelt hinterlassen hatte. Tränen traten ihm ins Gesicht.
    "Verfluchter Mist, verfluchter Mist... Warum hört es nicht auf?"
    Eine Weile stand er regungslos dar und starrte wie versteinert auf die Zeilen.
    Er konnte sich nicht bewegen. Wolken kamen auf und bedeckten den Himmel. Regen tropfte nieder und strömte auf ihn und den Körper des Toten herab und spülte die Tränen weg. Raknar drehte sich um, rannte ins Dorf zurück und schrie: "Sie haben Tisa und Margery geholt! Ineluki hat sich in den Tod gestürzt!"
    Auf seinem Weg kam er an dem Hammer vorbei, der jetzt schon fast gänzlich im Schlamm versunken war. Er zog ihn heraus und hielt ihn in der Hand. Er fühlte sich schwer an, aber Raknar konnte ihn auch nicht wieder fallen lassen.

    [ooc]Ja, ich weiß, Margery ist nicht tot... aber woher soll mein Charakter das wissen, der seine Informationen nur aus Lukis Abschiedsbotschaft hat^^?[/ooc]

    Geändert von Raknar (15.03.2009 um 18:05 Uhr)

  13. #13
    Noch einmal für alle zur Übersicht:

    Es ist ein neuer Tag.

    Der Werwölfe haben in der Nacht Katii (aka Tisa) zu Ihrem Opfer gewählt, sie war Dorfbewohnerin.

    Ineluki hat sich daraufhin aus Verzweiflung selbst umgebracht, er war ein Mädchen.

    Katii und Ineluki waren die Liebenden.

    Ineluki hat in seinem "Abschiedsbrief" noch eine wichtige Information für die Dorfbewohner hinterlassen.

  14. #14
    Margery lag schon eine Weile lang wach, hatte sich aber noch nicht aufraffen können, aufzustehen und einem neuen Tag entgegen zu blicken. Doch nun hörte sie eine Stimme - erst leise, dann wurde sie immer lauter. Irgendwann verstand sie die Worte... "Sie haben Tisa und Margery geholt! Ineluki hat sich in den Tod gestürzt!"
    Mit einem Satz sprang die Wirtin aus dem Bett und kleidete sich an. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben, doch ihre Hände zitterten so sehr, dass sie es kaum schaffte, sich ihren Zopf zu binden.

    Als sie schließlich mit zerzaustem Haar auf den Dorfplatz rannte, gelangte sie zu Raknar, der sie vollkommen überrascht anstarrte. Doch sie hatte keine Zeit, ihn zu fragen warum sie tot sein sollte, oder ihm zu versichern, dass sie unversehrt war, sie musste sofort mit eigenen Augen sehen, ob wirklich stimmte, was er da sagte. Nach kurzer Zeit rang der Schmied sich dazu durch, in Richtung Friedhof zu zeigen, und Margery stürmte sofort los.
    Es regnete nun in Strömen, und als sie bei der alten Eiche ankam, war sie bis auf die Haut durchnässt.
    Entsetzt sank die Wirtin auf die Knie. "Du... du hast dich einfach davon gemacht? Bist geflohen? Wie kannst du es wagen?!" ,rief sie plötzlich hysterisch und schlug mit den Fäusten in den schlammigen Boden. "Du warst meine Hoffnung für dieses Dorf..."

    Sie hatte schon vorher nicht mehr gewusst, wie es weiter gehen sollte, hatte sich selbst vor der Verantwortung zurückziehen wollen... Nun, ohne Ineluki, kam es ihr vor, als gäbe es kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
    Margery kniete eine ganze Weile vor der Eiche, ihr Kleid und ihre Hände waren schlammig und der Regen goss erbarmungslos weiter in Strömen auf sie herab.
    Irgendwann, es kam ihr vor als wären Stunden vergangen, zwang sie sich zum Aufstehen. Es gab doch noch etwas zu tun. Nicht nur, dass Ineluki und Tisa ein Begräbnis verdient hatten, nun hatten sie immerhin endlich einen handfesten Beweis, welcher der Dorfbewohner ein Werwolf war.

    Schnellen Schrittes ging die Wirtin zurück zum Dorfplatz. Es fiel ihr unglaublich schwer, einen Schritt vor den anderen zu setzen, und dem Drang zu widerstehen, einfach davon zu laufen oder Ineluki zu folgen... Doch irgendjemand musste stark sein und weiter für das Wohl des Dorfes kämpfen...

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