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Thema: Die Werwölfe vom MMX – Das Forenspiel

  1. #241
    Raknar wischte sich die Träne aus dem Gesicht, dann nickte er Margery zu: "Ihr habt gut gesprochen, und ich habe ähnliche Überlegungen angestellt. Allerdings finde ich, Ihr - und damit meine ich Euch alle - vergesst etwas. Wenn wir annehmen, dass die Werwölfe von den anderen Werwölfen wissen - dann solltet Ihr Euch in Erinnerung rufen, wie Yukari reagiert hat, als Ihr, Margery, Daen beschuldigt habt - sie hat Euch beschuldigt. Kann es sein, dass sie damit nur ihren Wolfskumpan geschützt hat? Wenn ja, dann sollten wir ernsthaft in Betracht ziehen, dass sie ebenfalls ein Werwolf sein könnte!"

    Geändert von Raknar (06.03.2009 um 20:26 Uhr)

  2. #242
    "Wenn ihr mich hängen wollt so tut das. Ich bin nur ein einfacher Bürger und wenn die Mehrheit denkt das es dem Gemeinwohl hilft dann werde ich mich nicht wiedersetzen. Ich war von seinem Tod nicht entsetz weil ich geschockt war ich bin kein emotionaler Mensch.
    Warum ich Daen vertdigte? Ich verstand Margery Anklage einfach nicht. Es wäre falsch gewesen Daen zu hängen wo doch Zappy eindeutig schuldig war. Das einzige was dafür sprach Daen zu hängen waren Margerys Worte wohingegen Zappy eindeutig schuldig war, seinen TATEN sprachen dafür und nicht nur Worte.
    Wenn wir schon so weit gekommen sind das seine Meinung zu sagen den Tod bedeutet dann weiß ich nicht was von unserem einst stolzen Dorf noch übrig ist, ob es noch lebenswert ist.
    Ich bin kein Werwolf, mehr als mein Wort habt ihr nicht aber vergesst nicht nicht mehr als das Wort einer anderen Person steht auch nicht gegen mich. Es war gut Zappy statt Daen zu hängen, den sein Tod führte zum Tod des nächsten Werwolfs.
    Logische Argumente (für meine Schuld) gibt es keine nur Scheinargumente und paranoide Anschuldigen, das war es auch was mich gestern so aufregte. Ich finde Margery argumentiert nur irrational. Sie betrachtet ihre Schlussfolgerung schon als Beweiß.
    ." sagte Mivey und ging Punkt für Punkt Margerys beschuldigungen durch


    "Und auch wenn du bei Daen noch richtig "geratet" hast so versichere ich dir wenn es dazu kommt das ich gehängt werde wird das erste mal unschuldiges Blut an deinen Händen kleben. Mal sehen was dir dann dein "unfehlbares Gespür" noch nützt" sagte er noch zum Abschluss und wartete auf ihre Reaktion. Ihre Anschuldigungen verwunderten ihn nicht, er hatte sich ihren "Argumenten" wiedersetz und prompt war er ihn ihren Augen ein Werwolf. Sie war wirklich sehr berechenbar.

    Geändert von Mivey (06.03.2009 um 20:37 Uhr)

  3. #243
    Fyx, der schon eine Weile etwas abseits der Gruppe gestanden hatte, wandte sich an Margery und sprach mit zittriger, aber deutlich hörbarer Stimme zu ihr: "Frau Margery, gerade ihr solltet doch wissen, dass diese Uhr nicht mir gehört haben kann. Schaut euch das edle Stück doch an. Mit dem, was Ihr mir gebt, könnte ich so eine Uhr in meinem ganzen Leben nicht bezahlen. Und wozu bräuchte ich so ein Ding? Ich stehe auf, wenn ich wach bin, mache mich an die Arbeit, wenn Ihr die Taverne öffnet und gehe ins Bett, wenn ihr sie wieder schließt." Er drehte sich zur Menge um und versuchte etwas unbeholfen, überzeugend zu klingen: "Freunde, glaubt ihr wirklich, dass diese Uhr da einem armen Schlucker wie mir, der sie nichtmal lesen kann, gehören könnte?"

  4. #244
    Notgedrungen ergriff Nerys das Wort, obwohl er sich lieber aus der Angelegenheit rausgehalten hätte: "Fyx, du bist ein armer Schlucker, ich weiß. Aber sieh sie dir an:" Er hob die Taschenuhr sichtbar hoch und ging zu fyx." Ist es nicht die, die dein Vater dir schenkte, denn er wusste, wie sehr du von Gelehrten und von Wissenschaft fasziniert warst, auch wenn du es selbst nicht studieren könntest. Deshalb schenkte er dir diese Uhr, damit du an Wissenschaft und Technik teilhaben konntest, wenn ich mich recht erinnere. Auch dein Name steht darauf." Seine Stimme war etwas verächtlich geworden, da er nie etwas für diesen gottlosen Forschungszweig übrig gehabt hatte. "Aber ich mag mich irren und ich hoffe es auch." Nerys seufzte kurz. "Diese Uhr wurde bei Schlaftablettes Asche gefunden. Das allein ist nur ein Indiz, es könnte auch Zufall sein. Was ist also deine Erklärung? Wurde sie dir kürzlich von jemandem gestohlen? Was es auch ist, sei bitte ehrlich, es geht hier nicht nur um dein, sondern um das Leben aller Dörfler."
    Er sah Margery kurz an. Das hatte leider nicht ganz so funktioniert, wie er es sich gewünscht hätte, doch da musste er jetzt wohl durch. Er hatte es schließlich versiebt.


    [occ: Tut mir Leid, wenn ich mit der Taschenuhr jemanden auf den Schlips getreten bin. Das wollte ich nicht. Aber Vater Nerys würde niemanden nur wegen seines Verhaltens beschuldigen, und etwas besseres nicht brennbares, was irgendwie zu fyx passen könnte, war mir nicht eingefallen. Ich wollte mehr Farbe, mehr Möglichkeiten, mehr Aspekte reinbringen. Mal sehen, was wir so draus machen.]

  5. #245
    Fyx wandte sich zu Vater Nerys um und sah ihm in die Augen: "Aber... aber Vater? Gott hat doch gesagt, dass man nicht lügen soll, oder? Ist es dann gerecht, zu behaupten, das wäre meine Uhr? Ihr wisst ganz genau, dass ich sowas nicht habe. Was sollte ich auch damit? Warum tut ihr mir so etwas an? Wisst ihr nicht, dass ich niemandem etwas tun würde? Ich mag es nicht, wenn andere leiden."

  6. #246
    "Ich und ein Werwolf? Niemals!" yukari ist schockiert von raknars beschuldigung. "ich habe nur unserem ex-hauptmann vertraut. Den fehler mach ich nicht nochmal" sie seufzte.

  7. #247
    "Und statt dass Ihr einfach sagt, dass Ihr ihm vertraut, beschuldigt ihr die, die ihn zuvor beschuldigt hat?" Raknar schüttelt den Kopf. "Das glaubt Euch doch kein Mensch!"

  8. #248
    Margery sah erst Vater Nerys forschend an. Was hatte er wirklich mit dieser Uhr bezweckt? Nun einmal ganz davon abgesehen, ob sie Fyx gehörte oder nicht, warum hatte er sie ihr gezeigt? Er wusste doch inzwischen sicher, dass sie sofort Nägel mit Köpfen machte. Außerdem konnte selbst der Priester vorgeben, etwas zu sein was er nicht war.
    Ihr Blick fiel auf Fyx. Sein Name stand ohne Frage auf dieser Uhr. Hatte er Angst, zuzugeben dass es seine war? Oder wusste er wirklich nicht, was hier gespielt wurde und hatte sie nie zuvor gesehen? Und warum hatte der Priester sie gerade jetzt gezeigt? Mit Fyx hatte Margery nie Probleme gehabt, er tat seine Arbeit gut und beschwerte sich nie, außerdem hatte auch er gestern ohne Zögern für Zappy gestimmt.
    Diese Sache war gefährlich, und musste genau durchdacht werden (es wäre voll toll, wenn da jemand anderes auch was dazu sagen würde oO).

    Auch die Sache mit Yukari verwirrte die Wirtin ein wenig. Raknar hatte ja nicht unrecht, aber das Mädchen war so ruhig und fiel kaum auf... man konnte nie ausschließen, dass jemand ein Werwolf war, jedoch hatte sie sich in ihrer Angst vielleicht nicht besser zu helfen gewusst. "Danke Raknar", sagte sie, vor allem weil sie endlich einmal Zuspruch erhalten hatte und endlich jemand seine Gedanken offen aussprach.

    Zuletzt richtete Margery ihren Blick auf Mivey. Er verhielt sich immer etwas merkwürdig und auch aggressiv. Allerdings konnte man es ihm nicht wirklich verdenken. Nur hatte er ihr nie wirklich etwas entgegen zu setzen. Ihre Argumente tat er als unlogisch ab, egal was sie sagte.
    "Ich sehe meine Argumente nicht als Beweis. Aber hier bekommt nie jemand den Mund auf, irgendjemand muss doch etwas sagen. Es wäre auch leichter, mit jemandem darüber diskutieren zu können, aber alles was gesagt wird ist: 'Vielleicht, vielleicht auch nicht...' und 'Du lügst!' Dann sag mir doch, warum all das, was ich sage, so unlogisch ist. Ich lasse mich mit guten Argumenten auch überzeugen, aber du hast ja keine."

  9. #249
    Auratus hat sich wieder in ihr Haus verkrochen, sie will von dem ganzen Tumult und Gerede da draußen nichts mehr wissen.
    Auf ihrem Bett liegend, weint sie leise, schon seit ein paar Stunden.

  10. #250
    Anscheinden war Margery doch bereit eine Diskussion zu führen.

    "Dein Argument war wieso ich Daen verteidigte, doch schon am Vortag sagte ich bereits es ging mir nicht um Daen sondern das du vorgeschlagen hast das man Daen statt Zappy hängen lässt wo doch die Beiweislast eindeutig auf Zappy verwieß. Ich gebe zu ich habe mich gerirrt aber ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Ob Daen einer war war bei weitem nicht so klar wie bei Zappy, Das waren meine Gründe. Und das war auch dein Argument.
    Weiters sagtest du ich sei nicht überrascht Daens wahre Identität zu erfahren doch woher willst du das wissen? Soll losheulen oder wildherum schreien? Das ziemt sich für einen Mann nicht. Ich WAR überrascht ich dachte er sei einer von uns doch was Vergangen ist ist vergangen
    .", antwortete Mivey.

  11. #251
    Quod hatte sich unbemerkt unter die Versammelten gemischt. Seine Arbeit als einfacher Bauer machte ihm zu schaffen und durfte auch in schweren Zeiten, ganz besonders nicht in diesen, einfach so liegen gelassen werden. Doch wenn er sich nicht hin und wieder blicken lassen würde, würde er sich nur unnötig verdächtig machen. Dieser Mivey schien ihm höchst suspekt. Ein Hitzkopf mit einem schier unerschüterlichen Vertrauen in die Authoritäten. Wenn ihn seine Gedanken jedoch nicht täuschten, dann war dieser Mivey aber auch einer der ersten gewesen, die einen Verdacht gegen Zappy offen aussprachen. Wenn die Werwölfe denn wirklich von einander wussten, dann würden sie wohl kaum von Anfang an den Verdacht auf einen von ihnen lenken. So schwer es ihm fiel, Mivey gehörte erstmals nicht zu dem Kreis der für Quod Verdächtigen. Leise und unscheinbar - ohne auch nur etwas gesagt zu haben - verzog er sich wieder von der Menschenmenge, er würde seine Gedanken später laut ausprechen und sich jetzt vielleicht während der Arbeit ein paar Überlegungen dazu machen.

  12. #252
    "Es ist ja wohl klar das die Werwölfe, uns unschuldige Bürger beschuldigen, damit sie nicht in verdacht kommen! Ich war der festen überzeugung, das Daen ein Mensch war. Ich habe mich geirrt, in zukunft traue ich keinem Hauptmann mehr."

  13. #253
    Verwirrt sah Seldara vom einen zum anderen.
    Was zum Henker geht hier bloß vor? Ich verliere langsam wirklich den Überblick...
    Also, Margery beschuldigt momentan Fyx, Yukari und Mivey. Pater Nerys stimmt Margery bei Fyx scheinbar zu, da er eine Uhr bei Schlaftablettes Überresten gefunden hat, auf der Fyx' Name eingraviert ist.

    Sie erhob die Stimme: "Die Tatsache, dass Vater Nerys eine Uhr mit der Gravur von Fyx' Namen gefunden hat, muss noch kein Beweis sein. Wäre es denn nicht auch möglich, dass einer der Wölfe, vielleicht sogar Zappy, die Uhr dort gezielt plaziert hatte, um ihn verdächtig erscheinen zu lassen? Eine Gravur muss kein zuverlässiges Indiz sein - schließlich kann jeder auf einer Uhr eingravieren lassen, was er möchte.
    Und der Fakt, dass Mivey wütend und aggressiv reagierte, als man ihn beschuldigte, ein Werwolf zu sein, ist in meinen Augen nicht sonderlich verdächtig. Wer von uns", sie sah demonstrativ jedem Anwesenden in die Augen, "würde nicht in die Luft gehen, wenn man ihn beschuldigen würde, eines der Biester zu sein? Es wäre für mich eher verdächtig, wenn man bei so einer Anschuldigung keine Miene verzieht oder nicht defensiv reagieren würde.
    Zu Yukari kann ich nicht viel sagen. Sie hält sich wirklich sehr oft im Hintergrund, ob aus Angst, Vorsicht oder Argwohn, kann ich nicht beurteilen. Es mag an ihrer vielleicht eher schüchternen Wesensart liegen, oder daran, dass sie sich auf gar keinen Fall verdächtig machen will. Allerdings ist es seltsam, dass sie keinem Hauptmann mehr trauen will, obwohl wir doch nicht wissen, ob Ineluki oder mögliche zukünftige Inhaber dieses Amtes Werwölfe sind."

    Zufrieden mit ihrer Aussage nickte sie noch einmal bekräftigend und wartete dann auf andere Meinungen.

  14. #254
    Ineluki schwieg eine ganze Weile und hoerte sich die Anschuldigungen von Margery und den anderen an. Schliesslich hob er Schwert und Gehstock um sich Ruhe zu verschaffen. Kurz darauf kehrte Stille ein.

    "Ihr habt ganz recht. Egal, wie ich mich entscheide, egal was ich tue, ich werde mich immer verdaechtig machen. Daher ..."

    Ineluki rammte Daens Schwert in den Boden vor sich, wo es stecken blieb.

    " ... kann sich jeder, der meint, ein besserer Hauptmann zu sein, gerne dieses Schwert nehmen, und das Amt fuer sich beanspruchen. Aber bedenkt folgendes:

    Der Hauptmann macht sich immer verdaechtig. Ein Werwolf in dieser Position kann viel Schaden verursachen.

    Der Hauptmann ist ein strategisches Ziel fuer die Werwoelfe, denn sie allein wissen, ob der Hauptmann einer von ihnen ist, oder nicht. Greifen sie ihn an, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass einer von Ihnen der naechste Hauptmann wird, greifen sie ihn nicht an, ist das verdaechtig, und die Menschen kuemmern sich um den Rest.

    Der Hauptmann wird immer Neider haben, weil die meisten meinen, es besser zu machen, bessere Entscheidungen fuer das Dorf zu treffen, denn sie haben nicht die Last zu tragen.

    Der Hauptmann muss letztlich ueber Leben und Tod entscheiden. Liegt er richtig, und es ist ein Werwolf, so jubeln ihm alle zu oder meinen dass es doch offensichtlich war, aber was ist, sollte er sich irren ? Dann hat er einen Unschuldigen zum Tode verurteilt und schwere Last auf seine Seele geladen.

    Wollt Ihr WIRKLICH diese Last auf Euch laden ?

    ICH will diesen Posten nicht. Aber einer muss ihn schliesslich besetzen. Ich tue dies nur, weil ich das Gefuehl habe, dass ich es der Gemeinschaft schuldig bin. Ihr wisst, ich gelte nicht als Hitzkopf sondern als besonnener und gelehrter Mann, der es versteht, Fuer und Wider abzuwaegen, der viel gesehen hat, und vieles ueber die Welt weiss, dass euch verborgen ist. Also sehe ich mich in der Verpflichtung, Euch dadurch zu schuetzen, dass ich dieses Amt an mich nehme, zumal ich weiss, dass viele von Euch fuer mich in der ersten Wahl gestimmt haben.

    Nur zu, ergreift dieses Schwert. Hier steht es ja. Macht euch ruhig zur Zielscheibe der Werwoelfe und des Misstrauens gleichermassen.

    Daen Wallace war mein Freund. Und auch wenn es mich sehr schmerzt, dass er dem Feind anheim gefallen ist, ja, selbst einer der Werwoelfe war, kann und WILL ich nicht glauben, dass das, was er uns gepredigt hat, falsch gewesen sein soll.

    HALTET ZU SAMMEN, SEID STARK, SEID WACHSAM, SEID MENSCHLICH UND VERTRAUT EINANDER, DANN WERDEN WIR DEN DRECKSVIECHERN IN IHRE HAARIGEN EIER TRETEN.

    Das waren seine Worte. Und ich sehe darin keinen Fehl. Ich bin der festen Ueberzeugung, dass Daen uns als Mensch und Hauptmann schuetzen wollte. Ich weiss nicht, ob er nicht wusste, dass er ein Werwolf war oder ob er deswegen nur um so verbissener versucht hat, uns gegen sie zusammenzuschweissen. Aber ALLES in mir widerstrebt dem Gedanken, dass er versuchte, uns bewusst zu taeuschen.

    Erinnern wir uns an ihn, wie er als MANN gelebt und gewirkt hat, denn darin war er meiner Meinung nach fuer uns alle ein Vorbild. Und lassen wir die Bestien dafuer buessen, was aus ihm geworden ist."


    Ineluki wirft einen Blick in die Runde der versammelten Dorfbewohner, die schweigend und betroffen um ihn und das Schwert herumstanden. Keiner von ihnen hatte auch nur einen Schritt in seine Richtung getan.

    "Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ICH bin bereit, Schuld und Verantwortung auf mich zu laden, wenn es sein muss."

    Mit diesen Worten zog Ineluki Daens Schwert aus der Erde und hob es ueber seinen Kopf, damit alle es sehen konnten.

    "Ich werde mir ALLE Anschuldigungen heute Abend anhoeren. Jedes kleine Argument, jedes Indiz. Ich werden jeden Beschuldigten zu Wort kommen lassen. Und dann werde ich meine Entscheidung bekannt geben. Wie ihr abstimmt, kann ich nicht beeinflussen. Aber ich werde mein bestes tun, um die ganze Angelegenheit nicht in ein Blutbad verkommen zu lassen. Wenn wir schon Gefahr laufen, Menschen, Bekannte und Freunde hinzurichten, dann sollen sie wenigstens eine faire Anhoerung bekommen haben."

    Ineluki senkte das Schwert des Hauptmanns und bahnte sich einen Weg durch die Doerfler in Richtung seines Hauses. Kurz bevor er seine Tuer erreichte rief er:

    "Margery ? Kann ich dich bitte kurz unter vier Augen sprechen ?"

    dann betrat er sein Haus und wartete auf seinen Gast, ehe er hinter ihr die Tuer schloss.

  15. #255
    Das Geschrei und Geheul ließ ihn erahnen was geschehen ist, doch was wirklich auf ihn zukam konnte er sich zuerst nicht erklären.
    2 Tote, eissceda und der Hauptmann Daen Wallace.
    Lumino wurde schnell erklärt das Daen ein Werwolf war und eissceda ihn richten konnte doch dabei dem Werwolf zum Opfer fiel.
    2 Wölfe, 2 Menschen, das Feld lichtete sich und der neue König wurde bereits ernannt, Ineluki sollte ab sofort der Hauptmann sein.
    Lumino wusste nicht wie er die Situation nehmen sollte, sollte er glücklich über einen weiteren Sieg über die Werwölfe sein oder doch lieber um den verblichenen eissceda trauern?

    Ihm blieb letztlich keine Zeit eine angemessene Entscheidung zu treffen da er schon von einem Worthagel aus allen Richtungen gestört wurde, Beschuldigungen ausgesprochen.

    Yukari, Mivey und Fyx dies waren die Namen die zur Diskussion standen.

    „Vater Nerys, wie ihr schon sagtet, Fyx ist ein armer Schlucker. Doch wie kam sein Vater bitte an die Uhr? Wäre es nicht eher so, dass auch sein Vater nicht viel für seinen Sohn zu bieten hatte und erst recht nicht solch eine teure Uhr? War Fyx Vater nicht sogar schon bemüht darum ihm genug zu bieten um anständig leben zu können?
    Ich halte es für Absurd, dass diese Uhr Fyx gehören soll, er müsse schon aus einer Familie stammen die viel Geld besitzt, die irgendwo in den großen Städten lebt. Doch wieso sollte Fyx dann hier bei uns leben? Hier, wenn er doch viel mehr haben könnte?
    Ich fasse zusammen. Fyx stammt soweit ich weiss aus keinen Verhältnissen, die sich so eine Uhr leisten könnten, irgendjemand anderes hat diese Uhr dort platziert um Fyx etwas anzuhängen.
    Entweder war es einer dieser Werwölfe oder ihr Vater Nerys, derjenige der diese Uhr gefunden hat!
    Erklärt uns wieso ihr uns diese Uhr vorzeigt, wo ihr doch genau wissen solltet das Fyx Familie sich solch eine Kostbarkeit hätte leiste können.“

    Lumino wandte sich noch schnell zu Margery, der Frau die sich schon beim Hauptmann nicht irrte.
    „Ich bitte euch Margery, ihr habt schon beim Hauptmann bewiesen, dass ihr ein glückliches Händchen habt, bitte was auch immer ihr getan habt um unseren Hauptmann zu entlarven, tut es nochmal.“
    Lumino senkte nun sein Haupt, er hatte gesprochen. Fyx kam für ihn nicht als Werwolf in Frage, doch was er von Yukari und Mivey halten sollte wusste er nicht, sie beide waren Sympathisanten Daens. Vielleicht waren sie Werwölfe, vielleicht waren sie aber auch einfach nur zwei Unschuldige die sich in ihrer Naivität an Daen klammerten und hofften er könne sie von der Plage der Werwölfe befreien.

  16. #256
    Margery folgte Ineluki mit zögernden Schritten, nachdem sie Lumino noch ein dankbares Lächeln geschenkt hatte.
    Ihr war etwas unwohl zumuten, denn selbst wenn sie Ineluki zur Sprache gebracht hatte, hatte sie doch großen Respekt vor ihm. Er war ein Gelehrter, der seinem Titel alle Ehre machte; er war klug und seine Entscheidungen wirkten immer wohl überlegt. Für die Wirtin war es schwer, ihn einzuschätzen, und in seiner Gegenwart fühlte sie sich immer wie eine niedriger gestellte Persönlichkeit. Nervös wartete sie auf das, was er zu sagen hatte.

  17. #257
    Nerys seufzte. Hatte man ihn nicht verstanden? Er müsste sich wohl noch klarer ausdrücken. "Höret mich an. Zunächst wende ich mich an fyx. Du hast während meiner Predigten in der Kirche wohl sehr gut aufgepasst, was wohl auch kein Wunder ist, wenn man sich die hohe Qualität...", doch er brach ab. Da war er mal wider vom Thema abgekommen und etwas arrogant dazu. "Ich lüge nicht und ich habe nur gesagt, dass ich vermute, dass diese Uhr deine ist und dass dein Vater sie dir schenkte. Das ist die beste Erklärung, die ich habe, warum dein Name auf ihr steht. Wenn du eine bessere Erklärung hast oder wenn sie dir gestohlen wurde, zögere nicht, es uns zu sagen. Im Moment ist es aber ein Indiz gegen dich, wenn auch kein Beweis."
    Nerys hoffte, dass fyx ihm diesmal wirklich zugehört hatte und ihn nicht missverstand.

    Nun wandte er sich an Seldara:
    "Liebe Seldara, du sprachest aus, was auch ich für möglich halte. Deshalb frage ich fyx: Hattest du vielleicht besondere Feinde im Dorf? Und bist du sicher, schwöre es mir, dass dies nicht deine Uhr ist?", sagte er mit Nachdruck gewand an fyx.

    Als Ineluki Daens Schwert emporhob, senkte er kurz sein Haupt zur kirchlichen Anerkennung des neuen Hauptmanns. Nerys war gespannt, ob man ihm trauen könnte, Ineluki, den größten Verehrer der Wissenschaft.

    Jetzt war Lumino an der Reihe:
    "Ich kenne fyx' Vater nicht und weiß nicht genau, aus welchen Verhältnissen er stammt. Da müsst ihr eher ihn fragen.
    Was deine Beschuldigung mir gegenüber angeht..."
    , Nerys lachte kurz, was sich wie verrückt anhörte, "Ich soll die Uhr gefälscht haben, die ich mich selbst bei Schlaftablettes Asche finden ließ, nur um fyx sehr wackelig zu beschuldigen, was ich ohne die Uhr vielleicht besser gekonnt hätte? Hört es sich nicht sogar in euren ungebildeten Ohren widersinnig an?" Jetzt war er wirklich arrogant geworden. Das hatte er eigentlich vermeiden wollen.
    "Entschuldigt bitte, Lumino. Die zwei vergangenen Tage und Verluste machen mich noch zu einem alten Griesgram. Das Licht der Welt und der Vergebung steckt ja bereits in eurem Namen, so hoffe ich, dass es auch euer Herz erfüllt."

    Dann sah er Margery, eine der schönsten Schöpfungen Gottes, in Inelukis Haus gehen. Er hatte so eine leise Vermutung, worüber er wohl mit ihr sprechen wollte.

  18. #258
    Yukari kann sich die Anschuldigungen nicht mehr anhören und schliesst sich in ihr Haus ein. "Ich kann keiner Fliege etwas zu leide tun, eher würde ich mich selber töten, als einen anderen Menschen zu ermorden..."

  19. #259
    Wieder einmal wanderte die Sonne unaufhaltsam von Osten nach Westen über das blaue Himmelszelt, unter dem Olma wie so oft in ihrem Schaukelstuhl saß und grübelte, während um sie herum die jungen Trottel zum zweiten mal hitzig darüber debattierten, wen sie bei Sonnenuntergang hängen sollten. Die Naivität, mit der die anderen argumentierten und sich gegenseitig beschuldigten, belustigte die Alte ebenso wie es sie frustrierte. Sie murmelte zu sich selbst, aber bewusst gerade laut genug, dass die anderen sie hören konnten:
    "Ineluki, lass diese Theatralik doch bitte sein, du machst dich lächerlich, mein Lieber. Und jetzt muss ich mir wohl wie die anderen überlegen, wer gehängt werden soll, das wird ja lustig... Hähähähähä, wer soll es denn heute sein? Wen wollen sie heute Abend vom Galgen baumeln lassen? Yukari, Mivey und Fyx sind die heutigen Kandidaten, wie mir scheint... Ähähähähäh, eine gute Auswahl... Nerys hat Fyx aufgrund einer am Tatort gefundenen Taschenuhr angeklagt - ein sehr schwaches Indiz. Die Uhr könnte sonstwann dort platziert worden sein, besonders wenn es derart fraglich ist, ob sie tatsächtlich Fyx gehört. Nerys' Beweisführung kommt mir sehr konstruiert vor - und Nerys, diesem Schweinepriester, habe ich noch nie besonders getraut, seitdem der hier predigt, bin ich nicht mehr zur Beichte gegangen. Mich dünkt, der Pater hatte letzte Nacht irgendeine "göttliche Eingebung" und hat sich diese Geschichte mit der Uhr zusammengebastelt, um Fyx zu diffamieren...
    Warum Raknar Yukari verdächtigt, erschließt sich mir auch nicht so recht. Es gab genügend Leute, die Margery nicht geglaubt haben, als sie gestern Daen beschuldigt hat, und von denen ausgerechnet Yukari herauszusuchen, die sich bislang friedlich und schüchtern, wenn auch naiv, verhalten hat, kommt mir unsinnig vor.
    Dann wäre da noch dieser Mivey. Mivey wurde zuerst von Margery beschuldigt und Margerys erste Anschuldigung hat sich ja bewahrheitet. Vielleicht sollten wir ihrem Gespür ja wieder vertrauen... Mein Bauch sagt mir ebenfalls, dass mit Mivey vielleicht etwas nicht stimmt. Er benimmt sich viel zu aggressiv gegenüber unserer süßen Margery, das sind doch keine Manieren. Er war der allererste, der damit anfing, das arme junge Ding zu beschuldigen, sie sei ein Werwolf, als sie sich gestern gegen Daen wandte. Eine Frechheit. Wenn also bis heute Abend nichts dramtisches mehr geschieht, um meine Meinung umzuschwenken - und da müsste schon etwas großartiges passieren, denn ich bilde mir nicht leichtfertig eine Meinung und ändere sie genauso wenig leichtfertig -"
    Olma machte eine theatralische Pause, während der man einige Dorfbewohner gebannt Luft holen hören konnte, dann krächzte sie, "würde ich auch dafür votieren, dass Mivey heute Abend sterben sollte."
    Und damit verstummte die Dorfälteste wieder und überließ die Zuhören ihren eigenen Reflexionen.

  20. #260
    Die erste Stimme gegen ihn. Es traf ihn schon hart das jemand ihn Tod sehen wollte. Er wollte nicht sterben, war es so seltsam das er sich aufregte,
    "Ich war wütend und aggresiv, ja das stimmt. Aber wer hätte den anders reagiert? Mein Leben ist mir wertvoll, bin ich deswegen ein diabolisches Monster? Ich verstehe deine Entscheidung nicht Olman. Aber gut du bist eine alte Greisin daher werde ich dich auch nicht zu einer Stellungnahme zwingen dennoch möchte ich den anderen Dorfbewohnern sagen: Ich war wütend doch nur weil mein Leben auf dem Spiel stand und noch steht. Würdet ihr nicht auch so reagieren? Oder würdet ihr ruhig sein während jemand über euer Leben richtet. Meine Reaktion war menschlich.
    ", sagte Mivey in die Menge und schaffte es das alle Anwesenden ihn hörten.

    Wieso wollten sie ihn alle verteufeln? Waren sie schon so sehr an das Töten einer Dorfbewohners gewöhnt?
    (Beim ersten Mal hatten wir noch Glück aber bald werden wir uns die Finger verbrennen wen wir anfangen leichtfertig Dorfbewohner hinzurichten), dachte er verbittert.

    Geändert von Mivey (08.03.2009 um 09:07 Uhr)

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