Des Hauptmanns Stimme war ruhig, ein wenig traurig, vielleicht:
"Um Himmelswillen, Wirtin, lass es gut sein, du hast mittlerweile fast das gesamte Dorf verdächtigt..."
Margerys Anklage war noch im Raum aber er sah keinen Sinn irgendwas großes dazu zu sagen. Nach der Nummer wo sie Daen Angeklagt hat war sie nur noch unseriös. "Als nächstes beschuldigt sie noch Schlaftablette er wäre einer von den Bestien weil seine Leiche sie böse anstarrt",scherzte er im Gedanken.
Er war eigentlich mehr daran interesiert was den die Entscheidung des Dorfes war.
"Langsam dämmert es bereits. Wir müssen uns beeilen sonst wird er zum Werwolf", sagte er und schaute Richtung Zappy.
Der Hauptmann warf ihr einen letzten, fast zärtlich zu interpretierenden Blick zu, dann verhärtete sich der Schimmer seiner Augen als sein Blick auf Zappy fiel.
"Ironisch, du bist Einer der Wenigen, den meine begehrenswerte Wirtin nicht verdächtigt hat, wir werden sehen, aus welchem Holz du geschnitzt bist, verfluchter Leichenschänder!" grollte er böse.
Spitfire war inzwischen aufgestanden und kam zu den anderen nach draußen.
Was habt ihr mit Schlaftablette gemacht? Warum liegt er im Feuer?
[...]
Zappy war das also. Dieser...
Ich weiß nicht, wen ich verdächtigen soll Schlaftablette getötet zu haben.
Einerseits erscheint es mir folgerichtig Zappy für seine Leichenschändung zu hängen. Immerhin hat er nie eine Erklärung oder eine Entschuldigung für sein unrechtmäßiges Verhalten gebracht.
Anderseits kann ich Margerys Argumentation nachvollziehen. Ich werde mich morgen entscheiden...
(ooc: Kann ich doch noch, oder?)
Margery soll ihren Verdacht am nächsten Tag nochmal breiter ausführen.
Enthaltung
Geändert von Spitfire (04.03.2009 um 21:33 Uhr)
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"Hähähähähäh... Kluges, kluges Mädchen, diese Margery..." Murmelte die Dorfälteste Olma zu sich, als sie, mitten auf dem Dorfplatz, wo sie sich einqueartiert hatte, um die hitzige Debatte unter den Dorfbewohnern zu verfolgen, in ihrem Schaukelstuhl langsam vor- und zurück wippte.
"Und Mut hat sie noch dazu, ihre Vermutungen so vehement auszusprechen, obwohl sie weiß, dass manche, die einen simpleren Verstand besitzen, sie deshalb selbst für eine der Bestien halten werden... Eigentlich dachte ich fast zuerst, sie hätte vielleicht etwas zu viel von ihrem eigenen Gebräu gekostet, wenn ihr versteht was ich meine, hähähähähä... Aber ihre Argumente scheinen logisch und gut durchdacht zu sein. Was aber nicht heißen soll, dass ich ihren Verdacht für wahr halte! Nein, in meinem Alter lässt man sich nicht mehr so leicht zu einer bestimmten Meinung hinreißen, oh nein, das tut man nicht. Aber ich würde mir an Eurer Stelle gut anhören, was die junge Magery zu sagen hat und mir ihre Worte von vorhin genau durch den Kopf gehen lassen... Besonders, weil es ja auch leicht ihre letzten Worte seien könnten, hähähähähä..." Belustigt und erfreut über ihre eigene Geisteskraft - sie hatte schon lange keine Gelegenheit mehr gehabt, von ihr Gebrauch zu machen - wankte Olma in ihrem Schaukelstuhl sitzend noch etwas energischer vor und zurück, und starrte in Gedanken verloren auf ihre knorrigen, von runzliger, pergamentdünner Haut überzogenen Hände. Bis sie plötzlich mit einem durchbohrenden Blick aufsah, den sie auf den schon beinahe zum Tode verurteilten Zappy richtete.
"Und du! Du hast als du jünger warst schon immer Ärger gemacht! Dauernd hast du Schneebälle oder Tannenzapfen gegen meine Fenster geworfen und Äpfel von meinem Apfelbaum geklaut! Ja, wenn man so alt ist wie ich, vergisst man angetanes Unrecht nicht so schnell... Wenn einer hängen muss heute Abend, dann Zappy, dieser Störenfried!"
Dann richtete Olma ihre trüben, kurzsichtigen Augen skeptisch auf den Hauptmann, Daen und fügte hinzu: "Und dich werde ich auch noch im Auge behalten, Großer... Hähähähähä..."
Und nachdem sie dieses gesagt hatte, nahm sie sofort ihre diversen Tabletten zu sich und nickte bald darauf in ihrem Schaukelstuhl ein.
"Da ist man kurz weg, um eine Beerdigung vorzubereiten, und schon liegt das ganze Dorf im Argen! ", sagte Vater Nerys, als er zurück kam. Herr, wohin sandtest du mich nur?
Zunächsteinmal zu Ineluki: "Mich düngt, ihr habet mich nicht richtig verstanden. Auch mit eurem Intellekt und des Schmieds Kraft wird es uns nicht möglich sein, einen Werwolf einzusperren. Sie sind zu mächtig - durch die Dämonen, die in ihnen wohnen. Zudem befürchte ich, dass wir jemanden hängen müssen - doch denke ich nicht, dass Zappy ein Werwolf ist. So fremd er ist, so jung und unerfahren ist er. Deshalb bin ich sogar dagegen, ihn zu hängen.
Solltet ihr oder sollten wir einen unschuldigen hängen, so sollten wir morgen Buße tun, jene, die wider ihrem Gewissen handelten, sollten härter büßen als sie es je taten, denn sie haben nicht zum Schutz sondern zum Verderben des Dorfes gehandelt!
Wie auch immer sich das Dorf und schließlich Daen entscheidet, ich werde nun Schlaftablette beerdigen", und nun sah er Zappy strafend an, "oder was von ihm übrig ist. So folgt mir kurz auf den Friedhof. Margery, wenn du etwas zu Trinken mitnehmen könntest?"
Sagt mir Bescheid, wen ich heute noch beerdigen muss. Ich für meinen Teil bin mir bei keinem sicher, ob er ein Werwolf ist, und enthalte mich deshalb.", mit diesen letzten Worten ging er in die kleine Kapelle des Dorfes um für ihrer aller Seelen zu beten.
--Du hast eine Idee für den maker, die aber noch nie gepixelt wurde? Etwas wie ein Klohäuschen, ein Katapult oder ein Mühlrad? Oder bist du auf der Suche danach?
Wenn du eine dieser Fragen mit "ja" oder "vielleicht" beantwortet hast, bist du >>hier<< genau richtig.
Die Abstimmung ist beendet!
Der traurigen Wahrheit ins Gesicht sehend, dass einer, den sie verdächtigten ein Werwolf zu sein, gehängt werden musste, entschloss sich die Mehrheit des Dorfes dafür, Zappy an den Galgen zu hängen.
Da mich Zappy gebeten hat, seinen Abgang selbst schreiben zu dürfen, gebe ich hier noch nicht seine Identität preis, sondern überlasse es ihm selbst (ihr erhaltet aber im Anschluss daran auf jeden Fall noch eine Bestätigung von mir)
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Es war entschieden: Zappy musste Sterben! Die Dorfbewohner fesselten ihn mit Stahlketten an einem Pfahl. Da steht er nun, um ihn herum roch es nach dem Eichenholz das bald brennen wird. Gefesselt und nur noch wenig Zeit zu leben.
Er senkte den Blick zum Boden. Er schien sich nicht zu wehren und auch keinen einzigen Gedanken daran zu verschweden irgendwie zu flüchten. Immerhin hat er freiwillig begonnen mit dem fesselungsakt.
"Ich bin der Fremde der das Unheil in das Dorf gebracht hatte. Vor ein paar Tagen kanntet ihr mich nicht. Aber ihr werdets mich nicht vergessen." Er blickte auf dem Wütenden Mob und grinzte dabei. "Das Problem in dem altem Dorf wo ich war haben wir wirklich gelöst. Aber nicht zu gunsten der Bewohner. Ich bin der Leitwerwolf. Auch wenn ihr mich für sehr jung hält bin ich schon über 200 Jahre auf der Welt um schrecken zu verbeiten. Nun bin zu alt geworden und warte nun auf dem Platz in der Hölle. Ich habe genügend von euch infiziert sodas mein Werk weiterleben wird.
Der Hauptman wird zur Furie und schnapt sich einen Holzstam und prügelt damit auf seine Beine ein. Die Beine zubrechen,.... nein,... sie werden zermatscht von den Kräften des Schmiedes.
Zappy schreit auf. Aber nicht wegen dem Schmerz. Sondern weil er sich langsam in einem Werwolf verwandelte.
"Denk an meine Worte!. Ihr dummen Menschen. Ihr seit die wahren Bestien. Ihr werdet untergehen. Denkts daran: Die Werwölfe sind nicht Dumm! Der Platz in der Hölle ist mir vorbestimmt. Aber ihr werdets mir folgen."
Nun beginnt der Scheiterhaufen zu brennen. Er brennt und lacht dabei:"Dachtets ihr ernstahft so wird es enden? Nein! Das ist nur der Anfang"waren seine letzen Worte als er sich zu einem Werwolf verwandelte
Nach einigen Minuten feuriger Qualen stirbt er und seine Asche löst sich in der Luft auf.
Der Erste Werwolf ist besiegt.
edit: ich glaube es ist besser, wenn die personen, die sterben, selber aussuchen dürfen, wie sie sterben ^^
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Von kalter Wut gepackt, drischt der Hauptmann immer wieder auf die Bestie ein, Verwünschungen murmelnd, schreiend, ihn verfluchend:
"WAS hast du nur getan, du krankes Stück Wolffscheisse, du Popelskelett mit Fellüberzug, ich verfluche deinen Namen, deine Art, deine Brut...
Erschöpft hält er inne und man konnte die Gedanken des Schmiedes förmlich kreisen sehen, es gehörte nur wenig Fantasie dazu, sich auszumalen, dass der Schmied darüber nachdachte, ob die Worte dieses wahnsinnigen Mörders und Zerfleischers ernst zu nehmen waren.
Er blickte Margery misstrauisch an, welches Herz schlug in ihrer Brust?
Konnt man ihr noch trauen? Seine Augen schienen die Antworten in den Ihren zu suchen.
Dann wanderte sein Blick weiter zu Ineluki - der Mann bewahrte Silber in seinem Schrank auf, er war ein mächtiger Verbündeter...
Und schließlich musterte er jeden Einzelnen von Ihnen, sprach ihnen verbissen Mut zu, grollte, richtete auf, bellte Befehle!
"Das war eine Schlacht... nun beginnt der Krieg, geliebte Kam'rrraden! Heute Nacht sind wir voll Wachsamkeit, morgen werden wir einen ganzen Palast aus Hass über sie einstürzen lassen und diese Bestien mit ihrem eigenen Gedärm erwürgen!" schnarrte er und begann, die Wachen für die Nacht einzuteilen - heute war nicht die Mutter der Vorsicht, sondern sogar deren Großmutter der Vorsicht gefragt.
Und er nahm sich vor, das Haus und die Taverne Margerys mit seinem Leben zu verteidigen. Wenn sie ihm auch misstraute, er würde ihren Zweifel zerstreuen und sie...für sich gewinnen?
Er würde heute keinen Zweifel daran lassen, dass er imstande war sie zu beschützen, egal vom Wofl oder vor ihrem eigenen Misstrauen...
Als er Schreie vernahm, verließ Vater Nerys die Kapelle. Doch als er sah, dass sie tatsächlich einen Werwolf entdeckt hatten, war er begeistert und rief:
"Gott hat meine Gebete erhört! Lasst uns dem Herrn danken, dass er uns diese Weisheit und diesen Verstand schenkte!"
Die Schlacht, wie Daen es nannte, hatte wider Erwarten gut begonnen.
So ging er guter Dinge ins Bett, um später die Wache zu halten, für welche der Waffenschmied ihn eingeteilt hatte.
--Du hast eine Idee für den maker, die aber noch nie gepixelt wurde? Etwas wie ein Klohäuschen, ein Katapult oder ein Mühlrad? Oder bist du auf der Suche danach?
Wenn du eine dieser Fragen mit "ja" oder "vielleicht" beantwortet hast, bist du >>hier<< genau richtig.
Da haben die Dorfbewohner doch gleich am ersten Tag ein glückliches Händchen bewiesen und einen der Werwölfe hingerichtet.
Nachdem Zappy vollständig verbrannt ist, reflektieren die Dorfbewohner noch einmal kurz die Ereignisse des Tages und begeben sich dann in ihre Häuser.
Die Nacht bricht herein!
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Margery hatte nicht dabei sein wollen, sie hatte es nicht sehen wollen... und doch musste sie hier sein. Nur wenn sie teil hatte, würde sie weiter die Chance haben, Gehör zu finden, und irgendjemanden zu überzeugen.
Sie sah den Menschen, der sich langsam zur Bestie verwandelte...und den Hauptmann, wie er wütete. Eine Weile lang suchte sie seinen Blick, doch irgendwann wandte sie sich ab, um sich nicht von seiner stattlichen Gestalt blenden zu lassen. Eine gut inszenierte Vorstellung. Für das Wohl des Rudels hatte man einen von ihnen geopfert. Daen war von Anfang an dagegen gewesen, Zappy hinzurichten, aber niemand der Dorbewohner würde daran denken... sie würden nur sehen, dass der Hauptmann richtig gehandelt hatte...
Nun hatte sie die wenige Überzeugungskraft, die ihr geblieben war, bestimmt verloren.
Die Wirtin hatte für den Fall ihres Ablebens einen kleinen Brief hinterlegt. Sie hoffte nur, der Richtige würde ihn finden. Immerhin - einen Werwolf waren sie los geworden. Und wenn sie sterben würde, wäre klar, dass Daen zu ihnen gehörte. Das war der Plan, an den sie sich klammerte.
Margery kehrte zurück in die nun leere Taverne, und setzte sich auf einen der Stühle. Ein kleiner Funken Hoffnung brannte immer noch in ihr. Immerhin - neben dem Abschiedsbrief hatte sie auch andere Vorkehrungen getroffen, falls die Dinge doch nicht so geschehen würden, wie sie dachte. Sie trug ihre beste Unterwäsche, und hatte zwei Gläser bereit gestellt. ...Nur für alle Fälle.
Nach ein paar weiteren bitteren, hoffnungsvollen und wehmütigen Gedanken sank sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
(ist es nicht ein merkwürdiger Zufall, dass Zappy ausgerechnet erwähnt, dass der Hauptmann ihn so zurichtet? Eine nicht sehr subtile Art, den Verdacht, den ich offenbar als einzige habe XD, abzulenken)
Mivey war beruhigt. Er hatte die ganze Zeit gefürchtet das ein Unschuldiger hingerichtet wird aber Fortuna hatte sich dann doch gnädig erwießen.
Sobald das Feuer vom Scheiterhaufen aus war und nur ein wenig glimmte löste sich die Menge. Da das Feuer keine Wärme mehr spendete wurde es auch kalt.
Ein eindeutiges Zeichen eine warme Hütte aufzusuchen. Das dachte auch Mivey und er machte sich auf den Heimweg.
Zappy war tot - ein Werwolf weniger.
"Hoffentlich ist die Gefahr damit gebannt", sagte er noch zu sich bevor er einschlief.
(ooc: nein lynx, das nennt man simple Paranoia)
Geändert von Mivey (04.03.2009 um 23:14 Uhr)
Achja, selbstverständlich erwarten wir (d.h. CGF) jetzt auch wieder, wie in jeder Nacht, PNs von den Mädchen, der Seherin und dem Heiler.
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Der erste Werwolf war tot. Aber es kam ihm zu einfach vor. War es eine Farce um die Position einiger Werwölfe zu stärken? Möglich war es. Der Hauptmann der Hauptmann war wie ein Berserker auf den Werwolf losgegangen. Und das nachdem er sich zuerst so vehemment gegen seine Hinrichung ausgesprochen hatte und erst unter dem Druck der Gemeinschaft eingebrochen war. Gut möglich das er zuerst keinen Unschuldigen opfern wollte und jetzt da die Schuld zweifelsfrei festgestellt war die Beherschung verloren hat. Aber auch gut möglich das er ein Werwolf war und nachdem er Zappy nicht retten konnte doch zumindest einen Nutzen, die Stärkung seiner Position, aus seinem Tod ziehen wollte. Er wusste es nicht, und da er bei der Nachtwache zu der ihn Dean eingeteilt hatte wach bleiben musste würde es nichts bringen jetzt weiter zu grübeln. Vielleicht würde es ja bald andere eindeutige Indizien für einen Werwolf geben und vielleicht war Zappy der einzige Werwolf und sein Drohungen nichts als leeres Gerede. Aber das würde er spätestens am Morgen erfahren, wenn nicht sogar schon auf der Nachtwache.
Auch wenn er die Ereignisse nicht sehen konnte, so konnte Bithor doch mit seinen restlichen Sinnen erfahren, was hier geschehen war. Ein Werwolf war also aus dem Weg geschafft.
"Muhääh. Ein Viech weniger, dass uns heimsuchen kann. Auf das weitere so schnell wie möglich folgen werden. Muhääh."
Langsam ließ sich Bithor von den Dorfbewohnern zu seiner Hütte führen, wo er sich noch einen letzten Tropfen Wein über die Lippen gehen lässt, bevor er anfängt erneut seine Sagalieder von fliegenden Zwergen erklingen zu lassen. Schnell wird Bithor davon jedoch müde und fällt in einen unruhigen Schlaf, während seine alten Hände immer noch die Harfe umklammern.
Endlich hatte Jimmothy es von einem anderen Dorfbewohner erklärt bekommen was hier eigentlich los war. Nun sah er zu wie ein Wildfremder Mensch vor seinen Augen verbrannte. Er wusste nicht recht was er jetzt tun sollte. Jimmothy wartete noch bis der letzte funke des Feuers erloschen war und entschloss sich dann sich in seiner Hütte zu verschancen.
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Der Hauptmann wusste, dass der Geschmack des Sieges gegen diese Kreaturen nur kurz auf der Zunge zu schmecken sein würde und er wusste, dass Jeder verdächtig sein konnte - auch wenn er es nur schwerlich verstand, warum die Wogen des Misstrauens auch über ihm zusammenzuschwappen drohten.
Während er also durch die nächtlichen Straßen striff, schienen seine Schritte ihn unbewusst in Richtung der Taverne zu lenken.
Hier drin lebte und schlief eine Frau, die ihn faszinierte, er begehrte sie, er verehrte sie und es war ihr Misstrauen und seine stille Zuneigung, die nach seinem Dafürhalten ein magisches Band zwischen Beiden langsam knüpfte.
"Soll sie uns nur alle im Dorf verdächtigen,..." raunte er leise und lächelte fast "Es würde sie nur noch wachsamer machen und ihr Überleben so garantieren." Und er war erschrocken fast, wie sehr er sich um sie sorgte und so konnte er nicht umhin, noch zwei, drei weitere Runden um ihr Haus zu patrouillieren, bis er sich eingestand, dass seine Wache wohl vorbei war und er schweren Herzens in seine Schmiede musste, sich voll Sorge wohl in seinem Steckbett herumwälzen würde...
"Sie werden sehen, was ich für sie tun kann..." echoten seine Gedanken offensichtlich, als er sich ablösen ließ und den Weg Richtung Schmiede antrat.
Ineluki sah zuerst mit Widerwillen, wie der Scheiterhaufen aufgeschichtet wurde. Doch als sich Zappy in einen Werwolf verwandelte und von den Flammen verschlungen wurde, fuehlte er Erleichterung. Eines der Biester hatten sie also erwischt. Doch keiner wusste, wieviele es waren.
Da es bereits dunkel wurde, machte es keinen Sinn mehr, Zappys Huette zu durchsuchen oder die des Quacksalbers. Was er brauchte, war Schlaf. Der Tag war anstrengend und unerfreulich gewesen. Und die kommenden Tage wuerden nicht besser werden.
So begab sich Ineluki zurueck in sein Haus, verschloss die Tuer so wie am Abend zuvor und begab sich in sein Bett, akribisch darauf bedacht, seinen Silberkreis nicht zu verwischen. Der versilberte Dolch und die Gewissheit, dass eines der Biester nicht mehr am Leben war, sollten ihn in genug Sicherheit wiegen, um tief zu schlafen. Und wenn das nicht der Fall waere, so gaebe es immer noch das Laudanum im Schrank.