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Veteran
Aufmerksam hatte der Priester Nerys der Rede gelauscht und gleichzeitig das Entsetzten der Dorfbewohner, seiner Schäfchen, beobachtet, als ihnen das Ausmaß ihrer Situation bewusst wurde. Einersetis verteufelte er diesen zwielichtigen Ineluki für diese schonungslose Offenbarung, andererseits hatte einer es aussprechen müssen. Und Nerys war froh, dass er es nicht war. Doch nun reichten die vielen Gesichter von Panik, Wut, Schock und Aufgeregtheit. Es schien nach Inelukis Rede gleichzeitig eine erschrockene Stille und ein wildes, aufgeregtes Geschnatter zu herrschen - Nerys merkte, dass er als Priester einschreiten musste. Er hebte fast wie zum Segen beide Arme empor:
"Meine Schäfchen!", sagte er milde, nur um festzustellen, dass man ihn kaum beachtete. Er setzte kurz ein mürrisches Gesicht auf.
"Liebe Gemeinde!", schrie er fast und war zufrieden, als die Menge um ihn verstummte. Na also.
"Mich hat diese Rede ebenso schockiert wie euch, Kinder des Herrn. Doch dieser Ineluki hat Recht, unsere Lage ist schwer. Dennoch hat uns der Herr gut gewappnet: Wir können zwei breitschultrige Dorfschmiede unser eigen nennen, wie es wohl nur wenige Dörfer können, ein Arzt",leise fügte er oder Quacksalber hinzu, "lebt unter uns und ein Gelehrter, der das Dorf bereits zu retten wusste. Verzweifelt also nicht!
Dennoch solltet ihr gerade in diesen Zeiten ein Gebot beachten: "Du sollst nicht lügen", denn die Wahrheit ist der Schatz, den wir zu finden gedenken.
Und wir sollten uns überlegen, was wir mit einem Werwolf tun müssen, wenn wir uns sicher sind, dass es einer der unseren ist. Schlaftablette, ihr seid Arzt, kann man ihn retten? Lars, du Bärtiger weiser Mann, war das Dorf schon einmal in dieser Lage? Ineluki, wenn es kein Heilmittel geben sollte, wie können wir die verlorene Seele des Werwolfs erlösen?"
Nach diesem Fragenkatalog ging der Priester Nerys wieder auf seinen Platz zurück. Dort warteten schließlich noch saftige Hühnerschenkel seines Abendmahls, die er nie verkommen lassen konnte. Aber das sah man ihm auch an. Unter allen Dorfbewohnern war er der dickste Mann und sein Talar (Kutte) spannte bereits über seinem Bauch. Durch seine geringe Größe wurde die Fettleibigkeit sogar noch unterstrichen, wie auch durch die kleinen Hände mit nun dicken Wurstfingern, in die güldene Ringe einschnitten. Seine braunen Haare hatten eine Glatze gebildet, die für einen Mann in den Vierzigern nichts besonderes war. Und nun konnte er sich endlich seinen Hühnerschenkeln widmen. Mhhhh
--Du hast eine Idee für den maker, die aber noch nie gepixelt wurde? Etwas wie ein Klohäuschen, ein Katapult oder ein Mühlrad? Oder bist du auf der Suche danach?
Wenn du eine dieser Fragen mit "ja" oder "vielleicht" beantwortet hast, bist du >>hier<< genau richtig.

Geändert von daenerys (01.03.2009 um 16:03 Uhr)
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