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Thema: "[Release]"PMtoPM und [WIP] Modern Aches

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ja, jetzt bin auch damit einverstanden.

    Zitat Zitat von Glannaragh
    Fazzos trockene Reaktion ist herrlich!
    Jup.



    Streicher

  2. #2
    Der Blutkopf stemmte sich wieder gerade auf. „Du bist ruhig, ja? Wenn sie das erfährt, machst du deine ganz eigene Erfahrung mit dem Thema ‚Schmerz’“ warnte er den Untoten. „Uh, aber gerne“ Fazzo grinste „Die Eiterbeule auf deiner Schulter steht dir im Übrigen ausgezeichnet. Wirklich diese Form…und vor allem der Geruch…da kommt man ja richtig ins Schwärmen“ erwiderte er die Drohung. Glücklich betrachtete er nun, wie Ted bei dem Versuch auf seine eigene Schulter zu sehen sich fast den Nacken ausrenkte. „Du solltest nicht so sehr mit dem Kinn drauf herum drücken. Die ist jetzt schon prall voll. Stell dir mal vor, was passiert wenn die platzt. Oh herrjemine, dann würde der ganze Eiter auf dein Gesicht spritzen und da würden sich da noch mehr Beulen bilden. Dann würdest du ja so hässlich und aufgedunsen wie ich aussehen. Aber tröste dich. Sogar eine abscheuliche Kreatur wie ich wird von Cassy mehr gemocht als ein verhinderter Vergewaltiger. Oh, Entschuldigung, ich hab ganz vergessen dass du das warst.“ Sein Grinsen wurde mit jedem Satz immer breiter.
    „Sei einfach nur ruhig! Oder ich reiß dir jeden Einzelnen deiner widerlichen Zähne aus deinem Maul!“ schrie Ted ihn an. Cassy zuckte heftig zusammen, schlief aber weiter. „Da hast du’s wieder. Wir Zombies werden immer nur mit den Attributen ‚Hässlich’, widerlich’ und ‚abstoßend’ in Verbindung gebracht. Ich finde das sehr bedauerlich“ lamentierte Fazzo, während er sich von der Liege schwang. „Obwohl…Cassy scheint diese Meinung ja nicht zu teilen. Und sei nicht so laut. Du weckst sie noch auf. Dann wird sie dich noch weniger mögen.“
    Ted drehte sich weg und ging zu seinem Bett zurück. „Was ist? Zeihst du den Schwanz ein?“ fragte der Zombie ihn spöttisch. „Schon mal was davon gehört, dass der Klügere nachgibt?“ konterte Ted die Frage und wollte, müde wie er war, sich endlich zur Ruhe legen. „Nach Nachgeben sah das mit Cassy aber eben nicht aus. Du bist ein richtiges…Weichei, Ted. Zum Glück. Ansonsten hättest du das womöglich noch zu Ende gebracht. Das mit der Vergewaltigung. Weißt du was ich von Vergewaltigern denke? Sie sind die erbärmlichsten Kreaturen, die es gibt.“
    Damit waren sie, zumindest für diese Nacht geschiedene Leute. Fazzo schlief gleich ein, aber Ted starrte immer noch auf die Liege. Seine Gedanken drehten sich.

    Er träumte sehr unruhig. In den Schlieren seines Unterbewusstseins bildeten sich seltsame Bilder. Immer wieder sah er Fazzos Augen im Halbdunkel aufleuchten, sich langsam zu Cassys Grünen verfärbend, dann langsam wieder aufhellend und sich zusammenziehend, bis sie nur noch vertrocknete Organe waren. Die Haut um die Augenhöhle platzte auf und aus ihr quollen Abermillionen von Maden, die alle sein Gesicht trugen. Dann stand auf einmal Fazzo vor ihm. Er lächelte freundlich, aber als Ted genauer hinsah, schien es, als würde das Gesicht des Untoten zerrissen, aufgetrennt, als würde an einem losen Faden in etwas Gewebten gezogen. Unter seinem Gesicht kam das von Shrashh hervor, die rasch alterte und auch verfaulte. Zurück blieb nur ein Haufen von Maden, die sich, windend und krümmend, daran machten, seine Bauchdecke aufzufressen. Als er im Traume an sich herab blickte, sah er, dass sein Bauch hohl, aber die leere, weiße Höhle mit Beulen übersät war, die aufplatzten und immer mehr, der Larven gebaren. Die Schar von kleinen Lebewesen kroch an ihm hoch, unter jedem Leib bildeten sich erneut Blasen aus denen immer mehr strömten, bis sie ihn gänzlich bedeckten, auf sein Bett fielen. Sie krochen in seine Augen, unter den Augäpfeln hindurch in seinen Kopf, er konnte ihr Kriechen zwischen seinen Ohren hören. Sie glitten in seinen Mund und in die Nase, schienen bald gänzlich seinen Kopf auszufüllen. Und dann hörte er denn leisen, traurigen Sing-Sang, wie weit aus der Ferne. Jene Worte, die er zuvor schon von den Aspekten gehört hatte, aber nicht verstehen hatte können.

    „Madenvater, Madenvater,
    Mutter sucht dich allzu lang,
    Madenvater, Madenvater,
    ach was ist vor Sorg sie krank.

    Madenvater, Madenvater,
    deine Kinder lässt du zurück,
    Madenvater, Madenvater,
    unsre Mutter wird verrückt."

  3. #3
    „Jetzt halt still! Ich weiß, dass es nicht angenehm ist. Aber du stellst dich wegen den paar Pusteln ja so an!“ schimpfte Cassy mit dem Blutkopf, dem sie dabei war, die Pickel aufzustechen. „Wenn du heute Nacht das Selbe wie ich geträumt hättest, würdest du dich auch aufregen“ motzte dieser zurück. „Ich hab’s dir ja schon gesagt, du bist ein totales Weichei“ spottete Fazzo, der gerade dabei war, sich einen Apfel mit Shrashh zu teilen, der zusammen mit anderem Obst in einer Schale auf dem großen Tisch lag. „Halts Maul“ blaffte Ted ihn an. Im Übrigen isst du gerade die Wachsfrüchte. „Ich weiß. Aber ich mag den Kleber“ erwiderte der Zombie. „Stimmt. Er ist sehr süß“ meinte nun auch Shrashh. „Lasst gefälligst meine Wachsfrüchte in Ruhe. Ihr seid widerlich.“
    „Hast du gehört? Wir sollen die Früchte in Ruhe lassen. Aber er hat Recht. Sie haben uns schließlich nichts getan.“ Man konnte Shrashh ansehen, dass sie sich ein Lachen nur schwerlich verkneifen konnte. Fazzo biss genussvoll in seine Apfelhälfte und ließ die wächserne Fruchthaut aus einem seiner Mundwinkel hängen. Dazu knurrte er leise, warf schließlich seinen Kopf nach hinten und schlang sie hinunter. „Wir sind ja so grausam zu deinen Wachsfrüchten. Siehst du, wie sie sich gequält winden. Außerdem…schätz dich glücklich, dass Cassy dir überhaupt noch hilft, nachdem was du Gestern mit ihr gemacht hast. Sie ist manchmal einfach zu nett“ ergänzte Fazzo Shrashhs Kommentar, wobei er zu der Frau hinüber blickte, die damit beschäftigt war, dem Blutkopf eine Beule nach der anderen aufzustechen. Sie ging allerdings mit einer solch brachialen Gewalt an die Sache heran, dass man ihr nicht wirklich abnehmen konnte, dass sie Ted verziehen hatte.
    Dieser war über die Nacht zu einer Art lebendigen Eiterspeicher mutiert, weshalb er am frühen Morgen jammernd herum gelaufen war und die drei Anderen dadurch geweckt hatte.
    „Ich würde sagen“ unterbrach Cassy die alberne Diskussion um die Dekorationsgegenstände „wir sollten so früh wie jetzt noch möglich losgehen.“ „Gehen? Du willst gehen? Dann mach mal. Du würdest in fünf Tagen noch nicht da sein, wenn du gehst“ wandte Ted ein. „Ich habe hier zwar kein Auto, aber so rückständig sind wir hier auch nicht, dass wir uns unnötig anstrengen müssten.“ „Und was nehmen wir dann?“ fragte Fazzo, der dabei war die Überreste des Apfels zurück in die Schale zu werfen.

    Die Antwort auf diese Frage war groß, durchsichtig und ziemlich laut. „Das ist mein kleiner Liebling“ erklärte der Blutkopf, als sie in einen großen Hangar traten, der an den hinteren Teil des Hauses angrenzte.
    Die Kreatur, die dort in mehrere Ketten gelegt war, ragte, an der Schulterhöhe gemessen gut zehn Meter in die Luft, der ganze Körper flimmerte im Licht der Deckenlampen und unter der kantigen Haut bildeten sich einige, eckig aussehende Eingeweide ab. Der Kopf war der einer Echse, die Beine massig, wie auch der Rest des Körpers. „Aus was besteht es? Kristallen?“ fragte Cassy und renkte sich bei dem Versuch, die Kreatur wenigsten zur Hälfte zu sehen, fast den Hals aus. „Nein. Aus Salz.“ Als Ted auf das Tier zu lief, fing es an zu brüllen. Diesen seltsam klaren Laut hatten sie bereits vor der schweren Türe des Hangars gehört, doch nun wurde er deutlich verstärkt, sodass allen Vieren die Köpfe anfingen zu schmerzen. „Bestimmt kommt das Salz aus den Tränen der hier Verstorbenen oder so. Diese ganzen Zwischendimensionen müssen doch immer so absolut böse sein, nicht wahr Ted?“ meinte Fazzo sarkastisch, als er das Gefühl hatte, sich selbst wieder hören zu können. „Red keinen Quatsch. Bis du soviel Salz gesammelt hast, dauert es ewig. Wir haben es natürlich importiert.“ „Wie die Wachsfrüchte?“ zog Fazzo Ted auf. „Ja. Wie die Wachsfrüchte“ antwortete dieser und verdrehte die Augen.
    „Und darauf sollen wir…reiten?“ Cassy blickte ehrfürchtig zu der Kreatur auf, die nun wieder ganz ruhig dastand.
    „Irgendwelche anderen Vorschläge?“

    Auf den Rücken führte nur ein ziemlich klappriger Holzsteg, der wiederum nur durch eine große Klappleiter erreichbar war. „Eine abgrundtief böse Dimension und dann muss man eine Leiter benutzen“ schimpfte der Untote, der hinter Ted her kletterte. „Wer hat eigentlich gesagt, dass es hier so böse ist? Oder liegt es gar nicht daran und du hast nur Höhenangst?“ fauchte der Blutkopf ihn von Oben an.
    „Ach, wer tut denn hier immer so böse-sadistisch? Mach mal schneller, ich will nicht die ganze Zeit deinen Arsch im Gesicht haben“ gab Fazzo zurück. „Und ich möchte deine Füße nicht in meinem Gesicht haben, Fazzo!“ motzte nun auch Cassy, die neben der Höhenangst auch noch Shrashh mit sich trug, welche sich ängstlich an sie klammerte.
    Als sie endlich oben auf dem Steg angekommen waren, starrten sich Fazzo und Ted böse an, während Cassy zwanghaft in die Luft blickte. Ted trat als erster auf den breiten Rücken des Tieres und als es das zu spüren schien, drehte es den großen Kopf nach hinten und klackerte freundlich mit den Zähnen. Fazzo half der von Schwindelgefühlen geplagten Frau, die sich dermaßen an seinem Arm festklammerte, das kleine Stücke seiner Haut abfielen. Der Blutkopf hatte sich mittlerweile bereits gesetzt und hielt sich an einem der eckigen Auswüchse fest, die überall aus dem Rücken staken. „Es wäre gut, wenn ihr euch festhalten würdet“ bemerkte er „Wenn ihr runterfallt kann es sein, dass ihr zertrampelt werdet.“

    So, jetzt hätte ich gerne mal wieder etwas Kritik von euch. (Auch von Tommels, bitte)

  4. #4
    So direkt angesprochen fackel ich natürlich nicht lang um zu reagieren.

    Also insgesamt (ich habe jetzt, um mal wieder "reinzukommen", die ganze vorletzte Seite gelesen), klingt alles wirklich schön zusammenhängend und plausibel, lässt sich auch superflüssig lesen.
    Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen, ich finde jetzt leider die Stellen nicht mehr. Diese Stellen werden wohl auch nur mir als Ossi auffallen, denn mitunter rutschen dir solche Formulierungen in der Art wie "wo das Haus gestanden ist" statt "wo das Haus gestanden hat" heraus. Diese Art der Grammatik ist typisch für meine Bekannten aus dem Westen, deswegen wird es einer Vielzahl der Mitleser gar nicht registriert haben. Dieses Ersetzen von "hat" durch "ist" klingt in meinen Ohren schon recht komisch. Aber mir ist das sofort aufgefallen und hat ein wenig meinen Lesefluss gestört.

    Aber sonst super, Daumen hoch

  5. #5
    „Ich glaube, wenn wir runterfallen sind wir so oder so tot“ teilte Shrashh ihren Unmut über die Höhe des Tieres mit.
    Die Salzkreatur war langsam. Besser gesagt, sie trödelte. Ted versuchte anfangs immer wieder, sie anzutreiben, aber dann ging es anscheinend noch langsamer vorwärts.
    Durch die offene Rückseite des Hangars hindurch schritten sie nun bereits eine halbe Stunde durch eine sich kaum verändernde Landschaft, flach, mit Gras bewachsen und, durch das seltsam dumpfe Licht des Himmels in einen sepia- grauen Farbton getaucht. Diese Farben schienen eine ungewöhnliche, optische Wärme und Schläfrigkeit auszudrücken, die sich langsam aber sicher auch auf die vier Reiter ausbreitete. Das laute, regelmäßige Stampfen der Kreatur schien den Eindruck von Schwüle noch zu verstärken, obwohl es eigentlich recht kalt war.
    „Ist das hier immer so? Ich meine, es ist sehr still und ruhig, ich hatte mir es hier ein wenig….grausamer vorgestellt“ Cassy klang bereits müde, rüttelte sich aber immer wieder selbst wach. „Nach dem Schmerz kehrt immer die Stille ein. Irgendwann hat man keine Kraft mehr zu schreien“ bemerkte Ted kühl. Ihm selbst kam dieses Land kaum mehr wie ein Zuhause vor.
    Obgleich er den Anderen und zunächst auch sich vorspielte, dass alles normal sei, musste er sich nun eingestehen, dass Vieles sich verändert hatte. Besonders die seltsame Wärme, die von diesem Ort ausging, beunruhigte ihn. Bevor er gegangen war, herrschte eine feine Kühle über diesem Land, der Himmel glühte in einem Grau, aber nun…was war davon übrig geblieben? Nichts. Es schien wie ein Zeichen Doloress zu sein, dass ihm demonstrieren sollte, wie sehr sie sich von ihm abgewandt hatte.
    Sein Versuch, sich von diesen Gedanken zu lösen, endete in Verzweiflung, denn ihm kam immer nur dieses eine Lied in den Sinn, welches ihn als Madenvater kennzeichnete, fast brandmarkte.
    Fazzo und die anderen wurden zusehends müder und ruhiger, eingelullt von der Umgebung.

    Obwohl sie sehr müde war, beobachtete Shrashh von Cassys Arm aus die Umgebung. Es gab nicht viel zu sehen, lediglich, in der Ferne, war eine Gebirgskette zu erkennen, deren dunkles Gestein einen feinen Kontrast zum Rest des Terrains bildete.
    Auf ihr bewegte sich etwas, es schienen Tiere zu sein. Bei genauerem Hinsehen erkannte Shrashh mehr Details und da ihr die Kreaturen suspekt waren, wandte sie sich an ihren Vater: „ Ted? Gibt es hier…Pferde?“

    Bei der Frage wachte nun auch Cassy aus ihrer Trance auf und fragte verwirrt: „Was? Wo sollen die denn sein?“
    Als Shrashh in die Ferne deutete, machte Ted eine abrupte Bewegung nach links, wobei ihm die Salzkreatur folgte und in diese Richtung schwenkte. „Was ist denn los? Magst du keine Pferde, Ted?“ scherzte Cassy.
    „Glaubst du, dass es hier welche gibt. Das sind garantiert keine“ schimpfte der Blutkopf und lenkte seine Kreatur immer weiter in Richtung Westen. „Wir nehmen einen anderen Weg.“
    „Bis du den gefunden hast, sind die schon längst hier. Wie du vielleicht merkst kommen die gerade herunter. Unser Transportmittel ist etwas zu laut“ bemerkte Shrashh.
    Sie hatte Recht. Die schwarzen Kreaturen, die zunächst nur oberhalb der Erhebung gewesen waren, rannten diese nun hinab. „und woher willst du wissen, dass sie zu uns wollen? Vielleicht kommen sie auch nur zufällig runter“ hoffte Fazzo, denn er hatte schon einen Bewohner dieses Reiches, Ted, zu viel in seiner Nähe.
    Mit den Tieren wollte er da schon gar nicht in Kontakt kommen.

  6. #6
    Moin!
    In dem "unterwegs - Teil", dem letzten Post, ist, meine ich, alles drin was rein muß. Beschreibung der Gegend, Zustand der Gruppenmitglieder, sich anbahnender Konflikt.

    Im nächsten Teil würde ich nur noch bescheriben, was mit dem Pferdeviechern ist (d.h. ob sie jetzt angreifen, die Gruppe zum saufen einladen oder sich ganz einfach zurückziehen, weil Ted einen Weg um ihr Territorium herum wählt) und die Protagonisten dann relativ schnell am Palast (oder was auch immer) von Doloress ankommen lassen, um die Story in Fahrt zu halten.

  7. #7
    So hatte ich es auch geplant, allerdings weiß ich nicht, ie weit ich es noch vor meinem Praktikum schaffen werde, vorallem, da ich noch in einem anderen Projekt gefragt bin.

  8. #8
    Seine Hoffnungen, wie schon allzu viele in letzter Zeit, wurden rasch zerstört, als die Pferde immer weiter auf sie zukamen, zielgerichtet, jeden Versuch ihnen auszuweichen, trotzend.
    Je näher sie kamen, desto mehr konnte man von ihnen erkennen. Sie waren beige, wirkten irgendwie unförmig und ihre Bewegungen waren sehr hektisch.
    „Mann, die Dinger nerven. Was wollen die von uns?“ Fazzos Ungewissheit, ob die Tiere denn nun bösartig waren, oder nicht, steigerte sich ins Unermessliche, machte ihn nervös und aggressiv.
    Die Kreaturen waren nun kaum noch fünfzig Meter entfernt. Sie bestanden aus…Schädeln. Das gab ihnen die rundliche, unregelmäßige Form. Das Klappern ihrer Hufe, geformt aus den Schädeln von Vögeln und anderen kleinen Tieren pochte in den Ohren der Vier.
    Dann, auf einmal, zerplatzten sie, in einer Wolke aus Knochenstaub löste sich die ganze Herde auf. Ted fluchte lauthals. „Immer diese albernen Nachmittagsillusionen. Doloress, ich hasse dich manchmal dafür!“
    „Das war alles nur ein Scherz, oder was?“ Cassy wirkte ziemlich sauer. Sie mochte es ganz und gar nicht, wenn jemand sie veralberte.
    „Nein. Einmal am Tag macht sie so etwas. Als Belustigung. Ich weiß nicht, was sie daran so toll findet.“
    „Sie ist allein. Was soll sie sonst tun?“ begründete Shrashh und blickte nach hinten, wo immer noch der Staub der Körper vor sich hin tanzte. „Sie hätte sich schon längst einen anderen Liebhaber suchen können. Außerdem ist es eine Verschwendung. Ich nehme an, dass das echte Tiere waren. Man hätte aus ihnen etwas anderes machen können. Und es ist ein Zeichen dafür, dass sie uns strikt beobachtet. Ansonsten wären die Dinger nicht so direkt auf uns zu gekommen“ gab Ted ihr zurück, während er stur geradeaus blickte, das Tier unter ihm zielgerichtet in die Ferne lenkend, in der bereits die Umrisse eines Gebäudes sichtbar wurde, welches sich dunkel vom Hintergrund abhob.
    „Und warum schickt sie die Viecher dann zu uns? Das ist doch irgendwie hirnlos“ motzte Fazzo und bemerkte nun ebenfalls, wie nah sie ihrem Ziel gekommen waren. „Ist es dass?“ fragte er, ohne eine Antwort auf seine vorherige Frage abzuwarten.
    „Ja. Das ist Doloress Heim. Und zu deiner anderen Frage…sieh es als Empfangskomitee.“
    Teds Besorgnis hatte sich mittlerweile in eine Art leichte Erregung verwandelt. Es war so lange her. Er hatte sie so lange alleine gelassen. Und das tat unheimlich…gut. Er war frei. Er freute sich, Doloress dies ins Gesicht sagen zu können. Zuvor hatte er sich keine Gedanken gemacht, was er danach tun würde, wenn er mit ihr geredet hatte, doch nun war er sich sicher: Er würde wieder nach Hause gehen. Nach Troktura. Zusammen mit Cassy und, leider, auch mit Fazzo. Was sollte er hier? Es hatte sich zu viel verändert. Und Doloress…lieben konnte er so oder so nicht wirklich und jemanden, der ihn quälte erst recht nicht.
    Zudem hatte er viel mehr Einfluss auf Troktura, als auf dieses Land.

  9. #9
    Je näher sie dem Gebäude kamen, desto stärker wurde die einlullende Ruhe. Selbst Ted konnte sich kaum noch dagegen wehren und Shrashh schlief bereits. Immer mehr der Architektur wurde sichtbar, das ganze Gebäude wies kalte, scharfe Winkel auf.
    Es war keine Burg oder Festung, es glich keinerlei herkömmlicher Bauweise, es schien wie ein wucherndes Geschwür sich in die Ferne auszubreiten. Es hatte keine Richtige Tür, nur eine große Schleuse in der Mitte, die es teilte.
    Dann war die Ruhe vorbei. Als hätten sie eine Grenze überschritten, änderte sich die Umgebung schlagartig.
    Ein dumpfes, monotones aber auch beunruhigendes Brummen war zu hören, wie von schweren Maschinen, das matte helle Licht wurde durch einen kühlen Glanz ersetzt, dessen klarer Schein sich immer wieder selbst spiegelte. Dadurch wirkte die ganze Konstruktion größer, als sie wohl tatsächlich war.
    Es war kalt.
    Die Salzkreatur schritt behäbig in Richtung Schleuse.
    „Sie mag solche Effekte wohl.“ Cassy blickte sich um. Die Müdigkeit war aus ihr gewichen.
    „Ja, seit neuem anscheinend schon.“ Ted blickte angewidert auf sein ehemaliges Heim, dass sich gänzlich verändert hatte.
    Als er noch dort gelebt hatte, war es…normal gewesen. Es hatte aus Steinen bestanden. Ganz gewöhnlichen Steinen. Es hatte einen Garten gehabt. Es besaß eine gewisse Ästhetik. Doch nun war es…Kitsch.
    Dunkel und böse angehaucht, aber es war Kitsch. Es sah so aus, wie man sich eine Bastion des Bösen vorstellt.
    „Warum. Was hast du daraus gemacht. Was?“ dachte Ted, in Erinnerung an Früher.
    Das Tier war in die Schleuse eingetreten. Langsam stand Ted auf. „Steigen wir ab?“ Cassy sah in fragend an.
    „Ja.“
    Sie begann, Fazzo und Shrashh aufzuwecken, die Beide fest schliefen. In der Nähe befand sich eine Plattform, ähnlich der, die sie im Hangar des kleineren Hauses gesehen hatten. Langsam brachte der Blutkopf die Kreatur zum Stehen, indem er an einen der langen Auswüchse auf dem Rücken zog.
    Als er den ersten Schritt auf die Plattform machte, fühlte er eine furchtbare Unruhe in sich aufsteigen. Er hätte heulen können. Sie hatte alles verändert. Er half Cassy hinüberzusteigen, während er, wie immer, Fazzo und Shrashh außer Acht ließ. „Wir sind im…ersten Stock?“ Wirklich überzeugend klang er nicht, denn er wusste nicht mehr recht, wo überhaupt oben oder unten in diesem Gebilde war.
    Vor ihnen lag eine schmale Tür, auf die Ted nun zuschritt. Die drei Anderen folgten ihn.
    Natürlich schwang sie von selbst auf. Und natürlich ging sie auch von selbst wieder zu, als alle eingetreten waren, natürlich nicht ohne laut zu zufallen.
    „Hach Gott wie niedlich. Schiebetüren“ bemerkte Fazzo, dem man aber ansah, dass es ihm nicht wirklich gut ging. Er zitterte. Und er konnte nicht frieren.
    „Das…ist nicht…mein Werk. Keine Ahnung was…was…was sich diese blöde •••••••• dabei gedacht hat!“
    schrie Ted ihn an, obwohl es eher ein Jammern war.
    Der Gang war selbstverständlich düster und nur von schwachen Leuchtröhren erhellt. In ihn waren Nischen angebracht, die durch bebende Membranen vom Rest abgetrennt waren. Vor einer solchen blieb Shrashh stehen. „Dort schlafen sie“ flüsterte sie. „Wer?“ Cassy, die Ted und Fazzo bereits weiter nach vorne gefolgt war, drehte sich zu ihr um. „Die Aspekte.“ Voller Unbehagen kroch Shrashh zu der Frau. „Sie schlafen wie Maden in Kokons.“

  10. #10
    Bei dem Wort Made blieb Ted unwillkürlich stehen.
    Das Lied klang wieder in seinen Ohren auf. Er schüttelte den kopf. Richtete seinen Blick nach vorne. Dort, am Ende des Ganges schimmerte, ein kleiner Funken Vergangenheit und Vertrautheit in der Kälte aus verabscheuungswürdiger Änderung.
    Die Tür. Sie war größer, aber es war die Selbe. Es war eine Holztür. Eine ganz normale, für gewöhnlich langweilige, doch in diesem Kontext aus Klischees durchaus aufregende Holztür.
    Seine Schritte wurden schneller, sodass Shrashh und Cassy einen ordentlichen Zahn zulegen mussten, um ihn und Fazzo wieder zu erreichen.
    Ted war für seine Verhältnisse so schnell gerannt, er war nicht sonderlich sportlich und seine Kraft beschränkte sich darauf, Fazzo immer wieder ins Jenseits zu schicken, dass er schnaufend vor dem Portal stehen blieb.
    Andächtig streichelte er das helle Holz. „Was ist denn jetzt los?“ fragte Fazzo und rümpfte die Nase. „Türfetischist? Oder was ist?“
    „Das war meine erste Tür“ flüsterte Ted Gedanken verloren, mit einem dümmlichen Lächeln auf dem Gesicht.
    „Oh Gooott“ stöhnte Fazzo und drehte sich genervt weg. „Ich mein ja, die Leute schwärmen von ihrer ersten Freundin oder ihrem ersten Mal. Aber bitte, wenn ihn eine Tür so in Ekstase versetzt…“
    Ted hörte ihm nicht zu, sondern schob das Objekt seiner Bewunderung langsam auf.
    Dahinter lag ein Raum. In der Mitte stand, natürlich, ein Thron, aber sonst schien er mit ganz gewöhnlichen Dingen angefüllt zu sein. Holzspielzeug. Plüschtiere. Ein Schaukelpferd. Selbst zwischen den obligatorisch blutverschmierten Dornen, die überall aus dem Boden staken, wirkten die Gegenstände niedlich und keinesfalls bedrohlich. „Ich hätte nie gedacht, dass Doloress ihre Kinder in ihrem Thronsaal spielen lässt. Soviel Mutterliebe hätte ich ihr gar nicht zugetraut“ sagte der Blutkopf mehr zu sich selbst.
    „Sie scheint nicht dazu sein. Aber dass die Aspekte mit so was spielen…“ Cassy sah sich von den etwas grausameren Accessoires des Raums deutlich beunruhigt um. „Es sind…Kinder. Es sind…Larven. Sie sind so. Egal wie abartig sie scheinen.“ Shrashh verlor sich wieder in ihren düsteren, prophezeiungsartigen Sätzen und Gedanken.
    „Verdammt! Wie kann sie nur!“ fluchte Ted auf einmal. Cassy und Fazzo, die sich beide das Mobiliar angesehen hatten, rannten zu ihm, in der Annahme, dass etwas passiert sei.
    Ted stand mit dem Rücken zu ihnen. Er schien vor Zorn zu beben. In den Händen hielt er etwas. „Was ist? Ist was passiert?“ fragte Cassy besorgt, während Fazzo ihn lediglich musterte.
    Langsam drehte Ted sich um. Er war nicht wütend. Er weinte. In den Händen hielt er eine… „Eine Puppe?“


    Bitteschön, Glan

  11. #11

  12. #12
    Pass auf, es kommt noch besser

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