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Ritter
„Das wirst du aber müssen, wenn du dich so…albern verhältst. Geh weg.“ Cassy zog ihre Hand weg und drehte sich um. „Was ist los? Du warst doch sonst immer so aufdringlich?“ sagte Ted in einem schmollenden Ton.
„Was verstehst du denn unter aufdringlich? Wenn man dich umarmt? Außerdem hast du nie den Eindruck erweckt, dass es dir nicht gefiel“ gab diese patzig zurück. Ihr war gar nicht wohl dabei. Aus dem leicht distanzierten, kühlen Mann, schien langsam etwas zu werden, dass sie nicht kannte, aber ihr garantiert nicht gefallen würde. „Es war Nähe…das ist aufdringlich. Selbst Doloress, die ich so lange liebte und verehrte, war mir noch nie so nah.“ „Das liegt vielleicht auch einfach daran, dass sie eine kaltherzige Frau ist, die darauf steht, anderen Schmerzen zuzu… Moment. Wenn ihr Beide sadistisch seid, wie konnten dann euere Kinder entstehen? Irgendwie passt…der Deckel dann doch nicht mehr zum Topf, oder?“ Cassy blickte ihn fragend an.
„Äh…na ja…“ stammelte der Blutkopf. Er war knallrot. „Ich musste mich für Doloress eben…etwas umstellen. Aber das ist nur ein Zeichen meiner Zuneigung gewesen.“ Er wirkte nun sehr still, fast traurig. „Und… ich war auch nicht so viel wert, wie ich es verdient hatte.“
„Ein Sklave für die Herrin“ bemerkte Shrashh. Cassy hatte die Kleine ganz vergessen. „Das warst du. Aber Doloress hat dich gemocht. Weil du ein guter Diener warst. Und du ihr auch auf andere Weise nahe warst.
Sie hat immer darunter gelitten, dass niemand lange bei ihr bleiben wollte, weil sie als Herrin der Schmerzen ‚gebrandmarkt’ warst. Ich verstehe es, dass sie so wütend ist. Sie war wieder allein. Und das so plötzlich. Warum bist du gegangen?“ hakte sie nach. „Das geht dich nichts an. Das muss ich zusammen mit ihr besprechen“ schrie er sie an „Los verschwinde, ich will allein sein.“
Cassy sah Shrashh flehend an, mit den Augen darum bettelnd, dass sie nicht mit diesem Mann zurückgelassen wurde. Aber Shrashh ging.
„So. Und was ist jetzt mit dir? Muss ich Gewalt anwenden, oder lässt du mich freiwillig bei dir sein?“ fragte der Blutkopf mit einem Grinsen auf seinen Lippen.
„Ted, was soll das? Du bist doch sonst ganz anders. Ich will nicht, dass du mir weh machst, aber ich will…ich will…Herrgott, ich will auch nicht mit dir schlafen.“ „Jammer nicht rum. Du hörst dich an wie die Darstellerin eines schlechten Heimatfilms. Du bist eine Frau, oder? Und ich nehme an, du weißt, dass ich ein Mann bin. Und ich bin gerne bei dir. Aber du willst immer nur kuscheln. Wie ein kleines Kind, Cassy. Aber ich will nicht mehr nur spielen.“ Er kroch weiter auf sie zu.
Cassy sprang auf, stolperte rückwärts, konnte sich aber noch fangen. „Oh, verdammt, mach es doch nicht immer ganz so schwer“ brüllte Ted sie an und stand ebenfalls auf. Er ging langsam, fast schlendernd auf sie zu. „Na komm, ich tu dir nicht weh.“
Geändert von Lobstercookie (08.03.2009 um 20:56 Uhr)
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