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Ritter
Nein, ich warte eigentlich nicht, aber ich habe meistens nicht mehr Zeit an einem Tag. Vorallem wenn ich denke, dass ich einen Teil bereits hochgestellt habe, aber das gar nicht stimmt.
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Ritter
„Du willst also mit unserer Mutter auf Konfrontation gehen?“ Shrashh glitt so schnell sie konnte über den gefliesten Boden. „Ja. Sie scheint mir die Einzige zu sein, die ihre schreienden Kinder wieder beruhigen kann.“ Ted klammerte sich an Cassys Arm.
Sie stießen die schweren Eingangstüren auf und standen keuchend vor dem Gebäude. „Moment mal“ warf die Frau ein „ich versteh gerade gar nichts. Troktura hat keine Altstadt. Es gibt nur ein Troktura.“ „Nein.“ Verbesserte die kleine Made sie. „ Als Alt-Troktura wird das Land der Schmerzen bezeichnet. Dorther stammen wir und wohl auch mein Vater. Dort herrscht unsere Mutter. Es gibt kaum Menschen dort und wenn sind sie vor Schmerz wahnsinnig. Ich werde mit ihm gehen. Man muss bereits große Schmerzen erleiden, damit man überhaupt dorthin reisen kann. Es ist eure Entscheidung, ob ihr mitkommt.“ „Nein, ist es nicht. Ich will nicht, dass sie mitkommen. Doloress würde sie sofort umbringen.“ widersprach Ted. „Ich glaube nicht. Meine Mutter spielt viel zu gerne. Mein Feld aus Schmerz reicht für uns all. Du brauchst Unterstützung. Das schaffst du nicht allein. Ich kann dich zwingen, sie mitzunehmen, aber nicht sie, mitzukommen. Also. Cassy. Fazzo. Es liegt jetzt an euch Beiden.“
„Widersprich mir nicht, Shrashh. Du kannst mir nichts befehlen.“ Der Blutkopf klang nun wirklich sauer. Shrashh beachtete ihn nicht weiter, sondern blickte die beiden Anderen erwartungsvoll an.
„Ich werde mitgehen. Ted ist schließlich ein Freund von mir.“ meinte Cassy zuversichtlich, dann wandte sie sich zu Fazzo um. „Nein. Vergesst es. Geh ruhig mit, Cassy. Dann kannst du bei deinem kleinen „Freund“ sein. Stell dir doch mal vor, was für schöne Sachen Ted mit dir anstellen kann, wenn ihr erstmal im ‚Land der Schmerzen’ seid. Ted mag es doch, anderen weh zu tun.“ Fazzo ging. Er wollte nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Egal bei welcher Entscheidung, er wurde immer übergangen. Und mit einem Sadisten in ein Reich zu reisen, in dem der Schmerz am herrschen war, wenn man den Berichten der Aspekte Glauben schenke, hörte sich nicht sonderlich verlockend an.
Doch kaum hatte er ein paar Meter zurückgelegt, wurde er von Cassy festgehalten. „Du kommst auch mit. Und wenn ich dich an deinen Haaren durch die Gegend schleifen muss.“
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Ritter
Der Schmerz war kurz. Shrashh fuchtelte auch nicht dramatisch mit den Händen in der Luft herum, sondern begann nur zu singen, wie sie es bereits von Comatra gehört hatten. Traurig. Seelenlos. Mit einer kühlen, abgeklärten Melodie.
Dann fühlte Cassy zunächst nur ein schwaches Kribbeln. Sie hielt Teds und Fazzos Hände wie bei einer Seance.
Doch bald stieg das Kribbeln zu einem Brennen an, das immer stärker wurde. Der Zombie krümmte sich bereits, der Blutkopf zuckte leicht.
In ihrem Kopf, der vom Schmerz immer weiter betäubt wurde, erklang das Singen immer lauter. Sie kniff die Augen zusammen, bis sie schließlich nur noch die Melodie war nahm.
Als sie wieder aufwachte, lag sei auf einem großen Platz. Der Himmel war grau, insgesamt wirkte die ganze Atmosphäre düster. Die Häuser um sie herum wirkten dunkel und leer. Fazzo stand bereits wieder und sah sich ebenfalls um. „Erinnert mich irgendwie an mein Grab. Dunkel, kalt, feucht. Wunderbar.“ bemerkte er ironisch.
„Wo ist Ted?“ Die Frau rappelte sich auf. Vom Schmerz war nichts mehr zu spüren. „Dahinten steht er und schämt sich.“ antwortete Shrashh und zeigte auf eine eingestürzte Mauer in ihrer Nähe.
Cassy fragte verwirrt: „Warum schämt der sich?“ Auf einmal schob sich Teds Kopf hinter der Mauer hervor. „Weil bei mir was schief gelaufen ist. Sagen wir es so: Ich bin ziemlich nackt.“ Cassy musste lachen. „Jetzt nicht auch noch du!“ Hinter der Mauer war das Rascheln von Kleidung zu hören. „Ich hab ihm was anders besorgt. Was besser zu ihm passt“ erklärte das Mädchen die Anwesenheit von bekleidenden Stoffen.
„Ja. Aus Leder.“ Fazzo lachte albern.
Kurz darauf trat der Blutkopf hinter der Wand hervor. Und Cassy wären beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen.
Geändert von Lobstercookie (03.03.2009 um 19:02 Uhr)
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