Der Zombie hatte sich auf allen Vieren mit Cassy bis zur Tür vorgearbeitet, durch schreiende und sterbende Menschen. Die Aspekte machten mit jedem kurzen Prozess, egal ob Männer, Frauen, Kinder oder Babys.
Gerade als er nach draußen wollte, immer noch brennend, nun kaum noch bekleidet, als beide Geschrei hinter sich hörten. Ted raste an ihnen vorbei und gab ein Geräusch von sich, dass dem Signalton eines Feuermelders nicht unähnlich war. Hinter ihm her kroch Shrashh. Sie sah recht zufrieden aus.
„Was hast du mit ihm gemacht?“ fragte Cassy verblüfft. „Och, ich eigentlich gar nicht. Mein brennendes Schwesterherz ist nur etwas sauer geworden, weil jemand sie umgerannt hat…“ „Und dann erst den großen Helden spielen? So ein…ach ich sollte mich wegen diesem Idioten nicht aufregen.“ die Frau hatte sich wieder gefasst. Sie würde nachher allerdings noch einiges mit Ted zu besprechen haben.
„Ich finde, dass sollten sich meine Schwestern auch mal zu Herzen nehmen…“
Endlich gelangte Cassy nach draußen, an die Luft. Sie hustete und sog die Luft gierig ein.
Der Blutkopf lehnte an einer Säule. Sein Leib bebte. Als Cassy auf ihn zugehen wollte, rief Fazzo, der unterwegs die Flammen abklopfte ihr zu: „Na los! Du kannst ihn nachher noch zurechtweisen! Ich will hier weg.“
Er begann die Stufen hinab zu steigen, als ihn etwas aus dem Gebüsch, das daneben wuchs, entgegen sprang. Der Zombie stürzte die Treppe hinab. Als er zum Liegen kam, konnte man erkennen, was ihn da angegriffen hatte. Die vorlaute Wortführerin der Aspekte saß auf seinen offenen Brustkorb und ließ vor lauter Genugtuung ihren Madenleib mit der Klinge kreisen. „Oh. Da haben wir wohl jemanden vergessen.“ Ted runzelte die Stirne.
„Wir sollten nicht das Auto nehmen. Wir laufen. Es ist besser. Wenn ich jetzt sage, laufen wir los.“ „Aber was ist mit Fazzo? Wir…“ „Lauf!“ Ted packte sie an der Hand und schleifte sie mit sich. „He, er hat nicht ‚jetzt’ gesagt!“ motzte Shrashh, folgte aber.
Der Blutkopf sprang die zehn Stufen nach unten, doch Cassy hatte keine Zeit hinzufallen. Sie wurde einfach weiter mitgezogen.
Der Aspekt des Schlitzens hob gerade die Klinge zum Schlag, als Ted an ihm vorbei rannte und dagegen schlug. Die Waffe drang in den Leib ihres Besitzers ein.
Die Frau beugte sich zu Fazzo hinunter, wollte ihm aufhelfen, während die Kreatur versuchte, die Klinge aus ihrem Kopf und der Brust zu entfernen. „Ich kann…nicht…Genick…is durch.“ Cassy ergriff sofort die Initiative und trat von beiden Seiten gegen den Hals und den Nacken des Zombies. Es gab ein Knirschen, dann konnte man sehen, wie die Knochen vom Heilungsprozess des Körpers getrieben wieder in die richtige Position rutschten.
„Geht’s?“ „Ja...so einiger Maßen.“ Unkoordiniert zog der Zombie sich an Cassys Hand hoch, bis er sich in einer Position befand, die mit viel Fantasie als Stehen bezeichnet werden konnte.
Der Aspekt hatte sich endlich von seiner eigenen Waffe gelöst und wollte wieder auf die Drei losgehen, doch Shrashh schupste ihn einfach aus dem Weg.
Dann glitt sie den Anderen hinterher.
„Wohin willst du?“ Die Schwarzhaarige blickte den Blutkopf fragend an. „Keine Sorge. Es ist nicht weit. Und es ist sicher.“ Sie rannten immer weiter, blieben nicht stehen. Es war dunkel. Das Flackern des brennenden Hauses erfüllte den Nachthimmel. In der Ferne waren Feuerwehrsirenen zu hören. Wie der Schrei eines sterbenden Tieres ertönte das Einstürzen des Daches.

Ich wäre mal wieder für eine Endbewertung des heutigen Tages.
Ich muss mich ein wenig ausruhen.