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Ritter
„Und du glaubst dem kleinen Drecksvieh einfach?“ Noch in der Nacht hatte Cassy Ted und Fazzo geweckt und wurde nun von Ersteren zusammen geschrieen. „Selbst wenn sie dort sind, gehen sie mich nichts an. Außerdem können sie mich noch nicht einmal umbringen.“ „Kann es sein, dass du jetzt einfach aus Trotz dorthin gehen willst? Denk mal dran, dass wir auch Probleme bekommen könnten.“ wandte Fazzo ein, während er misstrauisch die Kaffeemaschine bediente. „Verdammt, der End-Tag-Nacht-Wechsel ist ein alljährliches Phänomen. Selbst wenn sich meine Ausgeburten dadurch verändern, was sollen sie uns antun? Mir solange Vorwürfe machen, bis ich meine Ohren verliere?“ antwortete Ted gelangweilt. „Shrashh hat gesagt, dass sie wirklich GEFÄHRLICH wären.“ Gab Cassy, die allerdings bereits die Hoffnung auf eine Gesinnungswandel Teds verloren hatte, zu bedenken. „Außerdem ist sie recht menschlich. Du solltest sie nicht als Drecksvieh beschimpfen.“
„Kinder übertreiben. Sie können nicht gefährlich sein. Außerdem hört es sich albern an, wenn du das Wort so betonst. Und dann ist sie eben eine Drecks••••••••. Gefällt dir das besser? Wir sind schließlich eingeladen worden. Also müssen wir wohl hin.“ „Ja, natürlich. Aber wenn sie wirklich aggressiv werden, helfe ich dir nicht. Wie sieht’s mit dir aus Fazzo?“ jetzt war die Frau an der Reihe, trotzig zu sein. „Was? Ach so…ne. Ich nich.“ Bei dem Zombie schien der Kaffee nicht zu wirken, so war er bereits wieder dabei, einzuschlafen. „Garantiert wird ich dann wieder zerfleischt. Ich erinnere euch nur ungern an das Rudel Hunde letztes Jahr, als wir auf dem privat Gelände der Zahnbürstenfirma nach Teds Geldbeutel gesucht haben.“
Der Blutkopf seufzte. „Ich mach euch einen Vorschlag. Wir fahren hin und gehen wieder, bevor der Wechsel stattfindet. Ich will mich eben auch profilieren. Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass sich die Stürtzs sich über uns auslassen, wenn wir nicht dabei sind. Wenn euch was zustößt, werde ich mich darum kümmern.“ „Na dann. Für die Ehre eines Einzelnen.“ Cassy seufzte. „Dafür gehst du mit uns nächste Woche Essen.“
„Mich fragt natürlich wieder keiner.“ motzte Fazzo. „Er hat doch gesagt, dass er auf uns ‚aufpasst’. Wenn er das nicht tut, wird mir schon was einfallen, um ihn schmerzvoll daran zu erinnern.“ „Ach, das meinte ich doch nicht. Aber wer sagt, dass ich mit DEM an einem Tisch in der Öffentlichkeit sitzen will ?“
Sorry, dass es so wenig ist, aber wie gesagt, mir geht's immer noch nicht gut.
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Ritter
Alle Drei waren, auf ihre Art und Weise, fein angezogen, als sie ins Auto stiegen. Cassy trug einen dunkelbraunen Hosenanzug und hochhackige Schuhe, was sie für gewöhnlich nicht tat, da sie von ihrer Geburt an schwache Knöchel hatte. Fazzo hatte sich einen schwarzen Nadelstreifenanzug geborgt, der ihm nicht wirklich passte, weshalb das ganze wie ein überdimensionaler Leichensack wirkte. Der Blutkopf sah nicht viel anders aus als sonst, nur dass er als Accessoire und als Wärmespender für seinen kahlen Schädel einen Hut trug.
Um dem Konflikt mit dem Autoradio aus dem Weg zu gehen, hatte die Schwarzhaarige Ted nach hinten verfrachtet, zu Fazzo, der nicht vorne sitzen durfte, da er sich bei einer solchen Gelegenheit bereits schon zweimal übergeben hatte.
Dieser saß mit Nadel und Faden da und nähte seine Blase. Da er seit seinem Unfall mit der Kaffeemaschine nicht mehr auf der Toilette war, hatte er sich zwei Minuten vor der Fahrt daran gemacht, sie zu reparieren.
Dabei wurde er von dem zweiten Mann missmutig beobachtet, der sich alle Mühe gab, nicht dem Radio zuzuhören.
Fazzo war gerade fertig mit Nähen, als darin eines der Lieder kam, dass Ted überhaupt nicht leiden konnte.
Deshalb beugte er sich zu Cassy vor und bat sie: „Schalt doch mal lauter. Das findet Ted doch immer so toll.“
Sein daraus resultierendes Problem war, dass er sein frisch zusammengenähtes Organ zu nah an den total Entnervten heran hielt.
Zwei Sekunden später ertönte ein Knall, wodurch die Fahrerin beinahe gegen eine Straßenlaterne gefahren wäre, was sie nur dadurch verhinderte, dass sie noch schneller raste. „Was zur Hölle war das denn?“ sie richtete den Rückspiegel so, dass sie nach hinten schauen konnte.
Fazzo hielt seine erneut geplatzte Blase in der Hand. „Ich find das nicht lustig. Soll ich mal eines deiner Organe aufblasen und dann platzen lassen?“
Geändert von Lobstercookie (27.02.2009 um 11:12 Uhr)
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Kämpfer
Ich meld mich jetzt auch mal zu Worte...
Ich weiß nicht, ob dus beabsichtigst, aber teilweise sind deine Texte so absolut urkomisch... vor allem der Kommentar von Fazzo wegen seiner Blase. Selten so gelacht!
Und dennoch gelingt dir immer wieder die schmale Gratwanderung zwischen Spannung, Humor, Horror und Fantasy. Ich weiß nicht, wie du es machst, aber aus meiner Sicht bist du immer genau ... (ach, das ist so schwer zu formulieren!) auf der Linie, sagen wir mal.
Außerdem möchte ich dir gerne eine gute Besserung wünschen, auf dass du bald wieder vollkommen gesund bist und weiterhin so großartige Werke kreieren kannst. (Das ist jetzt aber recht gut gelungen, find ich)
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Ritter
Ja, das mit dem Humor ist beabsichtigt. Da ich die beiden Originale unter unserer Wohnung sitzen habe, fühlen die sich allerdings manchmal ziemlich beleidigt....
Es geht mir schon wieder etwas besser, schreiben geht jetzt einiger Maßen, nur mit der Konzentration...
Ich werde aber auf jeden Fall weiterschreiben.
Das mit dieser Gratwanderung ist wirklich nicht sehr einfach, viele Leute können es nicht leiden, wenn etwas von der Gewohnheit abweicht. Deswegen wurde ich auch oft beschimpft (und meine Seit ein halbes Jahr wegen "gewaltverherlichender Texte" gesperrt...waren das noch Zeiten, als "True Saints" noch existierte...)
Welche Werke meintest du jetzt? Die Texte, die Bilder oder Beides?
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Kämpfer
Beides war gemeint.
Und du solltest dich auf keinen Fall von irgendwem einschüchtern oder gar vom Schreiben abbringen lassen! Wenn denjenigen deine Texte nicht gefallen, schön, andere Menschen - andere "Geschmäcker"! Jedem seine Meinung, aber man kann die auch ohne Beschimpfungen äußern und auf Gesprächsniveau. 
Naja, wie auch immer. Ich hoffe natürlich, dass du weiterhin vor allen Dingen Spaß daran hast, Texte zu schreiben und diese zu veröffentlichen - denn für mich gehts beim Schreiben immer darum.
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Ritter
Als sie vor der Stadt-Oper ankamen, jammerte der Untote immer noch etwas von „Mensch, meine Blase…“ und „Ich finde das nicht lustig.“
Es waren bereits einige Leute da und jene, die sich nicht zu schade dafür waren, begrüßten sie sogar. Als Ted das Fehlen der Stürtzs bemerkte schnaubte er verächtlich: „Das ist mal wieder typisch. Wenn zu viele Leute da sind, dass sie allen auf den Geist gehen könnten, kommen sie zu spät.“
Das Gebäude bestand hauptsächlich aus Gängen und Garderoben sowie einigen Aufenthaltsräumen. In einem solchen nahmen sie Platz, da der Ballsaal noch geschlossen war.
Der Boden war mit Mahagoni-Holz ausgelegt, die Wände mit Marmorplatten verziert und der Rest glänzte in Blattgold. Alles in allem ein ziemliches Wirrwarr von Farben.
Der Raum füllte sich immer mehr mit Leuten, es war jetzt neunzehn Uhr. „Scheint so, als würden die Stürtzs nicht mehr kommen.“ Stellte Fazzo erleichtert fest, als die Türe endlich aufgeschlossen wurde.
Der Saal war von der Verzierung und Aufmachung nicht anders, als der Rest der Architektur. Er war sehr groß und wirkte dadurch auch sehr kalt.
Beim Eintreten bekam jeder von zwei Damen ein Sektglas unwirsch in die Hand gedrückt. Als Ted auf seines verzichten wollte, hielt ihm eine der Frauen es solange hin, bis er schließlich nachgab.
„Was für ein Service.“ Seufzte er, als er sich wieder zu Fazzo und Cassy gesellte. Sie standen abseits und das hatte gute Gründe. Erstens mussten sie nicht tanzen, was auch nur der Blutkopf wirklich beherrschte. Zweitens ersparte es ihnen, eine dieser typischen Highsociety- Speisen angeboten zu bekommen, die meist aus Dingen bestand, die unter normalen Umständen noch nicht einmal einer der Bettler draußen vor dem Gebäude zu sich nehmen wollte. Drittens mussten sie sich mit niemand unterhalten.
„Ich frage mich, warum sie nicht hier sind. Sie schienen sich selbst am meisten darauf gefreut zu haben.“ meinte Cassy und begutachtete misstrauisch den Sekt im Glas.
„Vielleicht hatten sie eine Autopanne.“ schlug der Zombie vor, während er mit den Ärmeln seines Anzuges kämpfte, um zu verhindern, dass sie in das Glas hingen. „Wir hätten ja auch beinahe eine gehabt. Nicht wahr, Ted?“ „Das ist ja der einzige Weg gewesen, um zu verhindern, dass du mir wieder auf die Nerven gehst.“ Ted wandte sich ab. „Entschuldigt mich, ich schütte das Zeug eben aus. Es riecht erbärmlich. Aber das war ja klar. Das Feinste Essen, aber den schlechtesten Alkohol.“ „Ach, stell dich nicht so an“ meinte Cassy darauf „So schlimm kann er nicht sein“ und nippte an ihrem Glas.
Als er zurückkam, sich durch die Masse der sich unterhaltenden Leute kämpfend, stand Fazzo alleine da. „Wo ist Cassy? Tanzt sie?“ „Nein. Sie ist auf der Toilette. Hat den Sekt nicht vertragen.“ Der Untote lächelte. „Aber sie muss ja immer alles probieren.“
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Fossil
Liest sich gewohnt witzig und angenehm. Ich würde diese Episode jetzt relativ schnell auf den Showdown hinführen. Wenn die drei zu lange im Empfangssaal rumstehen und sich gegenseitig anflapsen, verliert die Erzählung wahrscheinlich ganz schnell an Fahrt. Story vorantreiben wäre hier mein Mittel der Wahl.
Achja, in der vorletzten Episode ist was niedliches: Es sind Nadelstreifen, nicht Streifennadeln
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Ritter
Danke für den Hinweis...ich habe immer die Angewohnheit zusammengesetzte Wörter zu verdrehen.
Der Showdown kommt gleich. Gott sei dank bin ich immer noch krank und kann weiterschreiben.
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Ritter
Die WCs befanden sich unsinnig weit vom Ballsaal entfernt. In ihrem Inneren gab es mehrere Alkoven, die kleine Kämmerchen mit Spiegeln und Waschbecken enthielten und durch Vorhänge voneinander abgetrennt waren. Alles glänzte und war mit Blumen oder Bildern verziert.
Über eines der Waschbecken gebeugt, nahm Cassy ihre Magentropfen ein. Sie vertrug Alkohol nicht besonders, hatte in einem normalen Sekt allerdings nicht allzu viel erwartetet. Sie blickte auf die Uhr, die in einer Ecke hing. Fünf vor neun. Noch eine Stunde hatten sie Zeit. Obwohl sie immer noch an den Wahrheitsgehalt der Geschichte zweifelte, die Shrashh ihr erzählt hatte, fühlte sie dieses unruhige Kribbeln in der Magengrube, das man auch hat, wenn man vor einer Operation zu lange im Wartezimmer sitzen muss.
Schließlich packte sie die Tropfen wieder in ihre Handtasche. Als sie die Tür der Toilette nach außen öffnete, kamen ihr geradewegs die Stürtzs entgegen. Sie hatten ihre Kinder mitgebracht und schritten auf den Saal zu.
Cassy winkte und rief auch mehrmals nach ihnen, doch sie ignorierten sie. Verdutzt blieb sie zurück.
Dann folgte sie ihnen.
Sie war gerade hinter ihnen und wollte ihre Hand nach Carroll ausstrecken, um sie auf sich aufmerksam zu machen, da zuckte sie zusammen. Unter ihrer Stirn schien etwas Heißes zu pulsieren. Mit Ekel und Angstverzerrten Gesicht starrte sie auf den Rücken und die Arme der Gruppe. Sie waren allesamt von Geschwüren überzogen. Es waren dieselben, die vor kurzer Zeit noch Ted bedeckt hatten und Shrashh geboren hatten.
Die Aspekte waren angekommen.
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Ritter
Auf einmal war alles klar. Nicht nur Cassy Kopf, der unter dem Alkohol gelitten hatte, sondern auch alles, was die Aspekte betraf.
Sie hatten sich anscheinend bei den Stürtzs eingenistet und so erfahren, dass Ted auch am Ball teilnehmen würde. Dann übernahmen sie die Kontrolle über diese und schmuggelten sich so in die Oper ein.
Dann wurde ihr das ganze Ausmaß der Katastrophe klar. Sie hatten keine Stunde mehr. Nur noch fünf wenige Minuten. Jedes Jahr verschob sich der Tag-Nacht-Wechsel um eine Stunde. Letztes Jahr konnten sie nicht zum Ball gehen, weil Fazzos Großmutter gestorben war. So hatten sie vergessen, eine Stunde abzuziehen, ein kleiner Rechenfehler mit großen Auswirkungen.
Die Saaldiener öffneten bereits die Tür, als Cassy sich von ihrem Entsetzen losriss und den Stürtzs hinterher sprintete.
Als auch endlich sie im Saal ankam, rannte sie die Leute einfach um, die ihr im Weg standen. In diesen Momenten war sie froh, dass sie kein Kleid trug, dass sie am laufen behindert hätte.
Sie ignorierte die langsam trabenden Stürtzs und rannte stattdessen direkt auf Ted zu.
Kurz vor ihren beiden Freunden stoppte sie und krächzte heiser, noch vom Rennen erschöpft: „Die Stürtzs sind da! Aber, huh, sie transportieren die Aspekte!“ „Na, na, jetzt beruhig dich mal.“ Ted, der ein Schnittchen in der Hand hielt klopfte ihr auf den Rücken. Er war in sichtlich besserer Stimmung. „Bist du dir ganz sicher?“ „Ja, Herrgott! Sie haben dasselbe Geschwür wie du auf den Rücken, alle Acht!“ „Ich frage mich immer noch, wie man so viele Kinder haben kann. Und hör mal. Selbst wenn, wir haben noch Zeit. Es sind noch…“ Cassy unterbrach ihn energisch: „Nein, wir haben eben keine Zeit mehr! Wir haben uns verzählt! Seht doch mal nach draußen!“
Es wurde dunkel. Kein Mond und kein Stern war mehr zusehen, nur das künstliche Licht der Stadt erhellte die Straßen und Gebäude. Außerhalb konnte man wahrscheinlich schon rein gar nichts mehr sehen, falls man keine leistungsstarke Lampe dabei hatte.
Plötzlich schepperte irgendetwas. Als die Drei sich umdrehten, sahen sie, wie die Leute langsam aber sich aus der Mitte des Saales, wo sie eben noch getanzt hatten zurück drängten. Nur noch eine Kellnerin stand dort, sie hatte ihr Tablett fallen gelassen und starrte nun auf den Boden.
Dort lagen, mit gebärenden Rücken, die Stürtzs. Es war alles still, nur das unablässige Pulsieren der Geschwüre hallte nun wie Trommelschläge durch die Hallen.
EDIT: Ich merke gerade, dass dies jetzt schon die 13. Seite ist. Ich glaube, dass ist bis jetzt der größte zusammenhängende Text, den ich je geschrieben und veröffentlicht habe (abgesehen von "True Saints" aber der wurde ja "verboten")
Geändert von Lobstercookie (27.02.2009 um 11:52 Uhr)
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Ritter
In der Ferne schlugen die Glocken einer Kirche. Dann stimmte das nächste Gebäude in den Klang ein, bis schließlich alle zwölf Kirchen ihre Glocken erklingen ließen.
Der Rücken von Carroll platzte als erster auf. Im Gegensatz zu Shrashh war die Kreatur die sich daraus langsam herausschälte nicht mit Blut bedeckt, war größer und wirkte auch um einiges weiter entwickelt.
Und sie zerstörte ihren Wirt.
Sie schien zu warten, bis auch endlich ihre Schwestern begannen, herauszuschlüpfen. Dann sprangen, fast synchron, die Köpfe hervor. Es waren die von kleinen Kindern, wie Shrashhs, doch hatten sie deutlich Unterschiede. Einem waren die Augen zusammengenäht, der Andere war mit Tüchern umwickelt, sodass nur noch die Augen herausblickten, insgesamt wirkten sie alle grotesk symbolisch.
Mit einem entsetzlichen Geräusch zerschnitt eine lange, gebogene Klinge, die am madenhaften Unterleib der Ersten saß, den restlichen Körper, sodass sie endlich heraus kriechen konnte.
Sie blickte direkt zu Ted, als habe er sie gerufen. „Hallo, Ted. Wie schön, dich endlich zu sehen. Denn dazu hast du uns allen ja keine Chance gegeben. Ich bin von unserer Mutter auserkoren wurden, dich…ein wenig ihren Prinzipien näher zu bringen.“ Die Kreatur, deren Kopf immer noch am menschlichsten war, sah man einmal von dem seltsamen Heiligenschein aus einem Sägeblatt der über diesen schwebte und den großen, zerfetzten Ohren ab, drehte sich zu ihren Geschwistern. „Die restlichen hier…unsere Mutter freut sich sicherlich um ein Andenken. Also, preist sie. Preist den Schmerz.“
„Warum müssen sich alle intelligenten Monster immer wie irre Sektenmitglieder ausdrücken?“ Fazzo verdrehte die Augen.
„Klappe, Zombie. Ich lese nur das ab was auf diesem Blatt Papier steht. Mami hat gesagt, ich soll das machen. Und sie hat gesagt, ich soll mit Papa so verfahren, wofür ich geboren bin. Ich bin der Aspekt des Schlitzens.“ Sie las jetzt wieder von einem kleinen Zettel ab, den sie in einer Hand hielt.
„Wie erbärmlich. Das ist ja fast schon schlimmer als die alten Monsterkostüme in den Filmen, bei denen man noch den Reißverschluss sieht!“ lachte der Untote.
Anstelle darauf einzugehen, warf die Kleine den Zettel weg und schrie, sodass alle im Saal es hören konnten: „Es steht PM to PM! Die dunkle Zeit ist angebrochen! Macht euch bereit für den Wechsel!“
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Ritter
Sieben der acht Wesen sprangen direkt in die Menge, wo alsbald Geschrei zu hören war.
Die Wortführerin hingegen rutschte auf ihrem Madenkörper langsam auf Ted zu. Ihre Arme verformten sich, de Rechte bildete eine Klinge, nicht aus Metall, sondern aus Fleisch, der Linke einen Strang aus Ketten. Nun war es eindeutig, die ganze Horde war eine kleine Armee aus symbolisch überzogenen Kreaturen. Die Klinge am Ende des Leibes schwang hin und her.
Die Blonden Haare, die aus dem Kopf wuchsen wurden von Stacheldraht zusammengehalten.
„Das hast du aber eben schön auswendig gekonnt.“ meinte der Blutkopf spöttisch.
„Mama hat es mir beigebracht. Du hast nie etwas für uns getan, obwohl du uns für sie geboren hast. Deswegen will sie, dass wir dich wegschaffen.“ erwiderte das Kind. Im Gegensatz zu Shrashh reichte sie dem Mann bereits bis zu den Hüften. „Wir sind acht Symbole. Wir sind die Schrift unserer Mutter.“
Gerade als Ted erneut etwas sagen wollte, riss ihn Cassy weg. Wenige Sekunden sprang die Kreatur ins Leere, als sie anstelle auf Ted aus dem geöffneten, großen Saalfenster sprang. Man konnte sie von unten fluchen hören.
„Wir gehen jetzt. Es hat keinen Sinn gegen sie zu kämpfen. Außerdem können wir den Leuten so vielleicht helfen. Vielleicht lassen sie von ihnen ab, wenn wir weglaufen.“ rief die Frau Ted zu, während sie ihn durch die Gänge zog. „Fazzo wartet bereits am Auto. Er hat sich raus geschlichen und…“ „Was interessieren mich die Anderen Leute? Ich will das endlich zu ende bringen. Sie können mir nicht andauernd auf den Geist gehen.“ schrie er zurück und sprang angeekelt über die blutigen Überreste eines Mannes, der gerade aus dem Saal geschleudert worden war.
Cassy blieb abrupt stehen. „Wie bitte? Die Anderen können dir nicht egal sein. Du bist…menschlich.“
„Nein. Ich kenne ihre ‚Mutter’. Und ich lasse mich nicht von ihr kontrollieren und beeinflussen. Diese Menschen können gerne sterben, aber…“ er stockte, als Cassy ihn ins Gesicht schlug. „Bist du noch ganz dicht? Oder bist du nicht richtig wach? Schläfst du noch? Ich bin auch ein Mensch. Ein Anderer. Erinnerst du dich?“
„Von mir aus könntest du da auch im Saal sein und draufgehen. Es ist wäre mir egal. Na los, lauf doch weg. Dann muss ich mir nicht mehr dein Gejammer nicht mehr anhören.“
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