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Ritter
Na, da bin ich froh, dass sie nicht zu grotesk sind
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„Hört auf mit solchen Kindereien. Helft mir. Wenn die gleich klingeln und ihr steht so vor denen, haben wir alle ein Problem.“ Cassy war in die Küche gelaufen und zerhackte dort Fleisch und Fisch zu kleinen Stücken. Fazzo und Ted trennten sich in Unfrieden, stießen aber auf dem Weg zum Bad wieder zusammen. Ted schubste den Untoten aus den Weg und schloss hinter sich die Tür ab. „Mach sofort wieder auf, Drecksack!“
„Wenn du dich nicht fertig machen willst, dann komm hier her und hilf mir. Du kennst dich ja mit dem Zerteilen von Fleisch aus.“
Es war draußen bereits dunkel. Nur die Arbeitsflächenbeleuchtung erhellte die Küche. Cassy reichte Fazzo ein Messer und zeigte ihm, wie er das Essen in Würfel schneiden sollte, während sie den niedrigen Tisch im Wohnzimmer deckte.
Mit jedem Schlag des Messers auf das Fleisch schallte der Klang seiner Zähne in seinen Ohren, als sie auf und zu schnappten. Und wieder stieg diese unbarmherzige Lust nach warmem Fleisch in ihm hoch. Als er auf die glänzend polierte Fläche der Herdplatte sah, erblickte er wieder seine langsam erbleichenden Augen. Er schüttelte den Kopf. Er kannte die Nachwirkungen. Ihm wurde schwindelig und musste sich auf die Arbeitsfläche stützen. Das Messer fiel ihm aus den Händen, durchbohrte seinen Fuß. Als Fazzo es herauszog und sah, wie sich die Wunde binnen weniger Minuten schloss, begann er, sich wieder vor sich selbst zu ekeln.
Er hob das Messer erneut, um sich abzulenken und wollte wieder das essen zurechtschneiden, als hinter ihm eine Stimme erklang:“ Oh, weh, wie unhygienisch. Willst du, dass wir auch noch infiziert werden?“ Ted stand hinter ihm und lächelte mal wieder selbstgefällig. „Es reicht, hast du gehört, Ted? ES REICHT!“ Der Zombie hob das Messer…und stach sich mehrmals selbst in die Magengrube. Blut spritzt auf, klebte am Boden und an der Klinge. Fazzo grinste, seine Zähne entblößend und leckte langsam über den Schaft des Messers und einem Teil der Klinge. „DAS ist unhygienisch.“ Mit jedem Wort bearbeitete er das Essen mit dem nun verunreinigten Messer. Ted schüttelte den Kopf. „Du bist doch bescheuert. Du bist doch bescheuert. Einfach krank.“ Dann ging er zu Cassy ins Wohnzimmer. Kurz darauf hörte er sie schreien:“ Er hat WAS gemacht? Ist der denn bescheuert?“
Sie kam um die Ecke in die Küche geschossen. „Bist du denn des Wahnsinns? Jetzt kann ich alles noch mal machen!“
Das erübrigte sich allerdings, denn in der gleichen Sekunde klingelte es. „und was jetzt?“ Fazzo starrte schuldbewusst auf das Messer. „Jetzt nehmen wir einfach das.“ „Wie bitte? Ich dachte, das wäre unhygienisch…“
Cassy verdrehte die Augen. „Sieh es doch mal so, wenn sie tot sind, können sie uns auch nicht mehr auf die Nerven gehen, oder? Los, spieß die Dinger auf.“
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