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Ergebnis 41 bis 60 von 169

Thema: "[Release]"PMtoPM und [WIP] Modern Aches

  1. #41
    Hab eh schon lange nicht mehr Oblivion gespielt, hänge zurzeit an Fallout aber bei Gelegenheit schau ich mal, was genau du für ein PI meinst.
    Vom Charakter her? Also ist Cassy doch nicht so erfunden wie du sagtest? Guuuut...
    So, Spass beiseite und OT -> OFF. ich gebe dann wieder meinen Senf nach deiner nächsten Teilstory dazu

    edit: Ahja, ich sehe, was du meinst. Wenn du allerdings so wie bei dem Pic jetzt nur den Oberkörper ablichtest, sind doch ganz gute Sachen dabei, finde ich (also @ColourWheel jetzt)
    Geändert von Van Tommels (24.02.2009 um 20:06 Uhr)

  2. #42
    Was mir gerade noch einfällt: Bis jetzt schaut man sehr "von außen" auf die Charaktere. Ich fänds schön mehr zu erfahren, was in ihrem Inneren vorgeht (und damit meine ich nicht Kaffee kochen )

  3. #43
    „Bäh. Das erinnert mich direkt an meine Lebensmittelvergiftung.“ Fazzo hustete und spuckte etwas von dem Zeug aus, das immer noch in der Luft umhertanzte. „Wo dein Magen ein handballgroßes Geschwür hatte…hust…ja, da kann ich mich noch gut dran erinnern…vor allem an den Gestank.“ Die Frau kroch auf Ted zu hob den sich langsam entkrampfenden Körper an und untersuchte seinen Rücken. Eine Vielzahl von Wunden schloss sich, darunter auch das riesige Loch, dass die Kreatur gerissen hatte. „Sieh mal nach, wo das Ding hin ist.“ „Der Schleimspur nach zu urteilen, den Balkon runter.“ Der Zombie stand am Geländer und blickte nach unten in den kleinen Vorgarten. „Prima, jetzt haben wir ein hässliches Vieh im Gestrüpp liegen“ Cassy bettete Ted langsam auf das Sofa und deckte ihn mit einer Decke zu. Seine Augen zuckten schon wieder und die Atmung setzte ein.
    „Fehlanzeige. Das Ding ist über die Straße gekrochen. Der Schleim schimmert im Licht der Straßenlaterne.
    Wenn unser frischgebackener Vater aufwacht, sollten wir ihn mal fragen, ob es schlecht ist, dass sein Kind abgehauen ist.“ „Was soll denn daran schlecht sein? Der Schleim riecht übler als dein Erbrochenes“.
    Die Schwarzhaarige kroch auf den Boden herum und wischte angeekelt die Spur auf. Als sie aufstand, sah sie Fazzo grinsen. „Was ist?“ „Hübscher Ausschnitt, Cassy.“ Der Zombie leckte sich mit der Zunge über die vernarbten Lippen.
    Mit dem Putzlappen griff Cassy nach dieser und riss daran. Zwei Sekunden später sprang ein lallend fluchender Untoter im Wohnzimmer herum. Cassy entfernte sich in die Küche, um das ganze Theater nicht mithören zu müssen.
    „Sie steht nicht so auf Leute, denen bei bestimmten Aktionen gewisse Organe abfallen können.“ Ted war aufgewacht und hatte für seinen Zustand wieder einmal ein recht großes Mundwerk. Fazzo beachtete den Kommentar nicht, sondern hob seine Zunge vom Boden auf. Er rückte sie im Mund zurecht, wartete dann kurz, bis sie wieder verwachsen war und meinte dann nur lapidar: „Ich nehme an, du sprichst aus Erfahrung?
    Wie sieht’s eigentlich aus Papa? Dein Kind ist weggelaufen. Noch nicht einmal dein eigen Fleisch und Blut hält dich aus.“ „Das ist nicht schlimm. Es ist sowieso nicht menschlich. Meine Abspaltung sollte keine Probleme machen.“
    Cassy kam um die Ecke. „Hey du bist ja wieder wach. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.“ Sie eilte zu Ted und nahm ihn in den Arm.
    Ein zunächst unbestimmbares Gefühl schoss in Fazzo hoch. Erst nach einigen Sekunden wurde ihm klar, dass es Neid war. Ted war immer der hübschere gewesen. Der Männlichere. Der Klügere. Wenn er etwas aus seinem Leben erzählte, hing Cassy an seinen Lippen, wenn er etwas Zweideutiges sagte bekam er nichts ausgerissen, sondern wurde für seinen „seltsamen aber netten“ Humor gelobt. Jede seiner Annäherungen die Cassy ablehnte, war für Fazzo wie ein Segen, doch jede, die sie durchgehen lies, schmerzte wie ein Dolchstoß.
    Für den Kuss, den sie ihn gegeben hatte und den ehr schon bald wieder vergessen hatte, wäre er gestorben. Lieben konnte er nicht. Nur beanspruchen. Er wurde nie umarmt. Keiner Strich ihn über den Rücken, wenn es ihm schlecht ging. „Ja, ja, kuschelt ihr beiden nur! Mir kann man ja eh nur gerade so den Bauch aufreißen, ohne sich zu ekeln!“


    Ich hoffe, ich habe mit den "großen Gefühlen" nicht so übertrieben...
    Geändert von Lobstercookie (24.02.2009 um 20:56 Uhr)

  4. #44
    Der arme Fazzo

    Aber wie immer gut geschrieben. Daumen hoch

    Klingt vllt einfallslos, aber ich habe echt nichts zu kritisieren. Außer eventuell, dass ich wieder mal öfters ein paar Zeilen lesen musste, wer denn nun spricht, aber das habe ich dann aus dem Inhalt/dem Gesagtem erkannt

  5. #45
    Muahaha *brüll*

    Cassy muß das Zimmer verlassen haben, nach dem sie Fazzo zum Schweigen gebracht hat und bevor Ted aufwacht und den armen Zombie hänselt. Das wird aber erst im Nachhinein deutlich und sorgt einen Moment für Verwirrung. Ich würds noch dazusetzen.

  6. #46
    „Fazzo?“ Cassy löste sich von Ted und ging auf den Untoten zu, der müde und sauer zugleich aussah.
    „Was ist los?“ Ihre ausgestreckte Hand wurde heftig zur Seite geschlagen. „Du weißt es ganz genau! Wie oft haben wir darüber gesprochen? Wie oft? Jedes Mal, wenn ich nicht beachtet wurde!“ Er wandte sich zum gehen. Sie rannte ihm in den Flur hinterher. „Jetzt bleib stehen!“ erneut streckte sie ihre Hand aus. Fazzo drehte sich um, packte die Hand am Gelenk. Er presste fest zu, sodass sie seinen Bewegungen folgen musste, wenn sie sich nicht selbst wehtun wollte.
    Er zog sie wie in Trance an sich heran, bis sie Brust an Brust standen. „Wer bist du, Cassy?“ „Was soll die blöde Frage? Du kennst mich, oder. Lass mich los.“ „Du bist so…niedlich…weißt du wer ich bin?“
    Sein Kopf glitt an ihren Hals, er hielt Cassy jetzt nur noch mit einer Hand fest, die andere krallte ihre Fingernägel in den Rücken der Frau. „Wenn du so bist, will ich es gar nicht wissen…“ ihre Stimme war schwach.
    „Ich bin…“ sein Zunge fuhr langsam ihre Hauptschlagader hinab „…ein Virus!“
    Wieder bedrohten seine Zähne Cassys Haut und wieder war es Ted der sie davon abhielt.
    „Du kleine, neidische ••••ngeburt!“ der Blutkopf schüttelte ihm am Nacken wie einen Hund. Fazzo wollte nach ihm schlagen, doch er brach die Hand einfach entzwei. Langsam schoben sich die langen, dürren Finger durch seinen Nacken und seinen Hals, rissen Speise- und Luftröhre mit sich, bis sie schließlich als zwei blutende, dampfende Röhren aus dem Körper rissen. Fazzos Schreien ging in einem Gurgeln unter, panisch versuchte er, seine Organe wieder in den Leib zu pressen, doch sie entglitten ihm, wie auch sein Gleichgewicht, er stürzte.
    Am Boden liegen streckte er sich zu Cassy, wollte sie berühren, um Gnade flehen, doch sie entzog sich ihm.

    Zum ersten Mal fühlte Fazzo sich wirklich tot. Leer. Gehasst. Abgestoßen, wie die Nachgeburt von Cassys Zuneigung zu Ted.
    Er spürte nichts mehr, nur den Schmerz. Und bald verlosch auch er. Mit seinem Körper zur Seite fallend, stürzte sein Geist in den Abgrund.


    Soo, ich hab den oberen Abschnitt noch so verändert, dass das mit dem Zimmer rein/rausgehen stimmt. Danke Glannaragh !
    Über eine kleine Zwischenbilanz zum heutigen Abschluss würde ich mich freuen.
    (Natürlich geht es Morgen weiter )

  7. #47
    Tommels' Abschluss:
    Mal wieder ein gelungener Tag was deine Geschichten angeht, nur finde ich dass du seit dem Gefühlshinweis ein bisschen zu sehr in diese Richtung abdriftest (ist meine eigene Einschätzung). Ein wenig ja, das im vorletzten war ok, aber ich finde jetzt im Letzten ist das ein wenig zu sehr ausgeschöpft. Wirkt auf mich ein wenig überladen.

    Wann geht's denn morgen weiter

  8. #48
    Zitat Zitat von Van Tommels Beitrag anzeigen
    wer jetzt denkt "Der hat sie doch nicht alle"...ihr habt Recht
    Willkommen in meiner Welt.
    - - - - -

    Zwischenbilanz:
    Die Geschichte nimmt ganz gut Fahrt auf. Bis jetzt war mir beim Lesen noch keinen Moment langweilig, weil eine überraschende Wendung die andere jagt.

    Alles andere haben van Tommels und ich zwischendrin schon mal gesagt (jedenfalls alles andere, was mir spontan einfällt). Ich wollte mehr Gedankenwelt, damit hast Du bei Fazzo jetzt angefangen. Ich hoffe, man kann ihn wieder zusammenbauen, es wäre schade um ihn. Teds Reaktion spricht auch Bände. Ob Cassy so langsam mal ein Kronleuchter aufgeht?
    An einigen Stellen wäre es leichter zu folgen, wenn Du noch dazusetzen würdest, wer jetzt genau spricht, und vielleicht auch auf welche Weise (also genervt, wütend, gelangweilt etc.).

  9. #49
    „Das war unnötig!“ Cassy starrte Ted böse an. Dieser riss verständnislos die Augen auf„Wie bitte? Dieses kleine, ver…“ „Ich weiß, dass er mich vielleicht gebissen hätte. Aber vom ersten Tag an, als er hier einzog, musste ich mit diesem Risiko leben. Und du…“sie atmete schwer ein „bist keinen Deut besser als er. Im Gegensatz zu ihm KANNST du dich kontrollieren! Gott…was ist nur mit euch los!“ „Ich will dich vor ihm nur beschützen. Was glaubst du, würde passieren, wenn ich nicht mehr hier wäre?“
    „Vielleicht gar nichts. Vielleicht…wäre er nicht so aggressiv, wenn du dich nicht immer mit ihm streiten würdest. Außerdem hast du dafür, dass du eben noch regungslos auf meinen Wohnzimmerteppich lagst, wieder eine ganz große Klappe.“
    „Weißt du, ihr könnt mich beide ma. Und das kreuzweise!“ wutschnaubend verschwand Ted, alle Türen hinter sich zuschlagend in seinem Zimmer.
    Cassy verdrehte die Augen: „Feigling!“ Er antwortete nicht.
    Dann hörte sie ein leises Wimmern. Fazzo.
    Vorsichtig schlich sie zu ihm in den Flur. Dort lag er immer noch, strampelte aber jetzt wie ein kleines Kind mit den Beinen. „Das ist alles so unfair! Das ist alles so ungerecht!“
    Cassy beugte sich langsam zu im herunter und hielt seine zappelnden Gliedmaßen fast. „Hey, komm beruhig dich! Das ist doch kindisch!“ Er hob kurz den Kopf, schrie sie hysterisch an: „Ich bin doch eh nur ein kleines Kind für dich!“ und lies seinen Kopf dann dermaßen auf den Boden knallen, dass der Schädel laut knackte. Cassy zog den Untoten mit einigen Mühen an sich heran. „Jetzt sei mal kurz still. Es ist nicht schlimm, was du getan hast und Ted hätte auch nicht so reagieren dürfen. „Heißt dass, du vergibst mir?“ Fazzo gurgelte bei jedem Wort, da die beiden Röhren, die immer noch aus seinen Hals hingen, sich mit Blut gefüllt hatten. Er rappelte sich auf und sah sie hoffnungsvoll an. „Nein. Ich kann dein Selbstmitleid einfach nicht mehr ertragen.“ Die Gesichtszüge des Untoten rutschten genauso schnell wieder nach unten, wie er sie nach oben geschoben hatte. Er glitt mit dem Rücken an der Wand wieder nach unten, zum Boden. Er winkelte die Beine an und machte sich daran, seine Einzelteile wieder einzubauen. „Das hätte ich mir ja auch gleich denken können“ meinte er trotzig. Es gab ein schlürfendes Geräusch, als Speise- und Luftröhre wieder mit Hals und Kopf verschmolzen. „Aber wie du siehst hat es was gebracht. Du weinst nicht mehr.“ Die Schwarzhaarige grinste fies.
    Auf einmal klingelte es. Fazzo, der der Tür am nächsten war, sprang auf, schon allein, um Cassys Kommentare nicht mehr hören zu müssen, und wollte bereits aufschließen, als die Frau rief: „Warte mal! Wir wissen doch gar nicht wer da draußen steht. Es ist jetzt 20 Uhr! Wer sollte denn da bitte schön noch klingeln?“ „Vielleicht eine von Teds kleinen Freundinnen. Oder Freunden.“ Zum ersten Mal lächelte er wieder, wenn auch nur leicht.
    Cassy verstand einfach nicht, was manchmal im Kopf dieses Mannes vorging, der für sie ein Freund war, aber dennoch wie ein seltenes Tier behandelt wurde. Wenn er sich normal verhielt, verstand sie sich bestens mit ihm.
    Doch sie kam immer noch nicht mit seiner anderen Seite zurecht. Seit sie sich als Anhalter kennen gelernt hatten, fürchtete sie sich vor dieser.
    Fazzo drehte den Schlüssel herum, entfernte die Türkette und öffnete. Im Treppen Haus war es für diese Zeit schon sehr dunkel.
    Als Cassy sich über ihn streckte um nach draußen sehen zu können, starrten ihr zwei große Augen entgegen.
    Sie schob sich an dem Zombie vorbei ging in die Hocke und fragte die kleine Gestalt im Flur freundlich: „Na, was willst du denn hier?“ Als sie näher kam, entpuppte sich die Gestalt als kleines Mädchen. Nur ihr Oberkörper war im Licht der offen stehenden Tür zu sehen. „Ist Ted da?“ fragte sie mit einer unangenehm hohen Stimme.
    Verblüfft von der Frage beugte sich Cassy noch weiter zu dem Kind. „Was willst du denn von ihm?“
    „Mit meinem Vater sprechen.“ Als die erwachsene Frau zurücksprang und die Tür dadurch noch weiter aufschob, konnte nun auch Fazzo den Madenleib erkennen, der unterhalb des offenen Bauches mit dem restlichen Körper verwachsen war.
    Graue Augen ohne Pupillen starrten in die Ferne. Die Stacheln am Ende des Schwanzes schabten wie die Klingen einer Schere übereinander.

  10. #50
    „Aber, aber…Ted hat gesagt, du würdest nicht wieder kommen!“ Cassy kroch auf allen Vieren von der Kreatur weg. „Er kann uns nicht immer verstoßen. Und nicht für immer.“ Das kleine Monstrum wirkte nun sichtlich verärgert. „Oh Gott, verschließt die Türen, sie spricht in der dritten Person von sich selbst! Sie ist garantiert abgrundtief böse.“ Der Untote lachte. „Du Volltrottel, glaubst du, ich bin die erste Abspaltung?“ Die Stacheln klackten wütend aufeinander. „Ich will jetzt zu meinem Vater.“ Sie verschwand zwischen den Beiden, eine Schleimspur hinter sich her ziehend, in die Wohnung.
    Kurz darauf schrie jemand wie ein Wahnsinniger. Als Cassy und Fazzo hinzukamen, sahen sie, wie Ted sich an die Wohnzimmerwand gepresst hatte und entsetzt auf die Kreatur blickte.
    „Ist das wirklich mein Vater?“ sie blickte ihn erstaunt an. Der Zombie lief zu ihr hin, kniet sich neben sie und sagt höflich: „ Ja, der hysterische Mann da vorne ist dein Vater. Und der kreischt immer so.“ Die Halb-Made drehte sich zu ihm um. „Gut, dann hab ich noch ne Frage. Ist es schlimm, sich dafür zu schämen?“
    Fazzos Gelächter wurde prompt von Ted unterbrochen, der ihm gegen sein Kinn trat.
    „Was tust du hier? Warum bist du nicht wie die Anderen gegangen?“ der Blutkopf schüttelte verzweifelt seinen Kopf. Er war sichtlich mit der Situation überfordert. Ted konnte keine Vatergefühle entwickeln. Wenn ihn etwas Angst machte, dann war es, Verantwortung übernehmen zu müssen.
    Er fühlte sich schrecklich, als er auf sie hinab sah, die Kreatur, die eben nicht sein Fleisch und Blut, sonder nur ein Nebenprodukt seine Körpers war. Wie sollte er so etwas…lieben können?
    Mit der Liebe hatte Ted es sowieso nicht sonderlich. Nun gut, Cassy war da etwas Anderes. Aber auch nur, weil sie ihn beherbergte und für ihn da war. Von sich aus liebte er eigentlich nicht.
    „Ich bin Shrashh. Ich bin die Quintessenz deiner Ausgestoßenen. Außerdem ist es normal, dass Kinder irgendwann zu ihren Eltern zurückkehren. Auch wenn diese nur aus einer Person bestehen. Um es einfacher zu sagen: Ich will einfach nur bei meinem Vater sein. Ist das so schlimm?“ „Ich bin NICHT dein Vater! Du bist nur ein abgestorbener Teil von mir! Du dürftest noch nicht einmal intelligent sein!“
    „Und du dürftest nicht mein Vater sein!“ schrie Shrashh und glitt weinend in den Flur. Als Cassy ihr folgen wollte, war sie wie vom Erdboden verschluckt. Weder im Treppenhaus noch in der Wohnung war sie auffindbar.
    „Na toll, du hast es geschafft, deine eigene Tochter zu vergraulen!“ die Frau war sichtlich wütend über Teds unverantwortliches Verhalten.
    „Sie ist nicht meine Tochter. Verdammt ich halt das nicht mehr aus. Das ist mir schon mal passiert, das einer zurückgekommen ist…aber ich kann sie doch nicht alle umbringen!“ Ted stützte schluchzend seine Stirn in die Hände.


    Ich hoffe das schnelle Auftauchen und Verschwinden stört euch nicht. Es hat Methodik, Shrashh wird noch an anderer Stelle gebraucht, dient jetzt aber erstmal als Überleitung.
    Obwohl sie erst sehr wenig charakterisiert worden ist, würde ich gerne wissen, was ihr von ihr haltet (bzw. der Idee).

  11. #51
    „Du bringst deine eigenen Kinder um?“ jetzt schien sogar Fazzo die Fassung zu verlieren. „Wie krank ist das denn?“
    „Nur einmal. Er ist gleich aggressiv geworden, als ich ihm klar gemacht habe, dass ich nichts mit ihm zutun haben will. Du willst nicht wissen, wie schwer es ist gegen etwas zu kämpfen, dass früher mal zu deinem Körper gehörte.“ Sagte Ted leise und wischte sich Tränen aus den Augenwinkeln. „Und das wird sie auch. Sie werden alle aggressiv. Egal wie intelligent sie sind. Egal, ob sie sich Namen geben oder nicht. Sie bestehen aus materiellen Hormonen. Da bleibt so etwas nicht aus. Bis jetzt ist jeder von ihnen dadurch umgekommen, dass er sich mit den Falschen angelegt hat. Und es ist auch nicht gerade einfach für mich, die zerfetzten Leichen von irgendetwas zu finden, dass mir aus dem Rücken gekrochen ist. Aber ich habe keine Lust, irgendwelche fadenscheinigen Ausreden zu finden. Ich habe das schon seit Jahren so gemacht. Und es geht euch nichts an. Nur…haltet euch vor ihnen fern. Ich will nicht dass…euch etwas passiert.“ schloss er leise. Dann verschwand er in seinem Zimmer. Fazzo und Cassy hörten nur noch das Klicken der Verrieglung.
    Als alles still war meinte die Schwarzhaarige, die Hände in die Hüften gestützt: „Wie erbärmlich. Etwas umzubringen, dass man selbst geboren hat.“ „Na ja, so wirklich freundlich sah sie nicht aus. Vielleicht hat er Recht und sie werden mit der Zeit tatsächlich gefährlich. Ich will ihr nicht nachts begegnen. Aber es wundert mich, dass er sich auch Sorgen um mich gemacht hat.“
    „Um mal auf was Anderes zu kommen…morgen ist doch dieser komische Ball zu denen uns die Stürtzs schon vor zwei Wochen eingeladen haben. In der Stadtoper. Ich will zwar jetzt nicht mehr so gerne da hin gehen, nach allem, was passiert ist, aber ich habe es ihnen versprochen. Was meinst du?“ setzte sie nach. „Wie kommst du denn jetzt darauf? Ich glaube nicht, dass Ted mit will. Aber von mir aus…ich halte es hier nicht mehr aus. Immer in dieser Wohnung zu sitzen, mit diesem Miesmacher im Nacken.“ Fazzo wäre beinahe im stehen eingeschlafen.
    „Ted muss mit. Den lass ich nicht hier allein. Ansonsten spuckt er womöglich noch ein später heimatloses Kind aus. Aber in einer Hinsicht muss ich ihm zustimmen: Ich geh auch ins Bett.“
    „Mhhm.“ der Zombie döset bereits vor sich hin. „Schlaf gut…“ er schlurfte in Richtung Bad davon.

    Mitten in der Nacht fiel etwas auf Cassys großes, mit giftig grünen Bezügen bedecktes Bett. Sie schrak auf und knipste fast reflexartig das Licht an. Das deformierte Gesicht Shrashhs sah sie sorgenvoll an. Eigentlich hatte sie schreien wollen, dann besann sie sich jedoch eines Besseren und flüsterte nur leise: „Was machst du denn hier? Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?“ Shrashh kam auf sie zugeschleimt. „Ich wandle durch die Materie…wie Ted so schön erklärt hat, bestehe ich aus vielen kleinen Hormonen, die sich jederzeit wieder aufteilen können. Aber…ich muss dir was erzählen. Sag nicht, dass du es von mir weißt. Obwohl ich gestern meinen Vater am liebsten erschlagen hätte, möchte ich euch drei dennoch helfen. Ihr dürft nicht auf diesen Ball gehen! Jemand wird meine Schwestern mit sich führen. Diese haben sich gruppiert und nennen sich ‚Die Aspekte’. Wer auch immer sie mitbringt, muss ihnen erzählt haben, dass auch mein Vater anwesend sein wird und steht nun unter ihrer Kontrolle. Sie werden auf Ted nicht allzu gut zu sprechen sein.
    Ich selbst weiß nur durch Zufall, dass sie erscheinen werden. Wenn ihr trotzdem hingehen solltet, nehmt euch in Acht. Bis der End-Tag-Nachtwechsel eintreten wird, sind sie unscheinbar. Es ist die Zeit, die ihr die ‚Dunkle’ nennt. Eine Woche nur Nacht und Kälte, wenn Troktura aufhört sich zu drehen. Das wird doch auch gefeiert, nicht wahr?
    Diese Nacht verändert alles. Wir nennen es PM to PM. Post Meridian zu Post Mortem.
    Ich kann euch nicht abhalten, nur helfen. Ted weiß, dass sie dort sind. Er fühlt es. Und er wird es als Absolution ansehen, sie endgültig aus der Welt zuschaffen. Aber lasst euch Beide da nicht mit rein ziehen. Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns vielleicht wieder.“ Dann kroch sie langsam auf die Bettkante zu und ließ sich fallen. Als Cassy nachsah, war sie bereits wieder weg. Sie hatte kaum ein Wort verstanden.


    So, jetzt ist es der richtige Text. (Für Information siehe meinen unteren Post).
    Geändert von Lobstercookie (25.02.2009 um 19:08 Uhr)

  12. #52
    Gefällt mir. Und der kurze Auftritt von Shrashh ist auch nicht schlimm. Das mit den "Aspekten" interessiert mich jetzt aber besonders. Da will ich jetzt mehr lesen. ^__^

    Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum diese Aspekte Shrashh gesagt haben, sie solle dieses Geheimnis jemandem erzählen, das klingt für mich irgendwie ein wenig, als ob dir da jetzt nichts passendes eingefallen wäre. Vielleicht klärst du das aber noch später auf ... ich kanns nicht wissen. ^^


    Streicher

  13. #53
    Danke für den Hinweis. Ich habe tatsächlich einen falschen Text kopiert. Die Aspekte sind schon richtig, aber der Rest gehört eigentlich in meinen Groteska-Zyklus ^^'.
    Ich werde den alten Text austauschen.

  14. #54
    Ah gut, jetzt ist es klar.


    Streicher

  15. #55
    Da ich mir gerade drei Rückenwirbel verrenkt habe, kann ich heute nicht mehr weiter schreiben. Deshalb rufe ich erneut zur Bewertung auf, vielleicht mit einer Punkteverteilung von 1-10, wobei 10 das Höchste ist.

  16. #56
    Bewertung: 9,0. Weil es immer eine Möglichkeit gibt, sich noch zu steigern.

    Ich werde Morgen eine ausführlichere Meinung schreiben. Heute Abend bin ich einfach nur platt, und weil mir vom Hausarbeiten schreiben gerade das Hirn aus den Ohren tropft, kann ich auch nicht mehr richtig denken...

    Als Spezialist für ausgerenkte Wirbel empfehle ich Dir, den Rücken so gut es geht zu entspannen. Nicht die Wirbelsäule gegen die Schmerzen drücken, einfach nur locker lassen. Mit etwas Glück springen die Wirbel von selbst wieder an ihren Platz. Wenn nicht, wirst Du feststellen, daß der Orthopäde ein Mensch ist, in den man sich verlieben könnte...
    Gute Besserung!

  17. #57
    Da ich immernoch nicht ganz auf der Höhe bin, dauert es mit dem Text noch etwas. Daher noch ein Bild, diesmal von Shrashh. Der Original-Ted geniert sich, Modell zustehen.


  18. #58
    „Und du glaubst dem kleinen Drecksvieh einfach?“ Noch in der Nacht hatte Cassy Ted und Fazzo geweckt und wurde nun von Ersteren zusammen geschrieen. „Selbst wenn sie dort sind, gehen sie mich nichts an. Außerdem können sie mich noch nicht einmal umbringen.“ „Kann es sein, dass du jetzt einfach aus Trotz dorthin gehen willst? Denk mal dran, dass wir auch Probleme bekommen könnten.“ wandte Fazzo ein, während er misstrauisch die Kaffeemaschine bediente. „Verdammt, der End-Tag-Nacht-Wechsel ist ein alljährliches Phänomen. Selbst wenn sich meine Ausgeburten dadurch verändern, was sollen sie uns antun? Mir solange Vorwürfe machen, bis ich meine Ohren verliere?“ antwortete Ted gelangweilt. „Shrashh hat gesagt, dass sie wirklich GEFÄHRLICH wären.“ Gab Cassy, die allerdings bereits die Hoffnung auf eine Gesinnungswandel Teds verloren hatte, zu bedenken. „Außerdem ist sie recht menschlich. Du solltest sie nicht als Drecksvieh beschimpfen.“
    „Kinder übertreiben. Sie können nicht gefährlich sein. Außerdem hört es sich albern an, wenn du das Wort so betonst. Und dann ist sie eben eine Drecks••••••••. Gefällt dir das besser? Wir sind schließlich eingeladen worden. Also müssen wir wohl hin.“ „Ja, natürlich. Aber wenn sie wirklich aggressiv werden, helfe ich dir nicht. Wie sieht’s mit dir aus Fazzo?“ jetzt war die Frau an der Reihe, trotzig zu sein. „Was? Ach so…ne. Ich nich.“ Bei dem Zombie schien der Kaffee nicht zu wirken, so war er bereits wieder dabei, einzuschlafen. „Garantiert wird ich dann wieder zerfleischt. Ich erinnere euch nur ungern an das Rudel Hunde letztes Jahr, als wir auf dem privat Gelände der Zahnbürstenfirma nach Teds Geldbeutel gesucht haben.“
    Der Blutkopf seufzte. „Ich mach euch einen Vorschlag. Wir fahren hin und gehen wieder, bevor der Wechsel stattfindet. Ich will mich eben auch profilieren. Außerdem habe ich immer das Gefühl, dass sich die Stürtzs sich über uns auslassen, wenn wir nicht dabei sind. Wenn euch was zustößt, werde ich mich darum kümmern.“ „Na dann. Für die Ehre eines Einzelnen.“ Cassy seufzte. „Dafür gehst du mit uns nächste Woche Essen.“
    „Mich fragt natürlich wieder keiner.“ motzte Fazzo. „Er hat doch gesagt, dass er auf uns ‚aufpasst’. Wenn er das nicht tut, wird mir schon was einfallen, um ihn schmerzvoll daran zu erinnern.“ „Ach, das meinte ich doch nicht. Aber wer sagt, dass ich mit DEM an einem Tisch in der Öffentlichkeit sitzen will ?“

    Sorry, dass es so wenig ist, aber wie gesagt, mir geht's immer noch nicht gut.

  19. #59
    Alle Drei waren, auf ihre Art und Weise, fein angezogen, als sie ins Auto stiegen. Cassy trug einen dunkelbraunen Hosenanzug und hochhackige Schuhe, was sie für gewöhnlich nicht tat, da sie von ihrer Geburt an schwache Knöchel hatte. Fazzo hatte sich einen schwarzen Nadelstreifenanzug geborgt, der ihm nicht wirklich passte, weshalb das ganze wie ein überdimensionaler Leichensack wirkte. Der Blutkopf sah nicht viel anders aus als sonst, nur dass er als Accessoire und als Wärmespender für seinen kahlen Schädel einen Hut trug.
    Um dem Konflikt mit dem Autoradio aus dem Weg zu gehen, hatte die Schwarzhaarige Ted nach hinten verfrachtet, zu Fazzo, der nicht vorne sitzen durfte, da er sich bei einer solchen Gelegenheit bereits schon zweimal übergeben hatte.
    Dieser saß mit Nadel und Faden da und nähte seine Blase. Da er seit seinem Unfall mit der Kaffeemaschine nicht mehr auf der Toilette war, hatte er sich zwei Minuten vor der Fahrt daran gemacht, sie zu reparieren.
    Dabei wurde er von dem zweiten Mann missmutig beobachtet, der sich alle Mühe gab, nicht dem Radio zuzuhören.
    Fazzo war gerade fertig mit Nähen, als darin eines der Lieder kam, dass Ted überhaupt nicht leiden konnte.
    Deshalb beugte er sich zu Cassy vor und bat sie: „Schalt doch mal lauter. Das findet Ted doch immer so toll.“
    Sein daraus resultierendes Problem war, dass er sein frisch zusammengenähtes Organ zu nah an den total Entnervten heran hielt.
    Zwei Sekunden später ertönte ein Knall, wodurch die Fahrerin beinahe gegen eine Straßenlaterne gefahren wäre, was sie nur dadurch verhinderte, dass sie noch schneller raste. „Was zur Hölle war das denn?“ sie richtete den Rückspiegel so, dass sie nach hinten schauen konnte.
    Fazzo hielt seine erneut geplatzte Blase in der Hand. „Ich find das nicht lustig. Soll ich mal eines deiner Organe aufblasen und dann platzen lassen?“
    Geändert von Lobstercookie (27.02.2009 um 11:12 Uhr)

  20. #60
    Ich meld mich jetzt auch mal zu Worte...
    Ich weiß nicht, ob dus beabsichtigst, aber teilweise sind deine Texte so absolut urkomisch... vor allem der Kommentar von Fazzo wegen seiner Blase. Selten so gelacht!
    Und dennoch gelingt dir immer wieder die schmale Gratwanderung zwischen Spannung, Humor, Horror und Fantasy. Ich weiß nicht, wie du es machst, aber aus meiner Sicht bist du immer genau ... (ach, das ist so schwer zu formulieren!) auf der Linie, sagen wir mal.
    Außerdem möchte ich dir gerne eine gute Besserung wünschen, auf dass du bald wieder vollkommen gesund bist und weiterhin so großartige Werke kreieren kannst. (Das ist jetzt aber recht gut gelungen, find ich)

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