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Thema: gerade durchgespielt

  1. #3541

    Badass Freakin' Administrator
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    Ghost of Tsushima (EU PlayStation 4)
    Ich hatte das Game eigentlich nie so wirklich auf dem Schirm und habe Berichte in Zeitschriften eigentlich immer überblättert. Das war vielleicht auch ganz gut so, denn dadurch ging ich unvorbereitet in das Game und wusste nicht was mich erwartet. Letztendlich ist es wohl ein GTA/RDR/SR-Klon mit einem Samurai. Und leider bringt es damit auch die gleichen Krankheiten dieses Genres mit, denn der Einstieg war so verdammt träge und man wurde eigentlich viel zu schnell mit x Nebenmissionen zugemüllt (die leider auch recht unbedeutend waren und das bis zur letzten Minute). Die Hauptmissionen und die damit verbundene Geschichte war dagegen recht gut erzählt, auch wenn ich vieles nicht nachvollziehen konnte (Ehrenkodex der Samurai, der zum Teil absolut hirnverbrannt ist...). Je weiter man kam und umso mehr man lernte, machte das Spiel auch mehr Spaß und im letzten Akt war ich eine regelrechte Killermaschine, die auf richtig fiese Arten die Gegner ums Eck bringen konnte (und das Spiel ist definitiv absolut nicht für Kinder geeignet). Dazu gab es dann wirklich über die komplette Spielzeit Flora und Fauna in unterschiedlichsten Farben, was besonders in Akt II für einige geile Szenerien gesorgt hat. Leider hat Ghost of Tsushima nach dem Ende kaum Wiederspielwert, denn hat man erst die Insel von den Mongolen befreit und alle ? abgesucht, bleibt nicht mehr viel übrig zu tun. Ich könnte zwar noch die letzten paar Sammelgegenstände holen, aber das geht durch ein passendes Kostüm auch recht fix und ist daher für mich sinnlos. Die Platin-Trophäe hatte ich dann gestern auch noch schnell geholt, da das schneller als erwartet ging.

  2. #3542
    Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre - 27:21 Std.

    Konnte Katrielle vor einigen Jahren aufn 3DS nichts abgewinnen und habe nach 9 Stunden oder so abgebrochen.
    Die Fälle waren belanglos, viel zu viel Text und einige völlig unlogischen Rätsel rundeten meinen negativen Eindruck ab.
    Auf meiner Switch habe ich einen zweiten Versuch gestartet, bin wieder erst nicht damit warm geworden und ab Stunde 4 oder so hat es plötzlich gefunkt.
    Jetzt, über 27 Stunden später bin ich so froh alldem eine zweite Chance gegeben zu haben.
    Die Fälle entwickeln eine ganz eigene Dynamik, dessen Humor mir schon ziemlich zusagt (Sherl hat einen großen Teil dazu beigetragen).
    Locations sind abwechslungsreicher als fast alle Layton Games zusammen, einige Rätsel wurden überarbeitet und sind nicht mehr so nervig und jetzt will ich wissen wie es weitergeht.
    Vermutlich muss ich mir deswegen wohl die Layton-Anime-Serie anschauen, selbst wenn mir ein neues Spiel lieber wäre.
    OST, Grafik & Spiellänge sind nebenbei bemerkt wieder auf sehr hohem Niveau.

    Tell Me Why - 11:37 Std.

    Habe hierfür den Xbox Game Pass genutzt.
    Das kostet mich im ersten Monat 1 Euro und jetzt komme ich mir schäbig vor.
    Denn mit Tell Me Why habe ich das bekommen, was ich erwartet habe.
    Ein kleineres Life is Strange, welches ich Wertungstechnisch irgendwo zwischen Teil 1 & 2 sehe.
    Wobei klein untertrieben ist.
    Als ich von 6-7 Stunden Spielzeit gelesen habe, war ich ein wenig vorsichtig beim Kauf, da mir 30 Euro für die paar Stunden momentan zu teuer gewesen wäre.
    War am Ende unbegründet, da ich wie immer alles abgesucht habe was geht und kam locker auf über 11 Stunden Spielspaß, was ich bereits als lang genug ansehe.

    Ansonsten hat Tell Me Why alleine vom Ort des Geschehens her, die Nase vorn.
    Alaska ist genau mein Ding und passt diese Art von Geschichte da so gut rein.
    Die kleinen Rätsel (wenn auch sehr, sehr einfach) und die erwachsenen Protagonisten waren eine weitere Abwechslung mit ihrer Gabe der "Inneren Stimme" oder sagen wir einfach Telepathie & Erinnerungen abrufen?
    Ist natürlich sehr unspektakulär, was mir witzigerweise bei den Credits erneut bewusst geworden ist.
    Denn ich wurde oft vom Spiel auf eine falsche Fährte gelockt, da ich nach Episode 1 mir die größten Verschwörungen zusammengereimt habe und Schlussendlich alles ziemlich bodenständig geblieben ist.

    Zum Beispiel habe ich zwar damit gerechnet, dass Alyson zugestochen hat und nicht Tyler, aber sobald man den Autopsiebericht findet, bin ich davon ausgegangen, dass der Wilde Jäger vielleicht Mary-Ann den Rest gegeben hat.
    Indem er sie vielleicht beim auftauchen wieder ins Wasser gedrückt hat oder ähnliches.
    Denn man bekommt bei den Geschichten vom Wilden Jäger ein Bild eines regelrechten Widersachers eingetrichtert, der am Tag des Geschehens auf seine Chance wartete.

    Oder das Bild vom attraktiven Pfarrer der Gemeinde in Kombination mit der streng Gläubigen Tessa.
    Warum das extra erwähnen?
    Vielleicht ist er der Vater der Zwillinge, konnte Tyler nicht akzeptieren und hat mit einem Flyer für Konversionstherapien Tessa geködert.

    Oder Mary-Ann an sich.
    In der ersten Episode meint man die Mutter wäre ein völliges Wrack gewesen, die ihre Kinder misshandelte und keine Liebe übrig hatte.

    Und dann die Auflösung: Die Mutter hat ihre Kinder geliebt, Tyler akzeptiert wie er ist und hatte nur viele Probleme.
    Der Pfarrer spielt keine Rolle und der Vater ist der Feigling Tom.:hehe:
    Vielleicht wollte Mary-Ann nur sich töten, vielleicht die ganze Familie.
    Die Entscheidung was man glauben möchte bleibt einem am Ende selber überlassen.
    Ich tendiere zum Selbstmord, da der Dachboden wie ein Erbe wirkt.

    Und so fällt alles irgendwie milder aus als erwartet und somit ein Stück menschlicher, oder?
    Keine großen Verschwörungen, keine Fieslinge oder gar Mörder.

    Natürlich ist Tell Me Why nicht frei von Fehlern.
    Einige davon haben mich mehr gestört als in den anderen Games von Dontnod.
    So hat man die innere Stimme + die Erinnerungen viel zu schnell abgetan.
    Och, wie können das jetzt... wow.:A
    Ein wenig mehr Erstaunen wäre schön gewesen, denn normal ist das nicht.

    Dann noch die Gesichtsmimik an einigen Stellen.
    Die wirkte mir etwas zu billig für ein Spiel aus 2020.
    Wenn man nebeneinander sitzt und sich unterhält schaut man für gewöhnlich nicht nach vorne, sondern neigt sich seinem Gesprächspartner zu.
    Das passiert nicht permanent im Spiel, aber kommt vor.

    Letzter Punkt: Der Anfang von Kapitel 3 mit Alyson.
    Ihre kleinen Zusammenbrüche wirkten etwas gestellt.
    Wenn die dann sich bei ihrem Ziehvater ausheult, konnte ich bloß mit den Augen rollen.
    Das war etwas too much, was Dontnod in der Vergangenheit besser hingekriegt hat.

    Wenigstens hat man nicht die bekannten Life is Strange Abziehbilder übernommen.
    Eddy, Sam oder Tessa haben einen vielschichtigen Eindruck hinterlassen, die nicht von Klischees leben.

  3. #3543

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Huntdown (EU Xbox One)
    In letzter Zeit erleben Run and Gun-Games eine Wiedergeburt und nach Blazing Chrome wollte ich nun auch Huntdown durchspielen, welches diesen typischen futuristischen 80er-Jahre Charme hat, gepaart mit einigen Cameos bekannter Filmcharaktere, geiles Musik und vielen vielen hirnlosen Einzeilern (vorausgesetzt man hat Zeit sie alle anzuhören, während man die Gegner abknallt). Das Spiel selbst ist wie gesagt ein Run and Gun mit verdammt vielen Gegner, die einen selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad regelrecht überrennen. Wobei die einzelnen Stages noch das kleinste Problem darstellen, denn die Bosse sind tatsächlich oft eine Herausforderung (zumindest immer die Endbosse der Welten, denn die Midbosse gehen meistens noch). Ich hoffe das wir hier noch eine Retail erhalten, aber dann wohl nur auf der PS4 und der Switch.

  4. #3544
    Hades [PC]



    Bisher konnte mich keines von Supergiant Games überzeugen, aber mit Hades haben sie es wirklich geschafft. Ich liebe dieses Spiel, es macht einfach so viel Laune. Und es ist mein erstes Rouge-like überhaupt, wo ich schwere Spiele eigentlich eher meide. Aber Hades schafft es jeden Run abwechslungsreich und teilweise einzigartig zu machen. Obwohl es anfangs schon sauschwer ist (als Neuling musste ich mich an solche Art von Spielen erst gewöhnen), ist es aber nie frustrierend. Ok, muss auch zugeben dass das Setting schon ein dicker Pluspunkt ist und das geniale Kampfsystem sowieso; sonst hätte ich es wohl nie gespielt. Ich habe bereits einige erfolgreiche Runs hinter mir, und es macht weiterhin viel Spaß ständig neue Dinge zu entdecken und sich durch die Unterwelt zu metzeln. Nun verstehe ich warum es zu den bestbewerteten Spiele auf Steam gehört und kann es jeden, der irgendwie mit dem Spiel liebäugelt einen Blick empfehlen.

  5. #3545
    Tombi!/Tomba!



    Vorsicht Rant incoming:

    Wieder so ein Spiel zu dem ich unbedingt meine Gedanken verschriftlichen muss, weil ich es im Nachhinein unheimlich interessant finde wie sich aus anfänglicher Faszination Abscheu entwickeln konnte.

    Tombi (bzw Tomba im japanischen und amerikanischen) ist ein Spiel von Tokuro Fujiwara bekannt als der Schöpfer von Ghouls 'n' Ghosts und indirekt Resident Evil wenn man bedenkt dass "Sweet Home" den Grundstein dafür gelegt hat. WhooPeeCamp ist ein Entwicklerstudio von Fujiwara selbstständig gegründet, nachdem er Capcom den Rücken gekehrt hat. Mehr als Tombi und Tombi 2 hat das Studio vor seiner Insolvenz nicht fertig bringen können. Tombi 1 aber gerade Tombi 2 haben sich wohl miserabel verkauft und gelten deswegen heute als vergessene Spieleperlen für die PS1.

    Ich selbst kenne Tombi nur aus einer Demo von früher aus meiner Kindheit und war damals unheimlich begeistert von der farbenfrohen Grafik und den witzigen Dialogen und überhaupt diese sehr unorthodoxe Spielstruktur. Ich hatte zwar immer vorgehabt mir das irgendwann zu kaufen aber naja, ich habe noch nie in meinem Leben das Spiel in irgendeinem Einzelhandelsgechäft oder einer Videothek gesehen und irgendwann hatte ich es auch schlichtweg vergessen.

    Naja und jetzt kann man es unter horrenden Preisen online kaufen, so wirklich geändert hat sich die Situation nicht, aber dafür gibt es ja das schöne "E" Wort, hauptsache ich kann es endlich mal spielen.

    Zum Spiel selbst:

    Ich glaube ich habe noch nie etwas ähnliches in der Art wie Tombi gespielt, das Spiel mutet an einem typischen 2D Plattformer und fängt auch so an, lässt aber mit anhaltender Spieldauer nach und nach immer mehr den "Etikettenschwindel" herausscheinen. Das Spiel ist nämlich - und ich hätte gelacht hätte man mir das zu Beginn erzählt - zu 90% ein Adventure und lediglich zu 10% wirklich ein Plattformer, all die Plattforming Interaktionen sind nur Mittel zum Zweck um den Spieler durch die Gegend zu scheuchen und kryptische Aufgebenstellungen zu lösen die es en masse gibt, je weiter man im Spiel kommt desto frequenter wird man am voranschreiten gehindert, weil immer irgendein Scheiss gefunden werden, eine nicht klar kommunizierte Interaktion getätigt, oder man für die Lösung des Problems zufällig auf ein anderes Ereignis stoßen muss.

    "Ereignis" ist hierbei das Stichwort, das Spiel brüstet sich mit seinem einzigartigen "Subquest System". Während des Spiels werden Buchstaben eingeblendet, immer wenn das passiert hat man irgendwas wichtiges für eine Quest gefunden, häufig sind die Beschreibungen sehr vage und man muss sich anhand des gezeigten selbst einen Reim draus bilden, das ist in vielen Fällen auch gut umgesetzt und appelliert an die Eigeninitiative und Kreativität des Spielers. So als einfaches Beispiel kann man sehr früh am Anfang ganz zufällig einen Frosch im Grass finden der sich dem Charakter an dem Rücken krallt: ein Schriftzug plopt auf "Bring mich nach Hause!" und zack schon hat man, ohne es zu wissen eine weitere Subquest. Die Lösung besteht dann darin zu einem bestimmten Teich zu laufen. Die Erfahrungpunkte bekommt man übrigens immer für das finden UND abschließen der Quests so dass schon das Finden dieser allesamt nicht indizierten Quests eine Belohnung an sich darstellt. Über 130 dieser Subquests gibt es im Spiel und viele davon bauen teilweise aufeinander auf, aber leider nicht immer so dass es Sinn machen würde: so gibt es Aufgaben die man erst erhält wenn man irgendeine andere erfüllt hat, die absolut nichts mit der Vorherigen zu tun hat oder bestimmte Questgegenstände lassen sich erst finden wenn man andere Aufgaben gelöst hat, vollkommen wirllkürlich. Was ich am Anfang noch charmant fand macht das Spiel irgendwann so exsessiv, sogar im Rahmen seiner Hauptquest, dass man irgendwann den Verdacht schöpft dass Spiel viel kürzer ist, als es einem weiß machen möchte.


    Das BIld habe ich jetzt nur angehangen damit man sich ungefähr vorstellen kann wie das Spiel aussieht

    Einer der Aussagen die ich zum Spiel häufiger gelesen habe ist dass es ein umfangreiches Open World Spiel sein soll. Beides halte ich für stark überspitzt, man hat zwar viele kleine Aufgaben drumrum, aber der Pfad durch die Spielwelt ist gegängelt und führt durch Flaschenhalse, durch die man nicht durchkommt wenn man bestimmte Aufgaben nicht zwingend löst und das ist mir im Rahmen meines Playthroughs mehrmals passiert, irgendwann war ich an dem Punkt wo ich ungehemmt in Guides reingeschnuppert habe wenn sich auch nur Anzeichen für "Bullshit" angedeutet haben.
    Die Aufgabenstellung des Spiels an sich ist nämlich schon unnötig kompliziert.

    7 böse Schweine Zauberer geordnet nach Farben haben das Land verwüstet man muss das Versteck von jedem ausfindig machen und sie in einen Sack stopfen. Diese Säcke sind alle speziell nach deren Farben sortiert und müssen erst gefunden werden, hat man den Sack mit der entsprechenden Farbe nicht, kann man nicht gegen das Schwein kämpfen, bzw man kann nicht mal den Eingang zum Schwein finden.
    Die Eingänge selbst sind nämlich so unzermoniell wie es nur möglich ist. Es sind Dimensionstore die die random in der Spielwelt rumschweben. Das war auch direkt die erste Stelle wo ich einen Guide zwingend konsultieren musste.
    Das erste Schwein was ich bekämpfen musste (ja musste, nix da Open-World!) befindet sich in einer "Villa" (es sieht nicht mal im entferntesten wie eine Villa aus) diese hat gefühlt 10 tausend Türen die in einzelne schwach texturierte Räume führen. In diesen Räumen muss man mehere Sachen erledigen um sozusagen in der Geschichte voranzuschreiten.
    Hat man das getan ist aber immer noch keine Spur vom grünen Schwein. Stattdessen muss man erst die Tasche an dem Ort finden wo man später nicht weiter kommt, hat man nciht das Grüne Schwein besiegt, das geht erst nachdem man diese meheren Aufgaben in der "Villa" erledigt hat. Danach muss man zurück in die Villa und darf alle Türen erneut durchkämen, wohlgemerkt da es mein erstes Schwein war, wusste ich nichts von random Dimensionstoren -> das wird einem im Spiel nie gesagt! Ich habe daher nach irgendwas gesucht, was ich vielleicht übersehen hätte. Da hilft es auch nicht dass in dieser Umgebung noch zig Türen und Räume waren die man nicht betreten konnte, die sich aus irgendeinem Grund im Stillstand befinden. Wäre ja kein Problem, ich wäre ja schon beim systematischen Abklappern der Räume, die übrigens alle mit immensen Ladezeiten verbunden sind, auf die Tür gestoßen nicht? NEIN! Denn diese EINE Tür, wohlgemerkt die ERSTE Tür eines Schweinezauberers ist auf die man stoßen kann, hat man so BESCHISSEN wie es nur möglich platziert. Nämlich hinter einer Tür, die sich nur öffnen lässt wenn man in dem zuvor betretenen Pilzwald backtracked, einen Lachpilz krallt und die grinsende Tür anlacht. Natürlich ist es ein Raum den der Spieler beim ersten betreten der Villa früher oder später besucht. Und was befindet sich hinter der Tür wenn man den Sack noch nicht hat? Etwa bedeutungsschwangere Leere? Nein haufenweise Bonus-Items die einem sagen "juchu du hast dieses optionale Versteck gefunden, hier deine Belohnung" da es super nervig ist diese Tür zu betreten weil man dafür jedes Mal wieder backtracken durch drölfzig beschissene Ladebildschirme werde ich doch tunlichst die Finger von der Tür lassen, wenn ich doch sowieo nach was zeremoniellen suche, wie in jedem anderen Spiel auch.


    Das ist ganz eindeutig eine Villa, ja!

    Das war der Anfang vom Ende meiner "Freundschaft" mit diesem Spiel, denn ab dort sollte es nur noch weiter bergab gehen. Wann immer man das Gefühl bekam "so jetzt kann es endlich weiter gehen" wird man ein paar Meter weiter doch wieder unterbrochen, weil wieder irgendeine triviale Aufgabe erfordert dass man backtracked damit man eine arbiträre Subquest löst, mit etwas Glück ist sie "nur" trivial mit etwas Pech ist sie trivial und kryptisch, also vermutlich trivial gedacht, aber schlecht kommuniziert. Die paar Plattforming Abschnitte die das Spiel bietet über die rennt man ungelogen 20-30 Mal durch das Spiel, man bekommt irgendwann eine Schnellreise im Verlauf einer Subquestreihe (glücklicherweise schnell genug) und ab da besteht der Hauptteil des Spiels darin Ladebildschirme anzustarren. Tombi selbst bietet keine richtige Story, keine namhaften Charaktere es ist einfach nur eine Aneinanderreihung aus Fetchquest wo in dem besten Fällen die "Rätsel" schon mal Kreativgeist erfordern weil man die "Key Items" aus einem Menü auswählen muss (die zu allen anderen Gegenständen zusammen gesteckt werden was die Navigation mit fortschreitendem Spielverlauf als schwierig gestaltet. Aber immerhin sind die Arten von Gegenständen farblich getrennt, was wenigstens etwas hilft)
    Die wenigen Plattforming Segmente sind uninspiriert gestaltet, wann immer das Spiel das Potenzial für "Gameplay" andeutet überspringt es das einfach. So soll man ein Uhrwerk wieder zum laufen bringen und läuft gen riesiges mechanisches Schloss, statt hier jetzt ein Plattforming Dungeon zu bieten, sind es einfach nur 3 Räume, in 2en davon befindet sich Nichts, die Dritte ist 'wie es der Zufall so will' NATÜRLICH verschlossen und NATÜRLICH muss man wieder 3 Ladebildschirme zurück laufen um nen Typen anzusprechen, der meint man bräuchte ne Bombe für die Tür, die Bombe findet man als Kokosnus getarnt auf dem höchsten Baum des Dschungels (Seht ihr, Willkür!), also rennt man 2 Bildschirme weiter zurück in den Dschungel, springt direkt auf dem nahesten Baum, klettert hoch, holt die Bombe, sprengt die Tür auf und feddich, das "große" Problem wurde gelöst.
    Dieses Muster zeichnet sich wirklich überall ab, das Plattforming sind nur die Zwischenwege bei denen viel zu schnell spawnende Gegner einfach nur den Fortschritt verlangsamen bzw beim Suchen und Backtracken nerven.

    Ich meine um auch mal was positives zu nennen der Humor ist ja ganz lustig und die Animationen putzig, es hat schon einige Ideen und das Coregameplay aus Springen und Greifen und Wegschleudern großer Sprites ist in seinen Grundzügen befriedigend. Trotz etwas ungenauer Kollisionsabfrage gerade bei Stangen zum herumschwingen. So schaltet man auch einen Grappling Hook frei mit dem man wirklich viele Sachen gut abkürzen kann, wenn man weiß wie man ihn nutzt. Das heißt also die Steuerung selbst eignet sich sehr wohl für einen Plattformer und gerade zu Beginn, wenn man so einen dieser viel zu kurzen Wege abläuft hat man seinen Spaß damit, nur um ne Minute später wieder ausgebremst zu werden.
    Die Umgebungen verändern sich nach Besiegen eines Schweins, was ja auch schön ist mal zu sehen dass man die Welt mit jedem besiegten Feind ein Stückchen schöner macht, leider nur visuell, die Figuren verhalten sich genau so wie zuvor und so sind diese Änderungen auch nur Makulatur und nur ein Grund den Spielfortschritt hinter Bossen zu gängeln, irgendnen Grund musste man doch finden den Spieler einzuschränken, obwohl das hier gar nicht nötig war.

    Das Boss-Gameplay passt da auch gut ins Spiel, das ist so ähnlich wie "Titan Souls" um mal nen hanebüchenen Vergleich zu bringen. Die Tasche in die man die Schweine stopfen soll, schweben frei in der Umgebung mit einem festgelegten Muster rum. Die Schweine selbst zaubern irgendwelche Angriffe und teleportieren sich herum. Die Aufgabe ist es die Schweine an der richtigen Position zu packen und in die sich ständig bewegende Schweinetasche zu befördern, ein gezielter Wurf reicht aus um die Bosse zu schlagen. Demnach kann die Kampflänge zwischen 5 Sekunden - 10 Minuten variieren, zumindest könnte ich mir das so vorstellen, aber letztendlich liefen die Kämpfe bei mir immer recht souverän vonstatten. Etwas antiklimatisch aber immerhin eine originelle Idee OK. Nun ist aber gerade der Endboss genau so wie all die anderen Schweine, nein er ist sogar der Einfachste von allen, den steckt man sozusagen "locker in die Tasche" höhö! Und danach... ist es einfach vorbei und am Ende habe ich mich eigentlich gefragt wofür ich das hier mache, egal was man in dem Spiel tut der Payoff kommt nie zu tragen, statt mehr Gameplay gibt es nur mehr Fetchquests.
    Nachdem man die 7 bösen Schweinezauberer besiegt hat und vor dem Eingang zum Finale steht, kann man nicht sofort loslegen, sondern das Spiel zwingt einem noch mal quer durch die Welt zu schnellreisen um 7 "Freunde" ausfindig zu machen. Das mir nicht mal EINE Person eingefallen ist, die irgendwie namhaft eine Revelanz hatte, außer der 100 jährige, der 1000 jährige der 10.0000 jährige und der 1 Million alte Mann, die nur Plot-Devices sind, zeigt wie viel Mühe man sich mit einer anständigen Charakterisierung gegeben hat und dabei lege ich normalerweise nicht so viel Wert darauf. Naja diese 7 "Freunde" sind dann einfach irgendwelche random NPC's die jetzt plötzlich überall in der Welt gespawned sind und die man nicht kennt oder... vielleicht; sie haben halt alle austauschbare Sprites. Bis zu dem Punkt klappert man übrigens gezwungenermaßen schon zum 4. MAL die "Villa" mit den 102ß9ß349ß3q9ßi2ß TÜREN ab! Jede von ihnen mit 2 Ladezeiten FALLS ICH ES NOCH NICHT ERWÄHNT HABE! Ach was laber ich eigentlich habe ich die Villa bestimmt 10x abgeklappert ich habe schon das Zählen verlernt, viele unwichtige triviale Aufgaben im Spiel erfordern es jedes Mal zu diesen scheiss Ort zurückzukehren.

    ...

    Bei meinem Glück war es auch immer wieder genau die letzte Tür wo ich die jeweilige Person gefunden habe von der ich nicht mal sicher war dass sie existiert. Ach und habe ich 7 Personen gesagt. Ach pardon es sind nur 6 Personen die 7. Person ist der fliegende Hund mit dem man schnellreist, dass dieser eine Rolle spielt erfährt man erst wenn man 6 Personen gefunden hat und dann verzweifelt zurück zu der Bosstür geht. (zugegeben der 1 Million alte Mann sagt sowas wie "komm zu mir auch zurück wenn du sie nicht alle gefunden hast", was so viel heißt wie: "komm zu mir zurück wenn du 6 Leute gefunden hast". Stelle mir nur grad vor was mit den Leuten ist die diese Sidequest zufälligerweise nicht abgeschlossen haben, wie auch immer das ohne Schnellreise zu ertragen ist.)

    Bei Gamefaq steht dass das Spiel angeblich 22 Stunden geht, ich hatte am Ende ungefähr 9 auf dem Tacho, vermutlich wurden die ganzen Ladezeiten dabei rausgestrichen, sicherlich waren es 13 Stunden Ladezeiten, so passt es dann wieder. Es hat sich auf jeden Fall mindestens wie 22 Stunden angefühlt, gefühlt aber wie ein 222 Stunden Spiel.

    Plötzlich finde ich es überhaupt nicht mehr schade dass ich das Spiel nie als Kind besessen habe, denn mal ehrlich, nach der Demo wäre ich vermutlich instant stecken geblieben, denn meiner Erinnerung nach hat sie genau da aufgehört wo noch ein Großteil des Plattforming stattfand , strategisch gut platziert. Ich wäre als Kind eh nur blöd rum gelaufen und hätte gar nicht mehr gewusst was Sache ich und wäre ich weiter gekommen, hätte ich mich gefragt wo jetzt all die "Sprungaction" bleibt, naja gut so ein bisschen gefallen hätte es mir wahrscheinlich trotzdem, weils halt schön bunt war.

    Tombi 2 werde ich aber in nächster Zukunft auf jeden Fall nicht anrühren, obwohl mich schon interessiert ob es die Schwächen ausgleicht oder komplett im Wahn der Fetchquests geradeheraus Richtung Insolvenz abdriftet (ok das war gemein. xd)

    Geändert von Klunky (27.09.2020 um 18:31 Uhr)

  6. #3546
    Golf Story auf Nintendo Switch. Das Ding ist ein echtes Meisterwerk. Ich ärgere mich, es nicht viel früher gespielt zu haben. Der Humor, das Gameplay, die süße Pixelgrafik: Es stimmt beinahe alles! Kann den Nachfolger jetzt kaum erwarten, der hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt ^^

    LG,
    Mike

  7. #3547
    Mafia: Definite Edition

    War imo genau das was ich mir erhofft hatte: eine bessere Version von Mafia, mit guter Sprachausgabe, ordentlichem Gameplay, hübscherer Grafik (wenngleich die Charaktermodelle manchmal ein bisschen plastisch wirken) und besser aussehenden Levels, auch wenn manche dadurch viel linearer sind als im Original (aber dadurch fühlen sie sich auch nicht so furchtbar leer an). Und die Story wurde auch ein bisschen erweitert und an manchen Stellen sogar umgeschrieben, was am Endergebnis aber nicht viel ändert. Das ist allerdings auch mein größtes Problem am Remake. Nicht weil die Änderungen schlecht wären, sondern weil sich die Entwickler trotzdem strikt an die ursprünglichen Missionen gehalten haben. Und dadurch ist das Spiel immer noch extrem episodisch, wodurch manche der Verbesserungen ein bisschen halbherzig wirken. Dabei hätten einige Nebencharaktere die hier eine etwas größere Rolle haben, wie zum Beispiel Sarah, mit ein paar zusätzlichen Missionen noch viel besser entwickelt werden können. Das hätte außerdem dazu beigetragen die Spielzeit ein bisschen mehr ans Original heranzubringen. 11 Stunden fand ich zwar nicht kurz, aber dank des besseren Gameplays und des leichteren Schwierigkeitsgrades spielen sich die Missionen allesamt viel schneller. Das zeigt sich vor allem bei der ersten Flughafenmission, wo man dank Stealth und der Entfernung des zweiten Missionsziels (Franks Familie zu retten, welche hier nicht mal von ihm getrennt wurde) so in einer Minute zum Ende rennen kann. Die Entwickler haben damit aber scheinbar nicht gerechnet weil ein Gespräch in einer späteren Mission trotzdem impliziert dass man sich da durchgeballert hat.

    Ich muss außerdem sagen dass die erste Mission einer der wenigen misslungenen Abschnitte des Remakes ist, mit schlecht gescripteten Zwischensequenzen in denen man mehrfach in Folge Gegner abhängen muss indem man durch Baustellen brettert obwohl es gameplaytechnisch vollkommen unnötig ist. Und die Sequenz wo Tommy denkt dass Sam ihn umbringen wird und versucht so schnell wie möglich sein Taxi zu starten ist von der Inszenierung her bei weitem nicht so effektiv wie im Original, schon weil die Enthüllung viel zu schnell kommt, so innerhalb von 6 Sekunden, während es im Original doppelt so lange gedauert hat.

    Und jetzt wo ich mir die Story nochmal anschauen konnte muss ich sagen dass Omerta imo viel zu früh kommt. Hätte an späterer Stelle viel mehr Sinn gemacht und nicht schon auf halbem Weg durchs Spiel.

  8. #3548
    Hab gemeinsam mit meiner Freundin Kirby: Star Allies auf Nintendo Switch beendet. War sehr unterhaltsam, vor allem auch mit diesem Feature, die Gegner zu Verbündeten zu machen und dann spezielle Formen wie den Freundeskreis zu aktivieren. Dadurch, dass man aber quasi permanent mit vier Helden unterwegs ist, wird das Spiel - selbst für ein Kirby-Spiel, die eh schon sehr einfach sind - noch einfacher! Aber es ist sehr süß für Zwischendurch und ich denke auch wirklich kleine Kinder können das Spiel ohne große Schwierigkeiten beenden. Als Beschäftigung für ein Pärchen war's ideal ^^

    LG,
    Mike

  9. #3549

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Gunners Heaven (JP PlayStation)
    Nachdem ich nach langer langer Suche endlich ein japanisches Exemplar des Games zu einem guten Preis bekommen konnte (welches zudem auch noch wie neu aussah), habe ich dieses Run and Gun aus der Anfangszeit der PlayStation vor ein paar Tagen durchgespielt. In Europa ist der Titel als Rapid Reload erschienen, während es in den USA nie veröffentlicht wurde (da Sony Computer Entertainment America keine 2D-Spiele auf der PlayStation haben wollte, was sich aber im Laufe der Zeit geändert hatte). Viel gibt es aber nicht zu erzählen, denn Gunners Heaven ist bunt, rasant und abwechslungsreich (so spielt man u.a. auch R-Type-ähnliche Level). Was aber wirklich auffällt, ist wie bockschwer das Game ist (so, wie es auch schon bei Contra oft der Fall war). Und auch wenn man nicht gleich stirbt, wenn man Gegner berührt, ist das Spiel ja doch recht flott und der Bildschirm von Gegnern überlaufen. Leider sind die beiden möglichen Enden recht kurz, für die Mühe die man davor auf sich nimmt.

    Rockman & Forte (JP SNES)
    Eigentlich hatte ich angefangen die GBA-Fassung Mega Man & Bass zu zocken und war ziemlich weit (hatte alle CDs gesammelt und war in der allerletzten Stage). Da ich da aber immer wieder verloren hatte und der Game Boy Advance meiner Meinung nach nicht für dieses Spiel gemacht ist, habe ich nochmal von vorne angefangen und die SNES-Fassung in Angriff genommen. Dank besserem Controller bin ich hier auch recht fix vor gekommen und konnte vorgestern zumindest wieder alle 100 CDs mein Eigen nennen. Gestern wurden dann nochmal die letzten Stages erledigt und das hintereinander mit beiden Charakteren. Wie bei jedem Mega Man war auch hier das Ende sehr kurz, aber das war ja zu erwarten. Schade dass es absolut keinen Unterschied macht, ob man alle CDs gesammelt hat oder nicht. Leider kann ich mich nicht erinnern, ob ich damals zum Release der GBA-Fassung das Game durchgespielt habe, aber zumindest jetzt kann ich es als erledigt ansehen. Jetzt fehlen mir eigentlich nur noch X4 bis X8, dann habe ich wirklich alle normalen Spiele der Reihe durchgespielt (die Mega Man Zero-Reihe lasse ich mal außen vor).

  10. #3550
    Zitat Zitat
    (die Mega Man Zero-Reihe lasse ich mal außen vor).
    Und ZX?

  11. #3551

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Und ZX?
    Habe ich warum auch immer als Teil der Mega Man Zero-Reihe gesehen, obwohl es eigentlich ein Mix aus Mega Man X und Mega Man Zero ist. Die sind bei mir aber auch offen, aber durch den Re-Release auf der aktuellen Konsolen-Generation, könnte ich die früher oder später (wie auch die fehlenden Mega Man X-Teile) noch nachholen.

  12. #3552
    Zitat Zitat
    Habe ich warum auch immer als Teil der Mega Man Zero-Reihe gesehen, obwohl es eigentlich ein Mix aus Mega Man X und Mega Man Zero ist.
    Modell ZX unterscheidet sich vom Gameplay kaum von Zero aus seiner eigenen Reihe, und eine Menge Storydetails stammen auch aus der Zero-Reihe, von daher ist die Zuordnung zu Zero nicht völlig verkehrt.
    Nur Hauptcharaktere sind völlig neu, und das Spiel ist auch (noch) mehr Open World als Zero. Zumindest ZX, Advent habe ich noch nicht gespielt. Insgesamt hat mir von den drei Reihen aber die X-Reihe am besten gefallen.

  13. #3553
    Mine Defense

    Ein Clicker/Idle-Game. Durchgespielt ist relativ, wie bei diesem Genre üblich hat das Spiel kein wirkliches Ende, aber nachdem ich das letzte Upgrade gekauft habe, gibt es nichts mehr zu tun als dem Gras den Nummern beim Wachsen zuzusehen, womit ich das Spiel als beendet ansehe.

    Als Pluspunkt zu diesem Spiel ist zu erwähnen, dass man nicht einfach nur eine Währung farmt, mit immer besseren Automaten, die dieselbe Währung kosten wie sie einbringen (obwohl das Spiel tatsächlich so anfängt), sondern dass es eigentlich immer etwas Abwechslung gibt, da nach und nach beim Erreichen bestimmter Meilensteine neue Gameplaymechanismen freigeschaltet werden (so hat die ursprüngliche Währung Gold im Endgame z.B. kaum noch eine Bedeutung). Das Erscheinen dieser Mechanismen ist gut abgestimmt, es gibt nie gar zu lange Leerlauf bis zum nächsten Ereignis, aber man hat trotzdem genug Zeit, um sich mit ihnen vertraut zu machen, bevor das nächste kommt. Praktischerweise weist einen das Spiel sogar selbst darauf hin, was man jeweils tun muss, um den nächsten Meilenstein zu erreichen (und für alles, was man auf diese Weise nicht erfährt, gibt es ein wiki ).

    Gleichzeitig ist diese Stärke des Spiels eine Schwäche, da das Spiel später recht viel Mikromanagement verlangt, ohne dabei wirklich viel Tiefgang zu bieten, was dazu führt, dass man dem Spiel zwar eine gewisse Aufmerksamkeit widmen muss, aber eigentlich nichts Bedeutsames tut (so gibt es z.B. keine Funktion, um das Aufwerten von Gebäuden zu automatisieren, dabei ist das einfach nur ein einzelner Klick, sobald man von einer bestimmten Ressource genug gesammelt hat). Auch fühlt es sich stellenweise so an, als wären bestimmte Ressourcen nur vorhanden, um ein (vorübergehendes) Hindernis beim Fortschritt darzustellen (ganz extrem bemerkt man es z.B. beim Essen: Man braucht es um die Bevölkerung zu erhöhen, und hat drei verschiedene Farmen um es zu verdienen - mit einem anderen Gebäude kann man später allerdings auf einen Schlag genug Essen eintauschen, dass man weder dem Verdienst noch den Einkommen jemals wieder irgendwelche Beachtung schenken muss). Auch einige andere Elemente wirke nicht ganz zuende gedacht (z.B. Militär) aber diese sind glücklicherweise eher die Ausnahme als die Regel.

    Gemischte Gefühle hinterlässt das Fehlen eines Offline-Fortschritts (also dass automatisierte Prozesse weiterlaufen, auch wenn man das Spiel nicht offen hat). Einerseits ermöglicht es eine bessere Kontrolle des Geschehens, andererseits gibt es eben auch einfach Stellen, wo es schön wäre, wenn das Spiel über Nacht Ressourcen sammelt, die man dann am nächsten Tag ausgeben kann.

    Insgesamt habe ich laut Ingame-Rechnung etwa 35 Tage und 18 Stunden mit dem Spiel verbracht. Einen Gutteil dieser Zeit ist das Spiel dabei natürlich (genreüblich) unbeachtet im Hintergrund gelaufen. Insbesondere trifft dies auf das letzte Upgrade zu, das allein für 4 Tage dieser Spielzeit verantwortlich war (wobei es hier um das Erfüllen der Voraussetzungen ging, nicht um die Finanzierung des Upgrades selbst - es hätte aber sicher auch niemandem wehgetan und hätte zu einem runderen Spielabschluss geführt, wären diese um den Faktor 1000 niedriger ausgefallen!), die ich mit allein Warten und gelegentlichem Verteilen von Ressourcen zum Boost von Boni verbracht habe.
    Es war durchaus unterhaltsam, allerdings denke ich nicht, dass ich nochmal dazu zurückkehren werde.

  14. #3554
    The Dark Pictures Anthology: Little Hope



    Kann mich noch gut daran erinnern, wie scheiße der erste Teil war. Teil 2 hat mir schon deutlich mehr gefallen, hat aber auch die üblichen Schwächen wie sein Vorgänger. Wieder einmal hat man die dümmsten und peinlichsten Chars versammelt, die sich noch dämlicher anstellen als in einem B-Horrormovie. Die sehr mittelmäßige deutsche Synchro verstärkt diesen Fremdschäm-Effekt. Was meiner Meinung nach Little Hope von seinem Vorgänger abhebt, ist das für mich bessere Szenario und das ziemlich gute Ende. Spielt man wie ein Heiliger, wird das gute Ende noch besser. Leider gucken Spieler wie ich, die auch mal nen NPC eins auswischen, doof aus der Wäsche, weil wir das schlechte Ende bekommen. Die Auflösung ist zwar bei allen drei Enden da, befriedigend ist es jedoch nicht. Man kann Little Hope durchaus spielen und Koop dürfte es durchaus mehr Laune machen, aber für mich taugt es nicht mehr als einmal durchspielen und weglegen. Dafür ist es spielerisch zu langweilig.

  15. #3555
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Kann mich noch gut daran erinnern, wie scheiße der erste Teil war.
    So schnell überwindet man ein Trauma auch nicht.
    Viel interessanter ist, dass du dir danach sogar Little Hope gekauft hast, aber ein wenig Hoffnung schadet bekanntlich nicht.

    Sally Face Episode 5: Memories and Dreams - 90 Minuten

    Ich verstehe die Begeisterung nur begrenzt für Sally Face.
    Das Spiel ist okay, hat gelungene Ansätze hinsichtlich der Handlung, bloß bleibt alles so oberflächlich.
    Rätsel sind ein Witz, das Ende schlampig und auf mich wirkt die Story so, als hätte man sich mit dem Thema völlig übernommen.
    Als wollte man richtig was raushauen über Sekten, Beschwörungen usw. ohne zu wissen, wie man das alles vernünftig an den Spieler heranträgt.
    Bleibt für mich eines dieser netten Spiele, die man schnell wieder vergessen hat.

    Bendy and the Ink Machine - 7:36 Std.

    Kein gutes Game.
    Eher ein langweiliges "Horror"-Game, mit cooler Idee der Cartoon-Wesen.
    Über die Hälfte des Spiels besteht aus Suchaufgaben und nach fast 2 Stunden Spielzeit durfte ich feststellen, dass anscheinend im Spiel nicht gespeichert wird.
    Grandios, wirklich.

    Little Misfortune - 3:30 Std.

    Ist leider kein zweites Fran Bow geworden, dafür ein bitterböses, kleines, Adventure.
    Misfortune & Herr Stimme unternehmen eine waghalsige Reise um das ewige Glück zu finden.
    Sie steht dabei für pure Naivität und er ist Sarkasmus in seiner reinsten Form.
    Im Doppelpack ergibt das einen tief dunklen Humor, der mich voll erwischt hat.
    Leider wieder eines dieser Adventures ohne richtige Rätsel und gleichzeitig ein viel zu kurzes Vergnügen.
    Hätte man sich spielerisch mehr an Fran Bow orientiert, hätte man mich auf ganzer Ebene abgeholt.

    1979 Revolution: Black Friday - 3:30 Std.

    So interessant ich das Thema im Spiel finde, so beschissen ist der Rest.
    Sich mit einer hakeligen Steuerung + Kamera durch Menschenmengen quetschen, reden & Fotos knipsen kann ja nur nach hinten losgehen.
    Also das Thema in allen Ehren, aber dann schaue ich mir lieber einen passenden Film oder eine Doku dazu an.

    The Gardens Between - 3:46 Std.

    Ist ein kurzweiliges Adventure wo man auf kleinen Inseln sein Ziel erreichen, indem man die Zeit vor- und zurückspulen muss.
    Finde ich von der Idee her recht frisch und angemessen der Spielzeit ideal für einen verregneten Nachmittag.

    Power Rangers: Battle for the Grid - 3:38

    Bin kein Power Rangers Fan, aber mit Battle for the Grid hat man ein kleines und vor allem ansprechendes Prügelspiel rausgehauen.
    Story geht voll in Ordnung für ein Power Rangers Spiel und die Kämpfe sind nicht sonderlich komplex, dafür überraschend spaßig.
    Wirklich, hatte die paar Stunden damit mehr Freude als an gewissen Genre-Gurken, die mich im Frühjahr heimgesucht haben, bevor mich Mortal Kombat X & XI aus diesem Trauerspiel erlösten.

    My Brother Rabbit - 5:06 Std.

    Gleiches Gefühl wie mit The Gardens Between, nur, dass man hier aufmerksam einzelne Locations absuchen muss, damit man alle Gegenstände findet.
    "Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr", war wohl das Motto vom Entwickler.

    Geändert von Ὀρφεύς (08.11.2020 um 14:03 Uhr)

  16. #3556

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Final Fantasy VIII Remastered (EU Xbox One)
    Bereits vor ein paar Tagen habe ich nach bald 20 Jahren das zweite Mal Final Fantasy VIII durchgespielt, u.a. um die Story mit inzwischen wesentlich besseren Englischkenntnissen zu erleben. Der Plottwist, der mir das Game schon 1999 versaut hatte, war auch dieses Mal genauso beknackt und hat natürlich absolut nicht dazu beigetragen, dass sich meine Meinung zu dem Spiel ändert. Nach wie vor ist einfach alles daran total bekloppt gewesen, aber wenigstens weiß ich nun nach so vielen Jahren um einiges besser, wie die einzelnen Charaktere und NPCs zueinander stehen (hatte damals scheinbar echt verdammt viel ausgeblendet).
    Während ich mich damals aber mehr mit dem Gameplay auseinandergesetzt habe, war mir das dieses Mal wurscht und ich habe mich leider (?) kaum mit dem Junction-System beschäftigt und die Waffen der einzelnen Charaktere habe ich auch nicht wirklich aufgestuft (was den Kampf gegen Omega Weapon sehr anstrengend gemacht hat und auch fast für ein Game Over gesorgt hätte, wenn da nicht Phoenix gewesen wäre). Dieses Mal habe ich mich aber bis zu einem bestimmten Punkt etwas mehr mit Triple Triad beschäftigt. Nur doof, dass das Minigame ab einem bestimmten Punkt durch dämliche Regeln recht schwierig wird, da man diese zu dem Zeitpunkt nicht umgehen kann und diese Gegner zudem auch noch seltene Karten besitzen. Daher habe ich letztendlich das komplette Queen of Card-Side Quest ignoriert, nachdem ich die Card Club-Group komplett besiegt hatte.

  17. #3557
    Ich habe neulich endlich Paper Mario: The Origami King durchgespielt. Nach 3 Monaten! Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Jedenfalls hat mir das Spiel trotzdem sehr gut gefallen. Abgesehen von einer Kleinigkeit: dass man in Kämpfen keine Erfahrungspunkte bekommen hat. Eine sehr seltsame Designentscheidung. Dadurch sind Kämpfe reine Zeit- und Ressourcenverschwendung, zumal die auch relativ lange dauern.

  18. #3558
    Demon´s Souls (PS5)

    Spielzeit: 26 Stunden; Good Ending

    Das originale Souls. Und immer noch halte ich es für einen herausragenden Titel. Ich war allerdings überrascht, wie einfach mir der Durchgang doch gefallen ist.
    Gespielt habe ich einen Quality Build mit Quality Uchigatana und bin ab der Hälfte zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes durch das Spiel wie besagtes Katana durch Butter geglitten.
    Die einzigen Bosse, an denen ich überhaupt gestorben bin, waren der Tower Knight (3x), der dicke Boss in 4-1 (2x) sowie der Flame Lurker (1x).

    Dadurch wurde mir aber nochmal bewusst, dass die Schwierigkeit nur ein hintergründiges Element ist, was ich an den Fromsoft Titeln so liebe, während im Vordergrund eindeutig die Atmosphäre, das Kampfsystem sowie Story, Lore und Charaktere stehen. Und hier ist Demons Souls nach wie vor m.E. neben dem ersten Dark Souls und Bloodborne unerreicht in diesem Genre.

    Technisch ist das Spiel wirklich sehr schön und verspricht vieles bzgl. der gerade angebrochenen Gen - auch wenn ich insgesamt zwei Freezes, einen kompletten Shutdown der Konsole sowie ein Aufhängen im Ladebildschirm beim Starten des Titels zu verzeichnen habe. Nach einiger Recherche bin ich aber darauf gestoßen, dass es sich dabei wohl um Software-Probleme handelt und Sony um diese weiß, bzw. die gerade in der Patch-Phase sind. Drücken wir mal die Daumen.

    Wertung: 9,1/10

    Astros Playroom (PS5)

    Spielzeit: 4 Stunden, 100%

    Ich habe mich ja hier schon dazu geäußert, aber der Vollständigkeit halber: Ein wahres Meisterwerk. Und das umsonst. Bitte mehr davon.

    Wertung: 9,5/10

  19. #3559

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Tell Me Why (EU Xbox One)
    Nachdem ich durch weiß den Teufel was für einer Aktion von Microsoft nun nicht ganz 2 Jahre Ultimate für 60 € bekommen habe, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und einige Spiele die im Game Pass verfügbar sind runtergeladen. Dazu zählte auch Tell Me Why, welches ich heute nun durchgespielt habe (gutes Ende in einem normalen Durchgang, schlechtes Ende in einem Speedrun). Dontnod Entertainment hat mit dem verschneiten Alaska ein verdammt geiles Setting gewählt, welches wirklich hübsch anzusehen war. Die Geschichte selbst war - bis auf zwei sonderbare Szenen im ersten Kapitel - auch recht interessant und wirklich gut erzählt. Hin und wieder bekam man auch noch neben dem ganzen Text und Gequatsche auch ein paar Rätsel zu lösen. Letztendlich war es eine doch recht gut erzählte Geschichte, über eine zerrüttete Familie und was Lügen und Ehebruch alles für Ursachen haben können.

    Darüber wurde aber als das Spiel angekündigt wurde nicht gesprochen, denn es erschien den Machern wichtiger zu sein zu erwähnen, dass einer der Hauptcharaktere transexuell sei und das Spiel in Zusammenarbeit mit GLAAD entstanden sei. Tatsächlich hat man diese Tatsache eher nur als Aufhänger für die Story im ersten Kapitel genutzt, um dann in Kapitel 2 und 3 auch noch die üblichen Klischees einzubauen, die man eigentlich hätte vermeiden können. Ob man sich damit einen Gefallen getan hat, sei mal dahingestellt. Die Art und Weise wie man das eingebaut hat, ist jedenfalls mehr als beschissen gewesen, denn man wird das Gefühl nicht los, dass das nur eingebaut wurde, um dem derzeitigen Zeitgeist zu entsprechen, anstatt transexuellen Männern und Frauen wirklich damit in irgendeiner Art und Weise zu helfen.

  20. #3560
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Tell Me Why (EU Xbox One)
    Nachdem ich durch weiß den Teufel was für einer Aktion von Microsoft nun nicht ganz 2 Jahre Ultimate für 60 € bekommen habe, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und einige Spiele die im Game Pass verfügbar sind runtergeladen. Dazu zählte auch Tell Me Why, welches ich heute nun durchgespielt habe (gutes Ende in einem normalen Durchgang, schlechtes Ende in einem Speedrun). Dontnod Entertainment hat mit dem verschneiten Alaska ein verdammt geiles Setting gewählt, welches wirklich hübsch anzusehen war. Die Geschichte selbst war - bis auf zwei sonderbare Szenen im ersten Kapitel - auch recht interessant und wirklich gut erzählt. Hin und wieder bekam man auch noch neben dem ganzen Text und Gequatsche auch ein paar Rätsel zu lösen. Letztendlich war es eine doch recht gut erzählte Geschichte, über eine zerrüttete Familie und was Lügen und Ehebruch alles für Ursachen haben können.

    Darüber wurde aber als das Spiel angekündigt wurde nicht gesprochen, denn es erschien den Machern wichtiger zu sein zu erwähnen, dass einer der Hauptcharaktere transexuell sei und das Spiel in Zusammenarbeit mit GLAAD entstanden sei. Tatsächlich hat man diese Tatsache eher nur als Aufhänger für die Story im ersten Kapitel genutzt, um dann in Kapitel 2 und 3 auch noch die üblichen Klischees einzubauen, die man eigentlich hätte vermeiden können. Ob man sich damit einen Gefallen getan hat, sei mal dahingestellt. Die Art und Weise wie man das eingebaut hat, ist jedenfalls mehr als beschissen gewesen, denn man wird das Gefühl nicht los, dass das nur eingebaut wurde, um dem derzeitigen Zeitgeist zu entsprechen, anstatt transexuellen Männern und Frauen wirklich damit in irgendeiner Art und Weise zu helfen.
    Also ich habe das Spiel mit mehreren LGBT+ Angehörigen im Stream gespielt und die Resonanz war eher, dass es sehr authentisch und ehrlich rüber kommt, da das Spiel Erfahrungen aufgreift, die wir so auch schon gemacht haben.

    Kannst du einen genauen, spezifischen Grund nennen, was sich für dich unehrlich und beschissen angefühlt hat? Gab es da deinerseits Konversationen mit Angehörigen, dass es sehr Klischee beladen ist? Das würde mich sehr interessieren einfach aus einem anderen Standpunkt dies Mal zu erleben.

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