Seite 194 von 201 ErsteErste ... 94144184190191192193194195196197198 ... LetzteLetzte
Ergebnis 3.861 bis 3.880 von 4017

Thema: gerade durchgespielt

  1. #3861
    Epistory - Typing Chronicles

    Wollte eigentlich ein anderees Spiel anfangen, hab dann aber spontan beschlossen, mich stattdessen erstmal mit dem dieswöchigen Gratisspiel aus dem Epic Store zu beschäftigen.

    Man spielt ein namenloses Mädchen, das auf einem dreischwänzigen Fuchs reitet. Zunächst ist man in einer leeren Gegend, in der es nur den Pad gibt, auf dem sich das Mädchen befindet, und der sich, sobald sie sich seinem Ende nähert, aus Buchseiten weiterentwickelt. Folgt man diesem Weg eine Weile, wandelt sich plötzlich die gegen um einen herum zu einem Wald. Hier kann man sich dann etwas freier bewegen. Nachdem man ein Stücken weitergelaufen ist, stürzt ein großer Metorit vom Himmel und das Mädchen macht sich auf, diesen zu untersuchen. Anschließend kommt eine Flut, dann findet das Mädchen eine verlassene Minenstadt, und zuguterletzt gibt es auch noch einen großen Sturm (hat das Mädchen eine Naturkatastrophen-Tour gebucht?). Hat man das alles durch, kommt noch ein letztes Gebiet und dann erreicht man das Ende. Viel mehr zum Dazwischen gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, es gibt keine wirkliche Story, das Mädchen läuft einfach durch die Gegend, während eine Erzählerin im Hintergrund auf fürchterlich schwüslstige Weise erzählt (Sprachausgabe ist englisch, Textsprache lässt sich auf deutsch stellen), was das Mädchen gerade macht oder denkt. Interessantes Dateil: Die Texte erscheinen dabei auch auf dem Boden der Welt und verschwinden nicht mehr. Das Ende ist weder sonderlich einfallsreich, noch beantwortet es, was man eigentlich die ganze Zeit gemacht hat, aber es schließt die Geschichte irgendwie ab. (Hey, ich hab kürzlich Filament durchgespielt, das lehrt einen, seine Ansprüche an Enden zu senken...) Klingt nach einem typischen Walking (oder ein diesem Fall eher Riding) Simulator? Weit gefehlt, denn es gibt hier tatsächlich Gameplay.

    Dieses besteht aus *trommelwirbel* Tippen! (Womit auch der zweite Teil des Titels erklärt wäre, und die Tatsache, dass es vom dem Spiel ganz sicher keine Konsolenversion gibt.)
    Durch einen Druck auf die Leertaste wechselt man in den Schreibmodus. In diesem Modus erscheinen über bestimmten Objekten in der Welt Begriffe (meist haben sie im weitesten Sinne etwas mit dem zu tun, was der Gegenstand darstellt). Tippt man diese über die Tatstatur ein verändern sich die Objekte (die meisten gehen kaputt und verschwinden, bei einigen passiert aber auch etwas anderes). Zunächst benutzt man das lediglich um herumliegende Baumstämme zu beseitigen oder kahle Stellen im Wald wieder erblühen zu lassen, dorch bereits nach kurzer Zeit trifft man auf Gegner. Diese beiegt man ebenfalls, indem man die Begriffe über ihren Köpfen eingibt (meistens sind es mehrere, wobei immer nur der aktuellste etwas bewirkt; die Länge variiert dabei - es gibt solche, für die man nur einen Buchstaben benötigt, als auch solche, die ziemlich lange Begriffe erfordern). Dabei gibt es zwei Arten vom Gegnern: Einmal solche, die allein oder in kleinen Gruppen frei in der Welt herumstreunen und zum anderen solche, die man an sogenannten Nestern trifft. Dabei muss man sich nacheinander mit mehreren Wellen von Gegnern heumschlagen, bis man die Herausforderung schließlich überstanden hat.
    Dabei ist das Mädchen keine große Kämpferin, sobald eines der Monster sie erreicht (d.h. man hat nicht schnell genug getippt) fällt sie tot um. Anschließend findet man sich fast an derselben Stelle, an der man sich zuvor befunden hat, wieder. Passiert dies während eines Nestkampfes, muss man diesen wieder komplett von vorne beginnen, wobei das Muster, in dem die Monster erscheinen, sich absolut nicht verändert (die Worte, die man eintippen muss, natürlich schon ), man hat also den Vorteil, dass man weiß, was einen erwartet. In der Oberwelt gibt es einige Monsternester (diese häufen sich gegen Ende, wobei ich keinen sonderlichen Nutzen darin erkennen konnte, sie zu bewältigen, außer um an Inspirationspunkte zu kommen), die meisten finden sich aber in den Dungeons, wo sie im Gegensatz zur Oberwelt nicht optional sind.
    Tippfehler ahndet das Spiel übrigens nicht (der aktuelle Begriff wird nicht zurückgesetzt oder so etwas), aber wenn man gerade ein Monsternest ausräuchert, können sie natürlich trotzdem fatal sein .

    Für jedes Wort, das man eintippt, bekommt man einige Inspirationspunkte. Für ein einzelnes Wort (egal wie lang) 5 Punkte. Allerdings lässt sich dies mittels Kombos erhöhen, wenn man genug innerhalb des Kombozeitraums eingibt, desto höher der Bonus, der dann auch mal in die Tausende gehen kann (passiert bei längeren Nestkämpfen praktisch automatisch). Diese dienen zweierlei Zwecken:
    Zum einen als Erfahrungspunkte für ein simples Levelsystem. Hat man eine bestimmte Punktzahl erreicht, erhält man zwei Skillpunkte, die man dann semi-frei (einige werden erst später freigeschaltet) auf einige Fähigkeiten wie längere Kombozeit oder Monster-Rückstoß verteilen kann. (Die ersten paar Punkte habe ich alle in schnelleres Laufen für den Fuchs investiert. Ich würde jedem, der dieses Spiel spielen will, dasselbe empfehlen, auch wenn es einem im Kampf kaum Vorteile bringt.)
    Zum anderen gibt es bestimmte Punkte in der Welt, an denen man die Karte erweitern kann. Dafür wird jeweils eine bestimmte Punktzahl benötigt (man muss dafür nichts zahlen, mann muss den Wert nur erreicht haben).
    Wird man in einem bei einem Nestkampf getötet, verliert man übrigens alle Inspirationspunkte, die man in diesem Kampf verdient hat, behält aber alle, die man davor schon hatte

    Insgesamt gibt es acht Dungeons. Diese sind alle nach demselben Muster aufgebaut: Einige Gänge, in der Hälfte der Dungeons findet man jeweils ein Element, ein Monsternest etwa in der Mitte des Dungeons und ein weiteres Monsternest am Ausgang. Dazwischen einige ziemlich simple Rätsel. Ziemlich lineare Sache, die einzige Abwechslung sind Bildfragmente, die man optional sammeln kann, um Bilder zu erhalten (zunächst ist nur der Hintergrund zu sehen, aber mit jedem gefundenen Fragement kommen Details dazu, ganz netter Effekt), die allerdings keine erkennbaren Gameplayauswirkungen haben.

    Die eben erwähnten Elemente verleihen den Eingaben zusätzliche Effekte (sowohl bei der Erkundung als auch im Kampf), wobei immer nur eines aktiv sein kann, man wechselt sie, indem man den Namen des jeweilige Elements eintippt (wobei zumindest in der deutschen Version die Bezeichnungen für Blitz und Wind vertauscht wurden ). Manche Monster sind nur gegen ein bestimmtes Element anfällig, was man an den farbigen Worten erkennt, meistens hat man aber die freie Auswahl, welches man nutzt.

    Das Spiel hat mehrere Schwierigkeitsgrade, wobei diese aber wohl nur bestimmen, wie schnell sich die Monster bewegen und wie schnell sie nacheinander spawnen, auf die Eingaben scheint es keine Auswirkungen zu haben. Ich hatte den "adaptiven Schwierigkeitsgrad" aktiviert, der das Spiel anscheinend daran anpasst, wie gut man spielt. Leider gibt es keine Möglichkeit, zu sehen, wie schwer das Spiel gerade ist (oder für mein Selbstwertgefühl vielleicht auch besser ).

    Zusätzlich zum Storymodus gibt es noch einen Arenamodus, bei dem man sich anscheinend endlosen Monsterwellen stellen muss, um Highscores zu erzielen. Null Interesse von meiner Seite.

    Fazit: Der Bastardabkömmling eines Walking Simulators und eines Tatsatur-Lernprogramms. Ganz nett, aber ich hätte keine Lust gehabt, mich viel länger damit zu beschäftigen, dazu ist das Gameplay dann doch zu simpel.
    Mich würde interessieren, ob das Spiel eigentlich dazu gedacht ist, einem beim Tippen lernen zu helfen. Immerhin gibt man keine Sätze sondern nur einzelne Wörter ein, und zudem macht sich das Spiel nirgends die Mühe, die Grundlagen des 10-Finger-Systems zu erklären...

    Geändert von Liferipper (24.01.2023 um 00:00 Uhr)

  2. #3862
    Klatsche für den Backlog und eine kleine Pause von all den RPGs:

    Mothmen 1966 (PC) - 1:43 Std.

    Eine Visual Novel zum Mothmen? Veröffentlicht auf Sinclair ZX Spectrum Steam mit dementsprechender Retro-Grafik? Muss ich haben!
    An sich eine coole Idee und die geringe Spielzeit stört mich gar nicht sonderlich, nur das merkwürdige Ende sorgt für ein wenig Unmut.
    Denn man löst sich schnell vom Mothmen und nimmt dann eine recht abstruse Richtung an, die so gar nicht zum Rest passen möchte.
    Für die paar Euro kein Beinbruch und das drumherum ist halt erfrischend anders, nur hier hätte man sich besser an sinnvolleres letztes Drittel ausdenken sollen.

    Bayonetta 3 (Nintendo Switch) - 14:52:16 Std.

    Acht Jahre ist Bayonetta 2 nun bei mir her und habe die Spiele als bockschwer in Erinnerung.
    Habe trotzdem auf Schwer angefangen und bin erstaunlich locker durchs Spiel gekommen.
    Also entweder hat die Hexe an Biss verloren oder ich bin über die Jahre besser geworden.
    Ich vermute ersteres, denn gerade das Ausweichen ist so simpel.
    Ändert aber nichts daran, dass man wieder 100% Bayonetta abgeliefert hat und diesmal mit einen weiteren spielbaren Charakter.
    Vielleicht sollte ich die Vorgänger nochmals durchspielen um das besser miteinander vergleichen zu können, doch rein vom Gameplay ist mir der erste Teil am liebsten.
    Musste mich da ordentlich durchbeißen und fühlte sich ein Sieg fantastisch an.
    Bayonetta 2 habe ich hingegen als saucoolen Boss Rush in Erinnerung.
    Der neueste Streich ist dafür eine Explosion von coolen Ideen und wurde es nie langweilig.
    Die Reise durch das Multiversum scheint momentan allgegenwärtig zu sein und bietet zum Ende hin eine nette Überraschung.
    Was man dazwischen bestaunen darf ist grandios.
    Ständig geht die Post ab, Bayonetta darf man in den verschiedensten Versionen erleben und dann erst die zig neuen Waffen und Dämonen und wie man all das miteinander kombinieren kann ist der Wahnsinn.
    Vielleicht bin ich noch zu euphorisch, würde Teil 3 aber den Vorgängern vorziehen und kann sich die Spielzeit auch sehen lassen.
    Und jetzt heißt es warten auf Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon.

    Finde das aber echt Schade wie heftig dieses Genre mittlerweile vernachlässigt wird.

    The Longest Road on Earth (PC) - 1:37 Std.

    Eine Ansammlung von mehreren Alltagserlebnissen von fünf verschiedenen Figuren.
    Hier wird nicht gesprochen, den Alltag erlebt man nur indem man von einer Szene in die nächste rennt, dafür bekommt man eine nette Optik und einen eindrucksvollen Soundtrack geboten.
    Zusammen ergibt das ein leicht meditatives Unterfangen von ca. 1,5 Stunden und ähnlich wie mit Mothmen 1966 geht fast alles für unter 5 Euro total klar.

    Dead or Alive 5: Last Round (Xbox Series X) - 4:09 Std.

    Ich habe damals Dead or Alive 3 auf meiner Xbox geliebt und unendlich viele Stunden reingesteckt.
    Danach die Reihe sträflich vernachlässigt und die Darstellung von Frauen kann man nur belächeln oder sich gegen die Stirn klatschen, aber das war zumindest damals (so bis 2015?) typisch für Team Ninja.
    Last Round macht trotzdem Spaß und hat einen total trashigen Storymodus, was ich in diesem Genre begrüße und besser finde als wenn man wie in einem Samurai Shodown sich trocken durch alle Kämpfer prügelt mit immer den selben Ablauf.
    Außerdem kann ja nicht alles ein Injustice oder Mortal Kombat sein.
    Und auch wenn ich mich Wiederhole, Team Ninja kann Kampfsysteme.
    Es macht Laune seine Gegner durch Wände oder auf eine tiefere Ebene zu prügeln.
    Dabei sind die Kämpfer alle unterschiedlich genug und sollte für jeden was dabei sein.
    Für einen Nachmittag wurde ich echt gut unterhalten.

    No More Heroes 3 (Nintendo Switch) - 11:26 Std.

    Und wieder ein Spiel dessen Vorgänger Ewigkeiten her ist.
    Kennt ihr das, wenn man Spiele mit der damaligen Wohnung assoziiert?
    Ich musste nämlich an No More Heroes denken und da kam mir direkt in den Sinn zu welcher Zeit ich es gezockt habe.
    Also ganz erstaunt: "So lange schon?" gegrübelt und mich dann auf No More Heroes 3 gestürzt.
    Und ich sag es direkt: hier hat man den besten Teil abgeliefert.
    Man muss zwischen den Bossen zwar Geld verdienen und einige Pflichtkämpfe bestreiten, was dafür nicht so nervig war wie ich das in Erinnerung hatte.
    Denn um ans Geld zu gelangen kann man Objekte verkaufen und die Fights sind dank der Spezialfähigkeiten ziemlich spaßig.
    Mir ist dann mitten im Spiel aufgefallen, dass ich Travis Strikes Again verpasst habe und einiges nicht sofort nachvollziehen konnte, doch sonst ist die Story so übelst abgefuckt.
    Suda51 ist wie eine Mischung aus Kojima (aus einem Paralleluniversum, wo nicht nur Grütze entsteht) & Taro Yoko mit gehörig viel Kokain und irgendwelche anderen Substanzen gemischt.
    Ich habe diesen Mann samt Grasshopper Manufacture damals mit Killer7 lieben gelernt und auch wenn seine Spiele manchmal etwas monoton ausfallen, so sind sie fast immer einzigartig und zeigen gefühlt 80% aller Studios mit immer den gleichen Mist den Mittelfinger.
    Nach Bayonetta 3 war ich außerdem schon gut in Stimmung auf schräges und auf alles vorbereitet... ach, wem mache ich was vor? No More Heroes 3 spült all diese Erwartungshaltungen das Klo runter und nimmt einen auf einen ganz eigenen Trip mit.
    Ihr braucht Drogen um die Welt anders wahrzunehmen? Spielt No More Heroes 3, denn davon bekommt man wenigstens keine Entzugserscheinungen.
    Highlights sind natürlich die Bosse und was man hier auf einen loslässt ist zum brüllen.
    Man glaubt man müsse sich die Rangliste hocharbeiten? Joa, schon. Nur nicht so wie man denkt.
    Hier werden Endgegner vorher abgemurkst, egal wie wichtig die wirken, es erscheinen Charaktere aus (angeblich?) anderen Games, viele Bosse wollen komplett anders besiegt werden und dabei präsentiert man eine Kulisse die seinesgleichen sucht.
    Hach, herrlich wie verrückt die Games von Grasshopper Manufacture sind und bin geneigt die letzten Lücken zu schließen und besonders Killer7 nochmal zu zocken.

    New Tales from the Borderlands (Playstation 4 Pro) - 9:55 Std.

    Meinen Anfang ins Borderlands-Universum hatte ich damals mit Tales from the Borderlands, was völlig durchgeknallt war und nie mit einer Fortsetzung gerechnet habe.
    Jahre später wurde ich eines besseren belehrt und diesmal begleitet man die drei Charaktere Anu, Octavio & Francine.
    In der ersten Episode bin ich nicht so richtig warm geworden mit diesem Dreiergespann, was vielleicht daran liegt, dass die erst alleine agieren und sich dann erst treffen.
    Auch so wirkte alles viel zahmer, etwas ernster und nicht so umfangreich von der Handlung her.
    Ab Episode 2 konnte ich mich dann besser auf dieses Team einlassen und habe besonders Anu & Octavio in all ihrer Schrulligkeit lieben gelernt.
    Der Humor zündete öfters und die Handlung war okay.
    Am Ende hat mi Tales from the Borderlands dennoch besser gefallen.
    Das macht dieses Spiel nicht schlecht, nur viele Witze sind einfach nicht witzig, wie etwa diese sprechende Pistole und Francine wirkte manchmal wie das fünfte Rad am Wagen.
    Gleichzeitig bleibt alles recht sicher und wird nie solch ein Chaos wie im Vorgänger verursacht.
    Dafür stimmt der technische Part, denn hatte keinen einzigen Bug, aber hey, anderer Entwickler.
    Kann ja nicht jeder so schlampig sein wie Telltale.
    Bleibt also ein spaßiges Spiel von unter 10 Stunden und hoffentlich machen die damit weiter.

    Gears of War: Ultimate Edition (Xbox Series X) - 9:50 Std.

    Es gibt zwei Reihen für die Xbox die mir immer entgangen sind.
    Zum einen Halo und zum anderen Gears of War.
    Mit der Ultimate Edition also ab in Getümmel und ich finde die Story total belanglos und die Charaktere sind lachhaft aufgepumpt.
    Spaß macht es dafür allemal.
    Sich durch die zahlreichen Gegner ballern wird einfach nicht langweilig und reden wir hier immer noch vom ersten Teil.
    Habe Blut geleckt und bin gespannt auf das, was die Fortsetzungen bereithalten.

    God of War III Remastered (Playstation 4 Pro) - 9:07:49 Std.

    Seit gut einem Jahr schaffe ich es endlich wieder vermehrt Spiele, die ich bereits kenne, erneut durchzuspielen.
    Die Liste ist zwar noch immer endlos, God of War 3 habe ich 13 Jahre später dennoch ein 2x letztens beenden können.
    Also vom Gameplay her habe ich vieles vergessen und war dann umso mehr angetan wieviel Spaß es macht die Gegner zu zerpflücken.
    Kratos ist halt eine Gewalt für sich und die Bossfights inklusive Finisher sind äußerst prägend und liebe ja den Kampf gegen Kronos.
    Was mir an der Reihe immer wahnsinnig gut gefallen hat ist das, was sich im Hintergrund abspielt.
    So rennt man mit Kratos durch die Welt und im Hintergrund prügeln sich Wolkenkratzer hohe Titanen und das hinterlässt mächtig Eindruck.
    Dieses erneute Erlebnis zieht mir aber die beiden Fortsetzungen etwas runter.
    Denn wenn man sich bewusst macht was hier abgeht und wie gleichgültig Kratos alles und jeden niedermäht, wirkt die nordische Saga fast schon wie ein Witz vom Entwickler.
    Kratos wird zum Weichei und plötzlich zählt jeder Mensch.
    Die Götter von Ragnarök wirken zwar mächtig, nur im Hinblick auf das was man zuvor mit den griechischen Göttern angestellt hat, eigentlich kein Vergleich.
    Ja, ich mag die nordische Saga, habe aber damals mit God of War gestartet und so dicht beieinander wirkt Ragnarök für mich mehr wie ein Fremdkörper.

    Halo Infinite (Xbox Series X) - 23:11:53 Std.

    Ich habe zum Release das so am Rande mitbekommen wie viel Kritik Halo Infinite kassiert hat.
    Da ich die Reihe nicht kenne habe ich mir die Reviews geschenkt und letztes Jahr zum Prime Day dann spontan die Steelbook Edition für unter 30 Euro gegönnt.
    Für den Preis kann man hoffentlich nichts falsch machen und wenn es solide ist, okay, so mein Gedanke.
    Aber ich mein, Master Chief? Komische Aliens? Musste da immer zwangläufig an diese Actionfiguren-Werbungen aus meiner Kindheit denken, wo ein alles an billiges Plastik erinnert.
    Zig Monate später also endlich damit angefangen und kann nur sagen, für mich eine riesige Überraschung und der mit Abstand beste Ego-Shooter seid Doom Eternal vor drei Jahren.
    Es fängt brachial an und geht der Soundtrack unglaublich gut ins Ohr.
    Wenn man dann selber loslegen darf und so eine Raumstation um einen herum explodiert und zusammenbricht, zusätzlich Gegner ein aus die Rüstung schälen wollen und man mit Greifhaken und Waffe ums überleben kämpft, geht mein vernachlässigtes Ego-Shooter-Herz auf.
    Die Open World hat mich dann in den ersten Minuten etwas abgeschreckt und dann als irrelevant deklariert.
    Die ist nämlich ziemlich überschaubar, man kommt schnell von A nach B und ist das zum Glück alles optional.
    Habe es mir trotzdem nicht nehmen lassen alle bis auf ein Kopfgeld einzusammeln und alle Vorposten zurückzuerobern.
    Denn es macht extrem Laune die Umgebung für sich zu nutzen.
    Von einem Berg aus alle mit dem Scharfschützengewehr abzuknallen oder mit einem Ghost oder Scorpion einen Vorposten platt zu machen sind die Vorteile einer Open World.
    Die Hauptmissionen sind dann überraschend spannend und bieten recht anspruchsvolle Bosse.
    Habe sogar die Story gerne verfolgt, selbst wenn ich diese nicht zu 100% nachvollziehen konnte, da mir viele Begriffe nichts sagten.
    Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage wie die Vorgänger so sind und werde mir diese natürlich noch geben.
    Habe aber die Befürchtung hier weniger zu bekommen als gewünscht und daher die Frage: Ist die Reihe echt so handlungsintensiv?
    Mir kommt es vor als hätte ich ein Tor zu einer echt interessanten Franchise aufgestoßen, denn Halo Infinite ist für mich ein Hammer geiler Ego-Shooter.
    UND ich habe die Grunts lieben gelernt, die Dinger hauen so geile Sprüche raus.

    Somerville (Xbox Series X) - 4:02 Std.

    Habe im Dezember nach der ersten halben Stunde pausiert und fast mit einem Flop gerechnet.
    Tja, falsch gedacht.
    Es kommt zwar nicht an Inside ran, finde es aber deutlich besser als Limbo und habe vorhin erstmal alle Endings freigeschaltet.
    Hier kann man wieder viel philosophieren und interpretieren, finde das Gezeigte aber deutlicher als am Anfang erwartet.
    Für Science-Fiction bin ich zudem immer zu haben.

    Geändert von Ὀρφεύς (29.01.2023 um 11:20 Uhr)

  3. #3863
    Gerade eben:

    Pokémon XD: Gale of Darkness als erstes emuliertes Spiel auf meinem Steam Deck.

    Aus irgendeinem Grund haben mich die Gamecube-Titel nie interessiert. Wahrscheinlich, weil ich etwas in die Richtung wie Pokémon Stadium erwartet habe, was ich so gar nicht leiden konnte (und auch immer noch nicht kann). Diese Spiele waren mir immer total unsympathisch. Die Namen der Pokémon waren komisch, die Attacken, die sie kannten, haben keinen Sinn ergeben und alles wirkte irgendwie ... zufällig generiert. Das gleiche Problem hatte ich auch mit dem Postgame von Smaragd auf dem GBA, weil die Gegner in dieser Kampfzone geredet haben wie Roboter. Gruselig. Colosseum habe ich mal angefangen, aber schnell wieder abgebrochen, weil ich mit diesem massiven Wandel zu den Mainline-Spielen nicht warm werden konnte. Also habe ich mich die letzten Tage mal mit XD befasst und konnte eben, nach 20:4X Stunden (In-Game-Zeit), den Abspann sehen und alle 83 Shadow Pokémon als gesnaggt verbuchen.

    Das Spiel hat nicht wirklich viel mit Stadium gemein, weil man hier wirklich eine Story durchspielt. Also mit XP, Geld, Shops und Pokémon-Centern! So richtig hat das Spiel den Gameplaydreh aber nicht rausgehabt, weil es abseits der Storykämpfe nicht viele Möglichkeiten gibt, sein Team zu leveln. Es gibt theoretisch wilde Pokémon, aber ... eh. Die sind den Aufwand nicht wert. Leider ist das Spiel so unfassbar langsam, dass ich auch keine Lust hatte, mich mit optionalen Kämpfen in der Arena oder dem Kampfberg zu beschäftigen. Echt, mir tut der Daumen immer noch weh davon, dass ich zu 80% des Spiels den Turbo-Knopf gedrückt gehalten habe. Ohne den hätte ich das Spiel wohl niemals beendet. Wie auch immer - im Gegensatz zu Stadium haben die Pokémon hier zwar korrekte Namen, aber Movesets und Trainernamen fühlen sich immer noch zufallsgeneriert an. Beziehungsweise habe ich das Gefühl, dass die Namen auf sechs Zeichen begrenzt waren und in diesem Rahmen Buchstaben ausgewürfelt wurden, die, sofern die Zeichenfolge einigermaßen aussprechbar war, zum Namen des Trainers gemacht wurden. Gefta, Leden, Rauni, Targ, Drida, Domen, Angic, Oodi - um ein paar davon zu nennen. Beim Lesen bekomme ich dann immer so ein ungemütliches Gefühl - als wenn ich mir zu lange KI-generierte Bilder angeguckt hätte. Komischer Kritikpunkt, ja, aber das hat mich eben gestört. *shrugs* Sonst hat sich das Spiel trotz "Weltkarte" sehr linear gespielt, da es außer dem Storypfad nicht viel zu sehen gibt. Interessant war, dass jeder Kampf im Spiel ein Doppelkampf ist. Auch fand ich die "Purification"-Mechanik ziemlich gut, habe mich später aber nicht mehr damit beschäftigt, weil es mir a) zu umständlich geworden ist, b) es zu lange gedauert hat, c) mein Team ganz in Ordnung war und d) man zum Ende des Spiels mit neuen Pokémon nur so zugeschissen wurde, als wollten die Entwickler auf Teufel komm raus noch kurz vor dem Ende auf eine größere Zahl als im Vorgänger kommen. Alles in allem war das Spiel ... ganz okay. Ich glaube nicht, dass wir jemals einen dritten Teil in der Reihe bekommen werden, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das GameFreak von heute zulässt, Trainern die Pokémon zu klauen.

    Besonders erwähnt sei an dieser Stelle noch der Soundtrack, den ich wirklich nicht so gut erwartet hätte:






    ... und natürlich:





    Insgesamt vergebe ich drei von fünf Sternen.

    Geändert von Lux (28.01.2023 um 23:06 Uhr)

  4. #3864
    @Lux:


    @Topic:
    Mal wieder Banjo-Kazooie auf meiner Xbox Series X.

    Geändert von Vitalos (30.01.2023 um 08:21 Uhr)

  5. #3865
    Tormented Souls



    Statische Kamera ✓
    Tank Controls ✓
    Ressourcen Management ✓
    Limitiertes Speichern ✓
    Süße Protagonistin ✓
    Clevere Rätsel ✓
    Unbesiegbarer scheiss Gegner der einen zufällig verfolgt ✓
    Spiel pausiert im Menü ✖

    Tormented Souls erfindet das Rad nicht neu und will bewusst eine Homage und Rückbesinnung an alte Capcom Survival Horror Spiele ala Resident Evil und Dino Crisis sein. Es ist allerdings nicht so, als hätte man großartig viel Auswahl was das Genre betrifft, daher fühlt es sich für mich nach wie vor erfrischend an, einfach weil so eine Sorte Spiel rar gesät ist.

    Wie oben geschildert hat es fast alle Zutaten die für mich das Rezept ausmachen, besonders begeistert haben mich jedoch die Rätsel, sie haben es geschafft den perfekten "sweetspot" aus "Ich hab erst mal gar keinen Plan" und "Ahh vielleicht doch wenn ich..." zu erwischen. Mehrmalig musste ich mir mehrere Minuten bis ne halbe Stunde Zeit nehmen wirklich über die Lösung nachzudenken, aber es war immer irgendwie durch die Hinweise herleitbar und so war es befriedigend wenn dann letztlich der Groschen fällt. Man nutzt auch gerne mal die Umgebung und Navigation aus und gestaltet daraus selbst ein Rätsel, wenn man z.B:

    Manches ist auch mit einer wirklich starken Symbolik verknüpft wo man einfach nur Wertschätzung für empfinden kann, für den cleveren Kopf, der sich das ausgedacht hat.
    Auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zu Resident Evil, wo die Rätsel oftmals zweckmäßig wirkten.

    Etwas zweckmäßiger sind die Kämpfe, es gibt nicht viele Gegnertypen und Waffen, man ist recht starr wenn man die Tank Controls nutzt (eines der wenigen Kompromisse, ist auch eine alternative freiere Steuerung mit den Control Sticks) es gibt eine Ausweichbewegung, die im richtigen Timing dafür sorgt dass man wertvolle Munition, bzw Leben spart, man findet viel Munition für die Standardwaffe die Nagelpistole, mit denen für die Schrotflinte oder der elektrisch aufgeladenen Lanze muss man besser haushalten, aber grundsätzlich reicht die Muniton aus um jeden Gegner schon bei Entdeckung erledigen zu können, eine Flucht ist nicht notwendig.
    Schade finde ich es hierbei nur dass sich das Spiel im Menü pausieren lässt, weil gerade das bequeme Waffenwechseln dafür sorgt dass man in sekundenschnelle zwischen mehrere Waffen ohne Downtime hin und her schalten kann.

    Ebenfalls habe ich den unbesiegbaren Gegner gelobt, andererseits ist die Implementierung etwas zweifelhaft. An zufälligen Stellen im Spiel ändert sich plötzlich die Musik und ein schwebender Fettsack kommt auf einem zugeflogen, diese Momente sind wirklich sehr panisch und man fürchtet sich davor. Andererseits reicht es aus einfach in den Raum zu wechseln, aus dem man gekommen ist, um den Zufallscounter zu resetten.
    So ist man nie wirklich dem Gegner ausgeliefert, wenn man zu viel Schiss hat. Besser wäre es gewesen, wenn sich die Musik erst ändert, wenn man dem Gegner tatsächlich auch begegnet, nicht bereits am Anfang des Raumes. Oder man hätte die Tür zurück ja auf wundersame Weise verschließen können, denn der Gegner taucht niemals in Räumen mit weniger als 2 Ausgängen auf. Hier hätte man mit wenig Aufwand dieses Feature wirkungsvoller umsetzen können, daher etwas schade.

    Insgesamt habe ich so 12 Stunden gebraucht und meine Zeit wirklich sehr genossen, ich hatte nicht das Gefühl dass das Spiel zu kurz oder zu lang wäre, jedes Kapitel folgt bis zu seiner Kulimination einen logischen Aufbau und es wechselt sich bis dahin auch mehrmals das Setting, häufig hat man mehrere Anlaufstellen, selbst wenn die späteren Gebiete etwas linearer werden.
    Dennoch ist das eigentliche Ende an sich, letztlich sehr enttäuschend ausgefallen, also das erinnert stark an dieses Bild:



    Da wird über viele verschiedene Tagebuchseiten ein Mysterium aufgebaut, nur um es auf die klischeehafteste Weise aufzulösen, mit einem Endboss der so unglaublich videogamey ist, dass es wirklich weh tut.


    Die eigentliche Endcutscene (alle 3 möglichen) enden dann innerhalb von 5 Sekunden bevor die Credits erscheinen. Das hat mich so richtig plötzlich aus dem Spiel rausgerissen. Noch dazu gibt es einfach ein paar Elemente die man im Spiel als gegeben sehen muss, so kann man Silent Hill mäßig in eine "Schattenwelt" reisen wo alles mechanisch und voller Rost ist, als wäre man auf einem Schiff. Allerdings ist das Feature nicht so essentiell und wird nur in ein paar Räumen genutzt, jedoch haben die Handlungen dort tatsächliche reale Auswirkungen auf die andere Welt.
    Ebenfalls kann man auch über Videokasetten in die Vergangenheit reisen und damit die Gegenwart manipulieren.



    Was für das beste Ende notwendig ist.
    Das heißt ein "videogamey" Spielelement bekommt plötzlich so eine wichtige Rolle in der Story und es wird nirgendswo reflektiert, der Protagonistin juckt das scheinbar auch nicht. Parallelwelten und Zeitreisen in einem, da hat man vielleicht etwas zu viel in das Spiel hineinstopfen wollen.

    Abseits davon sind auch einige Jahresangaben in den Tagebucheinträgen nicht korrekt, bzw bei manchen frage ich mich ob dahinter ein Plottwist steckt, den ich nicht kapiert habe. So findet man den Ausweis von "Bertram Wilderberger" der 1946 geboren wurde. Doch der erste Eintrag seines Tagebuchs stammt von 1923. Ich hatte da mit irgendeiner Offenbarung gerechnet aber... es kam nichts?

    Das sind alles leider kleine Unschönheiten die das Gesamterlebnis für mich etwas getrübt, aber keinewegs ruiniert haben. Es ist nur dass am Ende ein schaler Beigeschmack bleibt, weil es meiner Meinung nach nicht zufriedenstellend abgeschlossen wurde und an einigen Stellen eben noch intensiver hätte sein können. Wo schon so wenig Kompromisse gemacht werden (es gibt z.B auch nur einen einzigen, sehr feinmäßig gebalancedten Schwierigkeitsgrad) hätte man mit den paar Sachen auch noch, für mich ein nahezu perfektes Survival Horror Spiel kreiieren können.

    Dennoch ist Tormented Souls sehr zu empfehlen und ein Liebesbrief an alle Classic Resident Evil Fans.

    Geändert von Klunky (30.01.2023 um 10:33 Uhr)

  6. #3866

    Blossom Tales: The Sleeping King

    Leider hat es sich genau als die Sorte von Spiel entpuppt, die ich bereits befürchtet habe.

    Es ist auch schon ein etwas älteres Spiel, was mich immer nur so semi-interessiert hat, einfach weil ich hier nen typisches Indie-Plagiat erwartet habe, ein Discount-Zelda sozusagen,für Leute ohne "Ansprüche". Und Überraschung, genau ein solches ist es geworden. Es ist definitiv nicht nur der König während des Spiels eingeschlafen.

    Man kann es auf den Screenshots im Prinzip schon erkennen, es ist wie Zelda A Link to the Past aufgebaut und verfolgt diese Schiene bis zum Äußersten ohne groß eigene Ideen einzustreuen. Das Positivste wäre hierbei wohl noch die Präsentation. Die Protagonistin ist Teil einer Geschichte, die ein Opa seinen Enkeln erzählt und die Kinder kommentieren durchweg übers Spiel die Handlungen auf humoristische Weise, grundsätzlich ist es eine gute Idee dass sich das Spiel nicht ernst nimmt, so muss ich es ebenfalls nicht ernst nehmen.

    Leider versteht es das Spiel nur seine Vorlage zu zitieren ohne zu verstehen was diese wirklich so gut macht, es reicht nicht einfach nur ein Top Down Action Adventure zu machen und willkürlich Rätsel und einfache Kämpfe einzustreuen. So vieles an den Zelda Spielen wurde bewusst aufeinander abgestimmt, vielleicht aber auch weil man sich nicht schamlos an einem bewährenden Konzept bedient hat, sondern dieses Konzept stetig neu erfunden oder ausgebaut hat.



    Die Oberwelt könnte man als ne Art Rummelplatz betrachten, die Haupt-Attraktionen sind in 4 Richtungen getrennt und strikt nach der Progression des Spiels "gegated". Man erkundet die Welt eingeschränkt Quader für Quader, dabei grast man ein uninspiriertes Minispiel oder Rätsel-Raum nach dem anderen ab.
    Man vergleiche das einfach mal mit einem Links Awakening, auch da blieben einem Teile der Welt verschlossen weil einem die Items fehlen, aber nicht weil das Spiel einem sagt "hier darfst du noch nicht lang" zudem war die Spielwelt interessanter verknüpft und nicht einfach nach 4 Ecken - strikt getrennten Gebieten, aufgeteilt.
    Dort rennt man kreuz und quer durch die Welt, schaltet Abkürzungen frei usw.

    Von der Auswahl der Items nutzt man das Wenigste davon tatsächlich für Rätsel Interaktionen, man hat im Prinzip einfach sämtliche Items von Zelda kopiert, nur mit dem Unterschied dass statt begrenzter Munition, es jetzt wie im "A Link Between Worlds" eine Ausdaueranzeige gibt, die sich nur sehr langsam wieder auffüllt. Was dazu führt dass man die meiste Zeit nur sein Schwert benutzen will.

    Die Dungeons wiederum sind strikt linear, jeder Raum ist wie eine Perlenkette aneinander gereiht, nur ganz selten gibt es auch mal ne zerstörbare Wand mit irgendnem nutzlosen Item/Upgrade/Geld, doch Navigation spielt überhaupt keine Rolle.
    Die Rätsel wiederum sind ein Pool aus bekannten Schematas die jeder Mensch mal gesehen hat. Sokoban, ein "laufe über alle Felder ohne eines 2x zu betreten", "Simon Says", Röhrenleitung verlegen. *gähn*
    Und alle diese Rätsel Arten sind nicht exklusiv für ein paar Räume oder einen Dungeon, sondern werden durchweg über das Spiel verteilt und wiederholen sich wieder und wieder, wann immer man das Gefühl hat, dass den Machern die Ideen oder Ressourcen für neue Inhalte ausgehen.

    Besonders das "Simon Says" Spiel hat wirklich keinen Grund mehrmals aufzutauchen, denn im Prinzip ist es ja immer das Gleiche, es ändert sich nur die Anzahl der Abfolgen die man sich merken muss. Wobei sich eine der schwierigsten Versionen bereits zu Anfang hinter einem Wasserfall befindet.
    Diese Art von Rätsel zieht keinen "Aha-Effekt" zu Folge, weil deren Prinzip jedem klar ist, es ist reine Methodik, man wiederholt nur das Vorgehen in unterschiedlichen Ausführungen dieser Puzzles, dabei könnte einem eine beliebige Handy-App hunderte solcher Rätsel ausspucken wenn man darauf abfährt.
    Doch bei Zelda ist es nicht so, Zelda setzt auf Überraschung, auf Aha-Effekte, jeder neue Gegenstand oder auch nur eine Änderung der Räume eines Dungeons, stellt die Perspektive auf den Kopf oder rückt es in ein neues Licht. Dazu brauch es eben mehr als einfach nur ein paar Bilderbuchrätsel, die übrigens auch nichts mit den eigentlichen Dungeon Themen zu zun haben. (im Prinzip haben die Dungeons nicht mal wirklich Themen und das obwohl sie auf Elemente basieren)



    Der Rest der Räume beschränkt sich häufig aus dem Ausweichen von Fallen oder dem Besiegen aller Gegner. Womit wir zum nächsten Teil kommen, der Kampf und der daraus resultierende Schwierigkeitsgrad.

    Im Prinzip ist letzter nämlich nicht vorhanden, Gegner ziehen einem von Anfang bis Ende immer nur ein halbes Herz ab. Wenn man also nun seine Lebensleiste erweitert, ändert sich nichts am Sachverhalt, man selbst wird stärker, die Gegner jedoch nicht und klar kommen sie in unterschiedlichen Ausführungen, mal mit Schild, mal teleportieren sie sich weg yayadayadayada, aber was interessiert mich das, wenn ich deren Schaden nicht fürchte? Selbiges gilt übrigens auch für die Fallen. Warum sollte es mich interessieren getimed Stacheln die auf und zu gehen auszuweichen, wenn ich auch einfach durchrennen kann und mit dem lächerlichen Schaden + den iframes zwischen dem Schaden, so wenig verliere dass ich es im nächsten Raum sowieso mit Krügen wieder aufgefüllt bekomme?
    Und selbst wenn nicht, das Spiel überschüttet einem mit Items die einem vollheilen. Sowohl Tränke, als auch diese Blumen, die ihr da im Logo seht, die funktionieren wie Feen, nur dass sie einen genau so wie die Tränke vollheilen. Am Ende hatte ich 6 Blumen und 12 Tränke übrig, also 18 Vollheilungen und spätere Bosse waren nicht mal mehr in der Lage mich dazu zu bringen, auch nur einen einsetzen zu müssen, obwohl ich diese ohne auf Schaden zu achten einfach getanked habe. (und man hätte sich noch viel mehr dieser Items auch noch kaufen können, was ich nicht einmal getan habe, das waren alles Funde)

    Ich höre ja häufiger mal die Kritik zu The Legend of Zelda: The Minish Cap dass es viel zu einfach sei, dabei kann ich in Minish Cap wenigstens sterben, selbst Nintendo wusste es die Kapazitäten sich selbst zu heilen zu begrenzen.
    Blossom Tales fragt mich ja nicht mal ob ich so ne Blume benutzen möchte, es macht es einfach - genau wie man mir nicht erlaubt die Blumen wegzuschmeißen.

    Im Grunde ist es nach dem ersten Drittel eigentlich so gut wie unmöglich zu sterben, es ist ein Spiel was immer leichter wird und schon früh in sämtlichen Kampf- und Geschicklichkeitsaspekten trivial wird, so sehr dass diese Komponenten ihren Reiz verlieren. Wir reden hier wirklich vom Niveau eines Shantae and the 7 Sirens.

    Jetzt kann man natürlich diskutieren und sagen "ja aber", "das Spiel wurde doch eh für Kinder gemacht um sie nicht zu frustrieren, sieh es doch mal aus der Warte".
    Dazu kann ich nur entgegnen, ich war selbst gerade erst 12 geworden als ich Minish Cap gespielt habe und hatte gefühlt die Zeit meines Lebens. Ich war 8, als ich die "Oracle of Ages" Spiele gespielt habe und war komplett hin und weg. Kinder aus aller Welt lieben diese Spiele bis heute, Blossom Tales kann nicht mal im Ansatz deren Faszination einfangen.
    Vermutlich haben Kinder sogar an sowas ihren Spaß, doch würde ich behaupten dass Kinder etwas Besseres verdient haben, zumal - wenn man wirklich den Standpunkt annehmen möchte, müsste man sich auch andere Komponenten des Spiels ansehen und da würde ich sagen... Nope, ich bezweifle dass sich ein Kind so einfach 9 Abfolgen (jedes Mal randomisiert) in einem "Simon Says" Spiel merken kann. Ich kriege das ja nicht mal selber hin und habe einfach mein Handy die Sequenzen aufnehmen lassen. Ein Kind würde bei den nicht aufhörenden Sokoban Rätseln irgendwann entnervt aufgeben. Es gibt Geschicklichkeits-Stellen bei denen der Boden unter einem einbricht und man leicht in ein Loch fallen kann und dann vom Anfang des Raumes startet (die einzigen Fallen die irgendwie noch Sinn machen) und ja - auch ich bin hier und da mal häufiger in so ein Loch gefallen. Ob das jetzt wirklich soooo einfach ist, dass man es mit der lächerlichen Schwierigkeit des Kampfes vergleichen kann? Wohl kaum. Ich kann mir schon vorstellen dass das ein paar Leute abfucked. Aber auch grundsätzlich sollte eine Schwierigkeitskurve nicht umgekehrt verlaufen.



    Was dann unterm Strich bleibt ist ein handwerklich kompetentes Spiel, so bin ich auf keine Bugs gestoßen, audiovisuell ist das Spiel stilsicher und bleibt über das Spiel hinweg kontant stark, Dialoge sind inhaltlich sehr gut lokalisiert worden usw. Spielstruktur ist leicht verständlich und funktioniert schon irgendwie.
    Aber es ist eben auch einfach nur eine schöne Hülle, deren Inhalt aus gähnender Langweile und allseits Bekanntem besteht, Man kopiert eine Formel, aber kann nicht entschlüsseln worin deren Reiz liegt.
    Es gibt meiner Auffassung nach eigentlich keinen Grund warum man dieses Spiel spielen sollte, bevor man nicht jedes einzelne 2D-Zelda gespielt hat. Wer dann noch nicht genug kriegen kann und ohne Ansprüche an die Sache herangeht, ja unter diesen Konditonen kann es sicherlich unterhalten, aber dann auch nicht mehr. Fast-Food Indie Gedöns eben. Davon gibt es schon genug.

    Geändert von Klunky (30.01.2023 um 19:54 Uhr)

  7. #3867
    Dead Space

    War nett. Schönes Remaster.

    Das Missionsdesign ist teilweise etwas angestaubt, besonders im letzten Drittel (zerstöre die 3 Tentakel, bewege den Marker durch 10 Tore...) - eigentlich ist der Höhepunkt wo man endlich den Regenerator grillen darf. Die Grafik ist nicht schlecht, wirkt aber eher auf PS4.5 Niveau. Könnte noch etwas netter Aussehen. Der Surround-Sound ist aber klasse und auch gameplay-technisch sehr hilfreich.

    Gameplaytechnisch gibt es einige kleine, aber schöne Neurungen - die Welt ist jetzt komplett verbunden und jederzeit zugänglich, es gibt bessere Waffenupgrades, und (vielleicht kontrovers) Isaac steuert sich etwas geschmeidiger. Insgesamt hat es jedenfalls deutlich mehr Spaß gemacht als Callipso, das ich nach ein paar Stunden abgebrochen habe.

  8. #3868

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Shinobi X (EU Saturn)
    Da ich in nächster Zeit endlich mal ein paar Spiele- bzw. Wissenslücken beim SEGA Saturn schließen will, habe ich an diesem WE mit Shinobi X begonnen (bisher habe ich nur Shinobi, The Revenge of Shinobi und Shinobi III: Return of the Ninja Master gespielt und beendet). Das Spiel beginnt mit einem FMV und diese werden uns nach jeder Stage und auch währenddessen begleiten, denn es wurden hier einige Schauspieler engagiert, die die Geschichte erzählen (man sollte hier keinen Hollywood-Film erwarten, denn es ist gefühlt total peinlich was man zu sehen bekommt). Und so bekämpft man verschiedene digitalisierte menschliche Gegner... zumindest bis man plötzlich gegen Brontosaurier, alienartige Gegner, Schlangen und sonstigen Blödsinn kämpft. Das Spiel nimmt sich hier leider sehr viele Freiheiten, doch der größte Feind ist hier die Steuerung, denn spätestens ab Stage 5 sollte man den Doppelsprung fehlerfrei beherrschen, denn sonst gibt es massig Tode zu verbuchen. Das hatte bei mir dann so massiv Überhand genommen, dass ich dann nach x Lebensverlusten per Level Select direkt in die entsprechenden Levels gesprungen bin. Und dann wäre da die Musik der EU-Fassung, die ein britischer Komponist im Geiste von Yuzo Koshiro komponiert hat, sich jedoch im ganzen Spiel über absolut grausam anhören. Ich müsste mal gucken, wie die Musik im jap. Original ist.
    Nun könnte man meinen, dass ich das Game schlecht fand, doch irgendwie ist genau das Gegenteil der Fall. Ja, es ist unfair und hat manch komische Gegner, doch das neue Kampfsystem welches sich mehr auf da Schwert anstatt die Shurikens konzentriert ist super und überzeugt von der ersten Minute an. Leider kann ich mich gerade nicht erinnern, ob und wie blutig die Vorgänger waren, doch der Teil hat es in dem Bereich in sich. Mal gucken wann ich mit der Reihe weitermache, denn vier weitere Teile hätte ich noch zur Hand, die ich bis heute noch nicht gespielt habe.

  9. #3869
    Soulstice (PC)



    Entgegen des "Souls" im Namen des Spiels, ist Soulstice kein Soulslike, sondern ein waschechtes Hack-&-Slay ala Devil May Cry und Konsorten. Da dieses Genre in den letzten Jahren sehr stiefmütterlich behandelt worden ist, freute ich mich umso mehr auf das Spiel. Leider hatte ich zu hohe Erwartungen, denn obwohl die ersten Stunden sogar unterhaltsam und spannend waren, hinterließ das Spiel am Ende bei mir nur einen durchschnittlichen Eindruck. Man merkt schnell nach den ersten guten Stunden, dass Soulstice sich nie wirklich ändert und in all seinen Kernelementen gleich bleibt. Alle Waffen ähneln sich vom Prinzip her, es gibt im Grunde nur eine Kombo und was für den Luftkampf und für einen Sturmangriff. Schicke, geile Kombos wie bei Dante gibts hier nicht, jeder Kampf läuft auf das gleiche Button-Smashing hinaus. Geschmackssache: Die Kamera ist nur in den Kämpfen frei justierbar, abseits davon ist sie fest wie in den früheren Resi oder Devil May Cry Spielen. Leider ist das Fortschrittssystem des Spiels sehr mies, es gibt praktisch keins. Die gesamte Progressionsmechanik ist sehr seicht und motiviert den Spieler nicht, hier wirklich Punkte auszugeben. Auch nicht bei den Waffen. Die Vielfalt der Bosse lässt auch sehr zu wünschen übrig, bis auf einen ziemlich frühen, sind die wenigen, die es gibt, spielerisch sehr mau designt. Die Grafik selbst ist solide und erfüllt ihren Zweck, wie ein reines Current Gen/PC Spiel sieht Soulstice aber bei weitem nicht aus. Leider ist den Entwickler auch das Leveldesign nicht gelungen. Das Spiel sprüht zwar Dark Fantasy Atmosphäre aus, aber das heißt nicht, dass alles gleich aussehen muss. Da das gesamte Spiel in einer Großstadt abspielt, bekommt man es mit dem immer gleichen grauen Farbspektrum zu tun: Graue Kanalisation, grauer Hafen, grauer Unterstadt usw. Man hat sich schnell satt gesehen. Ich glaube man kann aus einem Review das größte Manko des Spiels gut herauslesen: Die Monotonie. Nach den ersten Stunden zerrt diese schnell am Spielspaß und man muss sich wirklich zwingen, weiterzuspielen (zumindest war es bei mir so, da ich das Ende sehen wollte). Weiterempfehlen kann ich es also nicht, dafür gibt es andere, bessere Alternativen. Außer man will alles von diesem Genre zocken, aber auch nur dann.

    Geändert von Rusk (06.02.2023 um 23:56 Uhr)

  10. #3870
    @Rusk

    Ich habe letztes Wochenende mehrere Spiele wieder etwas weitergespielt, weil ich mich nicht entscheiden konnte.
    Soulstice habe ich jetzt 2x angespielt und werde nach ca. 2 Std. nicht warm mit.
    Es ist tatsächlich extrem monoton und mag diese flachen Dialoge zwischen den Schwestern nicht.
    Weiß nicht, ob ich mir das wenige Wochen nach Bayonetta 3 noch weiter geben möchte?

    Geändert von Ὀρφεύς (07.02.2023 um 04:40 Uhr)

  11. #3871
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Rusk

    Ich habe letztes Wochenende mehrere Spiele wieder etwas weitergespielt, weil ich mich nicht entscheiden konnte.
    Soulstice habe ich jetzt 2x angespielt und werden nach ca. 2 Std. nicht warm mit.
    Es ist tatsächlich extrem monoton und mag diese flachen Dialoge zwischen den Schwestern nicht.
    Weiß nicht, ob ich mir das wenige Wochen nach Bayonetta 3 noch weiter geben möchte?
    Wie Andreas einmal so schön bei Frauentausch sagte: Es bleibt alles so wie es hier ist und daran wird sich auch nix rütteln. Das gilt leider auch für Soulstice. Das was du in den ersten 2h gesehen hat, wird konseqent bis zum Schluss durchgezogen und dabei übertreibe ich nicht. Die Kämpfe, die Bosse, selbst die Zwischenseqzenzen bleiben meist die gleichen. Leider werden auch die Dialoge zw. den beiden Schwestern nicht besser, ich konnte mit denen überhaupt nichts anfangen. Und nach einem Bayonetta wirst du dich mit Soulstice erst recht sehr schwer tun.

    Geändert von Rusk (07.02.2023 um 08:26 Uhr)

  12. #3872
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Wie Andreas einmal so schön bei Frauentausch sagte: Es bleibt alles so wie es hier ist und daran wird sich auch nix rütteln. Das gilt leider auch für Soulstice. Das was du in den ersten 2h gesehen hat, wird konseqent bis zum Schluss durchgezogen und dabei übertreibe ich nicht. Die Kämpfe, die Bosse, selbst die Zwischenseqzenzen bleiben meist die gleichen. Leider werden auch die Dialoge zw. den beiden Schwestern nicht besser, ich konnte mit denen überhaupt nichts anfangen. Und nach einem Bayonetta wirst du dich mit Soulstice erst recht sehr schwer tun.
    Gut zu wissen, ich hatte eigentlich Interesse daran. Der Youtuber Raketenjansel hat das Spiel ja in den Olymp gelobt - wahrscheinlich dann aber nur, um das Nintendo-Produkt (Bayonetta 3) abzuwerten, was in seine vollkommen Sony-verblendete Weltanschauung passt. Hard skip then.
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich, aber die Erfahrung lehrt mich, dass ich auf Erfahrungsberichte aus diesem Forum mehr Wert legen kann als auf die je nach Laune in den Himmel hypenden oder den Boden hatenden "Bewertungen" selbsternannter Experten aus dem Social Media Bereich.

  13. #3873

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich, aber die Erfahrung lehrt mich, dass ich auf Erfahrungsberichte aus diesem Forum mehr Wert legen kann als auf die je nach Laune in den Himmel hypenden oder den Boden hatenden "Bewertungen" selbsternannter Experten aus dem Social Media Bereich.
    Wenn uns die letzten 2-3 Wochen Social Media eines gelehrt haben, dann dass die Meinungsmache von selbsternannten "Experten" für den Arsch ist. Allen voran irgendwelche YouTuber und Twitter-User.

  14. #3874
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich.
    War auch mein Hauptaugenmerk.
    Habe damals extra auf ein Schnäppchen gewartet und hat sich wohl dennoch nicht gelohnt.
    1x werde ich es noch anspielen und dann entscheiden.
    Und immer nur eine Kombo, egal mit welcher Waffe, führt gerade solche Spiele ins belanglose.

  15. #3875
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Gut zu wissen, ich hatte eigentlich Interesse daran. Der Youtuber Raketenjansel hat das Spiel ja in den Olymp gelobt - wahrscheinlich dann aber nur, um das Nintendo-Produkt (Bayonetta 3) abzuwerten, was in seine vollkommen Sony-verblendete Weltanschauung passt. Hard skip then.
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich, aber die Erfahrung lehrt mich, dass ich auf Erfahrungsberichte aus diesem Forum mehr Wert legen kann als auf die je nach Laune in den Himmel hypenden oder den Boden hatenden "Bewertungen" selbsternannter Experten aus dem Social Media Bereich.
    Ok ich muss aber auch sagen Raketenjansel ist echt ein lustiger Typ, aber was so seine Einschätzungen betrifft... joa^^"
    Mich konnte bereits die Demo des Spiels nicht wirklich überzeugen und was ich so an Infos aufgeschnappt habe spricht gerade bei der großen Konkurrenz in diesem Genre nicht unbedingt für den Titel. Es gibt da auch kein Alleinstellungsmerkmal, warum sollte ich das spielen wenn ich auch, sagen wir mal, "Kena" spielen könnte z.B? Nicht komplett ähnlich, aber ähnlich genug und eines hat deutlich mehr Identität als das andere.

    Geändert von Klunky (09.02.2023 um 14:12 Uhr)

  16. #3876
    Gerade laufen die Credits von Metroid Prime Remastered.

    Qualitätsspiel, sehr gutes Remaster (sogar der Titelbildschirm hat jetzt 60fps ). Habe auf Normal (dem höchsten anfangs verfügbaren Schwierigkeitsgrad) gespielt und laut Auswertung 7:09 Stunden gebraucht und habe 79% der Items gesammelt und 95% der Datenbank gescannt. Leider habe ich die Tarndrohne verpasst, da ich etwas übereifrig war, aber die 100% hole ich eh auf Schwer. Wie ich gerade sehe, werden die Scans in den nächsten Durchgang übertragen. Sehr gut.



    Sie haben Samus übrigens wieder ein neues Gesicht verpasst.


  17. #3877
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ok ich muss aber auch sagen Raketenjansel ist echt ein lustiger Typ, aber was so seine Einschätzungen betrifft... joa^^"
    Mich konnte bereits die Demo des Spiels nicht wirklich überzeugen und was ich so an Infos aufgeschnappt habe spricht gerade bei der großen Konkurrenz in diesem Genre nicht unbedingt für den Titel. Es gibt da auch kein Alleinstellungsmerkmal, warum sollte ich das spielen wenn ich auch, sagen wir mal, "Kena" spielen könnte z.B? Nicht komplett ähnlich, aber ähnlich genug und eines hat deutlich mehr Identität als das andere.
    Lustig ist er, aber im Herzen ist er ein unausstehlicher Sony-Fanboy, der sich immer alles so dreht, dass Sony wie das ultimative Sakrament wirkt. Ist so ein wenig das Gregor-Syndrom, da werden auch mal gerne Fehlinformationen verbreitet was Exklusivitäten betrifft oder Microsoft wo es geht schlecht geredet und belächelt. Merkt man besonders im Podcast Controller-Poesie mit Spielewelten (Andy, super Typ!) und Yetivin (ebenfalls nicht mein Fall).

  18. #3878
    Hotline Miami 2: Wrong Number



    Ich glaube zwar die Story im groben verstanden zu haben, aber irgendwie erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht. Irgendwie ist alles so abgekoppelt voneinander und erfüllt keinen größeren Zweck, außer dass man die ein oder andere Backstory mitbekommt.
    Und am Ende ist ja alles sowieso sinnlos.



    Soll das die "Message" sein, Nihilismus? Ist das ein Meta Kommentar darüber sein wie dumm Fortsetzungen sind, daher vielleicht der Titelzusatz "Wrong Number"?

    Aber gut, Hauptsache das Spiel hat Bock gemacht und der Hard Mode sorgt auch noch mal gut für Wiederspielwert für jemanden wie mich der lieber vorsichtig- und nicht um Scores spielt.
    Es gibt zwar so einige Leute die behaupten dass das Leveldesign deutlich schlechter ist, weil es offener und deutlich mehr gimmicky ist als der Vorgänger, aber ganz ehrlich... keine Ahnung ich habe den ersten Teil vor 10 Jahren gespielt, für mich war das gefühlt dasselbe Spiel weil sich am grundlegenden Gameplay nicht so viel geändert hat. Ich mochte auf jeden Fall die Abwechslung welche die unterschiedlichen Figuren mit sich bringen und größere Etagen wo man sich die Reihenfolge der Räume aussuchen kann, finde ich zum planen reizvoller. Kann sein dass es beschissener ist wenn man alles S ranken möchte, aber das ist sowieso nie mein Ziel gewesen so als "Casual" Spieler.

  19. #3879
    Monster Hunter Rise + Sunbreak (PC)



    Monster Hunter World war mein erstes Honster Hunter und ich verbrachte viele Spielestunden damit, ein richtig tolles Spiel. Leider kann ich das von MH Rise nicht behaupten, obwohl das Grundgerüst solide ist. In den ersten Stunden kam bereits die Ernüchterung, man wird von einer Jagd in die nächste gehetzt, selbst die Story ist so belanglos und öde. Ich weiß für eingefleischte MH Fans ist sie nur Beiwerk, aber ich steh trotzdem darauf, wenn ein Spiel mich in Form einer Handlung durch das Spiel begleitet. MH World konnte das, Rise leider nicht. Obwohl ich World lange gesuchtet habe, erdrückt einem Rise in den ersten Stunden mit Tutorial-Fenster und Infos. "Guck dir mal dieses Feature ein, ach ja und das hier haben wir auch noch eingebaut und das auch noch usw." Jeder zweite NPC hat irgendwie ein Gameplay-Feature, man muss so viel lernen und wird von Infos nur erschlagen. Kann mir nicht vorstellen, dass komplette Neueinsteiger sich da nicht überfordert fühlen. Bis auf die erhöhte Mobilität durch die Seilkäfer hat mich alles kalt gelassen, was ich auch getrost ignoriert habe. Monster werden bereits vor der Quest in kurzen Filmsequenzen gezeigt, auch entfällt das Spurensuchen. Alle Monster sind auf der Map bereits markiert, einfach hinrennen und plätten. Der Überraschungseffekt verfliegt damit, aber ich kann mir vorstellen, dass viele Spieler das auch so mögen. Technisch merkt man dem Spiel seine Nintendo Switch Herkunft an, auch wenn hier und da die Texturen aufgehübscht worden sind. Besonders die Charaktermodelle sind gut geworden. So mies wie MH Stories 2 sieht Rise aber bei weitem nicht aus. Das Maingame ist auch sehr kurz, die Monster sind leider auch eher fade. Nix wirklich was Neues dabei. Größter Kritikpunkt sind die Randale, eine Art Tower Defense. Als Solospieler einfach nur ein Graus und fad, leider muss man von denen 3-4 storybedingt machen. Gut, dass Capcom diese im DLC Sunbreak entfernt haben.

    Sunbreak war für mich das bessere MH, als das Hauptspiel. Das Setting, die Monster und auch die Story kamen zumindest viel näher an World ran, als noch beim Maingame. Aber hola die Waldfee, ab der Mitte ca. zieht der Schwierigkeitsgrad massiv an, teilweise wird man one-hit geplättet. Das Hauptspiel war ziemlich einfach, was viele Spieler verärgert hatte. Dass aber Capcom so stark die Leinen anzieht hätte ich nicht gedacht. Muss aber auch sagen, dass ich die früheren MH Teile nicht kenne. Hoffe trotzdem für die Zukunft, dass Capcom diese Exklusivität ruhen lässt und sich wieder auf ein MH World 2 auf Basis der Current Gen entwickelt, ohne dass es mit Dingen bis zum Überlaufen vollgestopft wird. Und diese Geldgeilheit kann sich Capcom auch wohin stecken. All die Mini-DLCs inkl. dem Story-DLC Sunbreak machen eine Summe von mehr als 600 EUR (!) aus. Hier eine kostenpflichtige Frisur mehr, da eine kostenpflichtige Charakterstimme mehr. Spätestens ab nächster Woche steht Capcom sowieso unter Zugzwang, da dann EAs Monter Hunter Variante "Wild Hearts" erscheint. Und die netten Herren und Damen haben schon versprochen, dass es bei Ihnen keine DLCs oder Mikrotranskationen geben wird, nur kostenlose Updates. Ich freu mich darauf.

  20. #3880
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Monster Hunter Rise + Sunbreak (PC)



    Monster Hunter World war mein erstes Honster Hunter und ich verbrachte viele Spielestunden damit, ein richtig tolles Spiel. Leider kann ich das von MH Rise nicht behaupten, obwohl das Grundgerüst solide ist. In den ersten Stunden kam bereits die Ernüchterung, man wird von einer Jagd in die nächste gehetzt, selbst die Story ist so belanglos und öde. Ich weiß für eingefleischte MH Fans ist sie nur Beiwerk, aber ich steh trotzdem darauf, wenn ein Spiel mich in Form einer Handlung durch das Spiel begleitet. MH World konnte das, Rise leider nicht. Obwohl ich World lange gesuchtet habe, erdrückt einem Rise in den ersten Stunden mit Tutorial-Fenster und Infos. "Guck dir mal dieses Feature ein, ach ja und das hier haben wir auch noch eingebaut und das auch noch usw." Jeder zweite NPC hat irgendwie ein Gameplay-Feature, man muss so viel lernen und wird von Infos nur erschlagen. Kann mir nicht vorstellen, dass komplette Neueinsteiger sich da nicht überfordert fühlen. Bis auf die erhöhte Mobilität durch die Seilkäfer hat mich alles kalt gelassen, was ich auch getrost ignoriert habe. Monster werden bereits vor der Quest in kurzen Filmsequenzen gezeigt, auch entfällt das Spurensuchen. Alle Monster sind auf der Map bereits markiert, einfach hinrennen und plätten. Der Überraschungseffekt verfliegt damit, aber ich kann mir vorstellen, dass viele Spieler das auch so mögen. Technisch merkt man dem Spiel seine Nintendo Switch Herkunft an, auch wenn hier und da die Texturen aufgehübscht worden sind. Besonders die Charaktermodelle sind gut geworden. So mies wie MH Stories 2 sieht Rise aber bei weitem nicht aus. Das Maingame ist auch sehr kurz, die Monster sind leider auch eher fade. Nix wirklich was Neues dabei. Größter Kritikpunkt sind die Randale, eine Art Tower Defense. Als Solospieler einfach nur ein Graus und fad, leider muss man von denen 3-4 storybedingt machen. Gut, dass Capcom diese im DLC Sunbreak entfernt haben.

    Sunbreak war für mich das bessere MH, als das Hauptspiel. Das Setting, die Monster und auch die Story kamen zumindest viel näher an World ran, als noch beim Maingame. Aber hola die Waldfee, ab der Mitte ca. zieht der Schwierigkeitsgrad massiv an, teilweise wird man one-hit geplättet. Das Hauptspiel war ziemlich einfach, was viele Spieler verärgert hatte. Dass aber Capcom so stark die Leinen anzieht hätte ich nicht gedacht. Muss aber auch sagen, dass ich die früheren MH Teile nicht kenne. Hoffe trotzdem für die Zukunft, dass Capcom diese Exklusivität ruhen lässt und sich wieder auf ein MH World 2 auf Basis der Current Gen entwickelt, ohne dass es mit Dingen bis zum Überlaufen vollgestopft wird. Und diese Geldgeilheit kann sich Capcom auch wohin stecken. All die Mini-DLCs inkl. dem Story-DLC Sunbreak machen eine Summe von mehr als 600 EUR (!) aus. Hier eine kostenpflichtige Frisur mehr, da eine kostenpflichtige Charakterstimme mehr. Spätestens ab nächster Woche steht Capcom sowieso unter Zugzwang, da dann EAs Monter Hunter Variante "Wild Hearts" erscheint. Und die netten Herren und Damen haben schon versprochen, dass es bei Ihnen keine DLCs oder Mikrotranskationen geben wird, nur kostenlose Updates. Ich freu mich darauf.
    Kann ich voll nachvollziehen. Hab Sunbreak zwar noch nicht durch und hatte auch riesen Spaß mit den ganzen Stunden die ich es mit 2 Freundinnen gezockt habe, aber uff. Als Sunbreak nach der längeren Pause erschienen ist und das erste wieder Tutorials zu neuen Funktionen waren, hab ich mir auch gedacht: nicht mit mir. Nutze die neuen Features einfach nicht, zocke alle Missionen durch (also wirklich alle, so haben wir das bis jetzt immer gemacht) und sobald wir durch sind, bin ich froh, wenn es vorbei ist.
    Bin mir sicher, würde ich es nicht mit Freunden zocken, hätte ich auch weniger Spaß als an den Vorgängern -> ist aber aufgrund des MPs immer noch ein sehr gutes Spiel mit vielen Stunden Spielspaß gewesen x)

    Falls du Wild Hearts zockst, wäre es sehr interessant eine Vergleich zu MH hier zu lesen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •