I Am Your Beast (Xbox Series X) - 6:09 Std.

Codec-Gespräche wie in MGS, nur viel witziger und vor jeder Mission.
Ein Held mit viel Sarkasmus und ca. 25 Missionen, die jeweils nur ein paar Minuten dauern.
Klingt nicht nach viel, doch es ist süchtig machend.
Mit jedem Kill sammelt der Spieler Zeit und dann heißt es, Gas geben.
Alle Gegner beseitigen, den Ausgang erreichen oder Gegnerwellen standhalten sind die meisten Missionsziele und so versucht man es immer und immer wieder von vorne, mit unterschiedlichen Waffen oder Wegen, und so entsteht ein fantastischer Flow.
Hat mich am Ende sogar länger bei Laune gehalten als das neue Ninja Gaiden, welches ich mittendrin unterbrochen habe.


Keeper (Xbox Series X) - 6:32 Std.

Boah, was habe ich mich darauf gefreut!
Mit einem Leuchtturm und … Urzeitvogel??? gegen die Dunkelheit.
Neben all den Walking-Simulatoren der letzten Jahre ist Keeper überraschend gelungen auf der Gameplay-Ebene.
Habe da nämlich nichts erwartet, doch tatsächlich gibt es einige kleinere Rätsel.
Nichts Schwieriges, doch neben der ohnehin schon fantastischen Optik entwickelt sich das Spiel vom Gameplay her immer weiter.
Geredet wird übrigens nicht und die Erfolge erzählen eine kleine Geschichte.
All diese Ideen passen voll zu Double Fine und haben mir ein tolles Spielvergnügen beschert.


Crow Country (PC) - 8:24 Std.

Ewig und drei Tage vorgenommen und dann endlich über Halloween gespielt.
Ist ein viel zu sicheres Survival-Horrorspiel, welches ein Scheitern nahezu unmöglich macht.
Aber es weiß zu gefallen mit der Optik, den vielen Rätseln und die Handlung bekommt zum Ende hin eine tolle Wendung.
Nur wer etwas Neues erwartet, wird hier nicht fündig.


The Midnight Walk (Playstation 5) - ca. 6 Std.

Ich könnte mich in diese geile Grafik verlieben.
Hier schreit alles nach Tim Burton und ich bin an fast jeder Ecke stehengeblieben.
Die Geschichte ist ebenfalls echt schön gemacht und passt super zu einem Gruselspiel für Jüngere.
Denn es ist nie zu gruselig, selbst wenn die Kreaturen aus einem Kinderalptraum stammen könnten.
Ansonsten könnte The Midnight Walk voll als Walking-Simulator durchgehen, aber so simpel ist es dann doch nicht.
Was mir dieses Jahr aber echt auffällt: Rein auf die Grafik bezogen kamen dieses Jahr echte Perlen raus.


Tormented Souls 2 (Playstation 5) - 23:43:06

Ich habe den ersten Teil stumpf übersprungen, was unglücklich gelaufen ist, da ich am Anfang nur Bahnhof verstanden habe.
Wobei das gar nicht so schlimm ist, denn Geschichte und Charaktere sind zum Augenrollen.
Sonst verhält es sich wie mit Crow Country.
Alles sehr sicher mit Schwerpunkt auf die Rätsel.
Die Grafik lässt dieses 90er-Jahre-Silent-Evil-Feeling wieder voll aufleben, bis dann manche Kleinigkeiten vieles kaputtmachen und Nerven kosten.
So bin ich entweder zu doof, oder Tormented Souls 2 ist wirklich verdammt lang, denn wie bei Chronos konnte ich das Ende irgendwann kaum abwarten.
Das Spiel geht nämlich gefühlt 6 Stunden zu lange, hat noch einige Bugs, die Steuerung lenkt einen beim Bildwechsel immer in die verkehrte Richtung und manche Rätsel sind zu wirr geschildert.
Dennoch ein gutes Spiel, mit viel verschenktem Potenzial.