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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Silent Hill f
    "Es rächt sich" Ende (1. Durchgang)
    Ca. 10 Stunden


    Hm, ich weiß nicht so recht. Ich fand das Spiel ganz gut, auch wenn ich das Kampfsystem eher störend fand und vielen Berichten zustimmen muss, dass der Fokus auf Kampfsituationen für das Spielerlebnis eher abträglich ist und vor allem im letzten Drittel deutlich zu actionlastig war.
    Die Story bietet interessante Ansätze, aber ich weiß nicht, ob ich das für ein paar neue Sequenzen jetzt noch 2x durchziehe, um die Story in Gänze zu durchdringen.
    Das Setting fand ich super spannend, von der Realisierung war ich aber nicht begeistert, da die doch sehr eigentümliche Sznerie eines japanischen Dorfes in den 60ern nur bedingt und sehr linear genutzt wurde und die andere Hälfte - die Silent Hill typische Anderswelt - mich nicht begeistern konnte, da der Tempel doch recht wenig Abwechslung bot.
    Insgesamt ist es für mich irgendwas mit 7,x/10. Viel Potential, aber doch sehr weit vom 2er Remake entfernt, was ich genau vor zwei Jahren beendet habe und in meiner Wertungsskala eine 9,2 bekommen hat.

    Ergänzung: Auf der PS5 Pro ist das Spiel in einem katastrophalen Zustand, die Artefakt-Bildung fand ich dabei gar nicht sooo schlimm, aber vor allem in den Waldgebieten wird das Spiel teilweise zu einer Diashow. So dass ich teilweise dachte, das Spiel stürzt jetzt jederzeit ab. Das hatte schon Turok 2 mit Expansion Pak Dimensionen (ohne zu übertreiben). Erschließt sich mir nicht, wie so etwas durch die Qualitätskontrolle kommen kann.

  2. #2
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Ergänzung: Auf der PS5 Pro ist das Spiel in einem katastrophalen Zustand, die Artefakt-Bildung fand ich dabei gar nicht sooo schlimm, aber vor allem in den Waldgebieten wird das Spiel teilweise zu einer Diashow. So dass ich teilweise dachte, das Spiel stürzt jetzt jederzeit ab. Das hatte schon Turok 2 mit Expansion Pak Dimensionen (ohne zu übertreiben). Erschließt sich mir nicht, wie so etwas durch die Qualitätskontrolle kommen kann.
    Nicht nur auf der PS5. Am PC hatte ich tatsächlich Abstürze vom Game, weil es ein VRAM Leak zu haben scheint. Macht sich bemerkbar darin, dass sich erst die Framerate einscheißt und das Game immer ruckliger wird, bis dann halt zum Absturz. Ist mir besonders in den späteren Stadtabschnitten aufgefallen.
    Witzigerweise sieht man da aber auch wieder die Prioritäten: Statt sowas zu fixen haben sie lieber den Leuten, die die Standardedition gekauft haben, die Goodies weggenommen. Klar, man hat sie ja nicht "verdient", aber da waren sie sehr schnell drinnen. Seitdem kein Patch oder Mucks mehr *g*

  3. #3
    Das ist echt krass, ich habe es auf der normalen PS5 gespielt und ich hatte genau eine Stelle, an dem die Frames extrem eingebrochen sind der erste "Bossfight" gegen den Ara-abare, wo man den Schlüssel aus dem Brunnen holen muss. Die Cutscene, in welcher der Ara-abare zum ersten Mal erscheint war sehr rucklig. Sonst lief das Spiel sehr flüssig zwischen 30 und 60 FPS mit Tendenz zum oberen Ende der Skala und es ist nie abgestürzt oder war wirklich rucklig.

  4. #4
    Ich hatte es an so 2-3 Stellen. So ab dem Zeitpunkt, wenn man vom Berg runterkommt. Vielleicht liegts an den vielen Gegnern, die dann auf einmal in den Arealen sind, dass da irgendwas nicht gut geladen bzw. wieder entladen wird, aber ist reine Spekulation. Ich finds halt nur witzig (und bezeichnend), dass sie das in nem Monat nicht fixen, aber der Patch, der einem das, was man zu viel bekommen hat, wieder wegnimmt, extrem schnell kam

  5. #5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich hatte es an so 2-3 Stellen. So ab dem Zeitpunkt, wenn man vom Berg runterkommt. Vielleicht liegts an den vielen Gegnern, die dann auf einmal in den Arealen sind, dass da irgendwas nicht gut geladen bzw. wieder entladen wird, aber ist reine Spekulation. Ich finds halt nur witzig (und bezeichnend), dass sie das in nem Monat nicht fixen, aber der Patch, der einem das, was man zu viel bekommen hat, wieder wegnimmt, extrem schnell kam
    Definitiv! Will auch einmal betonen, dass ich die Erfahrungen mit Mängeln nicht kleinreden oder sagen will, dass das ja bestimmt nicht vorkommen kann, weil ich es nicht hatte. Ich finde es nur krass, dass die reguläre PS5 bei einigen Spielen weniger Probleme hat als die Pro, hab das jetzt schon bei einigen Berichten gelesen über mehrere Spiele und frage mich einfach was da falsch läuft, dass das passieren kann. Aber ja, greedy Konami halt. Ich hätte auch echt gerne die pinke Schuluniform aber werde bei einem Spiel, für das ich 70€ bezahlt habe, nicht noch mal mehr bezahlen für einen kosmetischen Inhalt, auch wenn ich echt viel Zeit mit dem Spiel verbringe.

  6. #6


    Trine 2: Director's Cut

    Für die WiiU.

    Rein objektiv ist das hier wohl in vielen Punkten besser als sein Vorgänger: mehr Abwechslung, fokussiertere Rätsel, anspruchsvollere Gegner, ausbalanciertere Fähigkeiten … Doch persönlich hatte ich eine miserablere Erfahrung damit – wieso?

    Weil der Hardcore-Modus dieses Mal so gar nicht zum Spiel passt. Die Level gehen noch mal deutlich länger als im Vorgänger, das Pacing wird durch die Rätsel regelmäßig unterbrochen, da möchte man bei einem Fehlschlag nicht jedes Mal erneut diese lösen, auch wenn man so die ein oder andere Skip-Strategie finden kann.

    Was jedoch absolut hirnrissig ist und was ich schlichtweg nicht verstehen kann, ist, dass der Hardcore-Modus den Schaden, den man erhalten kann, mindestens verdoppelt, so wie es auch die Leben aller Gegner gefühlt verfünfacht. Es ist unfassbar, wie tanky alles ist. Jetzt kann man sich irgendwie schon durch die Gegner cheesen, aber es ist natürlich weniger spaßig, dass man sich nicht frei im Kampf entfalten kann wie beim Vorgänger, ohne zu befürchten, gerne mal schon nach einem Treffer einen Helden zu verlieren, wo es je nach Situation schon vorbei ist, wenn nur noch der Magier übrig bleibt oder der Magier für das Rätsel danach eben NICHT mehr da ist, weil man auch nicht dran gedacht hat, nach jedem Kampf 'nen Checkpoint zu setzen.

    Schlimmer noch: Am Ende eines Levels kommen gerne mal Bosskämpfe, die nach wie vor absolut beschissen designed sind, mit unklaren Trefferzonen und sich komisch resettenden Animationen. Auch diese Bosse besiegt man auf unkreativste Art und versucht, in nem Cycle gefangen zu halten. Was spätestens dann schief läuft, wenn noch haufenweise respawnende Adds in die Arena geschmissen werden. Ab dem 10. Level habe ich es sein gelassen, der Trollkönig ging einfach überhaupt nicht klar. 20 Minuten laufen und Arena-Kämpfe cheesen, um dann one-hitted zu werden. Das Spiel im Hardcore-Modus ist einfach grauenvoll und definitiv nicht getestet oder abgestimmt worden. Man hätte einfach die Werte auf den normalen Schwierigkeitsgrad belassen sollen. Ich meine, das muss man sich mal reinziehen: Man kann die Kampfschwierigkeit festlegen und mit dem Hardcore-Modus kombinieren. Man hat also bereits einen Schwierigkeitsgradregler für die Kampfstärke, das multipliziert sich jetzt einfach mit den Hardcore-Einstellungen, komplett lächerlich.

    Wenn man es nicht im Hardcore-Modus spielt, ist man unbesiegbar und hat unendlich Respawns, während sich der Zustand der Stage nicht verändert. Man hat also nur 2 Extreme. Absolute drakonischste Konsequenzen bei dem kleinsten Fehler, in Levels, die sowieso länger als im Vorgänger sind und mit dem Sammeln der Collectibles über eine Stunde gehen – und ohne immer noch um die 20 Minuten.

    Oder gar keine Konsequenzen. Es gibt nichts dazwischen.

    Folglich habe ich es dann so lari-fari gespielt. Vom Artdesign her toppt das den Vorgänger und hat einfach atemberaubend schöne Assets und Hintergründe. Aber das täuscht über das dürftige Leveldesign hinweg. Der Vorgänger hatte zwar kaum erwähnenswerte Rätsel, aber dafür hatten die Level auch einen deutlich besseren Flow. Hier wird ständig der Spielfluss in sehr großen Rätselräumen unterbrochen, aber auch durch die Collectibles, die gerne mal irgendwo in der Luft schweben oder an Abgründen hängen, ohne dass es irgendeine besondere Problemlösung erfordert. Man muss den Magier noch häufiger einsetzen als üblich, ständig baut man Türme, nur um 'n paar schwebende Kugeln mitzunehmen. Im DLC ist das besonders schlimm. Da wurde die Anzahl an Collectibles mehr als verdreifacht. Es kommt einfach kein Flow auf, wenn man diese zum ersten Mal spielt, weil man ständig in irgendeine Ecke mit Anti-Schwerkraft-Pfeilen + Kisten sich irgendwo hin zu janken hat. Folglich habe ich es auch in diesem Teil sein gelassen, alles zu holen. Auf der WiiU gibts sowieso keine Achievements, weswegen man da noch intrinsischer an dieser selbstgeißelnden Spielweise festhalten müsste - aber auch mit wäre mir das zu blöd gewesen.

    Hätte es das nicht gegeben, wäre der DLC wohl besser als das Hauptspiel. Denn die Levelthemen wechseln sich stärker ab, wo man im Hauptspiel größtenteils nur in irgendwelchen Sümpfen und Wäldern unterwegs ist. Nein, wirklich. 9 der 13 Level finden in bewaldeten Gebieten statt, und auch abseits davon gibt es sonst noch eine Waldhöhle, die wiederum wieder in nen weiteren Wald führt. Erst am Ende gibt es random einen Strand, Cthulhu-Dungeon und Tundra-Thema, wo der Übergang zu diesen Welten sich weniger flüssig anfühlt.

    Was unter anderem auch daran liegt, dass es abermals kaum Story gibt und größtenteils nur in Textfetzen erklärt wird, von einer eifersüchtigen Prinzessin, die ihrer Schwester den Thron geraubt hat und sich als Verbündete ausgibt um an den Trine zu kommen. Was der Trine eigentlich ist, weiß ich immer noch nicht.

    Die Story des DLCs wird da viel organischer, mit Cutscenes am Anfang und am Ende einer Stage erzählt, so dass wenigstens stärker das Gefühl für ein zusammenhängendes Abenteuer aufkommt, auch wenn die Story von diesem deutlich simpler ausfällt. Jedenfalls hat der DLC, was Settings betrifft, einiges mehr zu bieten, aber eben auch das Problem mit der Collectible-Flut sowie weiteren beschissenen Mechaniken wie Drachen, die absolut keinen Spaß machen, zu bekämpfen (wenn man's noch mal im Hardcore-Modus versucht, was ab und zu getan habe). Das Spiel wird aktiv schlechter durch das Hinzufügen von Drachen. Das Kunststück muss man erst mal hinkriegen.

    Das ist wieder ein gutes Beispiel was zeigt dass mehrere Schwierigkeitsgrade nichts bringen, wenn man nicht die nötige Sorgfalt leistet, zu oft wird eine Vorschlaghammer Methode verwendet, statt ein Skalpell.

    Also entgegen den Erwartungen muss ich leider sagen, dass mir der Nachfolger noch weniger gefallen hat als sein Vorgänger. Womit es das aber auch erst mal war mit der Serie für mich.

  7. #7
    Warcraft Rumble



    Ja, jetzt bliebe bloß noch, meine Minis weiter zu maximieren (hab noch mit keinem einzigen Level 20 erreicht) oder PVP zu spielen (NEIN!).

    Hätte diesen Punkt auch schon früher erreichen können, aber ich habe zwar nicht ganz von Anfang an aber schon ziemlich früh absichtlich nicht zu viel pro Tag gespielt. Als dann die Nachricht vom Entwicklungsstopp kam, hat das die Motivation dann auch nicht gerade gesteigert .

  8. #8
    Final Fantasy Tactics The Ivalice Chronicles

    Ca. 50 Stunden
    Wertung: 3/10

    Habe mich durchgequält und die ganze Zeit gewartet, dass da irgendwas kommt, das die Lorbeeren rechtfertigt. irgendwas.
    Es kam nichts. Einfach schnarch von vorne bis hinten. Gameplay schnarch. Story schnarch. Micromanagement schnarch. Charaktere schnarch. Neben FFX für mich der überbewertetste Eintrag dieser gesamten Reihe. Im Gegensatz zu X war hier das Voice Acting wenigstens vorzüglich, weswegen es in der Wertung auch besser abschneidet. Somit kann ich mir aber Tactics Ogre sparen und mich - sollte es mich mal wieder nach Tactic RPGs gelüsten - Titeln wie Fire Emblem oder Mario and Rabbids widmen. Diese machen mir nämlich Spaß.

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ninja Gaiden 4 (EU Xbox Series X)
    Parallel zur Ankündigung und zum Release von Ninja Gaiden II Black wurde auch Ninja Gaiden 4 dieses Jahr angekündigt und veröffentlicht (und wie gefühlt bei zahlreichen anderen Games habe ich den Release verpennt). Da das Spiel im Game Pass verfügbar ist, habe ich mich zeitnah ran gesetzt und in zwei Tagen durchgespielt (es ist nicht wirklich lang). Bereits NG2B war flott spielbar, aber was hier manchmal auf dem Bildschirm los ist, ist dann doch krass - schnell, überlaufen und blutig beschreibt das Gameplay denke ich perfekt. Im Gegensatz zu NG2B ist es auch vom Setting her sehr modern und cool designt, aber irgendwie doch anders. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist man dieses Mal auch nicht mit Ryu Hayabusa unterwegs, sondern mit einem Ninja des Raven Clans, der aber auch einiges auf dem Kasten hat. Ob man das Spiel unbedingt zum Vollpreis kaufen muss sei mal dahingestellt, aber unterhaltsam ist es schon (und sehr sehr herausfordernd).

    Ghost of Yōtei (EU PlayStation 5)
    Die Story setzt etwas mehr als 300 Jahre nach Ghost of Tsushima an und während man im Vorgänger ein Samurai war, der mehr im Schatten agiert hat und somit in die Richtung eines Ninja / Shinobi ging, ist man hier durch und durch als Samurai unterwegs (was nicht bedeutet dass man nicht dennoch hier und da Gegner hinterrücks erdolchen kann). Das Spiel bzw. die Story selbst ist eine Revenge-Story, bietet hier und da ein paar Überraschungen und orientiert sich ansonsten stark am Vorgänger. Man hat so ziemlich die gleichen Aufgaben wie zuvor, kann alles der Reihe nach erkunden und man wird von zum Teil wirklich schönen Kulissen erschlagen (was aber schon im Vorgänger der Fall war). Ghost of Yōtei ist ein echt schönen und unterhaltsames Game, aber dennoch bin ich der Meinung dass der Vorgänger besser war und auch besser von der Hand ging (was auch an der total überladenen Steuerung des neuen Teils liegt).

  10. #10


    Abyss of the Sacrifice

    Weeb-Skala: 8/10 Punkten.

    Dennoch kurios genug, dass sich ein Blick lohnen kann. Es handelt sich nämlich um ein nur in Japan veröffentlichtes PSP-Spiel, das letztlich doch noch seinen Weg übersetzt auf Steam (und auf die Switch) gefunden hat.

    Es ist ne Mischung aus Adventure mit Escape-Room-Sequenzen und Visual Novel, strukturiert in viele kleine Charakter-Kapitel, denn insgesamt spielt man aus der Perspektive von 5 Protagonistinnen.

    Diese lassen sich zumindest zu Beginn noch flott wegspielen, was mich etwas ernüchtert hat, nämlich es nicht auf nem Handheld spielen zu können. (einem leichten und haptischen, kein Steam Deck!)
    Denn das Spiel schien gut mit dieser Struktur auf kurze Pick-up and Play Sessions ausgelegt zu sein und wenn man mal nicht weiter weiß, legt man sein Gerät kurz aus der Hand und versucht es nächsten Abend noch mal.

    Doch der Teil erübrigt sich irgendwann. Abyss of the Sacrifice ist nämlich ein sehr langes Spiel, insgesamt 36 Kapitel gibt es und spätere Level haben fast immer 2 Escape-Room-Sequenzen in Folge, die auch immer ausufernder werden. Genauso wie die Jagd nach Pixeln in den sehr detailarmen, stark verwaschenen Hintergründen.

    Es ist von Anfang an nicht immer leicht, alles zu finden, was für das Weiterkommen erforderlich ist, doch irgendwann scheinen die Entwickler zu glauben, das Spiel müsse zu einem Wimmelbildspiel mutieren, in dem man nach unsichtbaren Gegenständen sucht. Nach der Hälfte musste ich in nahezu jedem Kapitel nach winzig kleinen Hotspots suchen, um in bisher nicht vermutete Perspektiven am Bildschirm zu wechseln, und zwar derart inkonsequent, dass sich manchmal nicht mal der Mauszeiger ändert, wenn man über diese Stellen drüber fährt Das zieht den Spielfluss leider auf ein unerträgliches Niveau runter, weil es so hochfrequent ist, so dass ich irgendwann einen Videoguide im Hintergrund offengelassen habe, in dem ich immer nachschaue, wenn ich irgendwas nicht finde … falls es etwas ist, was ich nicht gefunden habe, denn so genau kann man das ja nie wirklich wissen. Rätsel im späteren Spielverlauf werden teils so random eingestreut, dass nicht immer ersichtlich ist, dass man bereits alles zusammen hat, was zur Lösung beiträgt.

    Nichts: / 2 Pixel weiter -> Gegenstand:



    Darunter gibt es auch einige bescheuerte, die vollkommen random eingestreut werden, wie ein 'Q' und ein spiegelverkehrtes 'K' an irgendeiner Wand und dann irgendein Passwort-Panel mit 4 Digits (nicht nebeneinander stehend, ob es einen Zusammenhang gibt, muss man selbst erraten).
    Die Lösung ist dann, darauf zu tippen, dass die Buchstaben für König und Königin eines Spielkartenset entstammen und dass das Passwort die Summe der Punktzahlen ist: 12 und 13, aber da das „K“ spiegelverkehrt ist, müssen es 12 und 31 sein.

    Das ist jetzt nichts, auf das man nicht kommen kann, aber für mich gabs in dem Abschnitt überhaupt keinen Grund, an sowas zu denken, dafür war das alles schlichtweg zu willkürlich verstreut. Und so sind leider viele spätere Rätsel in AotS. Ich denke, 90 % der Rätsel, die kryptisch daherkommen, wirken nur so, weil sie einfach schlecht kommuniziert werden, unklare Eingabemethoden, Schlüssel ohne Schlüsselloch Momente, irreführende Textbeschreibungen und unklare Voraussetzungen, die häufig extreme Pixeljagden erfordern. Das sorgt leider alles dafür, dass man dem Spiel irgendwann nicht mehr vertraut. 

    Dabei gibt es hierfür sogar ein Hinweis-System, an dem ich irgendwann wie ein Säugling an der Zitze seiner Mutter hing. Jedoch empfinde ich auch dieses als suboptimal. Entweder spoilert es einem gleich die Lösung und das teils bei superklaren Aufgabenstellungen oder die Tipps sind völlig nutzlos, schlimmstenfalls so schlecht beschrieben, dass sie einen auf eine falsche Fährte locken.

    Das ist alles sehr schade um das Potenzial, denn „Abyss of the Sacrifice“ hat sehr abwechslungsreiche Escape-Room-Sequenzen, welche die Grundmechaniken des Klickens auf Bildschirmen und des Einsetzens von Key-Items gerne mal rekontextualisieren, um Minispiele zu bauen.
    Besonders mit der Figur „Chloe“ spielt man im Laufe des Spiels mehrere „Hacking-Minispiele“: eine Art Battle-Chess mit besonderen Einheiten und Regeln, einen Minesweeper 3D-Dungeon-Crawler und ein Top-down Turn-based Grid Overlay, bei dem man die Umgebung manipulieren muss.

    Diese Sequenzen machen Spaß, weil man hier nicht nach irgendwelchen Dingen im Trüben fischt. Aber auch außerhalb dieser Passagen gibt es eigentümlichen Kram, einen weiteren 3D-Dungeon-Crawler, in dem man literally von einem H. R.-Giger-Alien verfolgt wird (ohne Storyerklärung, einfach weil Japaner popkulturelle Referenzen auf Blockbuster aus dem Westen lieben und es zwecks Kontrast noch lustiger ist, wenn super deformed Anime-Mädchen darin vorkommen), eine Schnitzeljagd in einer Bibliothek, bei der man in 6 Büchern mit über 900 Seiten Hinweise sucht, wo auf welcher Seite der nächste Brotkrumen versteckt ist, Tee für den Rabenvater kochen(!)


    Depression, du sagst es

    Womit wir zur Charakterisierung kommen. 3 der 5 Charaktere haben Daddy Issues. Man merkt ein wenig, dass es ein Spiel aus Japan von 2010 ist. Mit manchen Themen wird etwas… sagen wir mal „unsensibel“ umgegangen. In einer Rückblende müssen 2 Schulmädchen aus dem Klassenzimmer ausbrechen, in das der Pädo Klassenlehrer sie eingesperrt hat. Eine der Protagonistinnen gibt sich die Schuld für den Suizid einer Schulfreundin, bis ihr gesagt wird, dass das Mädchen sich nicht wegen ihr vom Dach gestürzt hat, sondern weil sie zu schwach war und sie damit diese Schwäche losgeworden ist.

    Das sind letztlich nur wenige vereinzelte Passagen, aber das Spiel bedient sich, wie ich es von anderen derartigen Spielen der Zeit kenne, recht ungeniert an harten Themen, was letzlich ziemlich unreif daher kommt.
    Insgesamt kommt die Story nur langsam in Fahrt, Exposition tritt erst vermehrt auf, wenn man die ersten Escape-Rooms hinter sich hat. Die Mädchen sind sich permanent nur am Zanken und Sabotieren, was stellenweise für unterhaltsame Dynamiken sorgt, aber insgesamt auch die Charaktere die meiste Zeit unsympathisch wirken lässt.

    Ich hatte aber viel mehr ein Problem, der chronologischen Folge der Ereignisse zu folgen, obwohl das Diagramm, in dem man die Charaktere auswählt, es so wirken lässt, als würden alle Charakter-Episoden parallel erfolgen, spielen sie doch in völlig abgekapselten Settings, die sich unabhängig voneinander fortsetzen.



    Dafür kommt kaum ein Gefühl für die Prämisse auf: 5 Mädchen, isoliert in einem unterirdischen Komplex, die wieder an die Oberfläche wollen.
    Man nimmt die Story-Beats zwar irgendwo trotzdem mit und es steckt trotz allem eine ganz spannende Erzählung dahinter, doch durch diese nebulöse Erzählstruktur muss man anfangen, viel Suspension of Disbelief zu betreiben und manche Dinge einfach als gegeben hinzunehmen.
    Ohnehin driftet die Story später völlig ab ins überambitionierte mit ultimativen Stakes und Realitätsverzerrungs-Gimmicks. Wer da einen persönlichen psychischen Thriller erwartet, wird hier vermutlich eher enttäuscht werden.

    Dennoch haben mir die unterschiedlichen Enden des Spiels recht gut gefallen, da sie befriedigende Abschlüsse der Charaktere darstellen. (Bis auf Olgas mit den Aliens), bei denen man in jedem ein anderes wichtiges Puzzleteil für die Konklusion der Geschichte findet.



    Nur leider muss man diese Enden sich erst zusammenklabautern. Abyss of the Sacrifice fängt nämlich nach der Hälfte der Kapitel an, plötzlich zukünftige Kapitel zu blockieren, abhängig davon, in welcher Reihenfolge man sie angeht.

    Das erfolgt jedoch nicht wirklich nach einem logisch nachvollziehbaren Muster, sondern ist einfach Trial & Error. Für manche Routen, einschließlich der zum True Ending, muss man penibel eine Reihenfolge einhalten, auf die man unmöglich von selbst kommen kann. Zwar kann man nach dem ersten Ending zu jedem Kapitel fortschrittstechnisch zurückspringen, die Kapitel vorspulen und die Escape-Room-Sequenzen überspringen, trotzdem dauert es bei der Menge an Szenen und Text immer noch einige Minuten und das macht man dann Kapitel für Kapitel ohne zu wissen, ob man gerade auf dem richtigen Weg ist.
    Nach rund 20 Kapiteln, die ich in unterschiedlichster Reihenfolge geskippt habe, wo ich dankbar bin, dass das Spiel second-screen-tauglich läuft, habe ich das Chloe- und das True-Ending in einem Guide nachgeschlagen.
    Das Trial & Error ist es einfach nicht wert und das Spiel provoziert an vielen Stellen einige Male, dass der Damm bricht, wodurch man immer mehr auf Spielhilfen zurückgreift. 

    So ging mir das Spiel gegen Ende auch irgendwann auf die Eier, trotzdem habe ich vor dem True Ending noch mal Abstand genommen bevor ich weitergespielt habe und das war auch gut so.
    Denn insgesamt hatte mich das Ende eher versöhnlich gestimmt, das kam ohne irgendeinen von dem erwähnten Bullshit aus und verbindet spielerisch sämtliche Charakter-Arcs miteinander auf befriedigende Art.

    Unterm Strich war es schon noch eine interessante, wenn auch frustrierende Erfahrung.
    Es ist eine gute Fallstudie, wenn man genau betrachten möchte, was man bei einem Adventure alles falsch machen kann. Dennoch hat das Spiel trotz eines vermutlich niedrigen Budgets große Ambitionen und das immer mal wieder durchscheinende Potenzial sorgt hier und da für vorübergehende Höhen. Ich würde sagen, das wäre noch am ehesten ein Spiel, was sich stark verbessern ließe, ohne dass man es inhaltlich stark abändern müsste, einfach wenn man die Kommunikation transparenter gestaltet hätte.
    Aber dann wäre es jetzt auch keine interessante Fallstudie mehr, nicht? 

  11. #11
    I Am Your Beast (Xbox Series X) - 6:09 Std.

    Codec-Gespräche wie in MGS, nur viel witziger und vor jeder Mission.
    Ein Held mit viel Sarkasmus und ca. 25 Missionen, die jeweils nur ein paar Minuten dauern.
    Klingt nicht nach viel, doch es ist süchtig machend.
    Mit jedem Kill sammelt der Spieler Zeit und dann heißt es, Gas geben.
    Alle Gegner beseitigen, den Ausgang erreichen oder Gegnerwellen standhalten sind die meisten Missionsziele und so versucht man es immer und immer wieder von vorne, mit unterschiedlichen Waffen oder Wegen, und so entsteht ein fantastischer Flow.
    Hat mich am Ende sogar länger bei Laune gehalten als das neue Ninja Gaiden, welches ich mittendrin unterbrochen habe.


    Keeper (Xbox Series X) - 6:32 Std.

    Boah, was habe ich mich darauf gefreut!
    Mit einem Leuchtturm und … Urzeitvogel??? gegen die Dunkelheit.
    Neben all den Walking-Simulatoren der letzten Jahre ist Keeper überraschend gelungen auf der Gameplay-Ebene.
    Habe da nämlich nichts erwartet, doch tatsächlich gibt es einige kleinere Rätsel.
    Nichts Schwieriges, doch neben der ohnehin schon fantastischen Optik entwickelt sich das Spiel vom Gameplay her immer weiter.
    Geredet wird übrigens nicht und die Erfolge erzählen eine kleine Geschichte.
    All diese Ideen passen voll zu Double Fine und haben mir ein tolles Spielvergnügen beschert.


    Crow Country (PC) - 8:24 Std.

    Ewig und drei Tage vorgenommen und dann endlich über Halloween gespielt.
    Ist ein viel zu sicheres Survival-Horrorspiel, welches ein Scheitern nahezu unmöglich macht.
    Aber es weiß zu gefallen mit der Optik, den vielen Rätseln und die Handlung bekommt zum Ende hin eine tolle Wendung.
    Nur wer etwas Neues erwartet, wird hier nicht fündig.


    The Midnight Walk (Playstation 5) - ca. 6 Std.

    Ich könnte mich in diese geile Grafik verlieben.
    Hier schreit alles nach Tim Burton und ich bin an fast jeder Ecke stehengeblieben.
    Die Geschichte ist ebenfalls echt schön gemacht und passt super zu einem Gruselspiel für Jüngere.
    Denn es ist nie zu gruselig, selbst wenn die Kreaturen aus einem Kinderalptraum stammen könnten.
    Ansonsten könnte The Midnight Walk voll als Walking-Simulator durchgehen, aber so simpel ist es dann doch nicht.
    Was mir dieses Jahr aber echt auffällt: Rein auf die Grafik bezogen kamen dieses Jahr echte Perlen raus.


    Tormented Souls 2 (Playstation 5) - 23:43:06

    Ich habe den ersten Teil stumpf übersprungen, was unglücklich gelaufen ist, da ich am Anfang nur Bahnhof verstanden habe.
    Wobei das gar nicht so schlimm ist, denn Geschichte und Charaktere sind zum Augenrollen.
    Sonst verhält es sich wie mit Crow Country.
    Alles sehr sicher mit Schwerpunkt auf die Rätsel.
    Die Grafik lässt dieses 90er-Jahre-Silent-Evil-Feeling wieder voll aufleben, bis dann manche Kleinigkeiten vieles kaputtmachen und Nerven kosten.
    So bin ich entweder zu doof, oder Tormented Souls 2 ist wirklich verdammt lang, denn wie bei Chronos konnte ich das Ende irgendwann kaum abwarten.
    Das Spiel geht nämlich gefühlt 6 Stunden zu lange, hat noch einige Bugs, die Steuerung lenkt einen beim Bildwechsel immer in die verkehrte Richtung und manche Rätsel sind zu wirr geschildert.
    Dennoch ein gutes Spiel, mit viel verschenktem Potenzial.

  12. #12
    Felix the Reaper

    Gab es vor kurzem gratis bei Epic.
    Als ich gelesen habe, dass man den Tod spielt und Leute abmurksen doll, dachte ich zunächst, man dürfe sich im Final Destination Stil perfide Todesketten für seine Opfer ausdenken. Leider weit gefehlt. Tatsächlich scheint sich schon irgendwer diese Todesketten ausgedacht zu haben, und wir müssen sie nur noch umsetzen - indem wir in jedem Level irgendwelchen Krempel von Punkt A zu Punkt B schaffen.

    Die verschiedenen Karten sind in quadratische Felder aufgeteilt, über die man sich bewegt. Besonderheit dabei ist, dass sich Felix als Sensenmann nur im Schatten bewegen kann. Daher kann man den Sonnenstand verändern. Meist gibt es zwei mögliche Sonenstände, die im rechten Winkel zueinander stehen, vereinzelt aber auch zwei gegenüberliegende oder mehr als zwei. Mittels Sonnenmanipulation und Einsatz herumliegenden Zeugs (meist Fässer oder Kisten, es gibt aber auch Schattengeneratoren, die auf bestimmten Feldern permanent Schatten herrschen lassen) muss man sich also zunächst irgendwie zu dem Gegenstand vorarbeiten und anschließend mit diesem Gegenstand zu der Stelle, an der man ihn ablegen muss. Das ist alles, was es zu tun gibt. Zwar kann man noch Bonuspunkte verdienen, indem man ein Level "perfekt" abschließt (sich nie von der Sonne erwischen lassen, möglichst wenig Sonenwechsel durchführen, usw.) aber wenn man erstmal raushat, wie ein Level funktioniert, ist das nur noch eine reine Fleißaufgabe, die keine zusätzliche Herausforderung darstellt.
    Hat man ein Level abgeschlossen, kann man noch eine schwerer Version des Levels spielen. Hier ist die Karte meist so aufgebaut, dass es schwerer fällt, das Ziel zu erreichen. Statt eine Belohnung für perfektes Abschließen, kann man in dieser Version des Levels jeweils drei Münzen einsammeln. Die sind in der Regel nicht übermäßig schwer einzusammeln (und bei eingen scheint die einzige Schwierigkeit tatsächlich zu sein, sie nicht zu vergessen, so offensichtlich wie sie platziert sind), allerdings habe ich auch keine Ahnung, ob die überhaupt einen Zweck erfüllen, ich hab sie einfach immer mitgenommen .

    Story des Spiels ist nicht erwähnenswert und Gameplay wie eben beschrieben einigermaßen unterhaltsam, aber nicht allzu abwechslungsreich. Für den Preis, den ich gezahlt habe, kann ich mich allerdings nicht beklagen .

  13. #13
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Felix the Reaper

    Gab es vor kurzem gratis bei Epic.
    Als ich gelesen habe, dass man den Tod spielt und Leute abmurksen doll, dachte ich zunächst, man dürfe sich im Final Destination Stil perfide Todesketten für seine Opfer ausdenken. Leider weit gefehlt. Tatsächlich scheint sich schon irgendwer diese Todesketten ausgedacht zu haben, und wir müssen sie nur noch umsetzen - indem wir in jedem Level irgendwelchen Krempel von Punkt A zu Punkt B schaffen.

    Die verschiedenen Karten sind in quadratische Felder aufgeteilt, über die man sich bewegt. Besonderheit dabei ist, dass sich Felix als Sensenmann nur im Schatten bewegen kann. Daher kann man den Sonnenstand verändern. Meist gibt es zwei mögliche Sonenstände, die im rechten Winkel zueinander stehen, vereinzelt aber auch zwei gegenüberliegende oder mehr als zwei. Mittels Sonnenmanipulation und Einsatz herumliegenden Zeugs (meist Fässer oder Kisten, es gibt aber auch Schattengeneratoren, die auf bestimmten Feldern permanent Schatten herrschen lassen) muss man sich also zunächst irgendwie zu dem Gegenstand vorarbeiten und anschließend mit diesem Gegenstand zu der Stelle, an der man ihn ablegen muss. Das ist alles, was es zu tun gibt. Zwar kann man noch Bonuspunkte verdienen, indem man ein Level "perfekt" abschließt (sich nie von der Sonne erwischen lassen, möglichst wenig Sonenwechsel durchführen, usw.) aber wenn man erstmal raushat, wie ein Level funktioniert, ist das nur noch eine reine Fleißaufgabe, die keine zusätzliche Herausforderung darstellt.
    Hat man ein Level abgeschlossen, kann man noch eine schwerer Version des Levels spielen. Hier ist die Karte meist so aufgebaut, dass es schwerer fällt, das Ziel zu erreichen. Statt eine Belohnung für perfektes Abschließen, kann man in dieser Version des Levels jeweils drei Münzen einsammeln. Die sind in der Regel nicht übermäßig schwer einzusammeln (und bei eingen scheint die einzige Schwierigkeit tatsächlich zu sein, sie nicht zu vergessen, so offensichtlich wie sie platziert sind), allerdings habe ich auch keine Ahnung, ob die überhaupt einen Zweck erfüllen, ich hab sie einfach immer mitgenommen .

    Story des Spiels ist nicht erwähnenswert und Gameplay wie eben beschrieben einigermaßen unterhaltsam, aber nicht allzu abwechslungsreich. Für den Preis, den ich gezahlt habe, kann ich mich allerdings nicht beklagen .
    Woah was ein blast from the Past, das Spiel habe ich nahezu vergessen. Ich hatte irgendwie damals kurz vor Release oder so die Demo gespielt. Die konnte mich jedoch irgendwie nicht überzeugen. Ich weiß nicht mehr genau wieso, ich glaube irgendwie fand ich es nervig oder uninteressant wie man den Sonnenstand ständig ändern musste um sich im Schatten zu bewegen, aber nicht sicher.

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