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Ergebnis 4.141 bis 4.144 von 4144

Thema: gerade durchgespielt

  1. #4141
    The Alters



    Wenn "This War of Mine" und die Filme "Mickey 17" sowie "Der Marsianer - Rettet Mark Watney" kombiniert würden, käme wohl The Alters dabei heraus. Besonders die Nähe zu This War of Mine ist spürbar - kein Wunder, stammt es doch vom gleichen Studio. Man schlüpft in die Rolle des Astronauten Jan Dolski, der auf einem fremden Planeten gestrandet ist und ums Überleben kämpft. Um seine Chancen zu erhöhen, erschafft er Klone von sich selbst - die sogenannten „Alters“. Diese Alters sind keine bloßen Kopien, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigener (imaginären) Vergangenheit, eigenen Motiven und Konflikten. Genau darin liegt die große Stärke des Spiels: Die Dialoge sind hervorragend geschrieben, es gibt Streit, aber auch Humor, und man wird immer wieder mit moralischen und philosophischen Fragen konfrontiert. Wie weit darf man gehen, um zu überleben? Was ist noch vertretbar - und was nicht? Entscheidungen haben Konsequenzen, und gerade dieser Aspekt macht das Spiel so besonders. Ein besonderes Lob verdient hierbei der Synchronsprecher Alex Jordan, der allen Alters einen eigenen, unverkennbaren Sprechstil verleiht.
    Gleichzeitig bleibt es ein Survival-Mix: Ressourcen sammeln, Gebäude errichten und die Gruppe versorgen - dabei stets ein Auge auf Vorräte, Zeit und das Wohl der Alters. Dieses erreicht man nicht nur über Nahrung und Unterkunft, sondern auch durch Gespräche, gemeinsame Aktivitäten oder kleine Gesten, die Vertrauen schaffen. Vernachlässigt man ihre Bedürfnisse, entstehen schnell Konflikte, die das gesamte Projekt gefährden können. Der Zeitdruck ist dabei spürbar, wenn auch nicht übertrieben - dürfte aber manche Spielern trotzdem eher abschrecken. Audiovisuell überzeugt das Spiel ebenfalls. Der Sci-Fi-Stil ist echt schön, die Welt atmosphärisch und die Musik verstärkt die Wirkung vieler Szenen. Besonders im Kopf geblieben ist mir dabei die Gitarren-Szene, die einen emotionalen Moment schafft.

    Unterm Strich ist The Alters ein spannendes Erlebnis zwischen Survival und Erzählspiel, das nicht nur spielerisch fordert, sondern vor allem moralisch. Wer tiefgründige Geschichten und Entscheidungen mag, bekommt hier ein intensives, ungewöhnliches Abenteuer geboten. Es ist kein klassisches Action-Spiel, sondern eines, das zum Nachdenken bringt - und genau solche Titel gibt es heutzutage nur noch selten.

  2. #4142
    Monument Valley

    Das dieswöchige Gratisspiel bei Epic.
    Man steuert Prinzessin Ida und das Ziel ist es, bei jedem Level durch Laufen an das Ziel zu kommen. Zusätzlich dazu, dass man die Prinzessin steuert, kann man an vorgegebenen Stellen mit dem Level selbst interagieren. Besonders auffällig ist hierbei, dass die Optik beim Laufen eine große Rolle spielt: Wenn ein Weg durch die Perspektive aussieht, als könnte man in begehen, dann kann man ihn auch begehen, selbst wenn in Wirklichkeit gar kein Weg vorhanden ist. Bin nicht sicher, ob ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hier eine Hilfe oder eher ein Hindernis darstellt .
    Ganz unterhaltsam, aber ziemlich einfach und auch recht kurz - lässt sich (inklusive enthaltenen DLCs) bequem an einem Abend durchspielen.
    Wie gesagt, diese Woche gratis bei Epic, nächste Woche gibt es dann die Fortsetzung.

  3. #4143

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Shinobi: Art of Vengeance (JP PlayStation 5)
    Ich hatte bereits im KOTT ein bisschen was zum Spiel geschrieben. Eben flimmerte der Abspann über den Bildschirm und ich habe etwas um die 15 Stunden gebraucht, viele davon weil ich wenige Bosse wiederholen musste (was dennoch immer recht fix ging, mit Ausnahme des geheimen Bosses) oder bestimmte Stellen immer und immer wieder machen musste, weil ich laufend verreckt bin. Geschicklichkeitspassagen sind neben der Erkundung der Stages der Punkt, der wohl - zumindest mich - am meisten bei Laune gehalten hat. Besonders die Ankou Rifts, die VIEL Geduld benötigen, waren einfach genial und ich will nicht wissen, wie oft ich kurz vor Schluss mal wieder gestorben bin.
    Nach Beendigung des Spiels wird der Boss Rush und der Arcade Mode freigeschaltet, aber wer weiß ob ich mich damit beschäftigen werde.
    Eigentlich hätte ich Lust mal wieder die ersten drei Teile zu spielen, da die einfach grandios sind.

  4. #4144
    @Knuckles

    Dann kann ich mich ja noch auf was freuen.
    Wenn es so gut bleibt, zocke ich nächste Woche passend dazu Ninja Gaiden: Ragebound.

    Steel Seed (Playstation 5) - ca. 17 Std.

    Eigentlich war ich sehr gespannt auf das Spiel und habe ein tolles AA-Game erwartet.
    Ganz so überzeugend war die investierte Zeit dann leider doch nicht.
    Die Charaktere bleiben alle ziemlich flach, aus der Handlung hätte man viel mehr rausholen können und vom Gameplay her wiederholt sich nach jedem Samen das Spielprinzip.
    Es hat seine Momente und Schleichen führt eher zum Weg als Draufkloppen, doch irgendwie wirkt nichts so wirklich rund.
    Das Spiel hat noch viele Bugs, die Steuerung wirkt etwas unruhig und die paar Gegner, die es gibt, wiederholen sich ständig.
    Mehr Feinschliff und Charaktertiefe hätten bereits einiges retten können, denn auf dem Papier liest sich Steel Seed gut, so als „Stealth-Action-Abenteuer in einer dunklen Sci-Fi-Welt“.


    Mafia: The Old Country (Xbox Series X) - 13:41 Std.

    Hatte ich immer wieder aufn Schirm und meine Befürchtungen waren riesig.
    Denn Bugs kann Hangar 13 gut.
    Nachdem die ersten Rezensionen eine weitestgehende Bug-Entwarnung gegeben haben, wollte ich bei dem niedrigen Preis einen Blick riskieren.
    Innerhalb der Reihe würde ich Mafia: The Old Country auf Platz 2 setzen.
    Mafia: Definitive Edition war vor einigen Jahren eine ziemliche Überraschung, aber Teil 2 und 3? Vergiss es.
    Jetzt bekommt der Spieler ein sicheres Spiel, das wirklich nie überrascht.
    Ich wusste in etwa immer, wie es weitergeht, und so bleiben Überraschungen leider aus, aber es wird immer richtig gut präsentiert.
    Dazu keine nervige Open World und Gameplay ist nichts Neues und funktioniert.
    Schleichen macht mehr Spaß als Ballern, ist aber fast immer relativ simpel gehalten.
    Was ich hingegen furchtbar fand, war die Zielfunktion.
    Eine absolute Katastrophe, was hier abgeliefert wurde.
    Und diese Ausrüstungsgegenstände und das Kaufen von Autos und Pferden hätte Hangar 13 gerne ganz weglassen können.
    Füllte sich wie dummes Füllmaterial an.
    Aber für einen Durchgang und den Preis ist Mafia: The Old Country ein tolles und sehr sicheres Spiel.

    Geändert von Ὀρφεύς (Heute um 14:38 Uhr)

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