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  1. #35
    Final Fantasy XVI



    Im Großen und Ganzen hatte ich sehr viel Spaß mit dem Spiel, auch wenn es durchaus Schwächen in der Charakterentwicklung und am Gameplay hat. Die Story fand ich recht gut gelungen, besonders der stark inszenierte und flotter Prolog und das zufriedenstellende Ende. Dazwischen gab es Phasen, wo es vor sich hin plätscherte und dem Spieltempo die Luft rausnahm. Dass man hier stupide Fetschquests wie aus einem Makerspiel eines 12-jähirgen erledigen muss, war spielerisch unter aller Sau. Auch der ständiger Game of Thrones Vergleich in den Medien, ist mir schleierhaft gewesen. Nur weil die Geschichte etwas düsterer und ernster ist? Ja es gibt besonders am Anfang bisserl nackte Haut zu sehen, aber das wars. Kein The Witcher 3 oder BG3, wo man auch Titten sehen konnte. Und Politik hat fast sowieso jedes zweite JRPG im Rucksack dabei, von besonderen Intrigen u. Wendungen fehlt hier jede Spur. Nicht falsch verstehen, ich fand die Story gelungen und ansehnlich inszeniert, aber von einer erwachsenen Handlung mit GoT-Charakter ist sie meilenweit entfernt. Es ist halt mehr westlich angehaucht. Generell gibts außer Kämpfen und Sammeln von Items eh nix zu tun, das Spiel bietet abseits des Kerngameplays nix, ist dafür sehr straight ausgelegt. Die Inszenierung ist bombastisch, ein richtiger Augenschmaus und von Anfang an fühlt man sich wie in einem Film, den man live miterlebt. Die Optik, der Soundtrack oder das effektreiche Kampfsystem, insbesondere die bombastischen Esper-Kämpfe. FF16 ist echt was für die Augen u. Ohren. Auch wenn manche Standard-Dialoge mit den NPCs oft zu wünschen übrigen lassen, die Gesichtsanimationen hätten hier durchaus mehr Feinschliff vertragen können. Ich hätte mir außerdem viel mehr RPG-Anteil gewünscht, FF16 ist mehr Action-Adventure als Action-Rollenspiel. Das Ausrüstungsmanagement ist sehr reduziert und nur auf Clive beschränkt. Man steuert auch nur aktiv ihn, die anderen agieren komplett eigenständig. Schade, etwas mehr Party-Management hätte mehr spielerische Tiefe reinbringen können. Mehr Tiefe hätten auch die Charaktere vertragen können, sie sind meist sehr generisch und zeigen nur Emotionen wenn sie schreien.Obwohl es durchaus Potenzial gab und in manchen Momenten blitzte bisschen was auch durch (Clive x Jill). Immerhin hat man keine überzeichneten typischen JRPG-Charaktere, auch wenn bisschen overacting hier und da vorkam. So ganz kann es halt seine Herkunft nicht verbergen. Die beiden DLCs sind nicht wirklich der Rede wert. DLC #2 Rising Tides hat mir zwar qualitativ besser gefallen, hätte aber mehr Fleisch an den Rippen benötigt. Der Final-Boss hat es auch in sich, hier man das Schwierigkeitslevel deutlich angezogen. Kann man sich geben, muss man aber nicht.

    Geändert von Rusk (14.04.2025 um 05:18 Uhr)

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