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Ehrengarde
Disney Epic Mickey: Rebrushed (Xbox Series X) - 13:46 Stunden.
Habe damals das Original angespielt und nach zwei Stunden wieder weggelegt.
Dann habe ich mir dieses Remake letztens geholt und joa, ist ein ganz ordentliches Spiel geworden.
Mir sind zwar die unzähligen Erklärungen irgendwann auf den Keks gegangen und eine Herausforderung ist Epic Mickes nun wirklich nicht und über die belanglosen Nebenmissionen will ich gar nicht erst schreiben.
Doch für 1x zügig durchspielen reicht es aus und gerade in Sachen Optik bekommt der Spieler hier einiges geboten.
Die kurzen Abschnitte zwischen den Gebieten sind die Highlights und bedienen sich thematisch und grafisch an der Anfangszeit von zahlreichen Mickey Mouse-Cartoons.
So erhält man eine bunte Zeitreise mit einer eigentlich recht brauchbaren Handlung für ein Jump ’n’ Run.
Emio – Der lächelnde Mann: Famicom Detective Club (Nintendo Switch) - ca. 15 Stunden.
Mir sagte die Reihe vorher nichts, bin also blind drauflos und bin nach einer doch recht ordentlichen Spielzeit ziemlich zwiegespalten.
Ein großer Pluspunkt waren für mich die angenehmen Dialoge.
Denn wenn die nicht stimmen, wird so ein Visual Novel schnell langweilig.
Manchmal schimmert auch ein netter Humor durch und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht bzw. endet.
Denn die urbane Legende um Emio war zu interessant und selbst die manchmal echt schrulligen Charaktere konnten einen gut durch die Spielzeit bringen.
Auch die Auflösung ist zufriedenstellend, bloß nicht der Weg dorthin.
Denn Emio verliert sich im Mittelteil völlig und behandelt viel nebensächliches Zeugs, anstatt sich die wirklich wichtigen Fragen zu stellen.
Dieser Umstand wird zwar gut kaschiert durch die Dialoge, nur plötzlich steht das Ende an und im Epilog wird alles erklärt, ohne dass der Spieler eine Möglichkeit hat, selber mitzurätseln und das Mysterium Stück für Stück aufzudecken.
Und genau das ist eine so verpasste Chance.
Der gesamte Epilog wäre im Mittelteil besser aufgehoben gewesen, und so hat der Entwickler den Spieler um einen guten Krimi beraubt.
Schade um all das verschenkte Potenzial, trotzdem ein schönes Spiel.
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Couch Potato
Alan Wake 2
Von der Atmosphäre und Präsentation her ein richtig gutes Spiel, vor allem mit Raytracing. Es kann teilweise aber auch sehr bizarr sein, mindestens genauso wie Control, vor allem in den ganzen Live Action Sequenzen. Darunter die furchtbar schlechten Werbespots der Koskela Brüder, in denen sie soviel Geld wie nur möglich gespart haben, obwohl sie offensichtlich genug Geld hatten um einen Freizeitpark zu bauen. Die beste Sequenz im Spiel ist aber eindeutig Herald of Darkness, was mir von der Präsentation her besser gefallen hat als Take Control aus ... well, Control.
Da ich knapp 30 Stunden für das komplette Spiel mitsamt DLCs gebraucht habe muss ich aber sagen, dass ich ein lineareres Spiel bevorzugt hätte. Stattdessen ist eine Art semi Open World voller Collectables, von denen manche nötig sind um die Waffen upzugraden. Komplett ignorieren sollte man die also nicht. Deswegen bin ich kurz vor Schluss nochmal durch alle Gebiete gerannt, habe aber trotzdem nicht alles finden können. Dabei habe ich sogar einen Charm getragen haben der angeblich alle Collectables anzeigen soll. Keine Ahnung ob das ein Bug war oder ob ich vorher noch Dokumente hätte lesen müssen. Verbuggt ist das Spiel aber auf jeden Fall. Manche Markierungen auf der Karte verschwinden nie, oder respawnen später obwohl es da nichts mehr zu holen gibt. Im letzten großen Kampf hing ich außerdem für mehrere Sekunden in der Fallanimation fest und bin erst wieder rausgekommen als der Gegner mich angegriffen hat. Und wenn man sich die dritte Episode von Night Springs (dem ersten DLC) innerhalb des Spiels anschaut, dann darf man anschließend einen alten Spielstand laden da Alan nicht mehr in den Aufzug rein kann und der alternative Weg das Gebäude zu verlassen plötzlich verschlossen ist. Man kann die DLCs aber auch aus dem Hauptmenü heraus starten.
Obwohl ich die Story sehr interessant fand und sie einiges an Lore zu bieten hat der für dieses Universum noch wichtig sein dürfte, hat sie mich aber trotzdem nicht 100%ig überzeugen können. Unter anderem weil es einen wichtigen, aber furchtbar offensichtlichen Twist gibt, bei dem einem das Spiel kurz vorm Finale sogar sagt dass er furchtbar offensichtlich war. Das macht diesen Twist aber auch nicht besser. Da 13 Jahre zwischen dem Release des ersten und zweiten Teils vergangen sind, wäre es außerdem nicht schlecht gewesen die Story tatsächlich abzuschließen. Aber das wird wohl erst in Alan Wake 3 passieren ... was hoffentlich nicht nochmal 13 Jahre auf sich warten lässt 
Bezüglich Control fand ich es außerdem seltsam dass das Oldest House, laut dem Lake House DLC, selbst 4 Jahre nach den Ereignissen von Control immer noch im Lockdown ist. Das klingt nicht nur unlogisch, sondern wirkt außerdem so als ob Remedy irgendwie die Existenz von FBC: Firebreak rechtfertigen will, was vermutlich die Zeitspanne zwischen Control und dessen Sequel abdecken soll.
Müsste irgendwann nochmal den ersten Teil spielen um die besser miteinander vergleichen zu können.
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Couch Potato
Stray Gods: The Roleplaying Musical
Da ich das Spiel nur aufgrund seines Titels gekauft habe, hatte ich eigentlich erwartet dass es tatsächlich eine Art RPG sein würde. Der Roleplaying Aspekt äußert sich allerdings nur in einer Vielzahl von Entscheidungen die den Verlauf der Story beeinflussen. Man kann außerdem eine von drei Charaktereigenschaften wählen die zusätzliche Gesprächsoptionen freischalten, und kurz vor Abschluss des zweiten Akts darf man noch eine zweite Eigenschaft wählen. Inwieweit das tatsächlich einen Unterschied macht kann ich allerdings nicht sagen ohne es ein zweites Mal zu spielen. Wäre aufgrund der kurzen Spielzeit von 6 Stunden kein wirkliches Problem, aber ob ich das nochmal tue weiß ich nicht. Die Murder Mystery Story, die sich mit dem Mord einer Muse befasst, fand ich nämlich nicht sonderlich interessant, weil es viel zu lange dauert um irgendwelche Spuren aufzudecken. Die Stories der griechischen Götter die in der modernen Welt leben fand ich interessanter, unter anderem weil hier Themen wie PTSD behandelt werden, auf sehr verstörende, aber verständliche, Art und Weise.
Als Musical taugt das Spiel für mich allerdings nichts. Die Melodien sind zwar ganz nett und im Vakuum betrachtet können auch die Lyrics ganz okay sein, aber wenn man die miteinander kombiniert dann fehlt einfach ein gewisser Flow, weil viele Songs einfach nur Gespräche sind die in Form von Gesang ausgetragen werden. Und das führt dazu dass die Wörter manchmal gestreckt oder schnell hintereinander gesprochen werden um irgendwie zur Melodie zu passen, und die harmonisieren nur selten miteinander. Ein paar gute Gesangseinlagen gibt es zwar trotzdem, das sind aber hauptsächlich Solos, von denen es nur wenige gibt. Außerhalb des Spiels würde ich mir aber keinen einzigen Song davon anhören wollen. Dabei mag ich Musicals, wenn sie gut klingen. Und das ist hier einfach nicht der Fall.
Das Spiel als eine Art Visual Novel zu gestalten sorgt außerdem dafür dass den Songs die Dynamik fehlt die man von Musicals erwarten würde. Statt flüssiger Bewegungen gibt es also viele Standbilder und minimale Animationen, wodurch das Spiel auch in dieser Hinsicht nicht glänzen kann.
Da hätten die Entwickler also noch viel mehr draus machen können.
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Drachentöter
Final Fantasy XVI

Im Großen und Ganzen hatte ich sehr viel Spaß mit dem Spiel, auch wenn es durchaus Schwächen in der Charakterentwicklung und am Gameplay hat. Die Story fand ich recht gut gelungen, besonders der stark inszenierte und flotter Prolog und das zufriedenstellende Ende. Dazwischen gab es Phasen, wo es vor sich hin plätscherte und dem Spieltempo die Luft rausnahm. Dass man hier stupide Fetschquests wie aus einem Makerspiel eines 12-jähirgen erledigen muss, war spielerisch unter aller Sau. Auch der ständiger Game of Thrones Vergleich in den Medien, ist mir schleierhaft gewesen. Nur weil die Geschichte etwas düsterer und ernster ist? Ja es gibt besonders am Anfang bisserl nackte Haut zu sehen, aber das wars. Kein The Witcher 3 oder BG3, wo man auch Titten sehen konnte. Und Politik hat fast sowieso jedes zweite JRPG im Rucksack dabei, von besonderen Intrigen u. Wendungen fehlt hier jede Spur. Nicht falsch verstehen, ich fand die Story gelungen und ansehnlich inszeniert, aber von einer erwachsenen Handlung mit GoT-Charakter ist sie meilenweit entfernt. Es ist halt mehr westlich angehaucht. Generell gibts außer Kämpfen und Sammeln von Items eh nix zu tun, das Spiel bietet abseits des Kerngameplays nix, ist dafür sehr straight ausgelegt. Die Inszenierung ist bombastisch, ein richtiger Augenschmaus und von Anfang an fühlt man sich wie in einem Film, den man live miterlebt. Die Optik, der Soundtrack oder das effektreiche Kampfsystem, insbesondere die bombastischen Esper-Kämpfe. FF16 ist echt was für die Augen u. Ohren. Auch wenn manche Standard-Dialoge mit den NPCs oft zu wünschen übrigen lassen, die Gesichtsanimationen hätten hier durchaus mehr Feinschliff vertragen können. Ich hätte mir außerdem viel mehr RPG-Anteil gewünscht, FF16 ist mehr Action-Adventure als Action-Rollenspiel. Das Ausrüstungsmanagement ist sehr reduziert und nur auf Clive beschränkt. Man steuert auch nur aktiv ihn, die anderen agieren komplett eigenständig. Schade, etwas mehr Party-Management hätte mehr spielerische Tiefe reinbringen können. Mehr Tiefe hätten auch die Charaktere vertragen können, sie sind meist sehr generisch und zeigen nur Emotionen wenn sie schreien.Obwohl es durchaus Potenzial gab und in manchen Momenten blitzte bisschen was auch durch (Clive x Jill). Immerhin hat man keine überzeichneten typischen JRPG-Charaktere, auch wenn bisschen overacting hier und da vorkam. So ganz kann es halt seine Herkunft nicht verbergen. Die beiden DLCs sind nicht wirklich der Rede wert. DLC #2 Rising Tides hat mir zwar qualitativ besser gefallen, hätte aber mehr Fleisch an den Rippen benötigt. Der Final-Boss hat es auch in sich, hier man das Schwierigkeitslevel deutlich angezogen. Kann man sich geben, muss man aber nicht.
Geändert von Rusk (14.04.2025 um 06:18 Uhr)
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Ehrengarde
Der kühne Knappe (Playstation 5) - ca. 17 Std.
Habe viel erwartet, aber nicht ganz so viel bekommen.
Handlung ist ausreichend mit viel Witz und die Grafik ist ein Traum, halt total verspielt und etwas anderes.
Nur vom Gameplay habe ich mir deutlich mehr erhofft.
Zum einen leicht, wie es nur geht, und spielt sich alles so unfassbar gewohnt, was nicht zum ausgefallenen Rest passt.
Die etwas längere Spielzeit ist dann ein weiteres Hindernis, denn so wird alles viel zu schnell monoton.
Ich mein, die Gegner knüppelt der Spieler ohne nachzudenken weg und sonst wird ein wenig durch die Gegend gehüpft.
Unterm Strich ein nettes Spiel, doch für mich nichts Besonderes.
Tintin Reporter - Die Zigarren des Pharaos (Xbox Series X) - 14:21 Std.
Extra lange gewartet, damit dieses bugverseuchte Spiel ordentlich läuft.
Und tatsächlich, warten lohnt sich.
Mir ist das Spiel bloß 1x abgeschmiert und auch sonst bekommt der Spieler ein solides Adventure.
Meine Berührungspunkte mit Tim & Struppi beschränken sich auf den Kinofilm aus 2011 und einige Filme während meiner Kindheit.
Das Spiel würde ich dementsprechend als gute Umsetzung bezeichnen, selbst wenn ich es als Adventure nicht überragend finde.
Aber der Humor ist gelungen, die Grafik passt voll und die Spellänge stimmt.
Mullet Madjack - (Xbox Series X) - 3:08 Std.
Ha, ein Spiel, wofür ich auf Normal viel zu schlecht bin.
Erreiche immer in 10-Etagen-Abstand den nächsten Checkpoint und habe 10 Sekunden, bis der Charakter stirbt.
Einzig durch das Töten von Gegnern kann das Zeitkonto aufgefüllt werden.
Und so kommt ein kurzweiliger, in Animeoptik gehaltener, rasanter Ego-Shooter daher.
Ich habe mich eine Stunde auf Normal versucht und bin kläglich gescheitert.
Also, Scheitern gehört zum Spielprinzip, da der Spieler schneller und besser werden muss, die richtigen Bonis pro Etage wählt und sich durchbeißt.
Nur 10 Sekunden waren für mich 5 Sekunden zu wenig.
Komplett auf Easy stellen ruiniert aber das gesamte Spielprinzip, da dann das Zeitlimit wegfällt.
Bin also auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad hängengeblieben, wo die Kapitelbosse nicht so viel Schaden verursachen und der Spieler 15 Sekunden Zeit bekommt.
Ab da an hatte ich richtig Spaß mit Mullet Madjack, auch wenn hier im Allen nicht viel erwartet werden sollte.
Es ist ein simples Spielprinzip in einer coolen Optik mit Story zum Augenrollen für einen Nachmittag.
Doch gerade das gefällt mir, eben weil ich seit Monaten den Eindruck habe, die Spiele werden unnötig immer länger und länger.
Senua’s Saga: Hellblade II (Xbox Series X) - 8:20 Std.
Ich schreibe das nur ungern, aber das Spiel ist Scheiße.
Habe mich ganz am Anfang auf das Spiel gefreut und mochte halt Hellblade: Senua's Sacrifice ganz gerne.
Empfand es zwar nicht so überragend, wie mir das jeder verkaufen wollte, doch ein richtig gutes Spiel damals.
Mit den Jahren der Vorfreude auf Hellblade 2 machte sich leider immer mehr Ernüchterung breit.
Zig Schnipsel aus allen möglichen Szenen und ständiges Verschieben haben dafür gesorgt, dass mir die zahlreichen Infos zum Spiel auf den Keks gingen.
Als es dann aber erschienen ist, wäre ich beinahe schwach geworden und hätte meine 45 Euro digital hingeblättert.
Nur aufgrund der kurzen Spielzeit habe ich gewartet und mich letztendlich diese Woche für den Game Pass entschieden.
Und wie froh bin ich über diese Entscheidung?
Ich wollte Hellblade 2 in den ersten Stunden mögen, kann es aber nicht.
Es ist furchtbar träge, langweilig, blasse Charaktere, anspruchslose Kämpfe, 60 Prozent des Spiels sind stockdunkel und dieses übertriebene Getue von Senua hat mir den Rest gegeben.
Man irrt gefühlt Stunden durch dunkle Höhlen und ach, was hat es unsere Senua schwer, wenn die sich voller Dramatik und mit viel Geschrei durch jede noch so kleine Öffnung quetscht, wie ein Neugeborenes durch den Geburtskanal.
Dazu das ständige Geplapper der inneren Stimmen.
Die Welt zwischen den beiden Teilen ist übrigens nicht stehengeblieben.
Vieles hat sich weiterentwickelt, doch für Ninja Theory nicht.
Irgendwie fühlt sich alles sogar deutlich schlechter an als in Teil 1.
Gerade diese Isolation und die brachialen Kämpfe mit irgendwelchen Sagengestalten haben einen großen Reiz ausgemacht.
Auch wie die Geschichte sich auflöst und was der Spieler in Bezug auf Senuas Geisteszustand da reininterpretieren kann, war hervorragend gelöst.
In Hellblade 2 funktioniert das aber nicht mehr so schön und wenn, dann mit Abstrichen.
Denn plötzlich werden Dörfer besucht, Menschen kennengelernt, und da passt die Psychose nicht mehr so ins Bild, auch nicht, wenn das Ende plötzlich etwas anderes vermitteln möchte.
Das kann als Geniestreich gewertet werden oder als totaler Stuss.
Ich rede mir lieber ein, dass ab Teil 2 die Handlung nicht mehr wirklich greifbar ist, was ich für die falsche Entscheidung halte.
Auch sonst wirkt auf mich die Fortsetzung komplett überflüssig.
Außerdem will mir bei dem dunklen Spiel nicht in den Schädel, warum die Entwicklung so lange gedauert hat?
Ja, die Grafik ist ein Bonbon, trotzdem ein Witz bei all der Dunkelheit.
Dann lieber zurück zu den Wurzeln, Ninja Theory, und verspieltere Games raushauen, die vom Gameplay her 1A und von der Grafik gut bis sehr gut, aber nicht hervorragend sind.
Ach, und die völlig gescripteten Fights wären im Restmüll besser aufgehoben gewesen.
Wie brav sich mehrere Gegner immer anstellen und exakt dann angreifen, wenn einer gerade besiegt wurde, einfach nur bescheuert.
Dazu wird Senua komplett misshandelt und bei den Verletzungen wird sie keinen einzigen Kampf überstehen.
Hier greift dann wohl dieser The Last of Us Part II-Effekt.
Hauptsache in einer möglichst geilen Grafik so blutig wie möglich rüberkommen.
Weil halt so hart und grausam und perfekt für Teenies, die sich dann etwas erwachsener fühlen können.
Ich kann darüber bloß lachen, da mir das viel zu gewollt wirkt.
Und somit muss ich leider sagen: Senua’s Saga: Hellblade II ist für mich das erste Spiel von Ninja Theory, welches ich wirklich bodenlos schlecht finde.
Still Wakes the Deep (Xbox Series X) - 5:36 Std.
Und dieses Spiel hier war direkt nach der Hellblade-Gurke eine kleine Offenbarung.
Kurzweilig, spannend, perfekte Kulisse und 1A-Sound
Das Horrorlevel bleibt relativ niedrig, aber es stimmt fast alles.
Eine Bohrinsel in der Nordsee, irgendwann in den 70er Jahren: Der Maincharakter wird gerade gekündigt und plötzlich stößt der Bohrer auf etwas Unheimliches, welches die ganze Bohrinsel einnimmt und infiziert.
Klingt alles simpel, wird nur super umgesetzt.
Die gesamte Spielzeit war ein einziger Adrenalinrausch.
Der Spieler klettert und springt durch eine zusammenfallende Bohrinsel und kracht es an allen Seiten, während ihn hin und wieder recht ekelige Gestalten verfolgen.
Dabei übertreibt es Still Wakes the Deep nie und erschafft so einen schönen Ausgleich.
Selbst die unheimliche Präsenz auf der Bohrinsel wird nicht wirklich erklärt und macht das viel aus, als wenn der Zauber durch unnötige Erklärungen genommen wird.
Somit Daumen hoch für Still Wakes the Deep, richtig spannendes Spiel.
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Ehrengarde
Silent Hill 2 (Playstation 5) - 17:29:31 Std.
Silent Hill 2 ist vor über 20 Jahren für mich das gewesen, was heute The Last of Us (nicht Part 2) ist.
Ein Spiel, welches das Gameplay nicht neu erfindet, aber optimiert, und eine gute Handlung, die mich dennoch nicht total fesseln konnte.
Ich verstehe aber die Begeisterung dahinter und halte es für ein gutes bis sehr gutes Spiel.
Jetzt habe ich mich durchs Remake gekämpft und mein Eindruck ist exakt der gleiche wie vor all den Jahren.
Toller Survival-Horror, den es heutzutage viel zu selten gibt, mit einer ordentlichen Spiellänge und poliert, bis es glänzt.
Bloober Team hat hiermit sein Portfolio sinnvoll erweitert und spätestens jetzt der Welt gezeigt, was sie können.
Aber es ist immer noch ein Remake von einem Spiel, das ich gut in Erinnerung behalten habe, und mir wäre etwas Neues oder viel Älteres lieber gewesen.
Denn es fühlte sich nie wirklich neu an oder notwendig.
Für alle Neueinsteiger sicherlich ein Traum, nur mir wäre ein The Medium 2 oder ein richtig gutes Alone in the Dark-Remake deutlich lieber gewesen.
Denn was Bloober Team kann, haben die mir bereits mit The Medium bewiesen.
So hat mich nämlich die Handlung von Silent Hill 2 keine Minute gepackt und empfand die sogar von ihrer Erzählstruktur her relativ schwach, da sich die Erde nun mal seit 2001 weitergedreht hat.
Dass vieles verlängert wurde, hat mich hingegen nicht gestört, doch manchmal wird der Spieler so dermaßen von Gegnerhorden überrumpelt, dass ich leicht angepisst war.
Hatte ich so vom Original nicht in Erinnerung, aber hey, meine liebsten Teile sind immer noch Silent Hill 1 und 4.
Dead or Alive 6 (Xbox Series X) - 2:45 Std.
Die Story wird immer bekloppter und die Kämpfe bleiben spaßig.
Ist dennoch ein Rückschritt, da dieses Kapitelformat riesiger Schwachsinn ist und echt darauf ausgelegt ist, dem Spieler Geld aus der Tasche zu ziehen.
Gleichzeitig besitze ich die Digital Deluxe Edition, doch da ist immer noch nicht alles bei, was irgendwie total dreist ist.
Gut, die Handlung wird komplett erzählt und die wichtigsten Charaktere haben ihren Auftritt, aber das geht besser.
Was mich an japanischen Kampfspielen nur immer so stört, sind die Frauen.
Immer diese quietschenden, bunten Trullas, die ich nur anhand der Haarfarbe auseinanderhalten kann.
Bei den Männern ist komischerweise Abwechslung geboten.
Kann jetzt wieder NetherRealm Studios erwähnen, als besseres Beispiel, aber hey, es ist Dead or Alive hier wackelt bei den Frauen alles.
Doch wie bereits erwähnt: Die Kämpfe sind cool, leider reicht mir das ab Teil 7 wohl nicht mehr und ich warte dann lieber auf einen -90%-Sale.
The Long Reach (Xbox Series X) - 4:57 Std.
Ein Adventure mit wirklich starkem Anfang.
Baut danach immer weiter ab und lässt viel Potenzial ungenutzt.
Charaktere bleiben blass, die Handlung spielt zu 90 Prozent im Labor und irgendwie dümpelt alles recht behutsam vor sich hin.
Am Ende fühlte sich das Spiel wie ungenutzte, aber nicht verschwendete Zeit an.
Schlafen hat in etwa den gleichen Status.
Hard Reset Redux (Xbox Series X) - 8:44 Std.
Nach Shadow Warrior 3 war ich interessiert an dem Erstlingswerk von Flying Wild Hog.
Und als solches eigentlich ein ordentlicher Ego-Shooter.
Ganz cooler Cyberpunk-Stil mit origineller Waffe, die sich mehrfach umrüsten lässt, und eine perfekte Spiellänge für so wenig Handlung.
Auf der anderen Seite immer dieselben paar Gegner, Spiel endet mittendrin und die Story ist nicht der Rede wert.
Für 1,99 Euro aber ein echtes Schnäppchen und geht als völlig solide durch.
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Drachentöter
Marvel's Spider-Man 2

Ich musste mich durchquälen durch das Spiel. Teil 1 fand ich großartig, der Teil mit Miles Morales war so lala (kann mit dem Hauptcharakter einfach nichts einfangen). In den ersten Stunden vom Spider-Man 2 breitete sich sofort Ernüchterung aus, irgendwie ist alles das Gleiche. Ja, die Optik ist schick, das Kampfsystem macht Laune (auch wenn es zu viele Skills gibt und man zu Beginn mit Funktionen erschlagen wird) und die Stadt ist wirklich gut designt. Aber ich merkte relativ schnell eine starke Spider-Man Müdigkeit an, die Nebenquests habe ich alle links liegen gelassen. Man wird bombardiert mit Einblendungen, was nicht alles zu tun sein. Sind eh alles nur Sammelquests, überall poppen diese Arbeitsquests auf, nur um eine Zahl in die Höhe zu treiben. Ich blieb nur bei der Hauptstory und die war zäh wie Kaugummi. Kraven als Antagonist war extrem langweilig, Miles mochte ich sowieso nie und ansonsten ist der Rest weichgespült. Man beschäftigt sich zu Beginn oft mit langweiligen Hauptaufgaben, die genauso gut Nebenaufgaben sein könnten. Erst mit dem Venom-Akt wirds deutlich besser, die Spannung steigert sich, es kommt mehr Ernsthaftigkeit rein und Venom ist sowieso eine coole Sau. Der letzte Akt hat hier noch viel gerettet, der Rest ist und bleibt aber meh. Top fand ich dass man die lästigen Rätsel und Minispiele alle überspringen konnte, ich glaube sonst hätte ich das Spiel bereits am Anfang beendet. Schade, dass Insomniac Games mit ihrem nächsten Spiel weiterhin im Superhelden-Genre bleiben (Wolverine), ich hätte gerne was Neues gesehen.
Geändert von Rusk (04.05.2025 um 11:10 Uhr)
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Drachentöter
South of Midnight

Eine kleine, aber feine Perle, was Compulsion Games da auf die Beine gestellt hat. Damit habe ich echt nicht gerechnet. Ein geradliniges Action-Adventure mit einer tollen Optik und einem guten Soundtrack, das zwar kein Rad neu erfindet, aber charmant und spaßig erzählt und inszeniert ist. Man merkt hier die starke Inspiration aus Alice im Wunderland bzw. dem Spiel Alice Madness Returns an. Das Südstaaten-Setting mit ihrer Folklore und ihren Geschichten ist erfrischend, der Soundtrack (auch wenn man das Genre nicht mag) bedingt durch die eigens dafür komponierten Stücke, passend wie die Faust aufs Aug. Den Südstaaten-Slang muss man aber mögen, der ist für unsere europäischen Ohren stark gewöhnungsbedürftig (ohne deutsche Untertitel gehts gar nicht). Die Besonderheit des Spiels, der Stop-Motion-Effekt, habe ich aber deaktiviert. So künstlerisch und einfallsreich die Idee sein mag, so störend empfand ich sie im Gameplay. Man kann sie deaktivieren, in Zwischensequenzen bleibt sie aber aktiv, was noch verschmerzbar war. Das Kämpfen selbst ist ziemlich simpel, ich hätte mir eine größere Gegnervariation gewünscht. Man kämpft nur in bestimmten Kampfarenen, ansonsten ist man mit Erkundung in Form von Klettern, Hüpfen, Gleiten usw. beschäftigt. Besonderes Highlight sind aber die Bosskämpfe, die schön abwechslungsreich sind und als einer der wenigen Abschnitte im Spiel etwas Herausforderung bieten (das restl. Spiel ist an sich sehr einfach gehalten). Ebenso sehr gut gelungen ist die grafische Präsentation des Spiels. Manche Kapitel sind verdammt schick und toll designt, manchmal nahm ich mir die Zeit und bestaunte einfach die Landschaft. Die Story reißt zwar niemanden vom Hocker, ist aber gut erzählt. Trotz der Optik und des hippen Gameplays ist sie durchaus ernst und stellenweise düster. Da werden Themen wie Tod, Einsamkeit, Misshandlungen oder Kindesentführungen behandelt. Etwas schade fand ich den Epilog, das ging viel zu schnell rüber und plötzlich alles war vorbei. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß mit South of Midnight. Sympathische Charaktere, tolle Optik und abwechslungsreiches, aber einfaches Gameplay mit einer interessanten Geschichte runden hier ein Gesamtpaket ab, dem ich jeden, der etwas kurzweiliges für 10-15h sucht, empfehlen kann. Schade, dass das Spiel unter dem Radar läuft, und kaum Beachtung findet. Ein Erfolg ist es leider nicht geworden, was sich auch nicht ändern wird. Hoffentlich hält Microsoft an dem Studio weiterhin fest.
Geändert von Rusk (06.05.2025 um 05:27 Uhr)
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Couch Potato
Final Fantasy 7 Rebirth
Nach knapp 100 Stunden endlich durch, und ich muss leider sagen dass es mir nicht so sehr gefallen hat wie Remake. Vor allem weil das Spiel mehr als doppelt so lang ist (für Remake habe ich circa 38 Stunden gebraucht), es für mich aber nur sehr wenige erinnerungswürdige Momente zu bieten hat. Als jemand der kein großer Fan von OG FF7 ist (was ich vor einiger Zeit nochmal gespielt hatte) haben mir aber zumindest die ganzen Interaktionen zwischen den Partymitgliedern gefallen, sowie dass Yuffie diesmal ein fester Bestandteil der Party ist, auch wenn sie manchmal ganz schön anstrengend sein kann.
Nach dem Finale von Remake war ich aber echt gespannt was sie aus der neuen Zack Storyline machen. Und die Antwort war ... nicht besonders viel. Ein paar Zwischensequenzen, ein bisschen Rumgelaufe, und dann spawnt er einfach so im Endkampf um der Party beim Kampf gegen Sephiroth zu helfen. Hoffe der letzte Teil der Trilogie macht da noch ein bisschen mehr draus.
Bezüglich des Endings weiß ich außerdem nicht was ich von halten soll dass Aerith entweder tot ist obwohl Cloud sie scheinbar gerettet hat, oder dass nur Cloud sich bewusst ist dass sie noch lebt während alle andern denken dass sie tot ist ... oder was auch immer da passiert ist. Für all jene die das Original nicht kennen finde ich es außerdem schlecht gemacht dass das Spiel ihren Tod nicht nur foreshadowed, sondern einem, in Form von Marlene, direkt sagt dass Sephiroth sie töten wird. Wann das passieren soll ist an der Stelle zwar nicht klar, Clouds Gespräche mit Aerith machen aber mehr als deutlich dass es noch im Finale dieses Spiels passieren wird.
Die Spielwelt fand ich außerdem extrem durchwachsen. Visuell wurde sie zwar richtig gut in Szene gesetzt, aber die Entwickler hatten offensichtlich keinen Plan wie sie die Welt füllen sollen, weswegen sie sich so eine handvoll Aufgaben ausgedacht und jeweils vier davon über die Map verteilt haben (was sich auf circa 20 Missionen pro Gebiet beläuft). Und danach haben sie alle Missionen genommen und per copy & paste auf alle anderen Maps übertragen. Die einzig nennenswerte Ausnahme sind die Protorelic Missionen die immer wieder neue Minigames zu bieten haben. Teilweise rennt man außerdem von einem gewaltigen Gebiet direkt in das nächste ohne dass storytechnisch irgendwas wichtiges passiert, wodurch ich nach ein paar Stunden oft die Lust verloren haben und erst mal was anderes machen musste. Richtige Sidequests gibt es zwar auch, die schwanken aber zwischen "ganz unterhaltsam" und "furchtbar anstrengend", wie die Quest wo man mehrere Hühner zu ihrer Besitzerin locken muss. Ich finde es außerdem bizarr dass es eine komplette Reihe an Fotografie Sidequests gibt bei denen man theoretisch ein Foto machen muss, in Wahrheit aber nur den Fotomodus öffnen und wieder schließen muss. Dabei hatten sie bereits ein richtig gutes Fotosystem in FFXV das in ähnlicher Form für diese Quest hätte wiederverwendet werden können. Die einzige Stelle wo ich die Kamera tatsächlich gut implementiert fand war die Quest in Cosmo Canyon in der man zwar eigentlich den Himmel fotografieren, aber auch ein paar Schnappschüsse von Aerith machen konnte :D
Die längeren Dungeons haben mich zum Glück nicht sonderlich gestört, mit Ausnahme des Shinra Anwesens in Nibelheim (Cait Sith an einer Stelle spielen zu müssen war furchtbar, weil ich mit seinem Gameplay nichts anfangen kann), sowie dem finalen Dungeons, welches mindestens doppelt so lang ist als wirklich nötig gewesen wäre, weswegen ich die ganze Nacht dran saß. Für den Endboss habe ich vorhin aber auch ne halbe Ewigkeit gebraucht, weil es immer wieder neue Phasen gab obwohl halb so viele vollkommen gereicht hätten. In der finalen Phase bin ich außerdem mehrfach verreckt, was ganz schön nervig ist weil man die Zwischensequenzen an der Stelle nicht überspringen kann.
Das Spiel hat außerdem gefühlt 1000 Minigames und bei vielen schaltet man noch einen Hard Mode frei wenn man endlich mit fertig ist. Noch mehr Zeit wollte ich damit aber echt nicht verschwenden. Das Kartenspiel Queen's Blood hätte mir als Haupt-Minispiel vollkommen gereicht, weil ich tatsächlich Spaß dran hatte. Und Chocobo Rennen waren auch ganz unterhaltsam.
Darüber hinaus gibt es außerdem viel zu viele Arenakämpfe. Chadley mit seinen tausend Simulationen, dutzende Kämpfe in der Gold Saucer, diverse Sidequests in denen man sich ebenfalls durch mehrere Level kämpfen muss ... einfach nur absoluter Overkill.
Remake ist für mich also ein Spiel das zwar zu viel Filler Content besitzt, aber zwischendrin sehr unterhaltsam ist. Rebirth ertrinkt dafür in einem Meer aus Filler und Minigames und hat nicht genug Story zu bieten um das auch nur ansatzweise auszugleichen. Hoffe Teil 3 bekommt das besser hin. Aktuell scheitert diese Trilogie aber daran ihre Existenz zu rechtfertigen. Eine einziges 100 Stunden Remake wäre sicherlich besser gewesen als 3 Spiele die insgesamt vermutlich 250+ Stunden dauern.
Geändert von ~Jack~ (11.05.2025 um 21:53 Uhr)
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Couch Potato
Castlevania ReVamped
Ein Fangame welches das erste Castlevania in ein Metroidvania verwandelt, mit Fähigkeiten wie Doppelsprung, Walljump, über den Boden gleiten um durch enge Passage zu rutschen, sowie mehrere Peitschen die bestimmte Blöcke zerstören können und in Kämpfen unterschiedlich nützlich sind, wie die Blitzpeitsche, die sehr schnell angreift, aber dafür nicht so viel Schaden anrichtet. Es gibt außerdem diverse Upgrades die man kaufen kann, von denen sich jeweils drei auf einmal ausrüsten lassen. Wie die Fähigkeit dass man nach ein paar Treffern einen Lebenspunkt regeneriert, oder dass Zweitwaffen weniger Herzen verbrauchen.
Funktioniert an sich ganz gut, mit Ausnahme von ein paar Stellen wo man mehrere Fähigkeiten miteinander kombinieren muss, wie Walljump + Doppelsprung, wo ich ne Weile rumprobieren musste um endlich die nächste Ebene zu erreichen. Gegen Ende gibt es außerdem ein paar richtig nervige Stellen wo man mittels Walljump Wände erklimmen und dann auf die andere Seite gleiten muss, weil auf beiden Seiten Stacheln aus den Wänden ragen. Die Stacheln sind allerdings so platziert dass man knapp unter ihnen abspringen muss und wenn man die Stacheln dabei berühren sollte, dann nimmt man nicht nur Schaden, sondern fällt direkt zu Boden und darf von vorne anfangen.
Für meinen Geschmack rennt man außerdem viel zu oft in Hindernisse hinein für die man eine neue Fähigkeit benötigt und muss dann erst mal eine Weile backtracken, da es über das komplette Spiel verteilt nur sehr wenige Speicher/Warppunkte gibt.
Da ich das Original nie gespielt habe, kann ich die Spiele außerdem nicht miteinander vergleichen. Aufgrund der kaufbaren Fähigkeiten dürfte ReVamped aber wesentlich einfacher sein, auch wenn es einige Stellen gibt wo man aufgrund der Masse an Gegnern und Projektilen ordentlich Schaden frisst. Und die Bosse sind ebenfalls nicht ohne.
An sich also ein ganz gutes Spiel, aber ein bisschen frustrierender als ich mir gewünscht hätte. Dauert aber zum Glück nur 3 - 4 Stunden.
Kirigiri Sou
Ein Spinoff der Danganronpa Reihe und gleichzeitig eine Art Reimagining von Spike Chunsofts SNES Sound Novel Otogirisou. Sprich es geht auch diesmal darum ein mysteriöses Anwesen zu erforschen, nur mit Kyoko Kirigiri in der weiblichen Begleitrolle. Sie spielt allerdings nicht die selbe Rolle wie in Otogirisou, sondern die Rolle die sie auch in Danganronpa spielt. Und dadurch wird hier eine komplett neue Story erzählt die nur ein klein wenig vom Original recycelt. Die Hauptroute ist allerdings die einzige die ich als Horrorstory bezeichnen würde. Die zweite Route driftet schnell in eine absurde Richtung ab, da es plötzlich darum geht eine Alien Invasion zu vereiteln. Und die letzte Route ist einfach nur komplett random. Solche Routen gab es in Otogirisou zwar auch, das Spiel hatte aber wesentlich mehr Content zu bieten. Bei Otogirisou habe ich nämlich 6 Stunden investiert und dann aufgehört, da ich keine Ahnung hatte wie viele Routen es noch gibt und wie ich die alle erreichen soll. Kirigiri Sou kann man dafür problemlos innerhalb von 2 Stunden abschließen.
Dass die Story im Danganronpa Universum stattfindet ist außerdem komplett irrelevant und wird nur am Rande in der zweiten und dritten Route erwähnt. Irgendwie bereichern tut es dieses Universum also nicht. Und die Story ist aufgrund ihrer Kürze weder besonders interessant, noch besonders gruselig. Kann man also spielen, muss man aber nicht.
Die Kirigiri Light Novels würden mich wesentlich mehr interessieren, weil die angeblich sehr gute Murder Mysteries erzählen, aber die einzig komplette Übersetzung ist leider eine furchtbar offensichtliche Maschinenübersetzung. Und sowas will ich mir echt nicht antun.
Geändert von ~Jack~ (21.05.2025 um 03:17 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Dem Baldur sein Gate 1 und 2, jeweils enhanced Edition
Anhang 25995
Wenn "triff niemals die Helden deiner Kindheit" ein Gesicht hätte, dann wären es wohl diese beiden Spiele.
Wo ich sie als Jugendlicher noch ordentlich gefeiert habe, hinterlassen sie jetzt und heute ein eher schales Gefühl, wobei 1 noch ein bisschen besser wegkommt als 2.
Das sich einschleichende Gefühl wenn das Weiterspielen sich eher wie eine Aufgabe und weniger wie Spaß anfühlt und man es nicht erwarten kann, endlich "durch" zu sein, ist nie ein gutes Zeichen und während es mich gerade am Anfang noch wirklich einfing, wurde es gegen Ende beider Spiele immer schwerer, sich zu motivieren, weiterzuspielen. Letztlich habe ich es dann nur noch wegen der Achievements durchgezogen.
Ein Ärgernis für mich ist die schlechte KI, sei es die Wegfindung oder jeder Kampf, der selbst auf hohem Schwierigkeitsgrad trivial wird, wenn Gegner stationär bleiben und man sie mit beschworenen Kreaturen zuspamt oder ihre gefährlichen Zauber "drained".
Ebenso war die relative "Clunkyness" ein großes Problem, allen voran das sperrige Inventarmanagement oder Questitems dieses verstopfen.
Das Hauptproblem sind und bleiben aber die Bugs, die vielen, vielen Bugs, allen voran in Quests.
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Patch 1.1.4 in Arbeit...!
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Drachentöter
Rise of the Ronin

Mit Rise of the Ronin hat sich Team Ninja an ihr erstes Open-World-Spiel im Stil eines Ubisoft-Titels gewagt – und ist meiner Meinung nach sang- und klanglos gescheitert. Die Ubi-Formel haben sie zwar gut kopiert, die Map ist voller Symbole, die es abzuklappern gilt. Man muss aber keine Türme erklimmen, um die Karte aufzudecken – hier haben sie sich andere (bessere) Mechaniken überlegt. Trotzdem ist Rise of the Ronin kein besonders gutes Spiel geworden. Die Geschichte ist wirklich nur etwas für History-Fans, die sich nach japanischer Geschichte sehnen. Mit der Zeit werden die handelnden Personen extrem zahlreich, sodass man irgendwann den Überblick verliert, wer für welche Fraktion kämpft. Zwar sind die Charaktere optisch gut unterscheidbar, aber es ist einfach übertrieben. Außerdem sind alle so bierernst, und der eine oder andere übertreibt es mit dem typischen japanischen Overacting. Die Geschichte wird stellenweise für meinen Geschmack zu theatralisch erzählt: Es gibt keine Wendungen, keine wirklich erinnerungswürdigen Momente oder Szenen, die Emotionen hervorrufen. Das Questdesign ist ebenfalls eine Zumutung: Kämpfen, kämpfen und kämpfen. Mehr macht man nicht. Eine reine Schleichmission? Jemanden eskortieren? Für zehn Minuten eine Welle von Feinden aufhalten? All das gibt es nicht. Jede Quest endet immer in einem Kampf – selbst wenn man nur Blumen pflücken soll. Die Grafik bzw. die Technik stammt ebenfalls aus PS4-Zeiten, und das nicht einmal gut. The Last of Us oder Ghost of Tsushima sind da um Welten voraus. Für ein ehemaliges PS5-exklusives (!) Spiel ist das ein echtes Armutszeugnis. Immerhin wurden die gröbsten Schnitzer ausgebügelt, aber eine Augenweide ist das Spiel trotzdem nicht geworden. Es fehlt eine grafische Identität: Alles sieht gleich aus, es gibt keine besonderen Highlights. Was ich ebenfalls kritisieren muss: Das Spiel übertreibt es mit seinen Spielmechaniken. Besonders zu Beginn wird man alle zehn Minuten mit etwas Neuem konfrontiert und verliert dadurch den Überblick über das neu Gelernte – was bei mir zum ersten Ragequit geführt hat. Trotz des hohen Spieltempos muss man sich wirklich die Zeit nehmen, um alles in Ruhe zu studieren und auszuprobieren, sonst verliert man sich irgendwo in einem halbgaren Gameplay und versteht nur die Hälfte. Nächste Übertreibung: das Loot-System. Da wird sogar Borderlands neidisch. Das Spiel überhäuft einen mit tonnenweise Ausrüstungsgegenständen – man verbringt viel Zeit im Inventar, um Ausrüstungsmanagement zu betreiben. Ich mag es zwar generell, wenn man seinen Charakter gestalten und ausbauen kann, aber hier ist es einfach nur übertrieben.
Und nach all der Kritik komme ich zum besten Teil des Spiels, der für mich auch der Grund war, es durchzuspielen, alle Nebenquests zu erledigen, jedes Banditenlager zu säubern und 40 Stunden in das Spiel hineinzubuttern: das Kampfsystem. Wer Team Ninja und ihre anderen Spiele kennt (Ninja Gaiden, Nioh, ...), weiß, dass sie das Kämpfen im Blut haben. Das Kämpfen macht extrem viel Spaß. Es ist eine Mischung aus Ghost of Tsushima mit dem hohen Spieltempo von Sekiro. Wie in Sekiro kontert man zum richtigen Zeitpunkt, durchbricht die Haltung des Gegners und setzt dann stylische kritische Treffer. Das erzeugt auch noch am Ende ein befriedigendes Gefühl. Das Trefferfeedback ist super, und das Blut spritzt nur so herum. Das Spiel ist kein echtes Soulslike – was für mich ein großer Pluspunkt ist. Es gibt drei Schwierigkeitsgrade, wobei der höchste am ehesten einem Soulslike entspricht. Der mittlere war für mich die perfekte Balance zwischen Machbarkeit und Herausforderung.
Rise of the Ronin hätte so viel Potenzial gehabt. Man scheint sich jedoch die Übertreibung als Ziel gesetzt zu haben, denn mehr schafft das Spiel nicht. Lediglich das Kampfsystem, das in meinen Augen der große Gameplay-Killer ist, dürfte das Spiel vor der kompletten Katastrophe gerettet haben. Neben Ghost of Tsushima u. Assassin's Creed Shadows und dem kommenden Ghost of Yōtei ist dieses Setting gut bedient, wo ein Rise of the Ronin einfach nur untergeht und das zurecht.
Geändert von Rusk (30.05.2025 um 12:01 Uhr)
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