Lost in Space
Ein Incremental Game mit einem starken Anfang: Man hat zunächst keine Ahnung, was zu tun ist und jeder einzelne Klick verbraucht 1% des Sauerstoffs, den man zur Verfügung hat (Zeit spielt hingegen keine Rolle: Wenn man eine Stunde Realzeit herumsteht, hat man hinterher noch genausoviel wie vorher).Zitat
Zunächst befindet man sich im sogenannten Drucker-Raum (Tipp: Lampe in der linken oberen Ecke einsammeln) mit einem Energie-Materie-Umwandler, mit dem man diverse Dinge herstellen kann, zunächst allerdings nur eine Brechstage (willkommen in Half-Life). Mihilfe diese gelangt man in den Generator-Raum, in dem man Energie erzeugt, mit der man schon einige Gegenstände mehr im Drucker herstellen kann. Indem man einige (einfache) Rätsel löst, öffnet man weitere Räume und erhält dadurch mehr Möglichkeiten, was man unternehmen kann, bis man irgendwann die Mölglichkeit erhält, das Raumschiff zu starten und in die Zivilisation zurückzukehren.
Natürlich muss man das nicht alles mit maximal 100 Klicks erledigen. Zum einen sind im Spiel mehrere Sauserstofftanks zu finden, die den Sauerstoffvorrat auffüllen. Zum anderen ist es mittels diverser Upgrades möglich, den Sauerstoffvorrat zu erhöhen und den Sauerstoffverbrauch zu verringern. Leider geht das schell viel zu weit. Ab einem gewissen Punkt denkt man nichtmehr darüber nach, wie man Sauerstoff spart, weil man praktisch unbegrenzt hat. (Am Ende hatte ich noch über 50 Prozent Sauerstoff und 5 Reservetanks, obwohl ich den Sauerstoffgenerator, den man später freischaltet, komplett ignoriert habe.)
An diesem Punkt hat das Spiel für mich viel von seinem Reiz verloren, da absolu kein Druck mehr vorhanden war, und das Ganze einfach nur "mal wieder ein Incremtal Game" war, in dem es darum ging, möglichst viel Energie zu produzieren. Statt mir zu überlegen, wie ich möglichst effizient vorgehen kann, habe ich mich an diesem Punkt nur noch darüber geärgert, dass ich den Drucker nicht gleichzeitig für mehrere Aufgaben verwenden kann, weil die Produktion von Dingen, die mir geholfen hätten, die Spielzeit zu verringern, mich gleichzeitig davon abgehalten hat, andere Dinge zu produzieren, die mir geholfen hätten, die Spielzeit zu verringern - anders ausgedrückt: Warten, warten, warten.
Hat man das Spiel irgendwann beendet, erhält man eine Statisk mit der Anzahl seiner Tode (Nach dem Tod erhält man (abhängig von seinem Fortschritt) Erfahrungspunkte, mit denen man sich diverse Upgrades freischalten kann, die das Spiel (noch) einfacher machen, und startet wieder von vorne; es ist allerdings möglich, das Spiel auch komplett ohne zu sterben zu gewinnen) und verbrauchter Zeit, wobei letztere Angabe völlig nutzlos ist: Angegeben wird die Zeit, die seit dem Beginn des Spiels real vergangen ist, nicht die Zeit, die man mit dem Spiel verbracht hat, obwohl es keinerlei Offline-Fortschritt gibt.
Fazit: Schade um das Potenzial. Nach einem starken Einstieg sinkt der Anspruch leider viel zu schnell ab und führt damit zu einem nicht wirklich runden Spielerlebnis.